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Autor Thema: Mit dem Zelt unterwegs - vier Wochen zwischen Boston und Montreal im Sept. 2012  (Gelesen 14265 mal)

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Lisa78

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Hallo!

Gerade in der U-Bahn, als wir aus der Stadt wieder zum Hotel sind, waren soooo viele Menschen - das totale Kontrastprogramm!  :wink:

Donnerstag, 20.09.2012
Die Nacht im richtigen Bett tat gut und fand gegen 8 Uhr ihr Ende. Das Frühstück war inbegriffen und auch tatsächlich nicht schlecht: Toast, Bagels, Joghurt, Obst, Cereals und auch heißen Kakao gab es für uns. So werden wir es die nächsten Tage aushalten!
Gegen 10 Uhr waren wir auf dem Weg in die Stadt und starteten mit dem nächsten Teil des ADAC Reiseführers in der „Neustadt“ und bestaunten die verschiedenen Hochhäuser und Kirchen.













Auch wenn Torsten gern in dem Hochhaus "Le 1000 de la Gauchetière" Schlittschuh gelaufen wäre, entschieden wir uns, die Füße zu schonen.




Für etwas zusätzliche Aufregung sorgte auf einmal mein Fotoapparat: Die Halteschnur riss, aber Gott sei Dank war der Apparat in seiner Hülle und nahm keinen weiteren Schaden. Da ich aber ganz gern weiterhin eine Halteschnur haben wollte, suchten wir im Eaton Shopping Center einen Fotoladen, wo wir schnell fündig wurden. Hier gab es auch tatsächlich einige Modelle zur Auswahl und neu ausgestattet mit einer langen Kordel, die sich auch um den Hals hängen ließ, schauten wir uns im wirklich riesigen und gut besuchten Foodcourt nach einem Mittagessen um. Fündig wurden wir beide bei einem Inder und so ließen wir uns Hähnchencurry und Kichererbsen schmecken, bevor wir weiter durch Montreal marschierten.









Gegen 15 Uhr fuhren wir auf dem Olympiagelände mit der Zahnradbahn auf den „schiefen Turm von Montreal“.










Danach besuchten wir die St. Josephs Oratorium, eine der größten Kirchen der Welt – die vielen Treppen schafften uns endgültig....





So entschieden wir uns, im Quartier Latin nach einem Abendessen für uns zu suchen. Dies stellte sich als eine gute Idee heraus und aus der reichlichen Auswahl pickten wir uns die „3 Amigos“ heraus und genossen hier beide Hähnchenbrust in würziger Mangosauce mit Reis und verschiedenem Gemüse. „Leider“ waren wir danach so satt, dass ein Eis bei Coldstone nicht mehr in uns hineinpasste. So kehrten wir müde und satt zurück ins Hotel.

Lisa78

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Freitag, 21.09.2012
Heute stand der Biodome auf dem Programm, eine Art Indoor-Zoo mit vier Lebensräumen: dem tropischen Regenwald, den laurentinischen Wäldern der Montrealer Umgebung, dem St.-Lorenz-Strom und einer Polarwelt. Im tropischen Regenwald sahen wir u.a. diverse Vögel:







In den laurentinischen Wäldern war der Biber am Morgen richtig aktiv, er schwamm im Wasser herum, kletterte an Land, ging wieder ins Wasser...





Otter sahen wir nur einen und der schlief tief und fest. Im Aquarium des St.-Lorenz-Stroms  schwammen sehr, sehr große Fische und es gab einige Tidepools zu sehen.



Auch die Pinguine in der Polarwelt wechselten wacker zwischen Wasser und Land, sprangen aus dem Wasser und fesselten uns eine ganze Weile.



Das Ganze war sehr nett gemacht, allerdings schwirrten dort später eine Unmenge Schulklassen herum mit vielen richtig kleinen Kindern. Die waren einerseits auch lustig zu beobachten, aber aufgrund der schieren Menge waren sie ebenfalls unheimlich laut. Eine Schule hatte, um ihre Kindern von den anderen unterscheiden zu können, ihren Kindern so Leibchen angezogen und immer, wenn die weiter gezogen sind, mussten alle Kinder ein langes Seil anfassen und so ging es im Gänsemarsch weiter. Auch eine Methode...! Vor dem Verlassen warfen wir noch mal einen Blick auf den Otter, der sich lohnte. Aus einem Otter waren zwei Otter geworden und auch wenn der eine weiter vorrangig schlief, wuselte der andere durchs Gehege. Letztlich war unser Fazit aber, dass wir schon bessere "Zoos" gesehen hatten, für einen Regentag ganz ok, aber sonst würde ich anderen Sachen in Montreal den Vorrang geben.
Zu Mittag aßen wir im Tim Hortons, und als Nachtisch gab es endlich ein "Chocolate Lover" von Coldstone für uns – lecker!
Da für heute Regen angesagt war, erkundeten wir am Nachmittag Teile der "Underground City". Das ist eine Besonderheit in Montreal, wohl aufgrund der harschen Winterbedingungen gibt es hier  insgesamt  29 km Untergrundleben mit Läden, Restaurants, Hotels, Kinos...Jede Menge Montrealer kommen wohl im Winter überhaupt nicht an die frische Luft (würde ich vermutlich auch nicht, bei den Minusgraden  :wink:). So stöberten wir die unterirdischen Straßen entlang. Um uns auszuruhen, haben wir eine ganze Weile bei der Eislaufbahn in einem der Hochhäuser zugesehen. Einer der Läufer hatte richtig was drauf, was zwar zum Teil schon etwas komisch in Richtung „Ausdruckstanz“ ging, aber es waren auch richtig gute Sprünge dabei.  Die Kinder hatten so eine Art Gestänge, das sie vor sich her geschoben haben, damit sie etwas zum Festhalten hatten, sah auch interessant aus. Zum Selbstlaufen hatte allerdings vor allem ich zu müde Beine!
Später fuhren wir Richtung Hotel zurück. Hier mal eine Außenansicht - das Hotel war wirklich ok, zwar nicht mittendrin, aber nah an der Bahn, so dass das für uns kein Problem war. Und es war vom Preis her erschwinglich:

(Wer sich wundert: das Foto ist von gestern, an diesem Tag war das Wetter eher nicht so schön...)

An unserer Endhaltestelle schauten wir uns aber noch etwas um und entdeckten eine Shoppingplaza in der Nähe des Hotels. Hier statteten wir noch dem Supermarkt einen Besuch ab, aßen im Foodcourt Chinesisch zu Abend und kehrten mit süßen  Teilchen aus dem Supermarkt ausgestattet ins Hotel zurück, wo wir die restliche Wäsche erledigten (sogar gratis, das hatten wir noch nie in einem Hotel, die Waschmaschine stand in einem separaten Raum und war frei zugänglich, sehr bequem für uns Camper!) und den Abend mit PC und TV verbummelten.

NähkreisSteffi

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Hallo Lisa,

in Kanada waren wir noch nie.

Montreal gefällt mir bisher sehr gut. Das wäre auch mal eine Reise wert.

Marvin88288

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Hallo!

Welcome to Canada!

Endlich kommt der für mich intressante, da bekannte, Teil, wobei der Anfang auch nicht schlecht war.

Und ja, bei den 3 Freunden kann man wirklich lecker Essen. Wir waren in 2010 zwei von dreimal essen gehen dort.

Schöne Bilder und Wanderungen, die Lust auf eine Reise in die Gegend schüren.

Gruß Torsten

Lisa78

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Hallo!

Montreal ist tatsächlich eine nette Stadt für ein paar Tage und mit den "Drei Freunden" hatten wir wirklich einen Glückstreffer gelandet.  :wink:

Weiter geht es - heute verlassen wir Kanada schon wieder:

Samstag, 22.09.2012
Da für heute Gewitterwetter an unserem Zielort angesagt war, beeilten wir uns morgens nicht wirklich, sondern bummelten herum, packten in Ruhe, genossen noch einmal das eigene Bad und waren so erst gegen 11 Uhr unterwegs, um die Provinz Quebec und damit Kanada hinter uns zu lassen. Die Fahrt führte entlang des St.-Lorenz-Stroms, der gelegentlich auch mal zu sehen war, durch die Provinz Ontario zurück in die USA. Zwischendurch gab es auch den einen oder anderen heftigen Regenschauer. Unsere letzten kanadischen Münz-Dollar verprassten wir kurz vor der Grenze in einem „Tim Hortons“ für Kakao und Donuts.
Als dann - noch kürzer vor der Grenze  :wink: - bei der Auffahrt auf eine Brücke nochmal Toll kassiert wurde, bekamen wir erst einen kleinen Schreck, denn eigentlich wollten wir keinen Schein mehr anbrechen.  Aber wir hatten Glück und konnten auch in US-Dollar bezahlen. Damit waren wir in der 1000 Islands Region angekommen – die Wiedereinreise in die USA klappte problemlos und wir erreichten unseren Campingplatz im Wellesley Island State Park. Hier checkten wir ein, erhielten eine Karte und fuhren über weitläufiges Gelände zu unserem reservierten Platz – und staunten nicht schlecht: Da standen einige Autos, mehrere Zelte und ein Pavillon. Und nun? Wenigstens waren die Bewohner anwesend und räumten ein, sie hätten sich hierhin gestellt, weil gestern bei Ankunft das Büro nicht mehr besetzt gewesen sei. Sie wären natürlich gewillt, abzubauen, alternativ boten sie uns eine Ecke auf der Site an (da war der Boden aber mehr als uneben) oder die von ihnen ursprünglich reservierte Site, die ihnen aber zu klein gewesen sei. Tja, da war guter Rat teuer – eigentlich hatten wir diese Premium-Site nicht ohne Grund reserviert, die Lage war toll auf einer Landzuge, rechts und links Wasser... Aber bis die abgebaut hätten, das würde ewig dauern und wir wollten die Trockenphase nutzen, um unser Zelt aufzustellen. Also fuhren wir wieder zum Office und ließen uns eine neue Site geben, wenigstens auch einen der teureren Plätze direkt am Wasser.
Als wir dann vor der Site standen, schüttelten wir wieder mit dem Kopf: Hier standen zwei große Pickups, die offensichtlich nicht mehr mit auf die Nachbarsite gepasst hatten. Nun ja, da aber genug Platz für unser Auto und ein ebener Platz für unser Zelt frei waren, bauten wir hier auf.



Da uns noch Milch fehlte, fuhren wir noch mal raus aus dem Park. An einer Tankstelle wurden wir fündig - unterwegs begegnete uns noch diese Familie:



Zurück am Campsite waren unsere Nachbarn eingetroffen und räumten direkt das Feld – schön! Wir kochten mit wunderbarer Aussicht aufs Wasser, genossen einen wunderschönen Sonnenuntergang und spielten dann im Zelt eine Runde Dominion, bei der ich schon wieder verlor.










Lisa78

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Sonntag, 23.09.2012
Traumhafte Kulisse am Morgen:


Nach dem Frühstück statteten wir dem New York Welcome Center einen Besuch ab und erhielten die Infos, die wir brauchten. In Alexandria Bay startete um 10 Uhr eine Bootstour durch die Region mit Abstecher zum Boldt Castle. Also nichts wie los! Ein schneller Stopp am Supermarkt, Rucksack packen und um 10 Uhr waren wir an Bord bei Uncle Sam´s Boat Tours. Da es zwar windig, aber immerhin sonnig war, suchten wir uns Plätze auf dem offenen Oberdeck und trotzten der Kälte mit mehreren Schichten Kleidung. Auch der Guide stand oben und erklärte sehr viel, war aber leider für uns schlecht zu verstehen. Immerhin bekamen wir mit, dass eine Unmenge reiche Leute an der Millionaires Row Häuser besaß... Wir überquerten die Grenze zu Kanada, natürlich ohne Einreise,  und fuhren unter einer der Brücken hindurch, die die großen Inseln mit dem Festland verbinden.

Einige Eindrücke der Fahrt - wunderschön ist es hier (ein Häuschen hier könnte uns auch gefallen, aber es fehlt wohl am nötigen Kleingeld... :wink:):

Heart Island mit dem Boldt Castle









Von Bord gingen wir auf Heart Island, um das Boldt Castle zu besichtigen. Hier hielten wir uns recht lange auf, denn neben dem Hauptgebäude, von dem zwei Stockwerke vollständig wiederhergestellt waren, gab es auch noch einige Nebengebäude und die Gartenanlage zu sehen.



















Im Garten genossen wir ein kleines  Picknick und dann fuhren wir mit dem Bootshuttle zum Yachthaus des Boldtcastle, das an einer weiteren Insel angedockt war. Auch dieses war sehr eindrucksvoll:




Vor der Tour waren wir eher unsicher, ob uns das Boldt Castle gefallen würde, und sind nur mitgefahren, weil das den Eindruck eines "Pflichtprogramms" erweckte - da musste ja was dran sein!  :wink: Und war es wirklich, uns hat es sehr gut gefallen - die Präsentation ist wirklich gelungen, man bekommt viele Hintergrundinfos zum Leben der Boldt Family.

Mit dem Shuttle von Uncle Sam ging es zurück nach Alexandria Bay, wo wir uns am Auto erst mal mit Sandwiches stärkten, denn inzwischen war es 15 Uhr durch und unser Vormittagspicknick beinhaltete nur Muffins und Süßes.
Danach schauten wir uns nach den im Prospekt erwähnten Minigolfplätzen um, von denen allerdings einer geschlossen hatte und der andere recht unspektakulär aussah. Also fuhren wir zurück zum Campingplatz, lasen ein wenig, kochten Abendessen und genossen die Aussicht.

Lisa78

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Montag, 24.09.2012
Heute standen wir mal etwas früher auf und waren so um kurz nach acht Uhr fertig und am Nature Center, wo wir uns kurz umsahen und über die Trails informierten. Ausgestattet mit einer Trailmap begaben wir uns zunächst auf den Eel Bay Trail, der uns an eine kleine Inselspitze brachte. Unterwegs begegnete uns ein Deer, das scheinbar keine Angst vor uns hatte.





Den einen oder anderen (Raub-)Vogel bzw. einen Reiher scheuchten wir auch auf - fürs Foto waren die aber leider zu schnell... Weiter ging es auf dem Narrow Trail um die kleine Spitze herum und auf einen kleinen Aussichtspunkt hinauf. Über die  Pond Loop kamen wir zu einem schönen Teich mit einigen Biberdämmen. Hier sahen wir zwei sich sonnende Schildkröten und zwei kleine Schlangen.



Die Biber ließen sich – wen wundert es? – wieder nicht blicken. Aber schön war es hier trotzdem:


Gegen 11 Uhr waren wir zurück am Auto -die dreistündige Fahrt zur nächsten Station unserer Reise verlängerte sich durch einen Tankstopp, den Besuch eines Aldis – ja, ein echter Aldi, kein Trader Joes –  und eines Price Shoppers sowie durch einen Internetstopp bei McDonalds um fast zwei Stunden. Im Aldi gab es die Original-Deutsche-Küche (eine Packung Schogetten wanderte auch in unseren Einkaufswagen  :wink: - übrigens mit einem Quarter Dollar als Einkaufswagenchip):




Und dann kamen noch jede Menge Fotostopps wegen hübscher Stellen am Wegesrand dazu:





Der Indian Summer wurde immer mehr:


Gegen 16 Uhr kamen wir am Campingplatz an und bauten am Eighth Lake unser Zelt auf, kochten Abendessen und krochen früh ins Zelt.

Abendstimmung am See:



sil1969

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Einen Aldi haben wir bei unserem ersten Besuch in USA in 1994 auch entdeckt. Der war genauso aufgebaut wie bei uns - die Produkte halt ein bissl anders....

Der beginnende Indian Summer gefällt mir gut!
LG Silvia

Lisa78

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Hallo!

Ja, wir merkten, dass wir uns langsam dem "richtigen" Indian Summer näherten.  :wink:

Dienstag, 25.09.2012
Heute wollten wir eine Kanutour unternehmen und so fuhren wir nach dem Frühstück nach Old Forge, wo wir bei "Tickners Canoe" ein Kanu für den North Street Bridge Trip mieteten. Neben dem Fahrer brachten uns zwei sehr nette Hunde im Van mit Anhänger zur Einstiegstelle und versehen mit einigen Hinweisen zum erforderlichen Umtragen an einer Stelle machten wir uns gegen 10 Uhr auf den ca. 8 Meilen langen Weg entlang des Moose River.



Der Fluss zog sich in langen Mäandern durch die Landschaft und die Strecke war traumhaft schön, auch wenn wir außer einigen Vögeln kein Wildlife sahen.

Auch hier keine Biber...


... dafür immer mehr Indian Summer:








Aber das Traumwetter und die tolle Laubfärbung machten die fehlenden Tierbegegnungen mehr als wett und so genossen wir die Fahrt und unsere Lunchpause auf einer kleinen Sandbank. Die durchschnittlichen vier Stunden überschritten wir um eine fünfte Stunde, weil wir einfach gemütlich vor uns hinbummelten, jede Menge Fotos schossen und die Landschaft genossen. Wir hatten ja schließlich auch Zeit, die Miete galt für den ganzen Tag. Vielleicht lag das aber auch daran, dass 300 Yards Strecke zum Umtragen ganz schön lang sein können, wenn man ein fürchterlich schweres Kanu zu tragen hat… ? (Zur Info: 300 Yards entsprechen 275 Metern – also entweder stimmt die Angabe zur Länge der „Trockenstrecke“ mal so gar nicht oder aber ich bin noch schwächer, als ich dachte…)

Immerhin nutzten wir die vielen Pausen, die ich beim Umtragen brauchte, für viele Fotos:




Irgendwann waren wir dann endlich wieder im - oder besser gesagt - auf dem Wasser und kamen voran:


So waren wir jedenfalls gegen 15 Uhr wieder am Office, von wo aus wir zuerst mal im Supermarkt ein Eis holten und anschließend in der Bücherei das Internet nutzten. Wie üblich war auch diese örtliche Bücherei ein guter Ort zur Computernutzung auf bequemen Sesseln, dazu ein wenig stöbern und kaufen im "Verkaufsbuchbestand" aus gespendeten Büchern... das eine oder andere fand dann auch den Weg in unser Auto.  :oops: Auf dem Rückweg zum Campingplatz erkundigten wir uns an einem See nach Rundflügen mit dem Wasserflugzeug, aber der Inhaber meinte, es sei inzwischen zu windig - Pech für Torsten, ich wäre da eh nicht eingestiegen. So fuhren wir zum Campingplatz zurück und der Abend klang wie üblich aus.

Lisa78

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Mittwoch, 26.09.2012
Morgens brauchten wir eine Weile, es war recht bewölkt, hatte in der Nacht auch geregnet und so bummelten wir herum. Wir überlegten, ob wir bei dem Wetter dem Wild Center beim Tupper Lake  einen Besuch abstatten sollten, aber fuhren zunächst einfach mal los. Ein Straßenschild verführte uns zu einem kleinen Abstecher zu den hübschen Buttermilk Falls.





Wir stoppten nochmal in einer Bücherei und schauten uns die Homepage vom Wild Center an. Unterwegs lunchten wir an einem schönen See:





Als wir am Wild Center vor der Tür standen, entschieden wir uns gegen einen Besuch, da es doch schon Mittag durch war und wir auch nicht zu spät auf unserem Campingplatz ankommen wollten. So bauten wir gegen 13 Uhr auf dem Wilmington Notch Campground unser Zelt auf, duschten und entschlossen uns, nach Lake Placid zu fahren und ein wenig zu bummeln. Wir spielten eine Runde Minigolf, warfen den einen oder anderen Blick in den einen oder anderen Laden, hatten eine sehr nette Unterhaltung mit dem Verkäufer im Spieleladen und aßen nach einiger Sucherei bei „MexiQuinn“ zu Abend. Unsere Chicken Fajitas schmeckten uns  gut und so fuhren wir zufrieden und satt zurück zum Campingplatz. Hier bauten wir im Zelt Dominion auf und gerade, als wir angefangen hatten, fing es an zu gewittern. Toll – also ab ins Auto, der Sicherheit wegen - hier kommt auch mein Angsthasen-Gen durch  :oops:. Wir warteten das wirklich kräftige Gewitter ab, was eine Weile dauerte und so war es schließlich 22.30 Uhr, bis Torsten mich mal wieder – wenn auch denkbar knapp – besiegt hatte.

unterwegsontour

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Obwohl es erst ein paar Bäume sind ist die Laubfärbung echt toll,   :think:  ich muss wohl doch irgendwann mal zum Indian Summer in die Gegend!
"The sky above, the earth below and dreams dance in your head."

emiF

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unglaublich schöne Berichte und Fotos hier. Könnte die ganze Nacht weiterlesen...
Respektiere nur die, die Dich auch respektieren.

Inspired

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EmiF,

das Problem ist derzeit, dass du wohl kaum zum Lesen kommen wirst, weil du dich so eifrig durch die Postings klickst und mit Schreiben zu allem und jedem befasst bist ;)

sil1969

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Mir gefallen die roten Blätter besonders gut!  :D
LG Silvia

Lisa78

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Für die Freunde der roten Blätter geht es heute weiter:

Donnerstag, 27.09.2012
Wir waren recht früh auf, aber bis wir alles vorbereitet hatten und unterwegs waren, war es 9 Uhr. Zuerst einige Zwischenstopp an schönen Stellen auf dem Weg zu unserem Tagesziel:





Wie kann man sich da runter trauen???


Um 10 Uhr waren wir startklar und unterwegs auf dem Trail zum Gipfel des Mount Van Hoevenberg, einer 2,2 Meilen langen Strecke, die zunächst durch die bewaldete Ebene führte, bevor der Weg auf der letzten Meile anstieg.







Oben angekommen, hatten wir von mehreren „Steinplattformen“ eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung in der Fall Foliage. Traumhaft! Da die Sonne – zumindest zeitweise – schien, machten wir es uns in einem Sitz aus Stein bequem, lunchten, lasen und dösten in der Sonne und brauchten so eine Weile, bis wir uns auf den Rückweg begaben.









Wieder auf dem Rückweg:


So waren wir gegen 14.15 Uhr wieder am Auto und entschieden uns, einen Versuch an der ehemals olympischen Bobbahn zu starten. Wir fanden diese dank Navi auch ganz gut, aber der Prospekt, den wir hatten, war veraltet, und so standen wir vor verschlossenen Türen. Da die zweite Minigolfanlage von Lake Placid auch heute geschlossen hatte, statteten wir mal wieder McDonalds einen Besuch ab, wo wir zum Preis eines Fruit Smoothies und eines Sodas Internet mit Stromanschluss nutzten. Zurück am Campingplatz kochten wir flink abendliche Nudeln und folgten dann dem „Trail“ Richtung des „Lärms“ und konnten so einen wunderschönen Wasserfall im Abendlicht bestaunen.