Freitag, 21.09.2012
Heute stand der Biodome auf dem Programm, eine Art Indoor-Zoo mit vier Lebensräumen: dem tropischen Regenwald, den laurentinischen Wäldern der Montrealer Umgebung, dem St.-Lorenz-Strom und einer Polarwelt. Im tropischen Regenwald sahen wir u.a. diverse Vögel:
In den laurentinischen Wäldern war der Biber am Morgen richtig aktiv, er schwamm im Wasser herum, kletterte an Land, ging wieder ins Wasser...
Otter sahen wir nur einen und der schlief tief und fest. Im Aquarium des St.-Lorenz-Stroms schwammen sehr, sehr große Fische und es gab einige Tidepools zu sehen.
Auch die Pinguine in der Polarwelt wechselten wacker zwischen Wasser und Land, sprangen aus dem Wasser und fesselten uns eine ganze Weile.
Das Ganze war sehr nett gemacht, allerdings schwirrten dort später eine Unmenge Schulklassen herum mit vielen richtig kleinen Kindern. Die waren einerseits auch lustig zu beobachten, aber aufgrund der schieren Menge waren sie ebenfalls unheimlich laut. Eine Schule hatte, um ihre Kindern von den anderen unterscheiden zu können, ihren Kindern so Leibchen angezogen und immer, wenn die weiter gezogen sind, mussten alle Kinder ein langes Seil anfassen und so ging es im Gänsemarsch weiter. Auch eine Methode...! Vor dem Verlassen warfen wir noch mal einen Blick auf den Otter, der sich lohnte. Aus einem Otter waren zwei Otter geworden und auch wenn der eine weiter vorrangig schlief, wuselte der andere durchs Gehege. Letztlich war unser Fazit aber, dass wir schon bessere "Zoos" gesehen hatten, für einen Regentag ganz ok, aber sonst würde ich anderen Sachen in Montreal den Vorrang geben.
Zu Mittag aßen wir im Tim Hortons, und als Nachtisch gab es endlich ein "Chocolate Lover" von Coldstone für uns – lecker!
Da für heute Regen angesagt war, erkundeten wir am Nachmittag Teile der "Underground City". Das ist eine Besonderheit in Montreal, wohl aufgrund der harschen Winterbedingungen gibt es hier insgesamt 29 km Untergrundleben mit Läden, Restaurants, Hotels, Kinos...Jede Menge Montrealer kommen wohl im Winter überhaupt nicht an die frische Luft (würde ich vermutlich auch nicht, bei den Minusgraden
). So stöberten wir die unterirdischen Straßen entlang. Um uns auszuruhen, haben wir eine ganze Weile bei der Eislaufbahn in einem der Hochhäuser zugesehen. Einer der Läufer hatte richtig was drauf, was zwar zum Teil schon etwas komisch in Richtung „Ausdruckstanz“ ging, aber es waren auch richtig gute Sprünge dabei. Die Kinder hatten so eine Art Gestänge, das sie vor sich her geschoben haben, damit sie etwas zum Festhalten hatten, sah auch interessant aus. Zum Selbstlaufen hatte allerdings vor allem ich zu müde Beine!
Später fuhren wir Richtung Hotel zurück. Hier mal eine Außenansicht - das Hotel war wirklich ok, zwar nicht mittendrin, aber nah an der Bahn, so dass das für uns kein Problem war. Und es war vom Preis her erschwinglich:
(Wer sich wundert: das Foto ist von gestern, an diesem Tag war das Wetter eher nicht so schön...)
An unserer Endhaltestelle schauten wir uns aber noch etwas um und entdeckten eine Shoppingplaza in der Nähe des Hotels. Hier statteten wir noch dem Supermarkt einen Besuch ab, aßen im Foodcourt Chinesisch zu Abend und kehrten mit süßen Teilchen aus dem Supermarkt ausgestattet ins Hotel zurück, wo wir die restliche Wäsche erledigten (sogar gratis, das hatten wir noch nie in einem Hotel, die Waschmaschine stand in einem separaten Raum und war frei zugänglich, sehr bequem für uns Camper!) und den Abend mit PC und TV verbummelten.