Aloha,
24.05.2014 - Erster Tag in Hilo - akklimatisierenAuch heute warf mich der Jet-Lag sehr früh aus den Federn. Im Osten der Insel immer eine Gelegenheit, einen schönen
Sonnenaufgang mitzuerleben.
Danach
genüßliches Frühstück auf der Veranda:
Mit einem kleinen netten grünen Nachbarn:
Im Titel steht, was so der
Plan war. Aber Pläne waren ja noch nie unsere Stärke, schauen wir also mal, was uns der Tag so beschert.
Auf dem
Weg nach Hilo kamen wir am
Pana'ewa Zoo vorbei, ein kleiner, von freiwilligen Helfern geführter Zoo mit vielem, was die Pflanzen- und Tierwelt in diesen Breitengraden auf der Welt so anzubieten hat.
Da war zuerst mal der
"Breitmaulfrosch":Weiter an diversen anderen Pflanzen und Viechern vorbei, immer wieder nett. Leider hatte der
weiße Tiger heute Ausgang, wir hoffen, dass er nicht irgendwo auf der Insel rumstreunt.
Kein Eintritt, freiwillige Spenden gerne gesehen.
Dann ging es weiter zum
Hilo Farmers Market, heute, weil
Wochenende, nicht nur auf Lebensmittel beschränkt, sondern mit allem möglichen im Angebot, was der Mensch nicht unbedingt braucht. (weiblicher Kommentar: ich widerspreche energisch!! Grundbedürfnisse des Menschen!)
Und, NOCH nicht im Bild festgehalten, der Autor und seine Göttergattin mit
neuen Hüten, aus Stroh bzw. Kokosfasern. Die Sonne brennt erfahrungsgemäß so heiß herunter, dass eine Kopfbedeckung unabdingbar ist.
Nachdem wir uns für
12 USD mit reichlich Papayas, Knoblauch, Tomaten etc. eingedeckt hatten, entschlossen wir uns kurzerhand,
Richtung Norden zu fahren.
Das Wetter an der Küste sah gut aus und wir konnten am nördlichen Ende der
Hilo-Bucht "unser Dorf" mal mit blauem Himmel fotographieren.Nächstes Ziel war der
Akaka Falls State Park, der wegen seiner Flora und seines
ca. 200 m hohen Wasserfalls bekannt ist.
Früher war in diesem wunderschönen Park alles komplett frei, heute darf man sowohl für das
Parken als auch für den Eintritt einen kleinen Obulus entrichten. Die Parkgebühren sparten wir uns, indem wir uns mit unserem Jeep kurz vorher auf den Seitenstreifen stellten (legal und geduldet).
Und den
einen USD pro Person an Eintritt entrichteten wir gerne.
Der Park besteht aus einem Rundweg, bergab und bergauf und wer sich die Zeit nimmt, mal rechts und links zu schauen, wird an dem einen oder anderen Foto nicht vorbeikommen.
Der Himmel bläute noch immer und wir hatten schon einen
guten Teil der Strecke zum Waipio Valley hinter uns gebracht. Warum also nicht einfach mal hinfahren?
Entspricht zwar
nicht den perfekten Vorstellungen von Erholung nach Jetlag, aber die Aussicht, dieses wunderschöne Tal mal im Sonnenschein zu erleben, war einfach zu verlockend.
1987 hatte ich das Tal zum ersten Mal erkundet, damals noch zu Fuß runter und wieder rauf, bei späteren Besuchen mit einem normalen Passenger-Car hatten wir uns nur bis zum Aussichtspunkt getraut.
Aber in den letzten Jahren, mal mit einem
Dodge Ram oder einem Jeep, ist es eine Freude und überhaupt kein Problem, diesen extrem steilen Berg und auch die suboptimal gepflegte Straße zum Strand hinter sich zu bringen.
Am Strand wunderbares Wetter, das Wasser warm und Karin freut sich, dass ihre
Schuhe so gut ihren Dienst verrichten.Wenn man dieses Foto sieht und sich die Palmen wegdenkt, man könnte meinen, man wäre in Oregon.
Rauf ging es dank ordentlich Power unter der Motorhaube problemlos und ich hatte noch kurz Zeit zu einem Schwätzchen mit einem Einheimischen, dessen Eltern wohl noch im Valley wohnen.
Er sagte mir, dass man wohl bis zum Ende der County Road fahren dürfe, weitere Wege zu Fuß wären von den Einwohnern noch geduldet, solange man ihre Privatsspähre beachtet. (Karin: Bis vor der zweiten Flussquerung ist die Fahrt ins Tal hinein erlaubt, danach nicht mehr)
Und dann käme man wohl auch zu
diesem Wasserfall:Kurz die Zeit überschlagen:
Ja, es könnte hinkommen, jetzt noch nach Waimea durchzustarten und auf den
Mauna Loa raufzukraxeln (mit dem Auto natürlich).
Auf der (teilweise neu erbauten)
Saddle-Road herrschte ein
dermaßen dichter Nebel, dass man nicht die Hand vor Augen sehen konnte.
Gut, da hatte ich sie auch nicht, aber ihr wisst, was gemeint ist.
Die
Straße auf den Mauna Loa führt zu diversen Wetterstationen, zuerst über ein echt mieses Stück Straße (um Besucher abzuschrecken), danach ist es
wunderbar asphaltiert bis ca. 3000 m Höhe. (onelane)
Am
Telefonmast mit der Nr. 200 gibt es dann noch einen
"Pit-Crater" zu besichtigen, der mit seiner glatten Lava irgendwie deplaziert wirkt, so wie ein
Kochtopf, aus dem man flüssige Lava schöpfen kann (natürlich jetzt tot).
Bei ca. 3200 m machten wir dann auch Schluß, um den Sonnenuntergang mitzuerleben. Die Höhe machte sich stellenweise schon bemerkbar. Letztes Jahr war der Einbruch des Abends noch spektakulärer, aber wir wollen uns nicht beschweren.
Auf dem Rückweg war es dann stockfinster und es kostete schon einige Anstrengung, wach und auf der Straße zu bleiben.
Aloha
Karin und Rolf
Wer
mehr Fotos sehen möchte, kann auf
Rolfs Homepage auch mehr sehen:
http://www.hitzbleck.net/hawaii-2014-3/