Die Analyse wie es zu so was kommt ist doch immer nützlich, um zu prüfen, ob und wie man Ähnliches künftig vermeiden kann. Sowohl die Ranger vor Ort als auch wir Touristen, wenn wir in solchen Gebieten unterwegs sind.
Es ist sicher richtig zu versuchen, aus solchen tragischen Ereignissen zu lernen. Ich wüsste daraus in erster Linie zu lernen, solche einsamen Gebiete generell zu meiden. Denn das, was du hier schreibst:
Der Frau hätte es wahrscheinlich schon sehr geholfen, wenn sie ihre beabsichtige Abseitsroute bei den Rangern gemeldet hätte -
ist in Nationalparks absolut unüblich. Jedenfalls habe ich nie davon gehört, dass es jemand macht, noch, dass es von der NP-Verwaltung angeboten wurde. Außerdem muss man erst einmal eine Rangerstation erreichen. Die dem Unglücksort nächstgelegene Station ist 100 Meilen entfernt. Und anrufen?
Ich glaube nicht, dass die Ranger das auf Dauer mitmachen würden, wenn jeder, der in NPs die Straße verlässt sich zuvor bei den Rangern meldet. Denn bei jeder fehlenden Rückmeldung müsste ein Suchtrupp losgeschickt werden.
Nein, da ist ein Abmelden bei Angehörigen mit Sicherheit effektiver. Ich habe z. B. dieses Forum als Lebensversicherung entdeckt.
Wenn ich in einem Reisebericht schreibe, dass ich in die Einsamkeit fahre und mich dann nicht mehr melde, wird hoffentlich irgendjemand Alarm schlagen.
Die Kritik, die Frau habe nicht einmal Karten mitgehabt und sich auf ihr Navi verlassen, liegt neben der Sache. Sie hat sich schließlich nicht verlaufen oder verfahren, sondern ist in eine unterirdischen Tierbau geraten und darin steckengeblieben.
Mir ist übrigens schon einmal das gleiche mit einem unterirdischen Ameisenbau passiert, auf dem ich zufällig angehalten habe. Ich hatte aber das Glück, dass es in zwei Meilen Entfernung Hilfe gab.
Jeder sollte aus der Sache lernen, immer genügend Flüssigkeit mitzunehmen. Wenn ich im Hinterland unterwegs bin, habe ich für mindestens eine Woche Trinkbares dabei.