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Autor Thema: Deutsche brauchen keine Stewardess  (Gelesen 19745 mal)

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Tinerfeño

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #15 am: 12.06.2012, 10:48 Uhr »
aber jezze nich so tun als ob andere nationen ihr geld zum fenster rauswerfen ..

Deine Beispiele aus Amerika sind aber etwas anders und lassen sich nicht so sehr vergleichen. Keiner will Geld "aus dem Fenster werfen". Es geht darum, dass bewusst Unbequemlichkeit und Einschränkungen im Service, ja sogar in der Sicherheit in Kauf genommen werden, nur um zu sparen. Das ist ja bei den Coupons nicht unbedingt so. Man erhält doch die gleiche Qualität - bei "All you can eat" kommts wohl drauf an.
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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Jack Black

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #16 am: 12.06.2012, 10:49 Uhr »
Wie schon gesagt: "typisch Geiz-ist-Geil-Mentalität" und (leider) typisch deutsch.

Sehe ich überhaupt nicht so (ich weiß auch ansatzweise, wie man darauf kommt). In änderen Ländern wäre diese Umfrage sicherlich wesentlich anders ausgefallen und wenn man mal objektive Kriterien bemüht:

in den USA gibt es schon seit anno dunnemal Billigflieger (warum wohl?)

in den USA gibt es nicht selbstverständlich eine Bordverpflegung (warum wohl?)

in Russland gibt es nachweislich Flüge, wo Passagiere stehend(!) geflogen sind (warum wohl)

Die Liste kann man beliebig fortsetzen, beispielsweise: wieso kostet in den USA ein vergleichbares Auto ca. 30% weniger als hier?
Warum kosten re-importierte Autos aus anderen EU-Ländern weniger als das "Original" hier in D?

Wieso sind in Las Vegas die Hotelpreise 2009 so radikal eingebrochen? Wegen der 2% Deutschen, die da übernachten?

usw. etc. pp. - ich glaube überhaupt nicht daran, dass Deutsche geiziger sind als andere Menschen in anderen Ländern. Jeder versucht so günstig wie möglich das zu bekommen, was er gerne haben würde. Das dürfte weltweit die Menschen verbinden.

Jack Black

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #17 am: 12.06.2012, 10:59 Uhr »
Es geht darum, dass bewusst Unbequemlichkeit und Einschränkungen im Service, ja sogar in der Sicherheit in Kauf genommen werden, nur um zu sparen.

Das magst Du so empfinden, aber ob die Leute, die so gestimmt haben, das so empfinden, das weißt Du nicht (und genau das ist der Schwachpunkt der Argumentation). Wenn jemand auf einem Mittelstreckenflug eine Stulle in die Hand gedrückt bekommt und dazu die Dose Bier für 3€ kaufen muss, der fragt sich doch sicherlich nicht völlig zu Unrecht, ob er die Stulle nicht selbst hätte schmieren können und die Dose Bier passt allemal noch in den Rucksack.

Mehr sieht man doch als 0815-Passagier nicht (so geschehen unlängst auf unserem Flug nach Barcelona). Ich hätte das nicht gebraucht, ich hätte sowieso die zwei Stunden auch so überlebt, mir fehlte gar nichts.

Ob Stewardessen auch sichertsrelevante Dinge erledigen, ohne die ein Flug nicht stattfinden kann, das liegt außerhalb meines Beobachtungsradius. Ich weiß wohl, dass die auch Zeitungen sortieren und sich aufhübschen zwischen zwei Flügen, manche sagen die Sicherheitsvorkehrungen an (die kommen aber auch vom Band), aber dass eine Maschine ohne Stewardess wirklich unbequemer und unsicherer als eine mit Stewardess ist, erschließt sich mir nicht unmittelbar.

Passend dazu: wir sind 1997 von New Orleans nach Orlando geflogen. Als die Maschine noch auf dem Rollfeld stand, ging ein mitteljunger Herr durch die Reihen und gab jedem eine Tasse Kaffee. Anschließend ging er ins Cockpit, nahm das Micro, stellte sich als Co-Pilot(!) der Maschine vor, erzählt uns, dass er uns nun zusammen mit seinem Piloten nach Orlando fliegen würde, sprach's und tat's. Nix mit Stewardess oder so. Und das in den USA: Geiz ist doch in Deutschland geil, oder wie?!

Soulfinger

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #18 am: 12.06.2012, 11:03 Uhr »
in den USA gibt es schon seit anno dunnemal Billigflieger (warum wohl?)
weil das Flugzeug DAS Fortbewegungsmittel in den USA ist - davon sind wir hier in D noch weit entfernt

in den USA gibt es nicht selbstverständlich eine Bordverpflegung (warum wohl?)
klar, weils Kosten verursacht - ich glaub aber, einem Ami macht das nix aus im Gegensatz zu uns - wir würden auf die Barrikaden gehen . . .

in Russland gibt es nachweislich Flüge, wo Passagiere stehend(!) geflogen sind (warum wohl)
weil's ne Bananenrepublik ist?

Die Liste kann man beliebig fortsetzen, beispielsweise: wieso kostet in den USA ein vergleichbares Auto ca. 30% weniger als hier?
Warum kosten re-importierte Autos aus anderen EU-Ländern weniger als das "Original" hier in D?
Ganz einfach: weil der Deutsche jeden Preis zahlt und das wissen die Hersteller - dafür ist das "Statussymbol" viel zu wichtig, als ein Billigwagen zu fahren. Ausserdem: in den USA gibt es nichts vergleichbares als in Deutschland - der Vergleich hinkt.
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McC

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #19 am: 12.06.2012, 11:05 Uhr »
Das der Service in Flugzeugen nachlässt...... hat auch was mit der Kostenstruktur zu tun. Erhöhte Kosten lassen sich nicht 100% auf Flugpreise umwälzen. Dann wird beim Service gespart, das zweite Gepäckstück kostet extra... die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Eigentlich sind die Flugpreise zu günstig, wenn man sieht wie viele Airlines Verluste machen.

mrh400

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #20 am: 12.06.2012, 11:17 Uhr »
Hallo,
Ob Stewardessen auch sichertsrelevante Dinge erledigen, ohne die ein Flug nicht stattfinden kann, das liegt außerhalb meines Beobachtungsradius. .... dass eine Maschine ohne Stewardess wirklich unbequemer und unsicherer als eine mit Stewardess ist, erschließt sich mir nicht unmittelbar.
eigentlich können wir ja alle froh sein, daß das (weitgehend) außerhalb unseres Beobachtungsradius liegt. Eines sollte aber auch für Dich als offenbarer Vielflieger wahrnehmbar sein: Sicherheitskontrolle vor Start und Landung - die gehen immer durch und kontrollieren Gurte, Tische, Lehnen, Gepäckfächer; das sind sehr wohl sicherheitsrelevante Themen für diese kritischen Flugphasen.

Ich habe mal miterlebt, wie ein an offensichtlich hochgradiger Flugangst leidender Passagier ersthelferisch versorgt werden mußte (könnte natürlich auch ein Arzt oder Sanitäter machen - aber nur wenn zufällig einer an Bord ist und das notwendige Gerät dabeihat). Evakuierung nach Notlandung oder Brand habe ich zum Glück noch keine erleben müssen - das müsen die auch organisieren.

Passend dazu: wir sind 1997 von New Orleans nach Orlando geflogen. Als die Maschine noch auf dem Rollfeld stand, ging ein mitteljunger Herr durch die Reihen und gab jedem eine Tasse Kaffee. Anschließend ging er ins Cockpit, nahm das Micro, stellte sich als Co-Pilot(!) der Maschine vor, erzählt uns, dass er uns nun zusammen mit seinem Piloten nach Orlando fliegen würde, sprach's und tat's. Nix mit Stewardess oder so. Und das in den USA: Geiz ist doch in Deutschland geil, oder wie?!
Wie groß war denn das Fliegerchen? afaik gibt es eine maximale Passagierzahl, bis zu der man das auch den Piloten überlassen kann.
Gruß
mrh400

Tinerfeño

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #21 am: 12.06.2012, 11:21 Uhr »
Ob Stewardessen auch sichertsrelevante Dinge erledigen, ohne die ein Flug nicht stattfinden kann, das liegt außerhalb meines Beobachtungsradius. Ich weiß wohl, dass die auch Zeitungen sortieren und sich aufhübschen zwischen zwei Flügen, manche sagen die Sicherheitsvorkehrungen an (die kommen aber auch vom Band), aber dass eine Maschine ohne Stewardess wirklich unbequemer und unsicherer als eine mit Stewardess ist, erschließt sich mir nicht unmittelbar.

Ich habe vor kurzem eine Dokumentation über Flugbegleiter und Piloten gesehen, in der es um ähnliches ging. Leider fällt mit der Titel gerade nicht ein. Daraus ging eindeutig hervor, dass die Bordverpflegung/Service eindeutig nur die Nebenaufgabe sind. Speziell bei Start und Landung sind sie im ständiger Alarmbereitschaft und es sind diejenigen, die im Fall des Falles (was man fast wörtlich nehmen kann) Evakuierungen vornehmenund sonstige lebensrettende Entscheidungen treffen müssen.

Ob man auf Bordverpflegung/Service verzichten kann, ist eine Sache. Ob man auf Flugbegleiter verzichten kann, steht auf einem anderen Blatt.
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Jack Black

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #22 am: 12.06.2012, 11:57 Uhr »
Erhöhte Kosten lassen sich nicht 100% auf Flugpreise umwälzen.

Aus dem einfachen Grund: Geiz ist geil. In den USA genauso wie hier. Der Markt diktiert die Preispolitik, und der Markt das ist das Volk.

weil das Flugzeug DAS Fortbewegungsmittel in den USA ist - davon sind wir hier in D noch weit entfernt

Aber das hat doch nichts mit den Preisen zu tun? Weil Amerikaner genauso geizig sind wie Deutsche, deswegen sind die Preise da so gering - und dass in den USA schon vor 15 Jahren ohne Boardpersonal geflogen wird, entnimmst Du meinem anderen Beitrag, dem Flug von New Orleans nach Orlando. Gibt es also alles schon - zumindest in den USA. Wo Geiz genauso geil ist wie in D.

klar, weils Kosten verursacht - ich glaub aber, einem Ami macht das nix aus im Gegensatz zu uns - wir würden auf die Barrikaden gehen . . .

Das ist eine reine Vermutung, dem widerspricht aber alleine diese Diskussion, denn eins ist doch klar: wer keine Stewardess will, der weiß, dass er nichts bekommt. Auf Barrikaden gehen sieht da anders aus.

weil's ne Bananenrepublik ist?

Kann ja sein - nichtsdestotrotz ist auch dieses dem Geiz geschuldet.

Ganz einfach: weil der Deutsche jeden Preis zahlt und das wissen die Hersteller - dafür ist das "Statussymbol" viel zu wichtig, als ein Billigwagen zu fahren. Ausserdem: in den USA gibt es nichts vergleichbares als in Deutschland - der Vergleich hinkt.

a) das bedeutet also, dass bei gewissen Dingen die Deutschen sogar das absolute Gegenteil von "Geiz ist geil" sind.

b) das weißt Du selbst eigentlich besser, selbstverständlich gibt es in D "vergleichbare" Autos wie in den USA. Hier um die Ecke ist ein amerikanischer Autohändler, da stehen jede Menge Chrysler, Cadillac usw. - das sind teilweise in Europa gefertigte (beispielsweise der Chrysler 300, der wurde lange bei Magna in Österreich gebaut, seit der Übernahme durch Fiat wird er angeblich in Italien zusammengebaut) oder direkt importierte Wagen. Diese Wagen kosten hier locker das Doppelte dessen, was sie in den Staaten kosten. Und das ist nicht nur dem Zoll geschuldet.

Darüberhinaus gibt es auch Modelle von vorwiegend asiatischen Herstellern, die die Wagen weltweit anbieten. Legendäres Beispiel: als der Mazda MX seinerzeit auf den Markt kam (und ein gewaltiger Verkaufserfolg wurde), schämte sich Mazda nicht öffentlich zuzugeben, dass der Wagen in D über 40% mehr kosten würde als in den USA, "weil es der Markt hergibt".

Nein, nein, Geiz ist nichts typisch Deutsches, das können alle. (Wie übrigens auch "Liegen durch Handtücher reservieren" - auch eine Eigenschaft, die zu Unrecht nur Deutschen unterstellt wird. Das ist an amerikanischen Poollandschaften kein Stück besser und in der Türkei habe ich sogar mal eine handfeste Schlägerei zwischen Holländern und Russen gesehen, weil sie "reservierte" Liegen eingenommen haben.)

Und die am lautesten hier schreien, die verstehe ich gar nicht: wie kann man sich in Nürnberg in einen Zug setzen (mit schwerem Gepäck und allem drum und dran), um 660km bis Amsterdam zu tuckern (auf dem Rückweg genauso), nur um von Amsterdam aus einen KLM Billigflug in die USA anzutreten - wo doch spätestens nach dem ersten Drittel der Strecke Frankfurt auf dem Weg liegt, von wo aus es massenhaft bequemere Nonstop Flüge in die Staaten gibt, beispielsweise einen angenehmen Condor Comfort Class Flug? "Das brauche ich nicht" oder "deren Service ist schlecht" - so oder ähnlich heißt das dann, und neeeeeeiiiiiiin, das hat mit Geiz gar nichts tun ... aber wenn andere etwas nicht brauchen, dann ist es der typisch geizige Deutsche. Echter Schenkelklopfer!

Eines sollte aber auch für Dich als offenbarer Vielflieger wahrnehmbar sein: Sicherheitskontrolle vor Start und Landung - die gehen immer durch und kontrollieren Gurte, Tische, Lehnen, Gepäckfächer; das sind sehr wohl sicherheitsrelevante Themen für diese kritischen Flugphasen.

Ich glaube nicht, dass ich Vielflieger bin, es geht ja auch nur darum, wie es für mich (als 0815 Passgier) herüberkommt, wie wichtig (oder unwichtig) eine Stewardess ist. Es geht NICHT darum, ob das wirklich so ist, sondern darum, ob die Personen, die da abgestimmt haben, diesen Horizont besitzen - denn nur dann kann man ihnen unterstellen (und darum geht es) ob sie bereit sind, unsicherer zu fliegen. Und ich denke nicht, dass man das verallgemeinern kann, dass jeder alle diese Dinge so beurteilen kann. Ob es dann wirklich so wichtig ist, das weiß ich allerdings immer nocht nicht (s.u.).

Wie groß war denn das Fliegerchen? afaik gibt es eine maximale Passagierzahl, bis zu der man das auch den Piloten überlassen kann.

Das war eine Maschine mit ca. 80 Sitzplätzen. Zwei mal zwei Sitzplätze mit einem Mittelgang, ca. 20 Reihen. Vielleicht auch nur 12 oder 15 Reihen - das ist zu lange her. Es war keine große Maschine, aber auch kein Hüpferchen. Der ist mit seinem Tablet durchaus mehrfach durch die (allerdings nicht voll besetzte) Maschine gegangen, bis jeder sein Käffchen hatte.

Wenn ich jetzt das zusammenfasse, was Du hier schreibst, bedeutet das also: bei Maschinen mit 50 oder 80 Sitzplätzen ist es egal, ob sich jemand darum kümmert, dass die Leute die Tische hochklappen und die Gurte anlegen, es ist auch egal, ob einer eine Angstattacke bekommt, das wird billigend in Kauf genommen und bei mehr Sitzplätzen ist es dann nicht mehr egal. Hm - muss ich ganz ehrlich sagen, finde ich seltsam (vorsichtig ausgedrückt).

Ich hätte Verständnis bei Maschinen mit 6 oder 8  Plätzen - wo der Pilot sich nur kurz umdreht und einen Blick nach hinten wirft (falls überhaupt möglich). Aber das war durchaus eine ausgewachsene Maschine, nur eben nicht ganz so groß. Aber bei mehr als 40 Passagieren (nur um mal eine Hausnummer zu nennen) - irgendwer belügt sich da: entweder ist das dann fahrlässig, dass bei solchen Maschinen keine Kontrolle und Betreuung erfolgt, oder es ist dann doch nicht ganz so wichtig, dass die Kontrolle od. Betreuung überhaupt an Board ist.

brigi

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #23 am: 12.06.2012, 11:57 Uhr »
aber jezze nich so tun als ob andere nationen ihr geld zum fenster rauswerfen ..

was is mit der coupon sammelleidenschaft in den USA ?
da hab ich schon 93 in den USA oft minutenlang an der kasse warten dürfen weil vor mir jemand dutzende coupons sortierte ...

als - you - can - eat:
kommt eigentlich aus Frankreich, gibt es in den USA schon jahrzehnte, hier isses noch relativ neu ...

XXL Steaks/Burger ...
is hier doch auch erst aufgetaucht nachdem es durch XXL fress wettbewerbe aus den USA hier bekannt wurde,
riesenportionen zum kleinen preis ...

Happy Hour:
zu betimmten uhrzeiten getränke billiger - kommt aus England und wird inzwischen weltweit gern angeboten ...

schätze mal die liste läßt sich beliebig weiterführen ... nich nur die deutschen wissen wie man spart ...

@ Palo - in zügen vermisse ich die abteile, im flieger würde ich mich wohl eher unwohl fühlen in solch einer kleinen kabine ...
erinnert mich an diese japanischen kapselhotels ... http://de.wikipedia.org/wiki/Kapselhotel

RICHTIG - die Liste läßt sich noch um einiges erweitern  :wink:
In USA bekommen Senioren (teilw. ab 52 J !!) im Hotel, Restaurant, bei Eintritten aller Art Rabatt
Warum gibt es die BRG-Programme überwiegend in USA - (z.B. expedia?) -

'Wer zahlt den höchsten Preis für Medikamente... Wer durfte nicht über den Euro abstimmen.., wo wird am wenigsten gestreikt...

Wobei es wohl selten ein Land gibt, wo sich die eigenen Landsleute immer schlecht machen, bzw. alle negativ ausgelegt wird und es für fast alles Regeln und Verordnungen gibt. Warum heißt die Frage mal nicht - was andere bei uns so lieben?

Sicher jede Nation hat ihre eigene Kultur - deshalb verreist man ja meist so gerne, abe es ist woanders auch nicht alles Gold was glänzt.

Umfragen haben für mich eh keine Aussage - da es ja immer auf die Fragestellung ankommt.
(Da denke ich gerade an den Abstimmungszettel den wir für die 3. Startbahn bekommen haben. Ich habe den mehrmals durchgelesen um überhaupt kapiert zu haben, was die wollen :wink:)
liebe Grüsse Brigi
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Reiseberichte kreuz und quer durch die USA und Kanada, mit vielen Informationen und Fotos

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #24 am: 12.06.2012, 12:08 Uhr »
Wobei es wohl selten ein Land gibt, wo sich die eigenen Landsleute immer schlecht machen, bzw. alle negativ ausgelegt wird und es für fast alles Regeln und Verordnungen gibt. Warum heißt die Frage mal nicht - was andere bei uns so lieben?

Und in Reiseforen scheint das besonders ausgeprägt zu sein.

Wobei "die Deutschen" natürlich immer nur die anderen sind ;)
Gruß
Dirk

McC

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #25 am: 12.06.2012, 12:14 Uhr »
Und die am lautesten hier schreien, die verstehe ich gar nicht: wie kann man sich in Nürnberg in einen Zug setzen (mit schwerem Gepäck und allem drum und dran), um 660km bis Amsterdam zu tuckern (auf dem Rückweg genauso), nur um von Amsterdam aus einen KLM Billigflug in die USA anzutreten - wo doch spätestens nach dem ersten Drittel der Strecke Frankfurt auf dem Weg liegt, von wo aus es massenhaft bequemere Nonstop Flüge in die Staaten gibt, beispielsweise einen angenehmen Condor Comfort Class Flug? "Das brauche ich nicht" oder "deren Service ist schlecht" - so oder ähnlich heißt das dann, und neeeeeeiiiiiiin, das hat mit Geiz gar nichts tun ... aber wenn andere etwas nicht brauchen, dann ist es der typisch geizige Deutsche. Echter Schenkelklopfer!

Warum sollte ich von Nürnberg nach Frankfurt fliegen... von NBG nach FRA ist die Flugzeit nur unwesentlich kürzer als nach AMS. Der Flug von NBG nach FRA dauert aber effektiv länger, weil der Flieger länger braucht bis er an sein Gate kommt. Warum Condor Comfort Class, hatte doch erst einen angenehmen Economy Comfort Class-Flug mit Delta. Ich bin bisher ein Mal mit Condor geflogen und das muss ich mir nicht nochmals antun, genauso wenig den Frankfurter Flughafen. Dagegen ist Schiphol Luxus!

http://www.worldairportawards.com/awards_2011/bestairport_europe.htm

Soulfinger

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #26 am: 12.06.2012, 12:21 Uhr »
Ganz einfach: weil der Deutsche jeden Preis zahlt und das wissen die Hersteller - dafür ist das "Statussymbol" viel zu wichtig, als ein Billigwagen zu fahren. Ausserdem: in den USA gibt es nichts vergleichbares als in Deutschland - der Vergleich hinkt.

a) das bedeutet also, dass bei gewissen Dingen die Deutschen sogar das absolute Gegenteil von "Geiz ist geil" sind.

b) das weißt Du selbst eigentlich besser, selbstverständlich gibt es in D "vergleichbare" Autos wie in den USA. Hier um die Ecke ist ein amerikanischer Autohändler, da stehen jede Menge Chrysler, Cadillac usw. - das sind teilweise in Europa gefertigte (beispielsweise der Chrysler 300, der wurde lange bei Magna in Österreich gebaut, seit der Übernahme durch Fiat wird er angeblich in Italien zusammengebaut) oder direkt importierte Wagen. Diese Wagen kosten hier locker das Doppelte dessen, was sie in den Staaten kosten. Und das ist nicht nur dem Zoll geschuldet.

Darüberhinaus gibt es auch Modelle von vorwiegend asiatischen Herstellern, die die Wagen weltweit anbieten. Legendäres Beispiel: als der Mazda MX seinerzeit auf den Markt kam (und ein gewaltiger Verkaufserfolg wurde), schämte sich Mazda nicht öffentlich zuzugeben, dass der Wagen in D über 40% mehr kosten würde als in den USA, "weil es der Markt hergibt".


zu a) beim Auto hört der Geiz in D auf - definitiv und belegbar! Bevor der Deutsche auf sein Statussymbol verzichtet, bzw. einen Ausländer oder ein kleineres Modell fährt, geht er lieber zu Aldi einkaufen. Ein ähnliches Beispiel: nirgendwo in Europa wird mehr Geld für Küchen ausgegeben, als in Deutschland - im Umkehrschluss wird nirgendwo in Europa minderwertiger Mist gegegessen und beim Lebensmitteleinkauf weniger Geld ausgegeben als in Deutschland. D.h. auf der einen Seite Geiz - aber auf der anderen Seite Statussymbol. Es gibt genug, die einen dicken Benz fahren und zum Tanken Strecken auf sich nehmen, nur um 2 cent günstiger Tanken zu können.

zu b) es gibt KEINE vergleichbaren Fahrzeuge in Amerika, die auch nur annähernd an ein deutsches Fabrikat rankommen. Opel und Ford zähle ich definitiv nicht zu deutschen Fabrikaten! Nur weil ein Chrysler in Italien gebaut wird, wird er nicht besser.
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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #27 am: 12.06.2012, 12:23 Uhr »
zu a) beim Auto hört der Geiz in D auf - definitiv und belegbar! Bevor der Deutsche auf sein Statussymbol verzichtet, bzw. einen Ausländer oder ein kleineres Modell fährt, geht er lieber zu Aldi einkaufen. Ein ähnliches Beispiel: nirgendwo in Europa wird mehr Geld für Küchen ausgegeben, als in Deutschland - im Umkehrschluss wird nirgendwo in Europa minderwertiger Mist gegegessen und beim Lebensmitteleinkauf weniger Geld ausgegeben als in Deutschland. D.h. auf der einen Seite Geiz - aber auf der anderen Seite Statussymbol. Es gibt genug, die einen dicken Benz fahren und zum Tanken Strecken auf sich nehmen, nur um 2 cent günstiger Tanken zu können.




zu b) es gibt KEINE vergleichbaren Fahrzeuge in Amerika, die auch nur annähernd an ein deutsches Fabrikat rankommen.

Eine Corvette ist schon ein gutes Auto und nicht viel schlechter als ein Porsche, aber eben kein Porsche  :wink:

RainerS.

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #28 am: 12.06.2012, 12:33 Uhr »
wo du es grade anschneidest ...

RICHTIG - die Liste läßt sich noch um einiges erweitern  :wink:
In USA bekommen Senioren (teilw. ab 52 J !!) im Hotel, Restaurant, bei Eintritten aller Art Rabatt ......

Early Bird Breakfast: frühstücksangebote bis 7:00 uhr z.b. -  ne ganze ecke günstiger dafür aber kein kaffee bis zum abwinken ...
gibt es auch in der dinner version: zeitlich vor dem hauptgeschäft gelegt, teilweise mit abstrichen in der portionsgröße oder vielfalt der menüs ...

'Wer zahlt den höchsten Preis für Medikamente...

ein freund von mir hat MS und muß täglich 3 schmerztab. nehmen, eine vor und zwei nach seiner spritze ...
die tabs holt er sich in Holland, gleiches deutsches arzneimittel - aber mehr als 50% günstiger ....
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

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mrh400

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Re: Deutsche brauchen keine Stewardess
« Antwort #29 am: 12.06.2012, 12:36 Uhr »
Hallo,
Ich glaube nicht, dass ich Vielflieger bin, es geht ja auch nur darum, wie es für mich (als 0815 Passgier) herüberkommt, wie wichtig (oder unwichtig) eine Stewardess ist. Es geht NICHT darum, ob das wirklich so ist, sondern darum, ob die Personen, die da abgestimmt haben, diesen Horizont besitzen - denn nur dann kann man ihnen unterstellen (und darum geht es) ob sie bereit sind, unsicherer zu fliegen. Und ich denke nicht, dass man das verallgemeinern kann, dass jeder alle diese Dinge so beurteilen kann.
ich vermute mal, daß jemand mit so vielen USA-Urlauben wie Du mehr fliegt als der Durchschnitt der Befragten (irgendwo habe ich mal gelesen, der durchschnittliche Deutsche fliege 0,5-mal im Jahr - und die im Eingangspost zitierte Studie ist ja angeblich repräsentativ). Meine Bemerkung bezog sich abgesehen davon nicht auf die abstimmenden Personen, sondern auf Deine Bemerkung, etwaige Sicherheitsthemen lägen außerhalb Deines Beobachtungsradius. Die angeführten Beispiele liegen aber sehr wohl in Deinem Beobachtungsradius - eine andere Frage ist, ob man das als sicherheitsrelevant registriert (daß es das ist, scheint mir wiederum zweifelsfrei; ich möchte jedenfalls beim Aufsetzen keine Handgepäckstücke aus halbgeöffneten Bins um die Ohren fliegen haben).

Wenn ich jetzt das zusammenfasse, was Du hier schreibst, bedeutet das also: bei Maschinen mit 50 oder 80 Sitzplätzen ist es egal, ob sich jemand darum kümmert, dass die Leute die Tische hochklappen und die Gurte anlegen, es ist auch egal, ob einer eine Angstattacke bekommt, das wird billigend in Kauf genommen und bei mehr Sitzplätzen ist es dann nicht mehr egal. Hm - muss ich ganz ehrlich sagen, finde ich seltsam (vorsichtig ausgedrückt).....
... entweder ist das dann fahrlässig, dass bei solchen Maschinen keine Kontrolle und Betreuung erfolgt, oder es ist dann doch nicht ganz so wichtig, dass die Kontrolle od. Betreuung überhaupt an Board ist.
Bei Maschinen der von Dir genannten Größenordnung halte ich das nicht nur für fahrlässig, sondern eigentlich schon für kriminell. Bei einem 12- oder 15-Sitzer kann das einer aus der Kanzel wohl noch miterledigen, ohne den Flug zu gefährden (bei der Größenordnung habe ich auch schon erlebt, daß der (bzw. im konkreten Fall die) Co nach hinten gekrochen ist und aus irgendwelchen Kisten Häppchen und Getränke hervorgekramt hat. Der geschilderte Notfallpatient hätte so eine Maschine gar nicht betreten, so daß sich dieses Thema nicht (oder jedenfalls nicht in der Form) stellt).
Gruß
mrh400