Es ist durchaus möglich, aber dennoch keinesfalls bereits gesichert, dass eine benötigte, 3. Impfdosis von BioNTech/Pfizer dem Hersteller mehr Geld in die Kassen spült.
Es wird auch maßgebliche Stellen geben, die sich das anschauen, überlegen und dem Produzenten wissen lassen, dass -wenn man vorher für die doppelte Impfdosis (die ja bereits den gewünschten Schutz bieten sollte) bislang meinetwegen 20 EUR hat bezahlen müssen - für neuerdings 3 benötigte Dosen in Zukunft nicht automatisch 30 Euro entrichtet. Ich denke, da wird der Produzent im Preis runtergehen müssen. Und nicht unbedingt nur wg. eines "Mengenrabatts".
Für mich wäre der monetäre Aspekt aber eher zweitrangig. Ich bin dann im Zweifel lieber mit einer 3. Impfung für dann mindestens 12 Monate weitgehend geschützt.
Eine unterjährige Impfnotwendigkeit wird bei Einigen aber die Tendenz steigen lassen, sich dann entweder überhaupt nicht impfen zu lassen, oder auf 2. und ggf. 3. Impfung zu verzichten.
Das ist sehr wahrscheinlich das "Haupt-Negativum" in diesem Kontext.
Dem kann man nur dann etwas entgegensetzen, wenn man das Impfen an sich signifikant niederschwelliger organisiert. Bedeutet, man muß sich nirgends vorher anmelden, z.B. 25 Kilomenter bis zu einem Impfzentrum zurücklegen müssen, keinen Hausarzt aufsuchen (den man evtl. nicht hat). Nein, Impfungen müssen vollkommen unkompliziert und auch "ad hoc" in Apotheken, Drogerieren, Supermärkten, auf Marktplätzen und natürlich (auch weiterhin) in Betreieb stattfinden.