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Autor Thema: Die Trinkgeld-Erpressung  (Gelesen 34025 mal)

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Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #30 am: 11.02.2015, 21:42 Uhr »
In Florida hoere ich immer, dass Deutsche und Kanadier ganz schlechte Tipper sind.

Wobei ja Kanadier es aus ihrer Heimat kennen sollten, dass Bedienungsgeld nicht im Essenspreis inkludiert ist.

Denn wenn das stimmen wuerde, wuerde ich kein Bier mehr trinken.  Wenn ich nur Bier trinke, gibt es 10% (und alle, mit denen ich Bier trinke, machen das auch so), wenn ich dazu esse, wird es in der rechnung zusammen mit den anderen Sachen mit 20% getippt.

Ah, danke. Man lernt doch nie aus. Jetzt weiß ich, warum sich der Kellner am JFK Airport so überschwänglich für die 8 USD Tip bei 42 USD Getränkeumsatz bedankt hatte ;)
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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McC

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #31 am: 11.02.2015, 22:04 Uhr »
Wenn der Service miserabel war, gips nix.... null, gar nix! Wenn es absolut top war auch mal 25-30%

Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #32 am: 11.02.2015, 22:15 Uhr »
Wenn es absolut top war auch mal 25-30%

Habe ich sicherlich auch schonmal gegeben; meist in der Euphorie und wenn die Stimmung gut war. Aber das als normal hinzustellen, sehe ich nicht ein.
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McC

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #33 am: 11.02.2015, 22:18 Uhr »
Aber das als normal hinzustellen, sehe ich nicht ein.

Ditto

reh

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #34 am: 11.02.2015, 22:23 Uhr »
Ich orientiere mich immer an der Steuer, die ja meist um die 8% sind, das wird verdoppelt und ggf glatt gezogen

Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #35 am: 11.02.2015, 22:53 Uhr »
Ich orientiere mich immer an der Steuer, die ja meist um die 8% sind, das wird verdoppelt und ggf glatt gezogen

Da bin ich mir immer unsicher, da die sich zum Teil schnell ändern. Und dann gibts ja noch die lokalen Steuerunterschiede.
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ratlady

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #36 am: 12.02.2015, 00:43 Uhr »
15 % = schlechter Service? Wo leben wir denn? Das wäre mir völlig neu. Vor knapp neun Jahren stand meine erste USA-Reise an und ich habe mich damals ausführlich informiert.

vor neun Jahren war ich auch mal jung...  :roll:

...und wenn die sog. "Bedienung" auch nur die Haelfte Deiner "Klasse" hat, wird sie den Teufel tun, Dich direkt "billig" fuehlen zu lassen.... [dafuer gibt's immer ein offenes Ohr seitens des Kuechenpersonals... 8)]

ratlady

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #37 am: 12.02.2015, 00:45 Uhr »
Wenn der Service miserabel war, gips nix.... null, gar nix!

Fairerweise sollte man in dem Fall mit dem Manager sprechen - aber klar, billiger ist einfacher.

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #38 am: 12.02.2015, 07:38 Uhr »
Würden uns bitte die in Amerika lebenden bitte erhellen, wieviel nun üblich ist? Bitte!
Nachdem was ich hier lese, müssten auch die einheimischen Ratgeberforen dummes Zeug erzählen.

Mic

wilma61

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #39 am: 12.02.2015, 08:01 Uhr »
Zumindest für meine Lieblingsstadt gibt es einen Tipping Guide, der von den

Einheimischen als gültig erachtet wird:

http://www.tripadvisor.com/Travel-g60763-c71510/New-York-City:New-York:Tipping.In.Nyc.html

mhnessie

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #40 am: 12.02.2015, 08:40 Uhr »
Würden uns bitte die in Amerika lebenden bitte erhellen, wieviel nun üblich ist? Bitte!
Nachdem was ich hier lese, müssten auch die einheimischen Ratgeberforen dummes Zeug erzählen.

Mic

Fände ich auch interessant, wobei ich bisher nicht in die Bredouille kam aufgrund des miesen Services überhaupt kein Tip geben zu wollen und zu müssen.
Und zu aufdringlich habe ich die "Trinkgeldwünsche" bisher auch nicht erlebt. Ich habe mich eigentlich immer bei ca. 15-20 % eingependelt und im Hotel gibt es 2 bis max 3 USD pro Nacht. Wenn das dann nicht genug ist kann ich es auch nicht ändern. Letztendlich habe ich ja für alle Dienstleistungen bereits bezahlt. :?

mrh400

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #41 am: 12.02.2015, 08:46 Uhr »
Zumindest für meine Lieblingsstadt gibt es einen Tipping Guide, der von den

Einheimischen als gültig erachtet wird:

http://www.tripadvisor.com/Travel-g60763-c71510/New-York-City:New-York:Tipping.In.Nyc.html
schon der allererste Satz ist nicht uninteressant: "Automatic gratuity added to bills are illegal for any group size " - gilt aber wohl auch nur für den Staat NY
Gruß
mrh400

Wilder Löwe

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #42 am: 12.02.2015, 09:48 Uhr »
Zumindest für meine Lieblingsstadt gibt es einen Tipping Guide, der von den

Einheimischen als gültig erachtet wird:

http://www.tripadvisor.com/Travel-g60763-c71510/New-York-City:New-York:Tipping.In.Nyc.html
schon der allererste Satz ist nicht uninteressant: "Automatic gratuity added to bills are illegal for any group size " - gilt aber wohl auch nur für den Staat NY

Gut zu wissen. Wir waren mal in New York mit spanischen Freunden essen, 4 Erw., 2 Kinder. Wir haben nicht beachtet/gelesen, dass für Gruppen ab 6 Personen automatisch Trinkgeld aufgeschlagen wird. Ich wäre allerdings auch nicht darauf gekommen, dass die Kinder, die damals noch recht klein waren, als vollwertige Gruppenmitglieder gezählt werden. Beim Bezahlen (handgeschriebene, krakelige Rechnung) erschien mit der Betrag schon recht hoch, aber die Männer haben sich um die Rechnung gekümmert und ich habe nicht viel dazu gesagt und wir haben die üblichen 20% draufgelegt. Später, als ich den Abend nochmals Revue passieren habe lassen und mal nachgerechnet habe, ist mir klar geworden, dass wir beschissen wurden. Die hatten gratuity aufgeschlagen und haben uns, deutlich erkennbar Ausländer, in aller Ruhe nochmal 20% zahlen lassen.

Es handelte sich um ein besseres, kleines (Plätze für ca. 15-20 Personen) französisches Restaurant, wo die Besitzerin uns selbst bediente. Da hätte ich schon erwartet, dass man uns auf den Umstand, dass gratuity schon inbegriffen war (ich habe dann auf deren Website diesen Hinweis tatsächlich gefunden), hinweisen würde.

Seitdem ist mir diese Trinkgeldräuberei in den USA noch mehr ein Dorn im Auge als zuvor und ich passe auf wie ein Luchs, was da unten auf den Speisekarten steht.
Viele Grüße
Katrin

Tinerfeño

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #43 am: 12.02.2015, 09:53 Uhr »
...und wenn die sog. "Bedienung" auch nur die Haelfte Deiner "Klasse" hat, wird sie den Teufel tun, Dich direkt "billig" fuehlen zu lassen.... [dafuer gibt's immer ein offenes Ohr seitens des Kuechenpersonals...]

Wie gut, dass es noch andere Reiseländer gibt, in denen ich mit diesem Theater nichts zu tun habe. Jetzt wird einem schon ein schlechtes Wissen eingeredet, wenn man den empfohlenenen Trinkgeldsatz gibt. Was soll man davon halten?

Darf ich mal fragen, mit welcher Begründung in den USA angeblich ein um 5 Prozentpunkte höherer Satz üblich sein sollte als in Kanada? Das ist eine ernst gemeinte Frage. Werden die Bediensteten in den USA noch geringer bezahlt?
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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Australien: '16, '17

Microbi

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Re: Die Trinkgeld-Erpressung
« Antwort #44 am: 12.02.2015, 10:00 Uhr »
Ja, wenn man in einer Gruppe unterwegs ist, muss man besonders aufmerksam sein. Meine Frau pickt sowas sofort raus.

Ich kenne auch konkrete Beispiele in New York - z.B. Waldorf Astoria - wo bei Gruppen ungeniert automatisch Tip berechnet wird und die Bedienung dennoch zusätzliches Trinkgeld erwartet - und auch bekommt. Da geht der Kellner mit 400-800,- Tip/Tag nach Hause. Und das, obwohl er keine professionelle Ausbildung z.B. in Österreich genossen hat.
Ich würde es kaum glauben, wenn ich es nicht selbst erfahren hätte.

Mic