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Autor Thema: Obamas Überwachungsstaat  (Gelesen 10335 mal)

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winki

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #15 am: 24.06.2013, 02:38 Uhr »
Klar, weil deutsche Behörden auf allen Ebenen seit Jahren kaputt gespart werden. Das fängt bei der Lebensmittelüberwachung an, die nicht genug Budget für Benzin hat, um Außeneinsätze zu fahren und hört beim BND offenbar nicht auf.

An dem wird es eher nicht liegen, sondern an den technischen Möglichkeiten, sich in Schlüsselstellungen einzuklinken....   Den Engländern gelingt es ja auch nur, weil sie an den Glasfaserkabeleinganspunkte, direkt sitzen.

Man kann aber davon ausgehen,  dass ein paar Server in Deutschland stehen, die die Netwerkaktivitäten "mithören"...    Kann ja meine Oma schon einen Sniffer bedienen... 

Auf der andern Seite, was soll das bringen, damit man noch mehr überbezahlte Staatsdiener, in Zukunft ihre Pensionen beziehen...

Wer tatsächlich noch glaubt, das dient dem Staatsschutz, glaubt an Märchen... Was aber richtig ist der Staat wird von seinen mündigen Bürger geschützt. Was aber wahrscheinlicher ist dass man einen wirtschaftlichen Vorteil daraus ziehen will. Wobei jeder jeden belauscht...

Auf der andern Seite, kann man so ein System auch untergraben, in dem man in seine Mails, Foren etc. etwas  vom C2 in Rohre, Bomben (stimmung), natürliche Radioaktivität im Trinkwasser, Anschläge bei Schreibmaschine, Codierungen in Urlaubsfotos usw. schreibt. 
Wenn das jetzt ein paar tausend eMail Benutzer machen, dürften die Rechner wohl zukünftig etwas ausgelastet werden...  :lol: 

thorsti

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #16 am: 24.06.2013, 15:43 Uhr »
Es wundert mich doch sehr, dass dieses Thema hier praktisch eine absolute Randerscheinung ist und kaum Beachtung findet.

Hier haben alle Angst, dass sie bei ihrer nächsten Urlaubsreise nicht mehr einreisen dürfen, denn die NSA liest hier jedes Posting mit. Und wer sich kritisch über sie äussert, könnte beim nächsten Toilettenbesuch über dem Atlantik plötzlich aus dem Flugzeug fallen :-)

Verdächtig machen sich Urlauber unter anderem wenn sie

... nicht über London Heathrow fliegen
... nicht mit einer Boeing fliegen
... nicht mit einer US amerikanischen Fluggesellschaft fliegen
... kein amerikanisches Auto im Urlaub mieten.
... als Deutsche nicht mit Lederhose, Haferlschuah und Gamsbart am Huat rumlaufen. Schweizer sollten auf alle Fälle ihr Reisealphorn mitführen, Österreicher ein Krokodil unterm Arm!

Spass beiseite: ich finde es einfach unglaublich, wie Amerikaner und Engländer hier agieren. Deutschland ist das bestüberwachte Land aller westlichen Nationen, das machen die doch nicht nur weil einige der 9/11 Attentäter einige Zeit in Deutschland gelebt haben. Die deutsche Industrie ist hier das Ziel!
Und deshalb verwundert es mich auch noch mehr, dass von unserer Regierung so gut wie keine Reaktion erfolgt.
Unsere Kanzlerin müsste sich doch nur mal hinstellen und vor der Benutzung einiger bekannter US amerikanischer Internetseiten und Webdienste warnen! Gleichzeitig könnte sie die Menschen dazu ermutigen, europäische Dienste zu nutzen.
Das würde nicht mal was kosten! Außenpolitisch bliebe sie absolut unangreifbar, hätte aber einen großen Druck auf einige Unternehmen aufgebaut.

Aber was macht sie statt dessen? Nichts! Gar nichts! Die Sachen wird einfach ignoriert. Ich raff's echt nicht mehr!

Davidc

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #17 am: 24.06.2013, 16:00 Uhr »

Aber was macht sie statt dessen? Nichts! Gar nichts! Die Sachen wird einfach ignoriert. Ich raff's echt nicht mehr!

Sorry, aber das kann sich D angesichts seiner Position und Stellung in der internationalen Politik leider schwer erlauben. Würdest du dich mit deinem "großen Bruder" anlegen?
Am Ende wollen die USA noch, dass D eine Art größere Hauswartrolle in der Welt spielt. Was glaubst du wie viel uns das kosten würde??

thorsti

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #18 am: 24.06.2013, 18:01 Uhr »
Merkel soll sich doch nicht mit dem großen Bruder anlegen. Sie soll nur klarstellen, dass die Benutzung von Diensten wie Google, Amazon, Facebook etc. nicht mit deutschen Vorstellungen von Datenschutz vereinbar ist und dass Menschen, denen so etwas wichtig ist, besser auf vergleichbare Dienste ausweichen sollten oder diese gar nicht nutzen sollten.

Damit würde sie den Druck an amerikanische Unternehmen weitergeben. Ich finde das wäre ein äußerst eleganter Weg! 

Kauschthaus

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #19 am: 24.06.2013, 19:45 Uhr »

Aber was macht sie statt dessen? Nichts! Gar nichts! Die Sachen wird einfach ignoriert. Ich raff's echt nicht mehr!

Was ist daran nicht zu raffen?  :wink: Das ist doch haargenau ihr Politikstil ... nichts (wirklich wichtiges und zukunftsweisendes) zu machen. :nixwieweg:  8)

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

winki

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #20 am: 24.06.2013, 20:59 Uhr »

Was ist daran nicht zu raffen?  :wink: Das ist doch haargenau ihr Politikstil ... nichts (wirklich wichtiges und zukunftsweisendes) zu machen. :nixwieweg:  8)

Viele Grüße, Petra

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

 :clap:  :clap:

Außerdem warum sollte sie, sie weiß doch schon längst dass Tempora existiert, der BND profitiert doch auch davon....

Dabei darf nicht vergessen werden, dass die meisten Firmen, die Regierung etc. ihren Datenverkehr verschlüsseln.  Oder glaubt hier jemand dass  Airbusindustrie etc.  unverschlüsselte Daten ins Internet senden....    

Das hat auch Vorteile, man erspart sich eine teure Cloud oder bei Datenverlust, bei Tempora nachfragen..

War doch schon ein Witzchen unter MBB Mitarbeiter, falls mal eine Tornado CAD Zeichnung nicht mehr auffindbar war. Musst nur die Russen fragen, die können sicher das File noch besorgen....

Trotzdem finde ich das schon bemerkenswert, aus Angst vor Repressalien oder in Ungnade der allgewaltigen NSA zu fallen, gibt es so gut wie keine Reaktionen darauf... Da sollte man sich mal Gedanken machen, wie weit man sich schon von der Meinungsfreiheit entfernt hat.
Und das alles nur weil eine handvoll Terroristen, Anschläge geplant haben... Die Wirklichkeit scheint wohl noch zu utopisch, zu sein, aber Orwell liegt da nicht so verkehrt. Der Staat schützt sich vor seinen "mündigen" Bürgern...  

Aber die Realität hat uns ja schon eingeholt, Google, Facebook, Skype etc. sind ja in Wirklichkeit, Programme der NSA…  und Mark Zuckerberg, Billy Boy, Steve Jobs die bestbezahlten NSA Agenten sind…  

Josie

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #21 am: 25.06.2013, 08:06 Uhr »
Eine sehr gute Fernsehserie das hierzu eigentlich passt: "Person of Interest".

N**Y**C

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #22 am: 28.06.2013, 13:02 Uhr »
Es wundert mich doch sehr, dass dieses Thema hier praktisch eine absolute Randerscheinung ist und kaum Beachtung findet.

Hier haben alle Angst, dass sie bei ihrer nächsten Urlaubsreise nicht mehr einreisen dürfen, denn die NSA liest hier jedes Posting mit. Und wer sich kritisch über sie äussert, könnte beim nächsten Toilettenbesuch über dem Atlantik plötzlich aus dem Flugzeug fallen :-)

Verdächtig machen sich Urlauber unter anderem wenn sie....

Die ironische Überspitzung hat einen reellen Hintergrund. Kein Scherz ohne das Quäntchen Wahrheit an diesem. Ich meine, seien wir doch mal ehrlich: Das ganze Einreiseprozedere ist doch extrem intransparent. Das fängt schon mit ESTA an, das ich jetzt mal im Detail gar nicht auseinandernehmen will. Nur so viel: Der Begriff "Realsatire" liegt geradezu auf den Lippen.
Das ganze wird garniert mit Anekdoten und Fehltritten der USA, die kein besonders gutes Licht auf diese Nation werfen. Ich will nicht das ganz große politische Fass aufmachen, aber die USA müssen sich als Moralapostel der Welt den Vorwurf gefallen lassen, auf eine lange Geschichte des Verrats an den eigenen Idealen zurück zu blicken. Man kommt sich als geschickter Schachspieler in der Welt vor und hat nur zu oft eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Leidtragende auch oft: Das eigene amerikanische Volk. Und ja, auch wir Touristen.
Ich frage mich da wirklich, wie sehr es um die Freiheit noch bestellt sein kann, wenn man als unbescholtener Tourist schon darum bangt, nicht mehr reingelassen zu werden. Der Punkt ist hier gar nicht mal, wie sehr dies eine unbegründete Paranoia ist. Der Punkt ist vielmehr derjenige, dass ein Klima aufgebaut wird, in dem sich die Menschen der permanenten Überwachung im Namen der Sicherheit bewusst sind und fürchten, aufgrund ihrer Meinung bereits Nachteile zu erfahren. Da denke ich mir: Hallo??? Wo leben wir inzwischen? Das erinnert mich an die düstersten Kapitel des kalten Krieges. Und das alles im Namen der Sicherheit. Ein anderer User machte bereits darauf aufmerksam und schrieb läppisch: "Wegen ein paar Terroristen". Angesichts von 9/11 scheinbar zynisch, aber im Kern doch richtig festgestellt. Der internationale Terrorismus ist eine ernste Sache, keine Frage. Aber er ist nicht die Bedrohung des 21. Jahrhunderts. Dies ist eine Ideologie, die durch Fakten nicht gestützt werden kann und schenkt den Terroristen sogar nur noch eine größere Bühne. Es ist lediglich unpopulär, dies so klar zu sagen. Und Wahlen kann man damit erst recht nicht gewinnen.

In diesem Forum kommt noch speziell dazu, dass es immer wieder einzelne User gibt, die keine Kritik an den heiligen USA dulden und ein wenig Denkpolizei spielen. Ich will da keine Namen nennen und für böses Blut sorgen. Aber auch das dürfte ein Grund für die Funkstille sein.

Ich muss auch mal ganz ehrlich sagen, dass ich es verdammt schade finde, dass ich die Freundschaft zu den USA als unglaublich kompliziert empfinde. Man hat immer den Eindruck, eine Gratwanderung zu begehen und fragt sich, wie schnell man auch von dort drüben aus noch als Freund angesehen wird, oder aber bereits in einer Liste steht, weil man sich ggfs. kritisch geäußert, oder "falsch verhalten" hat: Irgendwo schwirrte in den Medien kürzlich rum, dass man sich in den Augen der NSA bereits verdächtig machen würde, wenn man Emails verschlüssele. Haar-sträu-bend!!

winki

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #23 am: 28.06.2013, 19:13 Uhr »
Zu diesem Thema, muss man einige Artikel, darüber lesen, was solche Staaten, die ihre Bevölkerung auf diesem Weg, überwachen, eigentlich bezwecken..  Damit wird nämlich der Grundstein gelegt, zukünftig, gefilterte Informationen zu verbreiten.
Man regt sich zwar über Diktatorische Staaten auf nimmt aber stillschweigend, die subtilere Form, einer gefilterten Informationspolitik, angeblicher Demokratischen Staaten, in Kauf.

Dabei werden, Maßnahmen der angeblichen Staatsgefährdung durch Terrorismus, gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Diese dienen nur dazu zukünftig Informationen zu filtern um dem Volk nur die Informationen zuzuspielen die es hören soll. Dazu muss man noch nicht einmal kritischen Journalismus, ausschalten, es genügt vollkommen, dass man politisch gewollte Artikel entsprechend platziert, wenn man die allgemeine Stimmungslage aufgrund von Datenflüssen, analysiert und entsprechend interpretiert.

Alleine schon wie geschrieben die Tatsache, die Angst nicht mehr in die USA einreisen zu dürfen, weil man sich kritisch über dies Praxis äußert.
Mal ganz ehrlich, wenn ein Staat wie die USA, Angst vor kritische Äußerungen eines harmlosen Rentners hat, dann ist es wirklich an der Zeit sich andere Urlaubsländer zu suchen...  Dann kann man genau so gut in einer Diktatur seine Freizeit (wahrscheinlicher sogar sicherer) verbringen, als in Staaten, die unter den Denkmäntelchen, Demokratie, ihre Bürger überwacht... 

diro

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #24 am: 28.06.2013, 19:25 Uhr »
Zu diesem Thema, muss man einige Artikel, darüber lesen, was solche Staaten, die ihre Bevölkerung auf diesem Weg, überwachen, eigentlich bezwecken..  Damit wird nämlich der Grundstein gelegt, zukünftig, gefilterte Informationen zu verbreiten.
Man regt sich zwar über Diktatorische Staaten auf nimmt aber stillschweigend, die subtilere Form, einer gefilterten Informationspolitik, angeblicher Demokratischen Staaten, in Kauf.

Dabei werden, Maßnahmen der angeblichen Staatsgefährdung durch Terrorismus, gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt. Diese dienen nur dazu zukünftig Informationen zu filtern um dem Volk nur die Informationen zuzuspielen die es hören soll. Dazu muss man noch nicht einmal kritischen Journalismus, ausschalten, es genügt vollkommen, dass man politisch gewollte Artikel entsprechend platziert, wenn man die allgemeine Stimmungslage aufgrund von Datenflüssen, analysiert und entsprechend interpretiert.

Alleine schon wie geschrieben die Tatsache, die Angst nicht mehr in die USA einreisen zu dürfen, weil man sich kritisch über dies Praxis äußert.
Mal ganz ehrlich, wenn ein Staat wie die USA, Angst vor kritische Äußerungen eines harmlosen Rentners hat, dann ist es wirklich an der Zeit sich andere Urlaubsländer zu suchen...  Dann kann man genau so gut in einer Diktatur seine Freizeit (wahrscheinlicher sogar sicherer) verbringen, als in Staaten, die unter den Denkmäntelchen, Demokratie, ihre Bürger überwacht... 

Ich liebe Verschwörungstheorien. Bitte mehr davon. Wenn du dich dran hälts, wird vielleicht sogar ein Buch draus.
Und es geht bald wieder los.....

N**Y**C

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #25 am: 29.06.2013, 11:43 Uhr »

Ich liebe Verschwörungstheorien. Bitte mehr davon. Wenn du dich dran hälts, wird vielleicht sogar ein Buch draus.

Wäre doch schön, wenn man das Thema sachlich und weitestgehend ohne Polemik diskutieren könnte. Ich kann dem Vorposter auch nicht in jeder Schlussfolgerung zustimmen, aber das die Tendenzen besorgniserregend sind, dem würde ich zustimmen. Über die "wahren" Hintergründe kann auch ich nur spekulieren. Ist es so, wie es winki sagt?
Ich halte auch nichts von Verschwörungstheorien, aber mit solchen Maßnahmen gießen gerade die Staaten, die sich selbst für die Beschützer von Freiheit und Demokratie halten, hier sehr viel Öl ins Feuer.
Ich denke zumindest auch, dass es Tendenzen gibt, die Freiheit des Internets zu beschneiden. Ob und in wie weit es hier Überschneidungen mit den aktuellen Vorfällen gibt, vermag ich aufgrund Inkompetenz nicht zu beurteilen. Ich gebe meine Meinung nur als freier Bürger ab, der sich Sorgen darüber macht, welch Stellenwert die eigene Meinung künftig noch hat. Oder konkreter formuliert: Wie wahrscheinlich es ist, dass man durch die "falsche" Meinung mit Nachteilen zu rechnen hat. Und das wäre dann schon eine Art Salami-Taktik, die Freiheit zu beschneiden.
Natürlich gibt es da die verschiedensten Extreme in den Prognosen. Die einen sehen schon die umfassende Kontrolle und das Ende der Demokratie, die anderen werden das genaue Gegenteil behaupten und die Feststellung treffen, dass natürlich niemand, der unbescholten ist, mit Nachteilen zu rechnen hat. In einem USA-Forum kursiert - es wurde nun zu genüge angesprochen - da die ganz konkrete Befürchtung, dass man aufgrund einer solchen falschen Meinung (wohlgemerkt als zahlender Tourist mit Digicam und Camcorder als einzige "Bewaffnung") nicht mehr ins Land gelassen wird.
Man sehe sich nur die immer mal wiederkehrenden Threads und Postings an, in denen sich die Leute in die Hose machen, weil sie ein Komma im ESTA falsch gesetzt haben (ich kann mich von diesem Verhalten auch nicht freisprechen). Irgendwo muss ja ein realer Hintergrund herkommen. Vielleicht von so was hier: http://www.huffingtonpost.com/2013/06/27/teenager-justin-carter-facebook-comment-jail_n_3512025.html). Natürlich werden sich Diskutanten finden, die diese Befürchtung als lächerlich bezeichnen. Sollte aber der erste dann doch tatsächlich Probleme wegen ihrer Meinung bekommen, würde ich jede Wette eingehen, dass sich auch dann Leute finden, die auch das noch rechtfertigen ("die USA können sich aussuchen, wer zu ihnen kommt..." "...würdest Du Dir Gäste einladen, die so über Dich denken").

wolfi

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #26 am: 29.06.2013, 14:21 Uhr »
Was mich am meisten stört:

Dass all dies unter einem demokratischen Präsidenten Obama passieren kann - ich möchte mir gar nicht erst ausmalen wie weit ein Rep wie Bush da gehen würde!

Da bin ich von Obama wirklich enttäuscht, ich hätte mehr "Freiheit" und weniger Kontrolle bei ihm erwartet.

Ohnehin erscheint das Demokratieverständnis der USA langsam fast gespenstisch - alle Freiheiten werden eingeschränkt, aber die Freiheit Waffen zu tragen nicht ???

PS:

Wenn die USA nur einen Bruchteil der für diese Überwachung eingesetzten Resourcen in ihrem "War against drugs" einsetzen würden - aber das kriegen sie auch nicht hin, dafür wird Mexiko fast unbewohnbar gemacht ...

McC

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #27 am: 29.06.2013, 17:16 Uhr »
Was mich am meisten stört:

Dass all dies unter einem demokratischen Präsidenten Obama passieren kann - ich möchte mir gar nicht erst ausmalen wie weit ein Rep wie Bush da gehen würde!

Wie bitte? Obama hat die Überwachung massiv ausgeweitet und kein Rep.

Davidc

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #28 am: 29.06.2013, 19:16 Uhr »
Und es geht noch besser:

http://www.n-tv.de/politik/NSA-horcht-EU-Diplomaten-aus-article10909096.html

Dass Merkel nichts macht erscheint nur vordergründig so.


Deutschland ist nun mal eben kein Russland und kann sich auf der weltpolitischen Bühne ganz einfach nicht so bewegen wie die Russen oder die Franzosen. An anderer Stelle wird doch nur zu gerne und oft auf die Vergangenheit Deutschlands verwiesen - dann muss man diese hier erst Recht berücksichtigen. Ohne die USA und deren Positionierung nach dem WW II gäbe es D in seiner heutigen (wiedervereinigten) Form und Rolle nicht.

Ein guter Teil der Spionage wird ohnehin eher industriepolitischer Natur sein. Das darf man dann positiv sehen, denn wer nichts zu bieten hat, der wird auch nicht ausspioniert.

OT: Im Übrigen ist mir eine Merkel die scheinbar nichts macht immer noch lieber als ein Trettin-Steinbrück, der Deutschland vollständig der EU und dem Club Med ausliefert.

stephan65

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Re: Obamas Überwachungsstaat
« Antwort #29 am: 29.06.2013, 19:58 Uhr »
Im Kampf gegen Terrorismus war mir das so klar wie recht, aber hier gehen sie zu weit.
Das in Verbindung mit der unsäglich dämlichen Aussenpolitik (aktuell Syrien) lässt mich doch mittlerweile ganz arg an der Freundschaft zweifeln, um es sachte auszudrücken.
Konkret kam mir heute zum ersten mal der Gedanke "Scheiss-Amis" in den Sinn.