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Autor Thema: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit  (Gelesen 27338 mal)

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dschlei

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #150 am: 11.08.2011, 17:29 Uhr »

All das ist in meinen Augen antiquiert. Durch Lastschriftverfahren und Daueraufträge kann ich dir auf den Tag genau sagen, wieviel Geld ich auf dem Konto habe - tagesaktuell! Vor allem bei immer wiederkehrenden Zahlungen ist die Handhabung per Scheck einfach nur altmodisch.
Lastschrift und Dauerauftraege gibt es hier, wie Missy schon schrieb.  Aber sehr viele Amerikaner wollen so etwas nicht, weil sie dem tiefen Misstrauen der Amerikaner gegen alle nicht selbst kontrollierbare Angelegenheiten widersprechen.  Man ist der Regierung gegenueber misstrauisch, egal ob Bundes oder Landkreisregierung, man ist allen oeffentlichen Aemten gegenueber misstrauisch und auch den Banken und grossen Firmen.  Dieses Misstrauen ist schon in der Constitution verankert, und auch der Grund warum diese Constitution die Buerger auffordert, Waffen zu besitzen!

Daher sehen die Amerikaner solche Sachen nicht als antiquiert an, sondern als Kontrollmoeglichkeit.  Wer solche automatischen Abbuchungen erlaubt, wird in ihren Augen als blauaeugig und leichtsinnig angesehen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

dschlei

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #151 am: 11.08.2011, 17:54 Uhr »

Mir war das am Anfang auch schleierhaft.Ich fand es auch aeusserst befremdlich meinen Gehaltsscheck von Marshalls direkt am customer service desk einzuloesen.Marshalls hat damals kein direct deposit angeboten.Tja, das war vor 13 Jahren.

Die Gehaltsueberweisung wurde hier in der Ecke bei grossen Arbeitgebern vor etw 25 - 20 Jahren eingefuehrt, und sie hatten Anfangs grosse Schwierigkeiten, die Arbeitnehmer davon zu ueberzeugen , und Bargeldauszahlung und Ueberweisung leifen einige Jahre parallel, weil viele Arbeitnehmer sagten, sie wollen das Bargeld sehen, bei Ueberweisung muss man glauben, dass es gezahlt ist.  Ich weiss genau, dass auch heute noch viele Firmen ihren Arbeitern, die jede Woche oder alle 2 Wochen bezahlt werden Bargeld geben, weil die Leute einfach den Ueberweisungen nicht trauen.  Es ist auch gesetzlich verankert, dass alle Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern sogenannte Payment Advices monatlich geben muessen.
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

McC

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #152 am: 11.08.2011, 18:04 Uhr »
Die finanzielle Handlungsunfähigkeit der USA ist auf lange Jahre hin zementiert.... es führt immerhin dazu das man den Status Weltmacht als Nr. 1 los ist.

missy

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #153 am: 11.08.2011, 18:11 Uhr »
Hach ja...rating agencies. :roll:


Kann man da wirklich was drauf geben? Waren es doch S&P die kurz vor dem housing/mortgage disaster der ganzen Sache 1A ratings gegeben haben.

S&P ist eine private Firma,unreguliert ...ansonsten darf man sich gerne mal diesen Artikel durchlesen.

S&P.....very questionable practices.

http://www.scrippsnews.com/node/63405

The Half-Blood Prince

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #154 am: 11.08.2011, 18:18 Uhr »
Meine amerikanischen Kollegen können wählen: Scheck oder Überweisung. Wer Überweisung bevorzugt, bekommt auch alle 14 Tage seinen Scheck, aber der ist ensprechend 'entwertet'. Ich kann ja morgen im Office mal fragen, wie da so die Präferenzen sind.

Zu den über 40%, die Sozialleistungen beziehen, habe ich auch gerade nochmal nach der Source gesucht, konnte sie aber auf die sSchnelle nicht mehr finden. Es war meines Wissens entweder auf Spiegel oder Stern.de. Ich such' noch mal. Mich hat die Zahl auch überrascht und deswegen hatte ich sie mir gemerkt. wenn ich mich recht erinnere, waren da sämtliche Leistungen drin, wie z.B. Food Stamps, Welfare, Wohngeldzuschüsse, Social Security, Veteranenunterstützung, usw.
So etwas gibt's übrigens hier auch: In Berlin sind auch nur noch weniger als die Hälfte der Einwohner berufstätig - der Rest ist von Berufstätigen abhängig, kassiert Stütze, Rente, usw.

Daß die Social Security für Rentner im Allgemeinen nicht ausreicht, beweisen wohl auch die zahlreichen Berichte, über Amerikaner, die ihren Eintritt in die Rente z.B. auf Grund des Verfalls der Immobilienpreise aufschieben müssen oder weil ihre 401(K) massiv an Wert verloren haben. Ich habe z.B. auch Freunde in Nashville, die ihren Ruhestand jetzt schon mehrfach verschieben mußten, weil sie sonst ihren -ohnehin nicht besonders hohen- Lebensstandard nicht mehr halten könnten.
Man muß sich auch nur die vielen Omis und Opis anschauen, die in den Food Courts der Malls die Tische abräumen und ähnliche Jobs haben.
Es gibt sicher auch genug Rentner, die nur aus Langeweile nebenher jobben, aber die findet man dann wohl eher als Volunteers in Museen, auf Flughäfen oder z.B. auch in Disney World. Die o.g. im Food Court machen das aber sicher nicht aus Spaß, sondern weil sie die paar Kröten brauchen.

Kalifornier

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #155 am: 11.08.2011, 18:32 Uhr »
so true Mr. Prince.

dschlei

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #156 am: 11.08.2011, 18:54 Uhr »
Die o.g. im Food Court machen das aber sicher nicht aus Spaß, sondern weil sie die paar Kröten brauchen.
Man kann ja auch Spass mit Geld verdienen  verbinden.  Ich bin, z. B., Schulbus-Fahrer, weil mir das Busfahren Spass macht (und daduch bleibe ich auch schoen  in Uebung fuer mein recht grosses Motorhome), und ich fuer diesen Spass dann auch noch bezahlt werde, macht das sogar doppelt Spass!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

wolfi

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #157 am: 11.08.2011, 19:02 Uhr »
@Kalifornier und Prince:
 
Das mit den vielen "Pensionisten" (das Wort haben die Ungarn von den Österreichern übernommen), die so Hilfstätigkeiten - bis zum Toilettenreinigen oder am Flughafen Saubermachen - ausführen, ist meiner Partnerin als erstes aufgefallen und sie hat sich gewundert: Haben die das nötig ?
 
Leider ja, habe ich ihr erklärt ..

Da sind die volunteers in den Nationalparks und visitor centors schon ganz anders drauf, immer gutgelaunt und freundlich - man merkt, dass die diese Arbeit nicht des Geldes wegen machen, sofern sie überhaupt was bekommen ...
 

missy

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #158 am: 11.08.2011, 19:45 Uhr »
Daß die Social Security für Rentner im Allgemeinen nicht ausreicht, beweisen wohl auch die zahlreichen Berichte, über Amerikaner, die ihren Eintritt in die Rente z.B. auf Grund des Verfalls der Immobilienpreise aufschieben müssen oder weil ihre 401(K) massiv an Wert verloren haben. Ich habe z.B. auch Freunde in Nashville, die ihren Ruhestand jetzt schon mehrfach verschieben mußten, weil sie sonst ihren -ohnehin nicht besonders hohen- Lebensstandard nicht mehr halten könnten.
Man muß sich auch nur die vielen Omis und Opis anschauen, die in den Food Courts der Malls die Tische abräumen und ähnliche Jobs haben.
Es gibt sicher auch genug Rentner, die nur aus Langeweile nebenher jobben, aber die findet man dann wohl eher als Volunteers in Museen, auf Flughäfen oder z.B. auch in Disney World. Die o.g. im Food Court machen das aber sicher nicht aus Spaß, sondern weil sie die paar Kröten brauchen.

Sorry...aber das ist doch jetzt auch nur wieder so dahingesagt.

Wenn deine Freunde bereits das volle Rentenalter erreicht haben so nutzt es ihnen nicht wirklich etwas (finanziell) das Ganze zu verschieben.
Mit anderen Worten....deine Feunde hatten sich ausgerechnet frueher in Rente zu gehen.
Obwohl man SSI benefits ab 62 bekommen kann, bekommt man noch nach lange nicht full benefits,sondern nur 70%.

Full benefits gibts erst ab 67.

Ansonsten rechnet sich ssi aus Beitraegen die davon abhaengig sind wie lang man gearbeitet hat und wieviel man verdient hat.
Mehr ist da eigentlich nicht zu sagen.
Wer lange arbeitet und gut verdient kommt mit nur ssi ganz gut ueber die Runden.Bei normalem Lebensstandard.

Funktioniert das in Deutschland nicht aehnlich?
Oder bekommt in DE die Baeckereifachverkaeuferin genausoviel Rente wie der Siemens CEO?

Wer eine knappe Rente bekommt muss hier wie drueben dann eben auch zusaetzliche sozialleistungen wie foodstamps oder subsidized housing beantragen.

Noch was zu 401k's....die losses mussten wir alle hinnehmen.
Die die es aber wirklich aus den Schuhen gehauen haben sind diejenigen die ihr Portofolio fast ausschliesslich mit stocks und anderen aggressiven Investitionsoptionen ausgestattet haben und wenig darauf geachtet haben ein diversified balanced portofolio aufzubauen.


Kalifornier

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #159 am: 11.08.2011, 19:56 Uhr »
Well, wolfe & schlei...das ist alles schön & gut. Aber was nun passiert ist das die älteren Herrschaften die jobs die normaler Weise Students arbeiten - wegnehmen....Und die ganzen baby-boomers die jetzt zu tausenden pro Tag in Rente gehen wollen/möchten/nicht können = verstopft das alles hier.

wolfi

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #160 am: 11.08.2011, 20:02 Uhr »
Kalifornier, heißt das, dass es wirklich zu wenig solcher Jobs gibt - oder zuviel Leute, die so einen Job brauchen ?
 
PS:  Ich habe als Schüler und als Student auch immer Nebenjobs gehabt, weil ich das Geld brauchte.
 
Meine Eltern waren so "reich", dass ich kein Stipendium bekam (mein Vater war aber nur einfacher Beamter mit vier Kindern  :roll:) und zu arm, um mir das Studium voll zu finanzieren. Ich verstehe alle, die solche Jobs machen - auf jeden Fall besser als zu jammern: Mein Geld reicht nicht ... (für das neueste iphone oder den Flachfernseher oder ...)

Kalifornier

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #161 am: 11.08.2011, 20:50 Uhr »
Listen up.....jeder der hier 'gemühtlich' in Rente gehen wollten - kann das nicht mehr.....Jeder muss nun länger arbeiten, deshalb siehst Du die Oma im drive through window asking you if you want to supersize your fries....hahaha

Und dank den baby boomers ist das alles verhundert....normal wäre das schon schlimm...

dazu bekam ich meine Social security update und da steht wenn ich 10 jahre länger arbeite (so bis ich tot umfalle) dann bekommen ich fast das doppelte an $$$...

And thats how it will be....I will collect my first check und **bumm** fall um.... :?

missy

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #162 am: 11.08.2011, 22:27 Uhr »
Listen up.....jeder der hier 'gemühtlich' in Rente gehen wollten - kann das nicht mehr.....Jeder muss nun länger arbeiten, deshalb siehst Du die Oma im drive through window asking you if you want to supersize your fries....hahaha

Und dank den baby boomers ist das alles verhundert....normal wäre das schon schlimm...

dazu bekam ich meine Social security update und da steht wenn ich 10 jahre länger arbeite (so bis ich tot umfalle) dann bekommen ich fast das doppelte an $$$...

And thats how it will be....I will collect my first check und **bumm** fall um.... :?


Ich hab vor mit 55 in Rente zu gehen. :)

Kalifornier

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #163 am: 11.08.2011, 22:43 Uhr »
Good luck to ya Missy - we'll see you in the drive through window a year later (after you have run out of money)..hahaha

missy

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Re: USA===>>>evtl. Zahlungsunfähigkeit
« Antwort #164 am: 12.08.2011, 01:25 Uhr »
Good luck to ya Missy - we'll see you in the drive through window a year later (after you have run out of money)..hahaha


Nicht wirklich. Selbst wenn ich niemals ssi bekommen wuerde,wuerde ich immer noch mit 55 in Rente gehen.