Zum Thema Kreuz, dass es zu tragen gilt:
Meine Frau und ich gehören der Generation an, in der es fast schon "üblich" ist, sich um hochbetagte, pflegebedürftige Angehörige intensiv zu kümmern (unter außer Achtlassung eigener Zipperlein und/oder Bedürfnisse). So viel zu Kreuzen, die es zu tragen gilt oder Lieder, die angestimmt werden könnten. Ich bin durchaus zuversichtlich, dass sich hier ein ansehnlicher Chor einfinden könnte.
Lasst uns vielleicht auf den Chor verzichten. Aber um so bedauerlicher ist es dann, dass einem der Ausgleich, den einem eine 3 wöchtige USA-Reise vorübergehend verschaffen könnte, verwehrt bleibt. Das Ganze noch unter dem Aspekt betrachtet, dass das Leben endlich ist (und immer "endlicher" wird!), macht es sicherlich nicht besser.
Theme Rente/Ruhestand:
Ja, mein (vorgezogener, dann mit finanziellen Abschlägen versehener) Ruhestand ist bereits vage am Horizont zu erkennen. Schemenhaft!
Nachdem ich lange Zeit gemeint habe, mit 60 aufhören zu können, mußte ich das Alter auf 63 verschieben.
63 sollen mir reichen.
Ich möchte dann noch Leben und Reisen.
Das bringt mich zum Nächsten:
Lebt im HEUTE, nicht nur im MORGEN. Das HEUTE zählt. Was MORGEN ist, ist ungewiss! Vielleicht werden wir krank, vielleicht erleben wir's nicht oder - und das wird Manchem so ergehen! - die Mittel (sprich: Rente) reicht nicht aus, um sich das Leben dann so zu gestalten, wie man es eigentlich mal geplant hatte. Zwischen dem Netto, dass man derzeit monatlich auf seinem Giro vorfindet und der Netto-Rente, über die man zum Tag X verfügen kann, besteht in der Regel ein ganz signifikanter Unterschied. Wohl dem, der das dann durch private Vorsorge oder Betriebsrente etwas abmildern kann.
Ergo:
Gebt Eurer Geld solange aus, solange ihr halbwegs "reichlich" darüber verfügen könnt. Im Alter wird es eher nicht mehr, sondern viel eher viel weniger.
Und auch ich habe noch keinen Euro bereut, den ich für eine (USA-)Reise ausgegeben habe.
Die Rendite sind die schönen Erinnerungen, die bleiben.