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Autor Thema: amerikanische Lampen  (Gelesen 20359 mal)

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dschlei

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #15 am: 21.11.2008, 14:32 Uhr »
So gerne ich auch in den USA Urlaub mache, aber
die gesamte Sanitär sowie Elektroinstallation ist schon
abenteuerlich dort.
Ganz zu schweigen von Fenster & Türgriffen, b.z.w. Verschlüssen... :shock:
Es scheint keinerlei Standards zu geben, wie bei uns.
Jeder Hersteller erfindet anscheinend das Rad neu.


Manni



Wie mans gewohnt ist. 
Ich komme gerade aus Deutschland zurueck, und stellte fest, dass da die Warmwasserhaehne mit der Position der Kaltwasserhaehne vertauscht ist.  Warmwasser auf der rechten Seite, was ein Unsinn.  Bei Badezimmern stehe ich immer im dunkeln, da man meistens nur aussen das Licht einschalten kann, was fuer ein Quatsch, wer hat sich denn so etwas ausgedacht!

Und Fenstergriffe, kein Mensch hat eine ahnung, wie man so ein ding aufbekommt, speziell diese Heb, Dreh und Herausfall Fenster.  Wenn man da nicht aufpasst, hat amn das ganze Fesnter auf'm Schoss liegen!

Bei Tischlampen musss man im Dunkeln die gesammte Schnur nach dem Schalter absuchen, sofern man die Schnur im Dunkeln finden kann!

Also von Sanitaer und elektroinstallation haben die Deutschen wirklich keine Ahnung und wie es richtig gemacht werden muss!

Und dann erst mal die Tastatur am Computer, die Deutschen wissen noch nicht mal, wo die Tasten hingehoeren!  So etwas.  Und dann machen sie sogar die Caps Lock Taste groesser als die Shift taste!  Die spinnen, die Deutschen!
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

Scooby Doo

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #16 am: 21.11.2008, 14:42 Uhr »
Ich komme gerade aus Deutschland zurueck, und stellte fest, dass da die Warmwasserhaehne mit der Position der Kaltwasserhaehne vertauscht ist.  Warmwasser auf der rechten Seite, was ein Unsinn.  Bei Badezimmern stehe ich immer im dunkeln, da man meistens nur aussen das Licht einschalten kann, was fuer ein Quatsch, wer hat sich denn so etwas ausgedacht!

In Deutschland ist Warmwasser doch auch immer links, Kaltwasser rechts.
Und ist doch wesentlich besser, von außen Licht anzumachen, statt im (fremden) dunklen Zimmer nach dem Lichtschalter suchen zu müssen, was mich bei Motelbadezimmer auch oft nervt.

Bei Tischlampen musss man im Dunkeln die gesammte Schnur nach dem Schalter absuchen, sofern man die Schnur im Dunkeln finden kann!

In dem Punkt genauso unhandlich wie das Fingern unterm Lampenschirm. Am liebsten sind mir echt die Lampen mit Knöpfen am Lampenfuß (bei Nachttischlampen) oder solchen Hängebaumeln, wo man dran ziehen muss, weil den Baumel erwischt man schon irgendwie.
Viele Grüße, Markus

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ilnyc

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #17 am: 21.11.2008, 14:45 Uhr »
Bei uns hat zwar vieles seine DIN-Norm, aber doch nicht alles. Dass Wasserhähne/Duscharmaturen oder Fenster/Türgriffe überall gleich seien, kann ich nicht bestätigen. Da gibts doch ebenso zig Varianten.

mrh400

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #18 am: 21.11.2008, 15:59 Uhr »
Hallo,
Ich komme gerade aus Deutschland zurueck, und stellte fest, dass da die Warmwasserhaehne mit der Position der Kaltwasserhaehne vertauscht ist.  Warmwasser auf der rechten Seite, was ein Unsinn.

In Deutschland ist Warmwasser doch auch immer links, Kaltwasser rechts.

jedenfalls bei normgerechter Montage. Aber vielleicht liegt auch eine Verwechslung mit Italien vor, da steht links immer "caldo"  :D

Was hier jetzt nach meiner Erinnerung noch fehlt (aber andernorts im Forum auch schon debattiert wurde) ist die Klage über die etwa 163 verschiedenen Bedienungsmethoden für US-Dusch-/Badearmaturen. So hat man eben Abenteuerurlaub mitten in der Zivilisation  :lol:
Gruß
mrh400

winki

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #19 am: 21.11.2008, 16:22 Uhr »
Die USA waren noch nie bis auf wenige Ausnahmen begnadete Konstrukteure....  Vieles darf nichts kosten deshalb ist es auch simpel konstruiert.
Das hat mitunter eine gewaltige Ressourcenvergeudung  wie zum Beispiel ihr 120V Netz, zur Folge.

Aber einfache Konstruktionen haben auch ihren Vorteil. So zum Beispiel schafften sie es Menschen zum Mond zu schicken....  auch wenn die verwendete Technik vorsintflutlich anmutet, wie man sich in diversen NASA Musen selber davon überzeugen kann. 

dschlei

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #20 am: 21.11.2008, 16:38 Uhr »

Das hat mitunter eine gewaltige Ressourcenvergeudung  wie zum Beispiel ihr 120V Netz, zur Folge.


Ich kann mich auch in Deutschland noch an ein 110 volt Netz erinnern, und sogar an ein Gelichstromnetz in manchen Hausern.  Nur waren die Netzsysteme in Deutschland nach WW II so marode, dass ein Neuanfang gemacht werden musste, und da hat man sich einfach an das 220 Volt Netz von Frankreich dran gehaengt.

Das 110 Volt Netz in den USA brauchte keine Erneuerung, und ist daher 110 Volt gebleiben, weil eine Umstellung einfach zu teuer gekommen waere.
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Wilder Löwe

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #21 am: 21.11.2008, 16:48 Uhr »
Wie mans gewohnt ist. 


Klar ist das alles Gewohnheit, aber ein bisschen Lästern wird doch wohl erlaubt sein  :lol:

Zitat
Ich komme gerade aus Deutschland zurueck, und stellte fest, dass da die Warmwasserhaehne mit der Position der Kaltwasserhaehne vertauscht ist.  Warmwasser auf der rechten Seite, was ein Unsinn.  Bei Badezimmern stehe ich immer im dunkeln, da man meistens nur aussen das Licht einschalten kann, was fuer ein Quatsch, wer hat sich denn so etwas ausgedacht!


Bei uns im Haus ist Warmwasser auf der linken Seite, Kaltwasser auf der rechten. Wie ich uns Deutsche kenne, gibt es dafür sicher eine DIN-Norm, die das so festlegt. Und zumindest alle neueren Häuser sollten dann auch entsprechend gebaut sein.

Der Lichtschalter für's Bad ist bei uns zweimal im Bad, einmal außerhalb. Scheint also keine DIN-Norm zu geben. Ich weiß aber, dass es z.B. in England nicht erlaubt ist, Lichtschalter und Steckdosen im Bad zu montieren, in Südafrika scheint es auch so zu sein, da war das Licht immer außen. Bei USA weiß ich es ehrlich gesagt nicht, ist mir weder angenehm noch unangenehm aufgefallen.

Zitat

Und Fenstergriffe, kein Mensch hat eine ahnung, wie man so ein ding aufbekommt, speziell diese Heb, Dreh und Herausfall Fenster.  Wenn man da nicht aufpasst, hat amn das ganze Fesnter auf'm Schoss liegen!


In meine über 40 Lebensjahren ist mir bisher noch kein Fenster in Deutschland in den Schoß gefallen, wohl aber habe ich mit diversen amerikanischen Fenstern gekämpft, die beim Hochschieben klemmten. Außerdem frage ich mich immer, wie man diese Fenster wohl von außen putzt  :verwirrt: , wenn man nicht im Erdgeschoss wohnt.

Zitat

Bei Tischlampen musss man im Dunkeln die gesammte Schnur nach dem Schalter absuchen, sofern man die Schnur im Dunkeln finden kann!


Na ja, ob ich im Dunkeln die Lampe abtasten muss, um einen winzigen Drehschalter irgendwo im Gestenge der Lampe zu finden, oder die Schnur abtasten muss, das nimmt sich nicht viel. Wieso machen die Amis eigentlich nicht einfach einen Lichtschalter neben das Bett, um das Licht auszuschalten, das wäre bedeutend einfacher, als diese vielen Lämpchen, die man alle einzeln ausschalten muss.

Zitat

Also von Sanitaer und elektroinstallation haben die Deutschen wirklich keine Ahnung und wie es richtig gemacht werden muss!


Stimmt aus Sicht eines Amerikaners sicher  :wink: , er weiß es halt nicht besser.

Zitat

Und dann erst mal die Tastatur am Computer, die Deutschen wissen noch nicht mal, wo die Tasten hingehoeren!  So etwas.  Und dann machen sie sogar die Caps Lock Taste groesser als die Shift taste!  Die spinnen, die Deutschen!

... und dann machen die Deutschen auch noch so komische Pünktchen auf die As, Es und Os, wer soll das denn verstehen ....

Ach ja, eine never ending story. Ich könnte mich jetzt auch noch über amerikanische Waschmaschinen und Spülmaschinen auslassen. Immer wieder ein dankbares Thema. Aber das führt wohl zu weit.

Katrin
Viele Grüße
Katrin

Saguaro

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #22 am: 21.11.2008, 17:08 Uhr »
@winki und @all,

das ist für mich ein amüsantes Thema, denn da ich den Südwesten der USA kenne, glaube ich bis heute  n i c h t  , dass die Amis jemals auf dem Mond waren  :wink: -> und das sage ich auch jedes Mal, wenn ich die Lichtschalter vor Ort sehe  :lolsign:

LG,

Saguaro
Liebe Grüße

Ilona

"Man muss viel laufen. Da man, was man nicht mit dem Kleingeld von Schritten bezahlt hat, nicht gesehen hat." (Erich Kästner)


mrh400

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #23 am: 21.11.2008, 17:15 Uhr »
Hallo,
...und da hat man sich einfach an das 220 Volt Netz von Frankreich dran gehaengt.
:?: ich habe noch in den 70ern in einigen ländlichen Regionen Frankreichs in (Nachkriegs-)Hotels 110 Volt Spannung erlebt.
Gruß
mrh400

Floriana

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #24 am: 21.11.2008, 17:34 Uhr »
Hallo,

Na ja, ob ich im Dunkeln die Lampe abtasten muss, um einen winzigen Drehschalter irgendwo im Gestenge der Lampe zu finden, oder die Schnur abtasten muss, das nimmt sich nicht viel.

meine Tischlampen haben überhaupt keinen Schalter - man schaltet sie durch Berühren ein und aus.  8)

Ach ja, eine never ending story. Ich könnte mich jetzt auch noch über amerikanische Waschmaschinen und Spülmaschinen auslassen. Immer wieder ein dankbares Thema. Aber das führt wohl zu weit.

Was ist denn mit amerikanischen Waschmaschinen?



Floriana

Kauschthaus

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #25 am: 21.11.2008, 17:54 Uhr »

Aber einfache Konstruktionen haben auch ihren Vorteil. ...


Die haben sogar oft einen Vorteil. Mit ko... die ach so tollen und vollkommen "overengineered" entwickelten Autoradios, DVD Player, Funkwecker und was weiß ich alles mittlerweile nur noch an.
Obwohl weder blöd noch technisch völlig minderbemittelt kann ich weder den (Aldi oder so) Wecker meines Mannes stellen noch auf Anhieb eine CD im Auto einlegen. Und wenn sie dann läuft und ich will lauter stellen, piepst das Teil jedes Mal beim Lautstärke verändern. Was soll das?  :roll:
Und wie geht es dann erst der noch älteren Generation, die vermutlich da noch mehr Probleme hat.

Nee, ich finde ein gesundes Maß an Einfachheit absolut okay. Zumal man dann auch noch selbst was reparieren kann.

Meine neue Waschmaschine mag ich aber. Der kann ich sogar sagen, dass die Klamotten der Kinder Erd- und Grasflecken haben und sie weicht sie dann für mich ein. :daumen:  :lol:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Davidc

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #26 am: 21.11.2008, 17:59 Uhr »
Ich finde die Klimaanlagen in Wohnhäusern unmöglich. Energieverschwedung poor. Bei Central Air werden meist alle Räume gleich gut oder schlecht gekühlt, weil die Lamellenklappen der Lüftungsöffnungen oft schon nach wenigen Jahren kaum noch richtig zu verstellen sind. Wen die auf dem Boden sind werden sie arg geschunden und verbogen mit dem Erfolg, dass eine gute Regulierung kaum mehr möglich ist.
Und wer nun sagt "Ja dann muss man die eben erneuern", der kennt keine echten Amerikaner ...

In-Tim

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #27 am: 21.11.2008, 18:19 Uhr »
Oh ja, ich erinnere mich an die erste Begegnung damit. Zuerst dache ich: "Ok, altes Motel..". Aber dann wurde mich klar, dass das der Standard ist. Technik wie bei meiner Oma im Haus. Das betraf so alles an Haushaltselektrik und -sanitär. Und ich dachte immer die USA wären ein sehr Alten- und Behinderungsfreundliches Land. Aber diese Schalter.. Sonst ist in Amerika ja alles größer und besser. Aber an den Lichtschaltern muss man rumfummeln..


Auch die normalen Wand-Lichtschalter finde ich unpraktisch wenn man nicht mehr viel Feinmotorik hat. Während man hier im Vorbeigehen draufklatscht und den Schalter somit automatisch in die andere Stellung bringt muss man hier ja schon gucken wie der gerade steht und vor allem muss man ihn treffen.



Ok, dafür kann man die klassische Variante mit einer kleinen Änderung doppelt nutzen:





Ok, hier geht es im Elektrik, aber die Sanitärtechnik... Wie kommt man auf die Idee nur die Temperatur zu regeln, aber nicht den Durchfluss? Und beim wieder andrehen muss man die Temperatur neu einstellen.



Und dann gibt es da noch diese Herde, die ich auch in nagelneu eingerichteten Hostelküchen noch gesehen habe.

07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

mannimanta

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #28 am: 21.11.2008, 18:34 Uhr »
Hi,
die Diskussion fängt an, mir zu gefallen... :grmpf:

Wie man amerikanische Schiebefenster putzt, kann man hier lesen:

http://usarundbrief.com/69/index.html#1

Und eine lustige Abhandlung über die abenteuerliche Bedienungen von
US Duscharmaturen findet man hier:

http://usarundbrief.com/74/p3.html

Aber wahrscheinlich sind Europäer einfach zu schlicht gestrickt, um
das zu checken...????   :frech:

mannimanta

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Re: amerikanische Lampen
« Antwort #29 am: 21.11.2008, 19:16 Uhr »
...und schließlich rettete die geniale 3D Mechanik eines bayrischen
Duschkopfes das Weltraumteleskop Hubble...

http://www.abendblatt.de/daten/2003/12/08/238865.html

 :wink: