Wir sind aktuell auch wieder in den USA, das erste Mal seit Januar 2020, und auch wir haben etwas an Veränderung festgestellt. Wir sind aber in Florida, und da scheint der Effekt der Pandemie deutlich kleiner zu sein als an der Westküste - sowohl letzte Woche in Orlando als auch jetzt am Panhandle ist vieles so wie vor der Pandemie, auch was den Service angeht.
Klar, manchmal muss man nachfragen, wenn es bspw. um das daily Housekeeping geht, aber sowohl in Orlando als auch jetzt in Sandestin war es schlussendlich kein Problem, dass jeden Tag das Zimmer gemacht wurde. Im Restaurant war bisher mit einer Ausnahme (ein Denny's etwas abseits gelegen) auch immer genug Personal da, und man wurde schnell und in gewohnt professionell-freundlicher Art und Weise bedient. Wir frequentieren in den USA oft Kettenrestaurants wie Red Robin, Olive Garden oder Denny's, und da haben sich die Preise nach meiner Erinnerung wenn überhaupt nur moderat erhöht. Und es gibt bei Olive Garden aktuell wieder den Endless Pasta Bowl, der wie in 2020 $13,99 kostet...
Aber andere Preise haben schon angezogen, mein bevorzugter Five Layer Burrito bei Taco Bell ist in Orlando von $1,99 auf $3,49 gestiegen, der 12-Pack Coca Cola kostet mit $5,33 im Angebot auch gut ein bis zwei Dollar mehr als früher. Und das Ein-Park-Tagesticket für Universal kostet inzwischen unglaubliche 150€ pro Nase - das hat schon sehr weh getan, da auf den "Buy now"-Button zu drücken, auch wenn der Tag im Park dann auch entsprechend spektakulär war, und trotz "moderate attendance" man bei manchen Rides durchaus eine Weile anstehen musste - ähnlich wie ich das aus früheren Zeiten im Herbst kenne. Im Outlet sind die Preise auch gestiegen - Levi's Jeans habe ich im Januar 2020 im Levi's-Store am Times Square für $18 gekauft, heute ist man froh, wenn man die für um die $40 bekommt. Und auch die Deals im Tommy-Outlet sind weniger geworden - nachdem früher teilweise das ganze Outlet um 70% rabattiert war liegt man heute eher bei 40% und damit bei deutlich höheren Preisen auch ohne die zusätzliche Delle durch den Wechselkurs.
Der Mietwagen bei Alamo war bei uns kein Problem, die Choice-Line in Orlando war jetzt nicht üppig bestückt, aber zumindest die Fahrzeuge die da standen waren alle OK und auch halbwegs neu - unserer hatte knappe 10K Meilen auf der Uhr. Und gerade ist "Tax Break" beim Sprit in Florida, so dass die Galone aktuell $3,09 kostet - das hatte ich so in der Dimension auch noch von der letzten USA-Reise in Erinnerung.
In Summe - uns sind schon Veränderungen aufgefallen, aber in Florida scheinen sich die eher in Nuancen abzuspielen und nicht in so doch dramatischen Dimensionen wie an der Westküste...ich würde vermutlich ausrasten, wenn mir das Hotel bei $200 die Nacht erzählt, dass es dafür dann kein tägliches Housekeeping, nur eingeschränktes Frühstück und eine geschlossene Lounge gibt...
Viele Grüße - Dirk