Was hat der Verkauf oder Nicht-Verkauf von Alkohol mit Völkermord an Millionen von Menschen zu tun?
Es begann ja nicht mit "Völkermord". Es begann mit kleinen Sachen, mit "alltäglichen Einschränkungen, Diskriminierungen".
Auch wenn das Beispiel vielleicht hinkt, oder zu drastisch ist - die Verwaltung in Amerika ist sicherlich auch verpflichtet sich an geltende Gesetze zu halten. Das beinhaltet auch die Grundrechte. Gleiche Sachverhalte ungleich zu behandeln dürfte auch nach US Recht gegen das Prinzip der Gleichbehandlung, Diskriminierungsverbot verstoßen.
Der Umstand, dass man sich mit ausländischen Ausweisen nicht auseinandersetzen will/kann, scheint mir kein legitimes Unterscheidungsmerkmal zu sein.
Die Kontrolle von Ausweisen sollte eh nur ein Hilfsmittel sein. Denn es geht darum, ob der Käufer tatsächlich alt genug ist. Diesen Umstand bestätigt ein Ausweis nur, aber denkbar wären andere Nachweise auch. Wenn einer offensichtlich alt genug ist, dann sollte der Ausweis doch keine Rolle spielen. Man will ja nicht wissen, wieviel man älter ist, als 21.
Mal abgesehen davon, dass ein Verkäufer/Kellner wohl kaum die Echtheit von IDs aus all den Bundesstaten der USA/Canada zuverlässig prüfen kann. So wird er bei einem 40-jährigen eher aus der Erscheinung auf das Alter schließen, als aus dem Ausweis. Oder verweigert man dem offensichtlich 40-jährigen das Bier, weil man sich nicht sicher ist, ob der z.B. kanadische Ausweis echt ist?
Sowas kann nur zu wilkürlichen Ergebnissen führen.
Mic