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Autor Thema: Trinkgeld?  (Gelesen 90142 mal)

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VaporXX

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #75 am: 10.09.2013, 10:13 Uhr »
Oder wenn wie z.B. in Springdale die Preise fürs Essen total überzogen sind (und dann sogar noch auf dem Bon auf die 20% Minimum(!) hingewiesen wird) müssen die sich nicht wundern wenn sie in die Röhre schauen. Wenn das Essen was man woanders für 50$ bekommt plötzlich 80$ kostet gibt es den Tip eben auf die 50 und nicht auf die 80 $.


Wieso gehst du dann nicht dort hin, wo es 50$ kostet?  :roll: Die Bedienung kann nichts dafür, wenn du zu geizig bist, für ein entsprechend teures Essen einen entsprechenden Tip abzugeben. Meide doch dann einfach Restaurants, wo es etwas teurer ist, wenn du es anderswo sowieso günstiger bekommst. Den Tip an den Preisen von anderen Restaurants fest zu machen, halte ich für mehr als lächerlich.

Detritus

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #76 am: 10.09.2013, 10:23 Uhr »
Wenn das Essen und die Leistung der Bedingung gleich ist - nur aufgrund der Lage des Restaurants dort eben deutlich aufs Essen aufgeschlagen wird - warum muss ich dann diesen "Location-Aufschlag" aufs Essen dann auch noch aufs Trinkgeld draufhauen?

Die Bedinung die mir das 50$ Steak bekommt kriegt 10$ Tip (20%). Warum sollte die Bedinung die mir dassselbe Steak für 80$ bringt dann 6$ mehr Tip dafür bekommen?


McC

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #77 am: 10.09.2013, 10:36 Uhr »
Wenn das Essen und die Leistung der Bedingung gleich ist - nur aufgrund der Lage des Restaurants dort eben deutlich aufs Essen aufgeschlagen wird - warum muss ich dann diesen "Location-Aufschlag" aufs Essen dann auch noch aufs Trinkgeld draufhauen?

Für eine Maß Bier zahle ich auf dem Oktoberfest auch deutlich mehr als in der Pampa. Also sollte ich das Trinkgeld gemessen an dem günstigsten Preis geben? So ein Blödsinn!!!

Detritus

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #78 am: 10.09.2013, 10:43 Uhr »
Für eine Maß Bier zahle ich auf dem Oktoberfest auch deutlich mehr als in der Pampa. Also sollte ich das Trinkgeld gemessen an dem günstigsten Preis geben? So ein Blödsinn!!!

Du sollst nicht Dich am günstigsten Preis orientieren, sondern es geht darum die Leistung der Bedinung angemessen zu honorieren. Die Leistung der Bedingung ist gleich - egal ob das Bier 1 € oder 12 € kostet - warum bekommt die Dame die das teure Bier schleppt automatisch mehr?

Drummond

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #79 am: 10.09.2013, 11:27 Uhr »
Für eine Maß Bier zahle ich auf dem Oktoberfest auch deutlich mehr als in der Pampa. Also sollte ich das Trinkgeld gemessen an dem günstigsten Preis geben? So ein Blödsinn!!!

Du sollst nicht Dich am günstigsten Preis orientieren, sondern es geht darum die Leistung der Bedinung angemessen zu honorieren. Die Leistung der Bedingung ist gleich - egal ob das Bier 1 € oder 12 € kostet - warum bekommt die Dame die das teure Bier schleppt automatisch mehr?

Hallo!,
teures Bier schmecht doch eben besser!

Locker bleiben, Leute! :D

miwunk

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #80 am: 10.09.2013, 15:36 Uhr »
Die Leistung der Bedingung ist gleich - egal ob das Bier 1 € oder 12 € kostet - warum bekommt die Dame die das teure Bier schleppt automatisch mehr?

Weil Du Dich als Tourist in einem Gastland befindest und Dich damit den Gegebenheiten des Gastlandes anpassen solltest. Denn wenn Du Dich daneben benimmst, fällt dieses schlechte Bild auf alle deutschen Touristen zurück.
Und: Du kannst Dich aufregen soviel Du willst,  Du wirst die Gegebenheiten nicht ändern.

Also, was solls: von den paar Dollar wirst Du auch nicht ärmer

ratlady als gast

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #81 am: 10.09.2013, 15:51 Uhr »
Die Leistung der Bedingung ist gleich - egal ob das Bier 1 € oder 12 € kostet - warum bekommt die Dame die das teure Bier schleppt automatisch mehr?

Weil die Dame, die das teure Bier schleppt, automatisch fuer mehr Einkommen besteuert wird, egal ob sie's bekommen hat oder nicht... DocHoliday hat das doch bereits sehr gut erklaert, vielleicht solltest Du erstmal ein wenig nachlesen vorm Schreiben...  :wink:

Detritus

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #82 am: 10.09.2013, 16:43 Uhr »
Weil die Dame, die das teure Bier schleppt, automatisch fuer mehr Einkommen besteuert wird, egal ob sie's bekommen hat oder nicht... DocHoliday hat das doch bereits sehr gut erklaert, vielleicht solltest Du erstmal ein wenig nachlesen vorm Schreiben...  :wink:

Sorry aber wenn es neben dem Hungerlohn dann tatsächlich auch noch Steuergesetze gibt bei denen man etwas versteuern muss was man gar nicht bekommen hat (wie soll das in der Praxis denn aussehen bzw. gibt es hier mal einen Link wo erklärt wird wie das genau ablaufen soll? Habe 10 Essen an den Tisch im Wert von YX $ gebracht also muss ich fiktiv X $ versteuern, auch wenn die Gäste nicht einen Cent an Tip gezahlt haben?) kann das nicht das Problem der Gäste sein.

Und in dem von mir beschriebenen Fall wäre mir dass dann auch herzlich egal. Das Steak kostet in Hurricane 50$, 20 Meilen weiter in Springdale dann 80$. Beide Städte liegen im selben Bundesstaat und ich glaube jetzt nicht, dass es in Springdale für die Kellnerin noch eine lokale "Luxussteuer" auf ihr Trinkgeld abführen müsste. Wenn ich mich als Touri mangels Alternativen nun schon beim Essen über den Tisch ziehen lassen muss (wobei ich versuche solche Lokale so weit es geht zu meiden) warum zum Geier sollte ich der Dame in Springdale 16$ Tip geben wenn die Dame in Hurricane 10$ bekommt?

diro

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #83 am: 10.09.2013, 16:52 Uhr »
Weil die Dame, die das teure Bier schleppt, automatisch fuer mehr Einkommen besteuert wird, egal ob sie's bekommen hat oder nicht... DocHoliday hat das doch bereits sehr gut erklaert, vielleicht solltest Du erstmal ein wenig nachlesen vorm Schreiben...  :wink:

Sorry aber wenn es neben dem Hungerlohn dann tatsächlich auch noch Steuergesetze gibt bei denen man etwas versteuern muss was man gar nicht bekommen hat (wie soll das in der Praxis denn aussehen bzw. gibt es hier mal einen Link wo erklärt wird wie das genau ablaufen soll? Habe 10 Essen an den Tisch im Wert von YX $ gebracht also muss ich fiktiv X $ versteuern, auch wenn die Gäste nicht einen Cent an Tip gezahlt haben?) kann das nicht das Problem der Gäste sein.

Und in dem von mir beschriebenen Fall wäre mir dass dann auch herzlich egal. Das Steak kostet in Hurricane 50$, 20 Meilen weiter in Springdale dann 80$. Beide Städte liegen im selben Bundesstaat und ich glaube jetzt nicht, dass es in Springdale für die Kellnerin noch eine lokale "Luxussteuer" auf ihr Trinkgeld abführen müsste. Wenn ich mich als Touri mangels Alternativen nun schon beim Essen über den Tisch ziehen lassen muss (wobei ich versuche solche Lokale so weit es geht zu meiden) warum zum Geier sollte ich der Dame in Springdale 16$ Tip geben wenn die Dame in Hurricane 10$ bekommt?

Ich frage mich gerade, ob du hier in Deutschland auch so einen Aufstand macht. Denn - wenn man auf vielen Speisekarten hier mal genau hinschaut - was steht da: XX % (meist 18 %) Bedienungsentgeld im Preis enthalten.

Machst du da bei einem "Nepplokal" auch die Welle und kürzt die Rechnung mit dem Hinweis "in einem anderen Lokal kostet das Essen weniger?"
Und es geht bald wieder los.....

Platinium76

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #84 am: 10.09.2013, 17:13 Uhr »

Und in dem von mir beschriebenen Fall wäre mir dass dann auch herzlich egal. Das Steak kostet in Hurricane 50$, 20 Meilen weiter in Springdale dann 80$. Beide Städte liegen im selben Bundesstaat und ich glaube jetzt nicht, dass es in Springdale für die Kellnerin noch eine lokale "Luxussteuer" auf ihr Trinkgeld abführen müsste. Wenn ich mich als Touri mangels Alternativen nun schon beim Essen über den Tisch ziehen lassen muss (wobei ich versuche solche Lokale so weit es geht zu meiden) warum zum Geier sollte ich der Dame in Springdale 16$ Tip geben wenn die Dame in Hurricane 10$ bekommt?

nur das die dame aus springdale steuern für 16$ Einkommen zahlen muss und bei dir nichts übrig bleibt - auch wenn sie vielleicht schneller, netter und besser arbeitet.
Einige Leute sollten besser zu hause bleiben und dort essen ;-)
Gruß
Sascha





mrh400

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #86 am: 10.09.2013, 17:41 Uhr »
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/trinkgeld-debatte-in-den-usa-der-rest-ist-fuer-sie-1.1763669

na sowas - das war Auslöser der letzten 5 Seiten Diskussion:
laut einem Artikel in der heutigen Süddeutschen (noch dazu auf der Titelseite :roll:) ... Link ...
Gruß
mrh400

Davidc

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #87 am: 10.09.2013, 19:03 Uhr »
Neben den unsinnigen und nicht endenen Vergleichen zu Deutschland wollte ich nur noch einmal erwaehnen, dass viele Bedienungen hier in USA nicht mehr als $2 - $3 pro Stunde verdienen und dass das Trinkgeld deren Haupteinnahmequelle ist.
Also bitte die Geiz ist Geil Mentalilaet zu Hause lassen. 15% sind untere Grenze. 20% ok, 30% besser.

Tut mir Leid, aber belege bitte diese falsche Aussage. Es gibt nicht einen einzigen Bundesstaat in den USA, der einen Cash Lohn für Angestellte im Servicebereich von 2 Dollar / Stunde erlaubt. Selbst bei dir in Texas sind es 2,13 Dollar/Stunde. Und dort muss der kombinierte Lohn bei 7,25 Dollar liegen, d. h. wenn die Tips ausbleiben muss der Arbeitgeber aufstocken. Das ist das Gesetz.

Das bedeutet selbst wenn nur geizige Deutsche in den Laden kommen bekommt der Mitarbeiter seine 7,25 Dollar pro Stunde gesetzlich.

So beträgt im Touristenstaat Kalifornien der Mindestlohn 8 Dollar, und zwar auch und gerade für Employees mit Tips (Z. B. Restaurant).

Also Ausgewanderter solltest du diese Fakten besser kennen. Ansonsten darfst du sie z. B. hier nachlesen:
http://www.dol.gov/whd/regs/compliance/whdfs15.pdf

stephan65

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #88 am: 10.09.2013, 19:25 Uhr »
Wobei selbst 7,25 ein Hungerlohn sind. Bei Euro, und bei Dollars erst recht.

Davidc

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #89 am: 10.09.2013, 19:42 Uhr »
Wobei selbst 7,25 ein Hungerlohn sind. Bei Euro, und bei Dollars erst recht.

Wir sprechen hier von ungelernten Hilfskräften ohne Ausbildung, die das z. B. direkt nach der High School machen. Für diese halte ich die Bezahlung absolut angemessen.

Ein einigermaßen angelernter Arbeiter im handwerklichen Bereich kommt schnell auf 15 - 20 Dollar pro Stunde.