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Autor Thema: Trinkgeld?  (Gelesen 77389 mal)

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diro

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #285 am: 14.06.2014, 21:35 Uhr »
Also jetzt mal im Ernst:
wenn Du jeden Tag abends essen gehst und jeden Tag 1 Dollar zu viel Trinkgeld gibst, dann sind in das in einem Urlaub 21 oder auch 28 Dollar!!!
Und dafür machst Du so ein heckmeck????

a) habe ich dir gesagt, dass ich hier nicht im Urlaub bin (96 Tage bin ich hier)


Machen wir doch spaßeshalber mal eine kleine Rechnung auf:

Unterstellen wir mal, das du jeden Tag Essen gehst, und unterstellen wir weiterhin, das du im Schnitt 25 U$ zahlen müsstest. Ferner unterstelle ich mal einen Steuersatz in Höhe von 15 %:

96 x 25 = 2.400 U$
Darauf die Steuer von 15 % = 360 U$.
Und wenn du jetzt auf diese 360 U$ das zuviel an Trinkgeld rechnest, kommst du auf einen Betrag in Höhe von 54 U$.

Und das ist etwas, was ich auch als "Heckmeck" bezeichnen würde.

Und es geht bald wieder los.....

Tinerfeño

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #286 am: 14.06.2014, 21:57 Uhr »
Leute, ich glaube, ihr versteht nicht, worauf ich hinaus will. Diese Geräte vermitteln einem den Eindruck, man würde 15 Prozent geben. Dies ist aber nicht der Fall, weil die Steuer im insgesamt zu zahlenden Betrag enthalten ist. Das mag zwar kleinlich klingen, ist es aber nicht. In vielen Geschäftsbereichen kommt es auf jeden Cent an.
Man kann den Prozentsatz anpassen, und genau das mache ich. Der Kellner muss das nicht einmal merken, weil der Tip bereits ausgerechnet auf der Abrechnung erscheint. Da muesste er schon wirklich gut Kopfrechnen können.

Übrigens, euch möchte ich mal als Kaufmaenner sehen, die ihren Kunden auch mal immer einen Euro erlassen, weil es ja nur ein paar Euro bezogen auf den Gesamtumsatz des Ladens sind...
USA: '06, '08, '09, '10, '13, '14, '15, '17, '18 , '19, '20, '21, '22
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miwunk

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #287 am: 14.06.2014, 22:04 Uhr »
Also komm jetzt!

Es geht hier nicht um Geschäfte und Kalkulationen! Es geht, zumindest für die Mehrheit hier im Forum, um 2 oder 3 oder 4 Wochen Urlaub. Wenn Du persönlich länger drüben bist, dann wirst Du wohl auch nicht jeden Tag Essen gehen, also bleibt es im Endeffekt bei diesen 21 - 28 Tagen (oder halt bei Dir ein paar mehr!)

Trotzdem bin ich der Meinung: wenn ich mal einen Dollar oder auch zwei mehr gebe, macht es mich nicht arm, freut aber jemand, der einen sch.... Job hat.

Ja, demzufolge gebe ich auch in Deutschland mehr Trinkgeld als das normale "aufrunden".


Tinerfeño

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #288 am: 14.06.2014, 22:11 Uhr »

Trotzdem bin ich der Meinung: wenn ich mal einen Dollar oder auch zwei mehr gebe, macht es mich nicht arm, freut aber jemand, der einen sch.... Job hat.


Ich gebe auch gerne mal mehr, wenn der Service gut war. Das möchte ich dann aber bewusst machen. Deswegen habe ich mir das mit den 13 oder 14 % angewöhnt als Tip für normalen Service bezogen auf den Bruttopreis.
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Floriana

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #289 am: 14.06.2014, 23:46 Uhr »
Unterstellen wir mal, das du jeden Tag Essen gehst, und unterstellen wir weiterhin, das du im Schnitt 25 U$ zahlen müsstest. Ferner unterstelle ich mal einen Steuersatz in Höhe von 15 %:

15% finde ich hoch gegriffen. Beispiel Florida: Die 'sales tax' betraegt generell 6%. Je nach Landkreis kann noch 'discretionary tax' von maximal 1,5% dazu kommen. Ich wohne in einem Landkreis ohne diese zusaetzliche Steuer. Bei normal gutem Service nehme ich also einfach die sales tax x 3, und schon habe ich den Tip ausgerechnet.

Floriana

zdriver

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #290 am: 16.09.2014, 10:55 Uhr »
Wenn ich das so hier lese, 20-25% das würde ich NIE geben, da muss der Service schon sehr sehr gut sein.
Es wir aufgerundet und fertig, ob da jetzt 8% oder 10% sind spielt dann auch keine Rolle (immerhin ist jedes Trinkgeld eine Nette geste und dies sollte auch so behandelt werden)

Keie

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #291 am: 16.09.2014, 11:32 Uhr »
Hallo Zdriver,

"...ist jedes Trinkgeld eine Nette geste und dies sollte auch so behandelt werden"

Und genau das ist es NICHT !

Auch wenn es hier seitenlange Diskussionen zu diesem Thema gibt, das Trinkgeld ist Bestandteil des Gehaltes der Servicekräfte in den meisten Restaurants in den USA.
Im Gegensatz zu Deutschland solltest Du also mehr als aufrunden. Ca. 15-17% sollten es schon sein.

Keie

P.S.: Ich verstehe diese Diskussionen nie so richtig. Für mich rechne ich den Preis des Gerichts immer mit TAX und Tip aus. So wirklich teuer ist das Essen in den Staaten doch wirklich nicht (zumindes in den Kettenrestaurants)

AdiW

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #292 am: 16.09.2014, 11:51 Uhr »
Ich stimme Keie zu. Die Gehaltsstruktur in der Gastronomie in den US ist eben anders als hier, daher kann (sollte) man sich nicht an den deutschen Trinkgeldsitten halten. Und, wenn es auf die paar Kröten geht, kann man gleich solche Lokale wählen, wo kein Trinkgeld erwartet wird (McD, BK...).

VaporXX

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #293 am: 16.09.2014, 12:08 Uhr »
Wenn ich das so hier lese, 20-25% das würde ich NIE geben, da muss der Service schon sehr sehr gut sein.

Dann bitte nie in die USA fahren oder dort in entsprechenden Restaurants essen. Wer sich nicht anpassen kann, sollte zuhause bleiben.

Tinerfeño

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #294 am: 16.09.2014, 12:47 Uhr »
Wenn ich das so hier lese, 20-25% das würde ich NIE geben, da muss der Service schon sehr sehr gut sein.
Es wir aufgerundet und fertig, ob da jetzt 8% oder 10% sind spielt dann auch keine Rolle (immerhin ist jedes Trinkgeld eine Nette geste und dies sollte auch so behandelt werden)

Du hast deine erste USA wahrscheinlich noch vor dir? Dann informiere dich vorher nochmal intensiv über die grundlegenden Sitten und Gebräuche in dem Land, damit du dich nicht völlig blamierst.  :roll:
Ist mir völlig unverständlich, wie sowas in der heutigen Informationsgesellschaft an einem vorbeigehen kann, aber es passiert eben doch - und genau das ist der Grund, warum in manchen touristischen Ecken der Tip gleich einkalkuiert wird.
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motorradsilke

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #295 am: 16.09.2014, 14:49 Uhr »

Ist mir völlig unverständlich, wie sowas in der heutigen Informationsgesellschaft an einem vorbeigehen kann, aber es passiert eben doch - und genau das ist der Grund, warum in manchen touristischen Ecken der Tip gleich einkalkuiert wird.

Naja, nicht Jeder fährt selbst organisiert und liest vorher so viel. Ein Pauschalbusreisender wird sich im Normalfall auf das verlassen, was der Reiseleiter erzählt.

zdriver

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #296 am: 16.09.2014, 15:12 Uhr »
Ich war auch schon in New York also nocht das erste mal dort...
Habe dort auch mal 20% gegeben weil alles passte, aber habe auch mal gar nichts gegeben weill der Service scheisse war, klar hat er mich komisch angeschaut ist mir aber relativ egal. Ich Arbeite hart für mein Geld also bestimme immer noch ich wo ich was an Trinkgeld gebe.
Bsp. in Berlin hat ein Kellerner relativ gute Arbeit geleistet aber das "Tipp is not inclusiv" hat er mit Leuchtstifft angemald umrandet und mit einem Pfeil angezeichned, somit erheilt er nur no 1,20€ weil es einfach zu übertriben ist.

Keie

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #297 am: 16.09.2014, 15:21 Uhr »
BITTE !!

Nicht wieder eine Grundsatzdiskussion starten  :D

Das Thema ist doch nun zig Mal diskutiert worden.

Wenn "zdriver" als leuchtendes Negativ-Beispiel für Touristen gelte - dann bitte.
Zdriver, könntest Du nicht vieleicht ein schweizer oder östereichisches T-Shirt tragen ?
Dann fällt es nicht auf "uns"
Berlin ist aber nicht San Francisco/Los Angeles/etc....

Keie

P.S.: Entschuldigung an die Forianer aus Östereich und der Schweiz.....

dschlei

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #298 am: 16.09.2014, 17:21 Uhr »
Ich war auch schon in New York also nocht das erste mal dort...
Habe dort auch mal 20% gegeben weil alles passte, aber habe auch mal gar nichts gegeben weill der Service scheisse war, klar hat er mich komisch angeschaut ist mir aber relativ egal. Ich Arbeite hart für mein Geld also bestimme immer noch ich wo ich was an Trinkgeld gebe.
Nochmals, die Gratuity  (oder wie es allgemein genannt wird, Tip) hat nichts mit dem deutschen Trinkgeld zu tun, sondern stellt einen Teil der Entlohnung des Kllners fuer den erbrachten Service dar.  Es ist keine Grosszuegigkeit das zu zahlen, sondern ein erwarteter teil der kosten fuer die Mahlzeit!
Nun koennte das Argument kommen, dann soll doch der Wirt die Leute bezahlen und die Rechnung entsprechend erhoehen, wie es in Deutschland gemacht wird.  Aber Amerika ist nun mal nicht Deutschland, und hier hat man sich entschieden, die Entlohnung der Bediehnung eben so zu machen, und deshalb hat die Bedienung auch einen Anspruch auf einen angemessenen Tip (meistens zwischen 15 - 20% des Rechnungsbetrags).
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

McC

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Re: Trinkgeld?
« Antwort #299 am: 16.09.2014, 17:24 Uhr »
Aber Amerika ist nun mal nicht Deutschland, und hier hat man sich entschieden, die Entlohnung der Bediehnung eben so zu machen, und deshalb hat die Bedienung auch einen Anspruch auf einen angemessenen Tip (meistens zwischen 15 - 20% des Rechnungsbetrags).

Ja, und einige Restaurantbesitzer haben den Tip abgeschafft  :roll: