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Umfrage

Würdet ihr nach USA oder Canada auswandern?

Wenn ich dort einen Job hätte, sofort!
19 (48.7%)
Nee, ich bleibe lieber in Germany.
5 (12.8%)
Für ein paar Jahre rüber ja, aber nicht für immer.
15 (38.5%)

Stimmen insgesamt: 36

Umfrage geschlossen: 23.09.2006, 13:24 Uhr

Autor Thema: Umfrage: Auswanderer Dokus  (Gelesen 26235 mal)

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ratlady

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #30 am: 26.09.2006, 11:00 Uhr »
Erstmal danke an Doc Snyder fuer die Aufklaerung  :) - war irgendwie davon ausgegangen, dass es im wesentlichen um USA bzw. Kanada geht... :oops:

Davon aber mal abgesehen, kann ich mir trotzdem nicht so recht vorstellen, dass insbesondere "gescheiterte Existenzen" einfach so mir nix, Dir nix anderswo (ausserhalb Europas) einfach so neu anfangen koennen... ausser natuerlich, man legt auf die "Formalitaeten" eher weniger Wert...  :?

Zitat von: evaz
Mich würde bei diesen Dokus viel mehr interessieren, wie und ob die Leute in einem Jahr immer noch im Auswanderungsland leben. Bei manchen fragt man sich ja wirklich, ob sie überhaupt richtig über diesen Entschluss nachgedacht haben bzw. ob sie sich der Tragweite dieser Unternehmung bewusst sind. Mich wundert immer wieder, wie man in ein Land auswandern kann, ohne nur ansatzweise die Sprache zu sprechen.


Ja, genau das waere eigentlich, was wirklich interessant waere - und vermutlich faellt es genau deswegen (anscheinend) eher unter den Tisch...  Hab uebrigens selbst schon hier und da mal "Aufrufe" gesehen, a la "wir suchen Auswanderungswillige" - von Qualifikation, Vorbereitung o.ae. ist da irgendwie nie so richtig die Rede. Eventuell liegt das aber auch gar nicht im Sinne der Macher dieser Shows (will mal den Begriff "Doku" vermeiden  :wink: )... Denke mal, America_Crazy duerfte da voellig recht haben.

Zitat von: BigDADDY
Rein organisatorisch (mal abgesehen von der eigentlichen Aufenthaltsgenehmigung) kann man m.E. nur auswandern, wenn man jung ist oder Rentner ist.
Dazwischen helften nur ein sehr dickes Bankkonto oder die Versetzung durch den Arbeitgeber.


Wie definierst Du "jung" und "sehr dick" (bezogen auf's Konto natuerlich  :wink: )? Wenn man wirklich auswandern will, und die Sache gut durchdenkt, plant, vorbereitet, darauf hinarbeitet (z.T. ueber Jahre hinweg!), glaube ich eigentlich nicht, dass das vom Alter oder einem beachtlichen Vermoegen abhaengig ist...  :?:

User1211

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #31 am: 26.09.2006, 11:36 Uhr »
Zitat von: ratlady
Davon aber mal abgesehen, kann ich mir trotzdem nicht so recht vorstellen, dass insbesondere "gescheiterte Existenzen" einfach so mir nix, Dir nix anderswo (ausserhalb Europas) einfach so neu anfangen koennen... ausser natuerlich, man legt auf die "Formalitaeten" eher weniger Wert...  :?

Da hättest Du mal letzte Woche eine dieser Sendungen sehen sollen. Sie hat ne Witwenrente von € 430,00. Er nix. Leben also beide von Hartz4. Auswanderungsziel ist Paraguay und außer dem Ort auf der Landkarte kannten sie nix. Kein Erspartes, keine Landeskenntnisse aber der Hund soll für € 1.200,00 mitgenommen werden. Die beiden sind wirklich planlos und glauben, dass sie dort ein gutes Leben erwartet. Ich habe mit meiner Frau vor dem TV gesessen und wir haben ständig zwischen Lachen und staunendem Entsetzen geschwankt. So was von planlos gibt es sicherlich kein zweites Mal.

Wenn ich mich recht entsinne müsste es heute auf VOX weiter gehen.

Es ist jedoch erstaunlich, dass in diesen Dokus immer wieder so Leute vorkommen. Die gehen mit einer fixen Idee ins Ausland (auch das europäische) und glauben, da wird alles gut. Dann staunen sie nicht schlecht, wenn es plötzlich wegen mangelnder Sprach-, Landes- und Lebenskenntnisse nicht so funzt wie sie es geglaubt haben. Fast ausschließlich sind das aber Leute, die hier von Hartz4 leben oder einen Haufen Schulden haben.

Alle anderen haben schon einen gewissen Plan, Geld und auch Sprach- und Landeskenntnisse.
Gruß
Thorsten


ratlady

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #32 am: 26.09.2006, 17:40 Uhr »
Zitat von: User1211
Da hättest Du mal letzte Woche eine dieser Sendungen sehen sollen. Sie hat ne Witwenrente von € 430,00. Er nix. Leben also beide von Hartz4. Auswanderungsziel ist Paraguay und außer dem Ort auf der Landkarte kannten sie nix. Kein Erspartes, keine Landeskenntnisse aber der Hund soll für € 1.200,00 mitgenommen werden. Die beiden sind wirklich planlos und glauben, dass sie dort ein gutes Leben erwartet. Ich habe mit meiner Frau vor dem TV gesessen und wir haben ständig zwischen Lachen und staunendem Entsetzen geschwankt. So was von planlos gibt es sicherlich kein zweites Mal.


Nun bin ich doch neugierig geworden und hab mal etwas gegoogelt... ist tatsaechlich so, dass Paraguay relativ einfach fuer (fast) jeden zur neuen Heimat werden kann (und etliche Deutsche scheint's da auch schon zu geben...)! Dennoch muss man ein Vermoegen von 5000 Dollar plus - so die meisten Quellen - Vorhandensein von "Investment" im Land (also z.B. Hauskauf, wobei es ja relativ billig sein soll) nachweisen koennen, plus Kosten fuer die Ausstellung der Aufenthaltsgenehmigung, plus Flugkosten... naja, und wenn dann noch der Hund fuer 1200 Euronen dazukommt, alles ohne irgendwelche Ruecklagen zu haben... :shock:  Kosten uebernimmt dann vermutlich der Sender - solange die Einschaltquoten stimmen...  :? Kann mir nicht vorstellen, dass ein solches Paerchen das allein und ohne finanzielle Unterstuetzung ueberhaupt auf die Reihe kriegen wuerde, jemals den "auswanderungswilligen" Fuss dort ins Land zu setzen...

Will damit aber natuerlich jetzt nicht alle dieser Dokus ueber einen Kamm scheren... ging mir hauptsaechlich um das genannte Beispiel.

BlueChicago

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #33 am: 26.09.2006, 18:03 Uhr »
Zitat von: User1211
...

Wenn ich mich recht entsinne müsste es heute auf VOX weiter gehen.

...


In der Fernsehzeitung steht: "Mit soviel Armut haben sie nicht gerechnet."
Ja nee, is klar...

Wir sehen uns das auch ganz gerne an, hat damals mit Connie Reimann (von Hamburg nach Texas) angefangen, nur alle paar Wochen mal bei EXTRA auf RTL, ist sozusagen "Die Mutter aller Auswanderer Dokus"  8). Und wie der die Sache angegangen ist, fand ich denn doch schon wieder irgendwie cool...
Viele Grüße
Sven

Mel on Tour

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #34 am: 26.09.2006, 22:55 Uhr »
Ich habe mir in letzter Zeit einige dieser Auswanderer-Soaps angesehen. Bei einem Teil der Personen konnte ich nur den Kopf schütteln, wie unvorbereitet sie in die neue Heimat aufbrechen - ohne Sprachkenntnisse, ohne genauen Plan, usw. Z.B. das Paraguay-Pärchen ist in der heutigen Sendung in Paraguay angekommen und hat dann den Agenten, der ihnen beim Start helfen soll, gefragt, wie denn die Währung überhaupt heißen würde.  :shock: Ebenso in einer anderen Reihe ist ein Pärchen nach Neuseeland ausgewandert und hat erst dort begonnen, einmal durchzurechnen, ob es finanziell überhaupt klappt. Da finde ich es immer sehr interessant, wenn später berichtet wird, was nach einem Jahr aus den Auswanderern geworden ist. Waren doch einige dabei, die gescheitert sind.

Ich selbst könnte es mir durchaus vorstellen, irgendwann einmal auszuwandern. Allerdings würde ich mich im Moment nur darauf einlassen, wenn ich in der neuen Heimat auch eine Arbeit hätte. Und man darf nie vergessen, dass man den Alltag und das tägliche Leben dort nicht mit Urlaub vergleichen kann. Mit vielen Problemen, die im Alltag im neuen Land auftauchen, rechnen man zuhause wahrscheinlich gar nicht.
Viele Grüße, Mel

bigsur1997

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #35 am: 27.09.2006, 08:32 Uhr »
american_crazy hats auf den Punkt gebracht:

" Also diese Dokus sind richtiger Schwachsinn"

- dieser gestellte Unsinn hört erst auf wenn die Einschaltquoten sinken -
also : abschalten


viele grüße

MichaH

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #36 am: 27.09.2006, 14:02 Uhr »
Ich sehe diese Soaps eigentlich bislang auch ganz gern. (Redet Ihr trotzdem weiter mit mir?)

Sicher wird die finanzielle Unterstützung der Sender für die Auswanderungswilligen im Hintergrund vorhanden sein.
Aber das es auch anders geht (und wohl auch ohne Sender gegangen wäre) zeigt z.B. das Paar, welches nach Lapland ging.
Vielleicht nicht das typische Auswanderungsland, aber die machen bestimmt Ihr Ding!

Das Paraguay-Pärchen wiederum hat uns so ziemlich den Rest gegeben.
Wie Mel schrieb: Die Frage nach der Währung des Einwanderlandes und dessen Kurs zum Euro! Da haben wir uns wirklich gefragt:

"Sind die so b*ö* oder tun die nur so ...?"

Wie schrieb hier jemand weiter oben: Da bereitet man sich doch auf eine Woche Mallorca besser vor!

Anders gings mir dann, nachdem im Beitrag über das Einkommen der Einwohner gesprochen wurde. Da haben die beiden Hartz IV-Empfänger wesentlich mehr durch Ihre Witwenrente, als die Leute, welche dort arbeiten gehen müssen.

Es würde mich trotzdem nicht nach Paraguay ziehen.

Der Connie und seine Familie, die haben sich durchgebissen in den USA (glaube ich). Die sind zwar auch nicht Mittellos rüber, haben es dort aber auch irgendwie geschafft. Der lebt seinen Traum. In den ersten Folgen dachte ich auch: Ob das wohl was wird? Im Nachhinein ziehe ich innerlich den Hut!

Wir sind gerade aus dem Yukon & Alaska zurück und ich habe zugegebener Maßen "Reintegrationsprobleme".

Ich mache mir keine Illusionen, das es wohl ein riesen Unterschied ist, sein Geld im Urlaubsland auszugeben oder verdienen zu müssen.
Einerseits ermöglicht mir mein Job dort Urlaub zu machen, andererseits verstehe ich z.Z. die Welt (besser: Deutschland) nur schwer: Diese Hektik, dieser Lärm, diese Staus, diese Politik etc. etc..

Vielleicht bringt irgendein Ereignis das Faß zum Überlaufen und mich dazu, einen A**** in der Hose zu haben und den Traum zu leben!
Wahrscheilich aber eher nicht!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischem von

Micha

HashBrown

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #37 am: 27.09.2006, 14:12 Uhr »
[quote="User1211
Es ist jedoch erstaunlich, dass in diesen Dokus immer wieder so Leute vorkommen. [/quote]

Eigentlich nicht, denn anscheinend kann man nur mit solchen intellektuellen Tieffliegern als Sender im Boulevard-Bereich Quote erzielen.
Anders herum: Wer würde schon zuschauen, wenn ein Physik-Professor gezeigt würde, der nach Yale ginge?

Das funktioniert so ähnlich wie bei Super-Stars, da zeigt man -zumindest am Anfang- auch diejenigen, die auf Nebelhornniveau singen:
Man ist wechselweise verblüfft, entsetzt oder amüsiert.

Es dient alles unserer Unterhaltung:
Here we are now, entertain us!
Viele Grüße, HashBrown

User1211

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #38 am: 27.09.2006, 14:22 Uhr »
Zitat von: bigsur1997
american_crazy hats auf den Punkt gebracht:

" Also diese Dokus sind richtiger Schwachsinn"

- dieser gestellte Unsinn hört erst auf wenn die Einschaltquoten sinken -
also : abschalten

Das glaube ich persönlich nicht. Wer sich ein wenig mit der aktuellen Politik auseinander setzt, der kommt vielleicht auch auf den Gedanken auszuwandern. Ich persönlich empfinde, dass die Sender mit den gegewärtigen Dokus sogar sehr nah am Puls der Zeit sind.

Darüber hinaus empfinde ich die Dokus sogar als informativ. Gerade der Hinweise an das Paraguay-Pärchen, nicht alles immer in EURO umzurechnen gibt dem ein oder anderen Auswanderwilligen wichtige Tipps an die Hand. Man kann aus den Dokus auch lernen, wie man es macht (Connie, Arztfamilie in Lappland) oder wie man es nicht macht (Paraguay oder letzthin mal - ich glaub es war auf nem anderen Sender - die Spanienfamilie, die sich mit Musikmachen durchschlagen wollte).

Bei Connie war die Doku übrigens gestern schon "nach einem Jahr". Er hat einen Job, wenn auch schlecht bezahlt, ist nebenbei selbständig und denkt über den Kauf eines neuen Hauses mit neuen Einkunftsmöglichkeiten nach. Die kommen garantiert nicht irgendwann zurück. Die machen ihr Ding, sind fest im Sattel und geben sich keinerlei Illusionen hin.

Übrigens find ich die Umfrage oben interessant. Die erste Aussage, die ich persönlich bejaht habe, lautet, dass ich auswandere, wenn ich einen Job habe. Ich müsste dahinter noch ne Klammer setzten, da ich meine Frau noch überzeugen müsste. Aber das zeigt doch eigentlich, dass bei der Umfrageerstellung davon ausgegangen wurde, dass man nicht ins Blaue hinein auswandert. Ich persönlich würde es zumindest so machen (egal jetzt, in welches Land ich gehen würde), wie Connie und seine Familie. Sie hatten noch sechs Monate lang ihr Haus in HH. Wenn es in Texas nix geworden wäre, hätten sie immer noch zurück gekonnt. Jetzt stehen sie finanziell in Texas auf eigenen Füßen, haben das Haus in HH verkauft und konzentrieren sich auf ihr Leben in der neuen Heimat. Sie haben sich alle Mühe gegeben sich einzuleben und das scheint ihnen gelungen (bis auf Connies norddeutschen Akzent :wink: ).
Gruß
Thorsten


missy

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #39 am: 27.09.2006, 16:27 Uhr »
kann mir jemand mal sagen auf welchem Sender,Uhrzeit und Tag diese Dokus laufen????
Ich wuerd mir das gerne mal angucken!!!!

Danke


Missy

User1211

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #40 am: 27.09.2006, 16:40 Uhr »
z.B. Dienstags VOX um 21.10 Uhr!! Ansonsten hilft ne Prgrammzeitschrift :wink: (wobei die in USA wohl schwer zu bekommen sein dürfte)
Gruß
Thorsten


Anoka

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #41 am: 27.09.2006, 16:50 Uhr »
Die Meinungen scheinen ja wirklich auseinander zu gehen. Aber kein Wunder, da es ja verschiedene Sendungen auf verschiedenen Sendern gibt. Die von gestern habe ich jetzt zum ersten Mal gesehen, ansonsten schaue ich manchmal die Sendung vom Donnerstag "Mein neues Leben". Hier haben die meisten Auswanderer bereits eine Arbeit oder aber haben gute Aussichten darauf. Klar, oft laesst das Sprachvermoegen zu wuenschen uebrig und das Geld ist oft auch zu knapp bemessen. Aber so richtig Naive wie das Suedamerika-Paerchen, habe ich bis jetzt noch nie gesehen. Es gibt also schon Unterschiede zwischen diesen Sendungen. Die, die ich gesehen haben, halte ich nicht fuer einen Fake.

Da doch einige laut der Umfrage gerne mal - wenigstens fuer eine Weile - in den USA leben moechten, will ich doch mal eine gute Moeglichkeit genauer erlaeutern.

Es heisst ja , Arbeit gibt es nur, wenn nachgewiesen werden kann, dass keine qualifizierten Amerikaner oder in den USA bereits lebenden Auslaendern fuer diesen Job gefunden werden koennen. Das ist aber nur bedingt richtig.

Die meisten westeurop. Staaten haben Handelsabkommen mit den USA. Das ist ein grosser Vorteil. Viele europ. Unternehmen haben anhand dieser Handelsabkommen Firmen in den USA gegruendet und Geld investiert. Damit fallen viele Huerden wie z. B. auch Obgenannte weg.

Qualifizierte Mitarbeiter, die fuer den operativen Ablauf der Firma in den USA benoetigt werden, qualifizieren sich dadurch leicht fuer ein E2 Visa (Angestellte des Investors). So kommen nicht nur Ingenieure und Informatiker zu einem Visum, sondern auch Leute aus Verkauf und Marketing, ebenso Buchhaltung und Controlling, selbst Leute aus der Werkstatt koennen so zu einem USA Aufenthalt kommen.

Falls also jemand mit einem Auslandsaufenthalt liebaeugelt, dann versucht in einem international taetigen Unternehmen eine Stelle zu bekommen.
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

mannimanta

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #42 am: 27.09.2006, 17:22 Uhr »
Zitat von: missy
kann mir jemand mal sagen auf welchem Sender,Uhrzeit und Tag diese Dokus laufen?


Dienstags / VOX / 21:10Uhr (MEZ)
Goodbye Deutschland

Donnerstag: / Kabel1 / 20:15Uhr (MEZ)
Mein neues Leben

Sonntag / RTL / 19:50 Uhr (MEZ)
Umzug in ein neues Leben

Ich glaube es gibt noch eine Sendung, aber die hab ich jetzt nicht gefunden...

----------------------------------------------------------------

Also der derzeitige Stand des Votings überrascht mich schon:

Würdet ihr nach USA oder Canada auswandern?

Wenn ich dort einen Job hätte, sofort!       
    54%     [ 17 ]
Nee, ich bleibe lieber in Germany.    
    12%     [ 4 ]
Für ein paar Jahre rüber ja, aber nicht für immer.    
    32%     [ 10 ]
Stimmen insgesamt : 31


o.k. 31 Stimmen sind jetzt nicht gerade repräsentativ, aber ich hätte gedacht, das doch die Mehrheit sich für's zu Hause bleiben entscheidet.
Na, mal sehen, wie es weitergeht...

Kauschthaus

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Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #43 am: 27.09.2006, 17:39 Uhr »
Ich habe diese Dokus, wenn man sie denn so nennen will, noch nie gesehen. Aber ich schau mir mal welche an ...

Mich würde interessieren, ob es in heutiger Zeit wirklich einen großen Unterschied zwischen Auswandern früher und heute gibt.
Die Menschen, die vor vielen Jahrzehnten ausgewandert sind, sind ebenfalls voll ins kalte Wasser gesprungen. (Die noch früheren Auswanderer klammere ich jetzt mal aus, da war das noch krasser.)

Ich glaube nicht, dass in den 30er bis 50er Jahren (20 Jhd.) jemand über die Lebensumstände dort wirklich Bescheid wusste, und trotzdem sind sie gegangen. Sicher, sie werden gewusst haben, dass es den Dollar gibt. Aber sonst? Sprachkenntnisse sicher Richtung 0.
Manche sind zurück gekommen, nachdem es in D besser wurde, andere sind geblieben und haben ihr Leben dort gelebt. Den Ausdruck Vollkasko-Mentalität kannte man gar nicht, und vermutlich hat sich niemand den Kopf über Urlaubstage zerbrochen. Man war froh, sich durchzubringen und in, wenn auch oft bescheidenem, Wohlstand zu leben. Und so manche wollten einfach nur überleben.

Heute muss zwar glücklicherweise niemand mehr auswandern, um zu überleben, aber der Wunsch, was auch immer in D zurückzulassen und neu anzufangen, scheint der gleiche zu sein.
Irgendwie glaube ich, dass sich nur die Perspektive des Betrachters verändert hat.
Mal ganz abgesehen davon, dass sich im Laufe der Zeit äußerliche formale Bedingungen geändert haben, sehen wir die Auswanderung nur unter dem Aspekt der Sicherheit und der daraus resultierenden Folgen.

So gesehen sind die Auswanderer, die unter aus unserer Sicht heiklen Bedingungen gehen, eher Fossile, die es machen, wie man es früher gemacht hat. Aber ihr Erfolg wird am heutigen Lebensstandard in D  gemessen.

Liebe Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

mannimanta

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  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Umfrage: Auswanderer Doku's...
« Antwort #44 am: 27.09.2006, 18:36 Uhr »
Ich denke, für die klassischen Auswanderer des letzten Jahrhunderts waren die Hauptbeweggründe:
Armut, Probleme mit der Religionsausübung, oder schlicht die Angst vor politischer oder rassistischer Verfolgung.

"Egal, wie es kommt: Überall ist es besser als in der Heimat"
war sicherlich ein vielgedachter Satz.

Eine Immigration war viel entgültiger, radikaler und meist mit viel Leid verbunden.

Heute sind die Gründe eher ganz anderer Art.

Aber ein Abenteuer wird es immer bleiben.

Greetz,
Manni