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Autor Thema: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA  (Gelesen 16609 mal)

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Manwi72

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #105 am: 02.05.2011, 11:00 Uhr »

Ist nicht böse gemeint, Manwi, aber da muss ich laut prusten. Wissenschaftlich erwiesen und begründet ... also wirklich, das ist starker Tobak.  :mickey:


ok, ich rede mal mit meinem Prof und frage ihn, was er dazu sagt, dass in einem Forum angefochten wird, was er und diverse Studien weitergeben. Da ich in 5 Wochen im International Business geprüft wäre, sollte ich das ja schon wissen, ob ich mich auf meine Vorlesungen und Bücher verlassen kann, oder eben nicht  :lol:  :lol:  :lol:

stephan65

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #106 am: 02.05.2011, 11:32 Uhr »
Meine Erfahrung im Geschäftsleben ist: gegen die Bürokratie, Muffeligkeit und "uncoolness" der Spanier kommt garnichts an. Auch die Russen...naja, das ist ein Spezialfall. Österreich geht dank EU noch, Schweiz: da lehne ich Aufträge gerne ab, deren Zoll ist mega-pingelig, da vergeht einem der Spaß. Die coolen Amerikaner? Ich spreche mal für die US-Army: schwer gewöhnungsbedürftig. Cool ist da garnichts.

Dann gibt es auch in Deutschland deutliche Unterschiede, etwas verallgemeinert: insbesondere Berlin und Nordrhein-Westfalen ist hochkompliziert, bürokratisch und umständlich bis zum Erbrechen, Bayern ist stoffelig bis arrogant, Sachsen und BaWü locker.

Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass "man" (wer denn genau?) uns im Geschäftsleben als "uncool" hinstellt.

EasyAmerica

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #107 am: 02.05.2011, 11:45 Uhr »
Leute, lasst ihnen ihre Schubladen. Damit lebt es sich deutlich einfacher.  :lol:

Eine Schublade lass ich mir aber auch nicht nehmen: Frauen sind kompliziert... jedenfalls für echte Männer.  :wink:
Viele Grüße
Heinz

TanteD

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #108 am: 02.05.2011, 11:57 Uhr »
Leute, lasst ihnen ihre Schubladen. Damit lebt es sich deutlich einfacher.  :lol:

Eine Schublade lass ich mir aber auch nicht nehmen: Frauen sind kompliziert... jedenfalls für echte Männer.  :wink:

soso und was sind schon echte Männer büdde  :lol:

stephan65

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #109 am: 02.05.2011, 12:00 Uhr »
soso und was sind schon echte Männer büdde  :lol:

 :socool:   :lachen07:

EasyAmerica

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #110 am: 02.05.2011, 12:18 Uhr »
soso und was sind schon echte Männer büdde  :lol:
Frauen-Nicht-Versteher natürlich.  :lachen07:
Viele Grüße
Heinz

TanteD

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #111 am: 02.05.2011, 12:39 Uhr »
Frauen-Nicht-Versteher natürlich.  :lachen07:

AHHHHHHHHHJAAAAAAAAA  :roll: Machos???? ( :offtopic: ich weiss ich weiss  :wink: )

GreyWolf

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #112 am: 18.05.2011, 20:34 Uhr »
Das häufig zu hörende Argumente, die Freundlichkeit der Amerikaner sei oberflächlich, geht an der Sache vorbei. Gerne wird das ja daran festgemacht, dass der Ami "Wie geht`s" fragt und dann noch nicht mal an der Antwort interessiert ist.

Das ist ein Missverständnis. Die Frage "How are you" ist weniger eine Frage als eine Grußformel. Jedenfalls dann, wenn man den anderen nicht genauer kennt. Es ist letztlich wie ein "Hallo" und damit ist auch die Antwort eben auch nur einfach ein "Hallo" oder ein "Gut" (egal, wie es letztlich geht, es geht nur um den Austausch der Grußformel).
Genauso wie wir halt in Deutschland "Tach" oder "Mahlzeit" sagen und selten darüber nachdenken, dass wir gerade unserem Gegenüber einen "guten Tag" oder eine "gesegnete Mahlzeit" gewünscht haben.

Einen deutlichen Unterschied zwischen den USA und Deutschland sehe ich darin, wie viel dort mit Ehrenamtlichen gemacht wird. Und wie sehr die Leute dort bereit sind, Aufgaben der Allgemeinheit selbst zu übernehmen. Das hängt natürlich damit zusammen, dass das soziale Netz dort nicht so gut ist wie bei uns. Aber es ist eben auch mehr die Einstellung "Ich bin Teil meiner (geografischen oder kirchlichen) Gemeinde und kümmere mich darum."
In Deutschland wird regelmäßig erstmal laut nach dem Staat gerufen "Ich bin Steuerzahler, also muss der Staat, das Land, die Gemeinde das machen. Wäre ja noch schöner, wenn ich das selbst machen müsste...."

Oder könnt Ihr Euch in Deutschland: "Adopt a highway" vorstellen?

Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

EasyAmerica

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #113 am: 19.05.2011, 01:09 Uhr »
Die Frage "How are you" ist weniger eine Frage als eine Grußformel. Jedenfalls dann, wenn man den anderen nicht genauer kennt. Es ist letztlich wie ein "Hallo" und damit ist auch die Antwort eben auch nur einfach ein "Hallo" oder ein "Gut" (egal, wie es letztlich geht, es geht nur um den Austausch der Grußformel).
Ich stimme dir zu. Aber das bessere adäquate Beispiel wäre unser "Auf Wiedersehen". Das ist auch keine Aufforderung zur Terminabsprache.

Einen deutlichen Unterschied zwischen den USA und Deutschland sehe ich darin, wie viel dort mit Ehrenamtlichen gemacht wird.
....

In Deutschland wird regelmäßig erstmal laut nach dem Staat gerufen "Ich bin Steuerzahler, also muss der Staat, das Land, die Gemeinde das machen. Wäre ja noch schöner, wenn ich das selbst machen müsste...."

Oder könnt Ihr Euch in Deutschland: "Adopt a highway" vorstellen?
Irrtum, lieber Wolf! Gewaltiger Irrtum! In D sind 30 Millionen von 80 Millionen Menschen ehrenamtlich tätig. Der große Unterschied ist: Wir machen keine Show darum, wie die Amerikaner, die sich in und mit ihrer Wöhltätigkeit brüsten. Meine Frau z. B. trägt kein Schild um den Hals "Ich arbeite für lau im Altenheim". Hört sich auch scheiße an. "I adopt a Highway" klingt doch viel besser und lässt sich sogar vermarkten.

Lieber ehrenamtlich um Menschen kümmern als um Straßen.
Viele Grüße
Heinz

nordlicht

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #114 am: 19.05.2011, 04:21 Uhr »
Ich habe aehnliche Erfahrungen wie GreyWolf gemacht und wuerde ihm in seiner Ansicht zustimmen.
Und wenn man sicherlich darueber diskutieren kann, ob es nicht auch eine ganze Menge Ehrenamtliche in Deutschland gibt, die oft uebersehen werden, finde ich diese Bemerkungen von Heinz vollkommen unangemessen und regelrecht gehaessig:
Wir machen keine Show darum, wie die Amerikaner, die sich in und mit ihrer Wöhltätigkeit brüsten.
Zitat
Lieber ehrenamtlich um Menschen kümmern als um Straßen.
Das wird dem vielfaeltigen ehrenamtlichen Engagement in den USA nicht gerecht. Eventuell nimmt Heinz es auch einfach nicht wahr, weil die Leute sich in der Regel eben nicht mit ihrer Wohltaetigkeit bruesten.
Und sowas ausgerechnet von jemandem, der immer sehr sehr duennhaeutig reagiert, wenn vergleichbare Pauschalurteile in die andere Richtung verbreitet werden.

dschlei

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #115 am: 19.05.2011, 04:51 Uhr »

Das wird dem vielfaeltigen ehrenamtlichen Engagement in den USA nicht gerecht.

Ich glaube, Amerika hat sich John F. Kennedy's Ermahnung zu Herzen genommen!

"Don't ask what your country can do for you, ask what can I do for my country"
With kind regards from the south bank of the Caloosahatchee River

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #116 am: 19.05.2011, 07:52 Uhr »
Ich habe aehnliche Erfahrungen wie GreyWolf gemacht und wuerde ihm in seiner Ansicht zustimmen.
Und wenn man sicherlich darueber diskutieren kann, ob es nicht auch eine ganze Menge Ehrenamtliche in Deutschland gibt, die oft uebersehen werden, finde ich diese Bemerkungen von Heinz vollkommen unangemessen und regelrecht gehaessig:
Wir machen keine Show darum, wie die Amerikaner, die sich in und mit ihrer Wöhltätigkeit brüsten.
Zitat
Lieber ehrenamtlich um Menschen kümmern als um Straßen.
Das wird dem vielfaeltigen ehrenamtlichen Engagement in den USA nicht gerecht. Eventuell nimmt Heinz es auch einfach nicht wahr, weil die Leute sich in der Regel eben nicht mit ihrer Wohltaetigkeit bruesten.
Zeige mir eine einzige Stelle, an der ich das in den USA sehr verbreitete Wohltätigkeits-Verhalten gering schätze oder gar negiere? Bezogen habe ich mich auf GreyWolfs Äußerung, dass in den USA viel mehr ehrenamtlich gemacht würde, als in D. Das stimmt nicht. Und dazu ist eine Meinung fehl am Platz. Dabei geht es um Fakten und nicht um eigene - möglicherweise zu dürftige - Erfahrungen.

Ob es dann richtig von mir war, die Sache mit den Highways zu bespötteln und mit dem Dienst an Menschen zu vergleichen, darüber mag man geteilter Ansicht sein. Aber ohne mal hier und da eine kleine "Harke" auszuteilen oder einzustecken... Mein Gott, wäre das hier langweilig.  :wink:

Und dass die Amis ihre Wohltätigkeiten weit "besser" zelebrieren oder gar vermarkten als wir Deutschen, darüber kann man wohl doch nicht ernsthaft streiten. Ich bekrittele das ja auch gar nicht. Ich weise nur darauf hin, dass bei uns sehr, sehr viel im Stillen getan wird, ohne dass dem Wohltäter gleich ein Schild gewidmet wird.

Übrigens: Die ersten Schlaglöcher wurden ja auch bei uns inzwischen zur Adoption freigegeben. Und das Ergebnis? Hier wird bespöttelt, was drüben bewundert wird.

GreyWolf und Nordlicht, wieviel Schlaglöcher gehören euch?  :wink: :lol:
Viele Grüße
Heinz

IkeaRegal

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #117 am: 19.05.2011, 10:19 Uhr »
Was zählt denn in D als "ehrenamtlich"? Schützenvereine? Kegelgruppen? Kostenlose Büchereibetreuung? Kostenlose Museums- oder Stadtführungen?

Ich kenne nur ganz wenige, die wirklich ehrenamtlich etwas auf die Beine stellen. Zudem ist in meinem Landkreis die Suche nach ehrenamtlichen Tätigkeiten mehr als schwer.

EasyAmerica

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #118 am: 19.05.2011, 10:51 Uhr »
Was zählt denn in D als "ehrenamtlich"? Schützenvereine? Kegelgruppen? Kostenlose Büchereibetreuung? Kostenlose Museums- oder Stadtführungen?
Ja, warum nicht? Höre ich da etwa Geringschätzung heraus?
Mit meinem Schach- und Kegelclub haben wir z. B. vor Jahren einen verfallenen Bahnhof auf Vordermann gebracht. Natürlich ehrenamtlich im Rahmen der Vereinsarbeit.

Oder gefällt die besser:
Sani beim Roten Kreuz, der Awo, im Samariterbund und Hunderten anderer Einrichtungen
- Sterbebegleitung in Hospizen
- Krankenbegleitung in Hospitälern (Grüne Damen und Herren)
- Alltagsbegleitung in Alten- und Pflegeheimen
- Kinderbetreuung in Ferienlagern
- Trainer und Betreuer in Sportvereinen
- Freiwillige Feuerwehr
- Schöffen und ehrenamtliche Richter
und Tausende anderer ehrenamtlicher Möglichkeiten, die es überall in D gibt - außer in deinem Landkreis natürlich.  :wink:

Ich kenne nur ganz wenige, die wirklich ehrenamtlich etwas auf die Beine stellen. Zudem ist in meinem Landkreis die Suche nach ehrenamtlichen Tätigkeiten mehr als schwer.
Dann nutze dies Möglichkeit, deinen Horizont um einige Grade zu erweitern.  :wink:

„Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
(Konrad Adenauer)
Viele Grüße
Heinz

IkeaRegal

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Re: Umgangsformen und Verhaltensweisen in USA
« Antwort #119 am: 19.05.2011, 11:45 Uhr »
Warum wirst du gleich immer so abfällig? Deine Arroganz ist einfach zum erbrechen! Halt doch einfach mal den Ball flach und antworte vernünftig. Ist doch nicht so schwer.  :|