Hallo,
hier noch ein paar Erklärungen:
Hinweis 3:Um von einem sehr bekannten Canyon zum Ausgangspunkt zu meinem Canyon zu gelangen, müsste man ca. 140 Meilen fahren. Nimmt man die westliche Route, sind es kaum mehr.
Der sehr bekannte Canyon ist natürlich der Grand Canyon.
Der Rest war zugegebenermaßen ein bisschen gemein.
Richtung Osten oder Westen vom GC aus gibt es keine Routen im Umkreis von 140 Meilen, die man entweder westlich oder alternativ anders fahren kann, und die sich meilenmäßig kaum unterscheiden.
Das gleiche gilt für den Norden. Hier käme man z.B. bis nach Page. Eine westliche kaum längere Alternative dazu gibt es aber nicht.
Bleibt also der Süden. Hier sieht die Sache gleich anders aus, denn es führen 2 Hauptstrecken mehr oder weniger parallel in den Süden. Bei max. 140 Meilen ergibt sich danach grob die Gegend um Prescott, Sedona, Camp Verde.
Fährt man über Flagstaff, Sedona nach Clarkdale (Ausgangspunkt Eisenbahn), sind es ca. 140 Meilen, über Williams in Richtung Prescott und dann über Jerome sind es ca. 152.Hinweis 5:Die (größere) Region um den Fluß ist seit mindestens 12000 v.Chr. besiedelt. Weiße Siedler kamen erst seit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts.
siehe: http://www.nps.gov/rivers/wsr-verde.htmlHinweis 6:Der Fluß fließt durch 3 verschiedene National Forest Gebiete.
Nämlich den Prescott NF, Coconino NF und Tonto NFHinweis 7: 26 Meilen (lt. meinem Rand McNally Atlas) vom Ausgangsort unserer Canyon Besichtigungstour befindet sich ein touristisch sehr bekannter und entsprechend stark frequentierter Ort.
Sedona2 Meilen entfernt gibt es einen Ort mit “botanischem” Namen.
CottonwoodHinweis 9:Hier kann man Bald Eagle beobachten.
Besondere Attraktion sind die Amerikanischen Weißkopfadler, die teilweise ihre Nester direkt neben der Bahnstrecke bauen und im Frühjahr dort brüten. Diese benötigen intakte Natur zum Überleben. Deshalb hat sich die Bahngesellschaft auch ihrem Schutz verschrieben. Die Mitarbeiter kennen die Adler sogar mit Namen. Überhaupt ist diese Gegend wegen ihrer Abgeschiedenheit ein Refugium für viele Tiere, darunter auch einige gefährdete oder bedrohte Tierarten.
siehe ebenfalls: http://www.nps.gov/rivers/wsr-verde.html Hinweis 10:Im National Wild und Scenic River System gehört der Fluß, je nach Abschnitt, zu beidem.
s. ebenfalls website
Hinweis 12:“Es grünt so grün wenn Spaniens !!! Blüten blüh’n”
grün auf spanisch = verde Hinweis 14:Wer die Canyons von AZ äh ... meinte A bis Z durchgeht, findet den bewussten Canyon (der Fluß hat übrigens den gleichen Namen) ziemlich weit hinten im Alphabet. Die Ähnlichkeit dieses Hinweises mit dem Hinweis 12 ist natürlich rein zufällig.
Verde Canyon, Verde River in AZNoch eine Bemerkung zur Zugfahrt selbst:
Insgesamt ist der Zug knapp 4 Stunden unterwegs. Bezahlt haben wir ca. 130 $ für 2 Erw. und 2 Kinder.
Die ersten 1 - 1,5 Stunden fand ich sehr interessant. Wir waren auf den offenen Aussichtswagen und haben die Landschaft durchaus genossen. Aber dann trat irgendwie eine Sättigung ein. Die Landschaft ändert sich nicht wesentlich und die Rückfahrt war dann eher langweilig.
So ging es uns jedenfalls.
Ein Zugbegleiter hat die verschiedenen Aussichts-Highlights immer groß angekündigt, aber ehrlich gesagt hat uns das nicht so vom Hocker gerissen. Die Adlernester sind irgendwo in Felsen klein erkennbar und die Indianersiedlungen habe ich erst gar nicht entdecken können. Zugegeben, ich hatte meine Brille nicht dabei
, aber anderen ging es auch so. Zwischen einigen Passagieren ging dieses bekannte Suchspiel los: "Da sind sie, siehst Du sie?" "Nein, wo?" "Na, da!" "Da?" usw.
Die Landschaft ist wirklich schön, aber wie gesagt, ich musste sie nicht 4 Stunden lang anschauen.
Das ist jetzt natürlich eine rein subjektive Einschätzung, da Interessen und Besichtigungs-Ausdauer ja nicht bei allen gleich ist.
Viele Grüße, Petra