Hallo Heinz, Gabriele und Axel,
schön, dass ihr an uns gedacht habt bzw. vielleicht immer noch denkt.
Axel, direkt betroffen sind wir bzw. die Straße, an der wir wohnen nicht, d. h., es gibt keine nennenswerten Schäden, zumindest bis jetzt nicht.
Die Zufahrt zum Chira-Stausee ist gesperrt, die dort befindlichen kleinen Orte sind von der Außenwelt abgeschnitten. Ebenso Ayagaures, auch nicht erreichbar sowie
Tejeda, ca. 1 Autostunde nördlich von uns, ist ebenfalls noch von der Außenwelt abgeschnitten und das, obwohl man auf 3 Straßen in diesen Ort gelangt.
Medizinische Versorgung sowie Nachschub von Lebensmittel sind unmöglich.
Gestern war sogar die GC 1, die Autobahn Richtung Las Palmas, stundenweise gesperrt, da sie - wie viele andere Straßen auch - hoffnungslos überschwemmt war.
Im Großraum Telde gab es von vorgestern Abend bis gestern Abend in zig Tausenden Haushalten keinen Strom, da diverse Trafo-Statiionen einerseits überflutet wurden, andererseits Blitze eingeschlagen haben.
Bagger sind derzeit im Einsatz, um die Felsblöcke von den diversen Straßen zu räumen und Vermurungen zu beseitigen und sie arbeiten wirklich flott, das muss man ihnen lassen.
Heute sieht es wettermäßig etwas besser aus. Für Minuten kommt manchmal sogar die Sonne heraus. Wenn man den Infos im kanarischen TV glauben darf - und das tue ich jetzt einfach mal
- soll es mit den Niederschlägen vorbei sein. Wenn ich allerdings nach draußen blicke, kommen doch leichte Zweifel auf, lassen wir uns überraschen. Ich denke aber, dass das Schlimmste überstanden ist.
Das Positive daran ist, wir müssen weder Schnee schippen noch haben wir eisglatte Fahrbahnen zu befürchten
LG, Angie