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Autor Thema: Billigflieger in die USA?  (Gelesen 5166 mal)

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TodHackett

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #30 am: 29.03.2006, 15:01 Uhr »
Ach, so hab' ich das nicht gemeint ... Wollte eigentlich nur andeuten, dass einige Airlines, die auf dieser Liste sind, für den europäischen Flugverkehr unerheblich sind ... Wär' was anderes, wenn Air India draufstehen würde ... :wink:

Justinian

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #31 am: 29.03.2006, 15:09 Uhr »
Zitat von: megastulle
Demzufolge ist mein Beitrag bitte als gegenstandslos zu betrachten.


Im Moment passt er hier sicherlich nicht 100 %ig. Aber ich finde es dennoch wichtig, dass man von der schwarzen Liste weiß. Vermutlich werden ja auch User hier gelegentlich in Thailand Urlaub machen (Phuket Air ist auf der Liste)... und war nicht auf irgend einer Liste (die französische?) noch eine US-Airline zu finden? Ich meine mich an so etwas zu erinnern... kann natürlich sein, dass diese nun nicht mehr operiert.

Und außerdem, man kann nie wissen, welche Airlines in Zukunft auf die Liste kommen...

TodHackett

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #32 am: 29.03.2006, 15:31 Uhr »
Stimme 100%ig mit Dir überein! Air Saint-Thomas (USA) war die US-Airline, die auf der französischen Liste stand.

http://www.airstthomas.com/

Andre

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #33 am: 29.03.2006, 16:20 Uhr »
Daraus sollte man vielleicht mal ein "Pro & Contra" generieren.

Sollte man die Airline Black List im Urlaub immer mitführen?  :vertrag:
Wuerdet ihr, im Fall dass keine andere Airline fuer die Strecke zur Verfuegung steht, bewusst mit einer Airline fliegen, die auf der Black List steht?  :burger:

Justinian

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #34 am: 29.03.2006, 16:40 Uhr »
Zitat von: Andre
Sollte man die Airline Black List im Urlaub immer mitführen?  :vertrag:

Nein, man hat ja auch i.d.R. nicht immer seinen Anwalt mit dabei... :roll:
Ich persönlich halte es wie mit den Fluggastrechten: es ist gut das es sie gibt, man sollte davon gehört haben und mal einen Blick darauf geworfen haben und im Fall der Fälle wissen, wo man die Infos her bekommt.

Spannend sind ja eigentlich nur die rechtlichen Ansprüche, die entstehen könnten, wenn z.B. eine Airline nach Buchung auf die Schwarze Liste gesetzt wird (und vermutlich auch, wenn man auf eine solche Airline umgebucht wird).

Konkret wäre es sicherlich sinnvoll mal zu schauen, was einen als Reisender betreffen könnte. Als normaler Tourist sticht mir im Moment nur die Phuket Air ins Auge.

Zitat
Wuerdet ihr, im Fall dass keine andere Airline fuer die Strecke zur Verfuegung steht, bewusst mit einer Airline fliegen, die auf der Black List steht?  :burger:

Ich für meinen Fall würde differenzieren. Privat als Urlauber wohl eher nicht (aber da hat man vermutlich seltener das Problem). Es gibt jedoch ganz klar Situationen, wo es sich nicht vermeiden lässt (interessant z.B. die Frage, was ist wenn der Chef einen mit solch einer Airline verreisen lassen möchte...).
Aber - und das muss man auch ganz klar sagen - die Wahrscheinlichkeit mit solch einer Airline zu verunglücken ist immer noch sehr gering, wenn man z.B. mit dem Straßenverkehr vergleicht.

mrh400

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #35 am: 29.03.2006, 16:45 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Justinian
Aber - und das muss man auch ganz klar sagen - die Wahrscheinlichkeit mit solch einer Airline zu verunglücken ist immer noch sehr gering, wenn man z.B. mit dem Straßenverkehr vergleicht.
...vor allem wenn man die Situation des Straßenverkehrs in den Ländern zugrundelegt, wo diese Airlines unterwegs sind :zuberge:
Gruß
mrh400

Andre

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #36 am: 29.03.2006, 17:20 Uhr »
Ich empfinde solch eine "Black List" als eine bodenlose Anmassung seitens der EU. Das grenzt an Rufmord und ist wiedermal eine weitere Bevormundung der Buerger.
In anderen Laendern und Kulturen herrschen nunmal andere Sitten und gibt es auch andere Sicherheitsmassstaebe. Daraus fuer ganze Voelkerstaemme einen Bann auszusprechen, ist eigentlich eine Frechheit.

Vergleichbar waere das eventuell damit, wenn ein Konglomerat aus moslemischen Laendern eine "Restaurant Black List" veroeffentlichen wuerde, weil dort Schweinefleisch serviert wird.
Oder wenn Afrika eine Laender- oder Staedteblacklist veroeffentlicht, in denen es die meisten Tote durch Verehrsunfaelle gibt.
Oder wenn der Automobilkonzern Fiat gebannt wird weil diese Autos die haeufigsten Versager produzieren. Und so weiter und so fort ...

Es sind zweierlei Dinge, jemandem etwas zu raten bzw. zu empfehlen oder aber ganz offiziell  und auf hoechster Ebene etwas auf eine Bannliste zu setzen.
Arme Demokratie.

Justinian

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #37 am: 29.03.2006, 17:31 Uhr »
Das sehe ich ein wenig anders - konntest Du ja schon oben lesen. Der Medien-Hype der darum gemacht wird ist bisweilen aber sehr, sehr fragwürdig!

Ich sehe es weder als Rufmord noch als Bevormundung der Bürger. Du kannst diese Airlines weiterhin nutzen, ohne hierfür z.B. bestraft zu werden oder Ansprüche verlierst. Des Weiteren, wer verbannt denn ganze Volksstämme??!

Grundsätzlich finde ich es in Ordnung, dass man als Demokratie sich das Recht herausnimmt und entscheidet, wer hier nicht verkehren darf. Das wird ja auch begründet.

Etwas irritiert bin ich über Deine Beispiele weiterer Blacklists... gerade im Islam, gibt es da nicht genau so etwas: z.B. "Kauft keine dänischen Produkte". Auch die USA hat ähnliches schon geschafft, nämlich ganze Länder zu diffamieren: z.B. "French Fries" in "Freedom Fries" umzubenennen.

Und nochmal, für Fluggäste ist es eine Empfehlung. Und es entspringt dem Selbstbestimmungsgedanken, dass man auch jemanden "bannen" darf, bei Airlines ist es der Fall wenn sie entweder zu laut (Thema: "Chapter") oder - wie hier - sie den Mindestanforderungen nicht entsprechen.

Das ist auch Demokratie.

PS: sollte man nicht diesbezüglich einen neuen Thread eröffnen oder an anderer Stelle weiterdiskutieren? Hier sollte es ja eigentlich um Billigflieger in die USA gehen... auch wenn es nicht dramatisch neues gibt, so könnte der eilige User anhand der ganzen Blacklist-Diskussion vielleicht doch spannende Infos (oder wie heute gepostet) Gerüchte übersehen...  :?:

Andre

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #38 am: 29.03.2006, 17:56 Uhr »
Zitat von: Justinian
Des Weiteren, wer verbannt denn ganze Volksstämme??!

Das habe ich nicht geschrieben. Es wird ein Bann fuer ganze Voelkerstaemme, naemlich die EU Mitglieder, ausgesprochen. Hier handelt es sich nicht um einen regionalen "Warentest", sondern um eine offizielle europaweite Aktion.

Zitat
Etwas irritiert bin ich über Deine Beispiele weiterer Blacklists... gerade im Islam, gibt es da nicht genau so etwas: z.B. "Kauft keine dänischen Produkte". Auch die USA hat ähnliches schon geschafft, nämlich ganze Länder zu diffamieren: z.B. "French Fries" in "Freedom Fries" umzubenennen.


Da triffst du den Nagel auf den Kopf. Nur wer behauptet denn immer ueber diesen Dingen zu stehen? Da werden andere Laende kritisiert, infamiert und Stimmung gemacht und vor der eigenen Haustuer passiert genau das Gleiche - und alle schreien "Hurra".

Im Uebrigen sind es meistens die selben Leute, die sich einerseits ueber die starke Reglementierung in Staat und Gesellschaft lautstark beschweren und auf der anderen Seite immer mehr Reglementierung genauso lautstark fordern, um ja niemals etwas in Eigenverantwortung entscheiden zu muessen oder gar fuer ihr eigenes Handeln haften zu muessen.

mrh400

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #39 am: 29.03.2006, 17:58 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Andre
Daraus fuer ganze Voelkerstaemme einen Bann auszusprechen,
auch wenn wir allmählich etwas ot werden, es geht doch nicht um Völkerstämme sondern um Airlines, die bestimmte Mindestanforderungen nicht erfüllen; daß diese sich in bestimmten Ländern häufen, mag an deren "Sicherheitsphilosophie" liegen, kann vielleicht aber auch andere Ursachen haben wie z.B. das gehäufte "Ausflaggen" von mehr oder weniger seetüchtigen Schiffen in bestimmte Länder.

Daß derartige Maschinen EU-Flughäfen nicht gerne gesehen werden, hat wohl auch halbwegs vernünftige Gründe: wenn die wegen unserer Maßstäbe aus Sicherheitsgründen nicht mehr starten dürfen (da können bei einer Startfreigabe schnell Haftungsprobleme entstehen), stehen sie wohl auf ewig herum, wenn die Airline das Geld für Reparaturen nicht aufbringen kann oder will; was macht man dann mit den Dingern? Im übrigen bin ich überzeugt, daß es auch in den USA eine derartige Blacklist gibt, wenngleich vielleicht nicht veröffentlicht.

Schließlich muß ich Justinian insofern zustimmen, daß die USA zuweilen durchaus wirtschaftliche "Völker-" oder "Länder"diskriminierung betreiben. Die French Fries sind nur ein Beispiel; die Zurücknahme von vergebenen Aufträgen, denen die Verwendung deutscher Farben bei US-Gebäuden zugrundelag, ein anderes; die Internierung von US-Amerikanern im zweiten Weltkrieg, die das Pech hatten, japanische Vorfahren zu haben, ein weiteres .... aber jetzt bin ich endgültig ot und halte deswegen ab hier meinen Mund
Gruß
mrh400

mrh400

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #40 am: 29.03.2006, 18:04 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Andre
Es wird ein Bann fuer ganze Voelkerstaemme, naemlich die EU Mitglieder, ausgesprochen.
jetzt muß ich doch nochmal...das habe offenbar nicht nur ich anders verstanden, nämlich ein "Bann für ganze Völkerstämme" als gegen diese gerichteten Bann, nicht als von diesen ausgesprochenen Bann; da aber ist eigentlich gar nichts dagegen zu sagen, da die EU nun einmal nicht zuletzt eine Wirtschaftsgemeinschaft ist, kann man ihr kaum ein abgestimmtes Verhalten vorwerfen (es sei denn, man betrachtet so ein Staatengebilde als quasi unzulässiges Kartell)
Gruß
mrh400

Daniel

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #41 am: 29.03.2006, 18:32 Uhr »
Warum sollte man nicht vor Airlines warnen, die nachweislich nicht die üblichen Sicherheitsstandard haben? Ich finde diese Liste gut und sinnvoll.

Ich habe hier eher das Gefühl, dass hier jemand schon Tickets für eine oder mehrere der Airlines auf der Blacklist verkauft hat und nun Angst hat, dass da Regressforderungen auf ihn zukommen könnten, denn anders lässt sich diese Reaktion nicht erklären.


Andre

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #42 am: 29.03.2006, 18:43 Uhr »
Halte deine Gefuehle lieber unter Kontrolle. Du bist gerade dabei, dich damit laecherlich zu machen.  :lol:

freddykr

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #43 am: 29.03.2006, 18:43 Uhr »
Ich finde diese Liste auch sehr sinnvoll.
Bei Öl-Tankerschiffen gibt es ja auch eine Liste, welche Sicherheitsvorschriften erfüllt sein müssen, um die EU anzulaufen (doppelte Wände z.B.). Warum soll  Airlines nicht auch vorgeschrieben werden, was sie tun müssen, um die EU anzufliegen?
Viele Grüße,
Danilo


TodHackett

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Re: Billigflieger in die USA?
« Antwort #44 am: 29.03.2006, 18:55 Uhr »
Zitat von: Andre
Zitat von: Justinian
Des Weiteren, wer verbannt denn ganze Volksstämme??!

Das habe ich nicht geschrieben. Es wird ein Bann fuer ganze Voelkerstaemme, naemlich die EU Mitglieder, ausgesprochen.


Was um Himmels Willen soll das denn mit einem "Bann" gegen EU-Mitglieder zu tun haben???

Obwohl man - wie bei jeder Sache - über einzelne Aspekte der jetzt vorgelegten Liste diskutieren kann (und zwar in dem Sinne, in dem dies hier von Justinian angesprochen wurde oder auch durch die Pilotenvereinigung Cockpit), gibt es IMO doch überhaupt keine rationalen Grunde dafür, dass Erstellung und  Veröffentlichung einer solchen Liste inkl. deren Bereitstellung durch Reisebüros nicht grundsätzlich sinnvoll und im Interesse der Passagiere wären!!! Ich denke, dass die Entwicklung der Opferzahlen im zivilen Luftverkehr in den letzten Jahren und insbes. in Ländern der Dritten Welt diesbezüglich Bände sprechen!!!

Entsprechend kann ich auch den Postings vom mrh400, freddykr und Daniel nur zustimmen ... "lächerlich" hin oder her!