Kulanz gleich Null, denn sie berufen sich auf höhere Gewalt beim Abflugtermin aber nicht beim Rückflugtermin
Genau solche Schweinereien sind natürlich zu befürchten, aber ich würde Dir empfehlen, mit dem Anwalt zu drohen (und die Drohung durchaus wahr zu machen).
Man muss die Fluggesellschaften, die das auf diese Weise (ohne Not) auf dem Kundenrücken austragen, Ärger machen ohne Ende.
Du hast ja einen relativ langen Zeitraum, der das Prozedere ja noch plausibel erscheinen läßt. Nimm an, Du hättest (einen ebenso normalen) Aufenthalt bis zum 3.5. geplant gehabt. Will Condor dann ernsthaft anbieten, dass Du stehenden Fusses gleich wieder zurückfliegst?
Das kann es nicht sein.
Ich würde (wenn Condor wirklich hartnäckig bleibt und den vorhandenen Rückflugplatz wirklich teurer verkaufen will) alle Register ziehen. Der Streitwert ist nicht allzu hoch, damit bleiben auch Anwaltskosten und Gericht im erträglichen Maß. Aber für Condor ist das aufwändig und lästig und entsprechend kostenintensiv. Und natürlich auch mit entsprechend negativer Propaganda verbunden.
Gibt es überhaupt schon erste zuverlässige Richtlinien, wie das ganze rechtlich aussieht? Immerhin hat Condor einen Beförderungsvertrag gebrochen und alles weitere ist DEINE Kulanz, nicht deren - so muss man es sehen.
P.S.: IMHO ist auch die von Condor angedeutete Trennung der Ereignisse Hinflug/Rückflug rechtlich nicht zu halten. Gerade die Fluggesellschaften sehen die Buchung ja einheitlich und haben ja sogar durchgefochten, dass bei einem "No-Show" auf dem Hinweg auch kein Anspruch auf die Rückbeförderung besteht (Stichwort "Crossticketing"). Mit der gleichen Logik ist auch nun Deine komplette Buchung gestorben und nicht nur der Hinflug. Gleiches Recht für alle.