Es gibt nicht nur CVFR (controlled VFR = kontrollierter Sichtflug) sondern auch NVFR (night VFR). Davon abgesehen dürfen alle Instrumente auch benutzt werden, sodass eine "normale" Navigation zur Positionsbestimmung durchaus möglich ist. Wie sich das allerdings dann im Detail mit der Flugplanung und -durchführung gestaltet weiß ich auch nicht. Könnte auch sein, dass man mehr oder weniger nach IFR fliegt und das Ganze offiziell VFR nennt
Jürgen, was meinst du dazu?
Die Genehmigung ist nur für CVFR gegeben. NVFR ist nicht zulässig.
Welche Instrumente man zur NAvigation benutzt ist egal, da alles nach Sicht erfolgen muss. Man bräuchte für VFR nur drei Instrumente: künstl. Horizont, Höhenmesser und Geschwindigkeitsmesser.
Natürlich wird jeder Airliner das FMS nutzen und Wegpunkte eingeben. Aber genau da liegt die Gefahr. Die Wegpunkte sind über GPS Daten hinterlegt, und die Flieger flegen verdammt genau. Der Teufel ist ein Eichhörnchen (siehe Bodensee).
Wie das in der Flugdurchführung aussieht?
Es werden die normalen IFR Departure- und Arrivalrouten geflogen, allerdings nur "simulated",d.h. man darf hier in keine Wolken einfliegen und muss 1,5 km hoizontal und 1500 ft vertikalen Abstand halten (nicht auf die Werte festnageln, das letzte mal, das ich VFR geflogen bin, das ist 10 Jahre her). Daüber hinaus muss eine bestimmte Mindestsichtweite gegeben sein.
Die Piloten sind alleine für die Höhennaviagtion und auch die Vermeidung von Kollisionen mit anderen Luftfahrtteilnehmern verantwortlich.
Das Risiko liegt also nicht bei der Airline, sondern alleine bei den Piloten!
Davon mal abgesehen:
Die Asche wird nicht weniger, wenn man durch dubiose Genehmigungen das Gesetz umgeht und im gleichen Luftraum VFR fliegt (reine juristerei um die Verantwortung an die PIloten zu übertragen)!
Solange nicht von offizieller Stelle eine Entwarnung gegeben wird, werde ich keinen solchen Flug unter CVFR durchführen- weder als Pilot noch als Passagier.
Hier wird ganz klar aufgrund von wirtschaftlichem Druck das Risiko gegen Bares abgewogen.
Und zwar in der gegenteiligen Form, die man Piloten bei nicht einschätzbaren Wetterphänomenen jahrelang eintrainiert hat: If your´re in doubt, stay on Ground!
Das werde ich beherzigen!