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Autor Thema: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?  (Gelesen 45835 mal)

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Easy Going

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #15 am: 03.12.2009, 00:11 Uhr »
Polfilter haben in Zeiten von Photoshop (oder bei uns Gimp) IMO nicht mehr die Bedeutung wie früher.
Ich finde auch das Handling mit den Dingern nicht so berauschend und die Ergebnisse ebenso wenig.
 

Da wir dieses Jahr viel in Gebieten mit Geysiren und heißen Quellen unterwegs waren - hätte irgendeine mehr oder weniger "Plazebolinse" (Skyfilter oder ähnliches) nötigen Schutz vor den stark ätzenden Dämpfen geboten. Das war schon ein bisschen fahrlässig da nichts drauf zu tun - ging aber gut.
Da es nächstes Jahr wieder in solche Gegenden geht wird da in der Richtung irgendwas angeschafft einfach als Schutz für das "immerdrauf"-Objektiv.

Langzeitbelichtung - also der Einsatz des Graufilters hat sich bei uns schon als interessante Variante herausgestellt die weiter verfolgt wird. Ich finde das eine nette Abwechslung dazwischen auch mal so ein Bild zu haben und entscheide mich z.B. für's Fotobuch dann mal für die Variante mit Milchschaum oder ohne. :wink:

So gesehen gefallen mir die Bilder von Danilo aus dem Eingangsposting (freddkr) und (vor allem das erste) von MacClaus schon.


Fotografie darf auch mal künstlerisch, vielleicht sogar künstlich sein - warum nicht ?
Allerdings sollte für meinen Geschmack das erstarrte Wasser zwar einen Hauptteil aber nicht den kompletten Eindruck des Bildes vermitteln. Wenn das Bild sonst dann nichts mehr hergibt ist mir das auch zu wenig.
Einige Bilder von der Seite die MacClaus verlinkt hat gehen in diese Richtung.



 
Gruß Easy


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NickMUC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #16 am: 03.12.2009, 09:57 Uhr »
Ich denke, Filter lassen sich in zwei grobe Hauptgruppen unterteilen: zum einen gibt es die Filter, die dazu beitragen, das Motiv (natürlich relativ subjektiv) "richtig" wiederzugeben - die würde ich Korrekturfilter nennen. Und zum anderen gibt es Fiilter, die das Motiv verfremden - nennen wir sie Effektfilter.

Echte Korrekturfilter sind z.B. der UV- und der Skylightfilter, die lediglich dazu dienen, den fürs Auge unsichtbaren Anteil an UV-Licht zu reduzieren, bzw. die relative Kühle des Tageslichts etwas wärmer zu machen. Beide sind für Digitalkameras, aber auch in aller Regel für filmbasierte Kameras, verzichtbar - es sei denn, man nutzt sie als Frontlinsenschutz. Auch dafür sind sie in meinen Augen überflüssig: in den 4 Jahrzehnten, die ich jetzt fotografiere, habe ich noch nie eine Frontlinse geschreddert - obwohl ich bekennender Bereitschaftstaschen- und Objektivdeckel-Verweigerer bin und darüber hinaus mit meinem Equipment eher sorglos umgehe.
In dem Zusammenhang: feine Putzspuren auf der Linse sind erheblich qualitätsmindernder als ein herzhafter Kratzer. Wer es nicht glauben mag, der male mal mit einem abwischbaren Filzstift einen schwarzen Punkt auf die Frontlinse und versuche, den später im Bild wiederzufinden...
Weiter gehören zur Garde der Korrekturfilter die Konversionsfilter, die Tageslichtfilm an Kunstlicht oder Kunstlichtfilm an Tageslicht anpassen - für Digitalos auch kein Thema, denn da tut das der Weißabgleich.

Im weiteren Sinne könnte man auch den geliebt/gehassten Polfilter zu den Korrekturfiltern zählen - dann nämlich, wenn er eingesetzt wird, um unschöne Spiegelungen (nur auf nicht-metallischen Oberflächen) zu reduzieren oder den Dunst in der Ferne zu mindern. Wird er benutzt, um das Himmelsblau bis fast ins Schwarz zu verstärken (wie Docs Bilder im Ausgangspost sehr schön zeigen), ist er eindeutig ein Effektfilter. Ähnlich sieht es mit den Neutralgrau-Filtern aus: zur Reduzierung von zuviel Licht genutzt, zählen sie zu den Korrekturfiltern (das trifft besonders die Film-Fotografen, denn da lässt sich die ISO-Zahl nicht mal so einfach runterdrehen), werden sie aber zum "Verflüssigen" von Wasser eingesetzt, würde ich sie eher als Effektfilter sehen.

Ganz klar Effektfilter sind z.B. Sternchenfilter, Farbverlaufsfilter (bei Farbbildern), Weichzeichner, Multicolorfilter, Kaleidoskopfilter und ähnliches - allesamt sind sie gottlob seit etwa 30 Jahren aus der Mode gekommen.

Allerdings muss ich gestehn, dass ich für meine Leica M6 einen Farbverlaufsfilter benutze, und zwar einen, der von Orange nach klar verläuft. Den nehme ich aber nicht für Farbbilder, sondern für SW-Bilder. Hier bewirkt ein Orangefilter die Abdunkelung von Himmelsblau. Da ein Vollton-Orangefilter aber auch die Teile des Bildes (meist negativ) beeinflusst, die gar nicht beeinflusst werden sollen, habe ich den Orangeverlauf zu einem SW-Filter umgewidmet, der nun nur den Himmel verändert, aber nicht den Rest des Bildes. Das SW-Bild unten dient als Beispiel:



In der SW-Fotografie kommen bei mir aber natürlich auch die anderen "klassischen" Filter zum Einsatz, vor allem und sozusagen als Standardfilter Gelb, aber auch Orange und in Extremfällen Rot - alle drei dienen im Wesentlichen zur Intensivierung des Himmels, der auf vielen SW-Filmen aufgrund ihrer Sensibilierung zu hell wiedergegeben wird.

Für die Farbfotografie halte ich sowohl bei Digitalfotografie als auch bei Film-basierter Fotografie Filter zu 99% für verzichtbar. Ausnahme, wie schon weiter oben gesagt, ist der Polfilter zum "Entspiegeln". Vermutlich fotografieren hier die meisten digital und haben somit die Möglichkeit, Farben ganz gezielt und selektiv bei der Bildbearbeitung zu korrigieren, abzuschwächen oder zu verstärken - und auch ich tue das, da ich hybrid arbeite, d.h. auf Negativfilm fotografiere und die Negative dann scanne, sodass ich auch eine weiterbearbeitbare Datei habe. Im Beispiel unten ist das Negativ praktisch unbearbeitet: der Kontrast zwischen Wolken und Himmel ist so auf dem Film, das Blau und der Kontrast wurden nur minimal verstärkt. Das gleiche mit Polfilter wäre mir persönlich zu heftig.



Meine ganz persönliche und natürlich streng subjektive Meinung zu Effekt-Filtern / Bildmanipulationen / HDR / Infrarot / Cross und ähnlichen Spielereien: weglassen! Der Grat zwischen Bildverbesserung und Kitsch ist extrem schmal und ein gutes Bild wird durch solche Effekte selten besser. Oder überspitzt formuliert: wer die Abbildung der Welt so sehr verfremden will, soll malen lernen ;-)
Grüße,
Nick
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NickMUC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #17 am: 03.12.2009, 11:13 Uhr »
Ach ja... noch eine, wenn auch eher akademische, Ergänzung: wenn man 2 Polfilter zusammenschraubt, lassen sie sich sozusagen als stufelos verstellbare Neutralgrau-Filter benutzen. Im Extremfall lassen sie praktisch gar kein Licht mehr passieren.
Grüße,
Nick
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EasyAmerica

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #18 am: 03.12.2009, 12:50 Uhr »
Hallo ihr lieben Fachleute,
es wäre schön, wenn ihr die Abkürzungen beim ersten Benutzen erklären würdet. Die Thematik zu verstehen, ist mir schon mühsam genug. Und wenn ich dann noch nach der Langfassung von Abkürzungen googeln muss, ist der Spaß schnell vorbei.

Dankeschön!
Viele Grüße
Heinz

NickMUC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #19 am: 03.12.2009, 12:58 Uhr »

...der auf vielen SW-Filmen aufgrund ihrer Sensibilierung...

Schweres Wort - das sollte Sensibilisierung heißen.
Grüße,
Nick
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mrh400

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #20 am: 03.12.2009, 13:05 Uhr »
Allerdings muss ich gestehn, dass ich für meine Leica M6 einen Farbverlaufsfilter benutze, und zwar einen, der von Orange nach klar verläuft. Den nehme ich aber nicht für Farbbilder, sondern für SW-Bilder. Hier bewirkt ein Orangefilter die Abdunkelung von Himmelsblau.
...also irgendwie als Polfilterersatz für SW - und zwar, so wie das Foto auf dem Bildschirm rüberkommt, als Effektfilter:

Wird er benutzt, um das Himmelsblau bis fast ins Schwarz zu verstärken (wie Docs Bilder im Ausgangspost sehr schön zeigen), ist er eindeutig ein Effektfilter.
Gruß
mrh400

DocHoliday

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #21 am: 03.12.2009, 13:06 Uhr »
Schön, da ist ja schon einiges zusammen gekommen  :D

Ein paar Anmerkungen von mir:

Zum Thema Filter als Linsenschutz

in den 4 Jahrzehnten, die ich jetzt fotografiere, habe ich noch nie eine Frontlinse geschreddert - obwohl ich bekennender Bereitschaftstaschen- und Objektivdeckel-Verweigerer bin und darüber hinaus mit meinem Equipment eher sorglos umgehe.

Mir geht es genauso. Ich schaffe es regelmäßig die Objektivdeckel zu verdaseln und trage dann die Kamera mit aufgesetzter Linse ohne Deckel im Rucksack herum. Bisher hatte ich noch nie Probleme mit verkratzten Linsen. Die Oberflächen moderner Linsen sind so unempfindlich, dass ich da auch keinerlei Bedenken habe. Fazit: Ich besitze keinen Skylight oder UV-Filter als Linsenschutz. Erstens weil ich zu faul wäre, den immer draufzuschrauben und zu geizig, mir für jedes Objektiv einen zu kaufen und zweitens weil jedes zusätzliche Glas zwischen Sensor und Motiv die Bildqualität zumindest nicht gerade verbessert.
Konsequente Benutzung der Gegenlichblende schützt übrigens nicht nur vor Streulicht sondern auch gegen versehentliches Anecken des Objektivs. Schlimmstenfalls kriegt dann wenigstens nur die Geli eine Macke.

Graufilter:
Ich denke, beim "weichen Wasser" handelt es sich eindeutig um eine Geschmacksfrage. Bei manchen Motiven gefällt es mir, bei anderen finde ich es viel zu künstlich, manchmal gefällt mir auch gerade das künstliche (z.B. beim "Crack" an der Subway von MacClaus).

Danke an Nick für den Einblick in die bei der (SW-)Film-Fotografie benutzten Filter. Einiges davon habe ich früher auch benutzt und im Grunde mache ich heute per EBV nichts anderes, wenn ich Farbbilder in SW umwandle (Luminanz- und Sättigungsänderung einzelner Farbwerte im Kanalmixer bzw. im RAW-Konverter). Für CS2 hatte ich noch ein spezielles Plugin zur Umwandlung in SW, in dem einzelne Filter (Gelb, Rot, etc,) emuliert wurden und man auch verschiedene "Filmtypen" bzw. ihr Kontrastverhalten auswählen konnte (Pan F, Trax, etc.).

Was ich mir mehr und mehr angewöhne, ist die Benutzung eines Grauverlaufs-Filters zur Kontrastreduzierung (z.b. zwischen dunklerer Landschaft und schneeweißen, sonnenbeschienen Wolken). Da experimentiere ich aber noch.

Zum Polfilter schließe ich mich der Mehrheit an. Fast ausschließlich zum entspiegeln. Selbst die "Dunstentfernug" kriegt man mittels etwas Kontrastanhebung und Tonwertanpassung in PS genauso hin.

Gibt es denn außer mrh400 niemanden, der den Polfilter immer drauf hat? Sehe ich bei anderen so oft. Da muss es doch auch hier noch jemanden geben. Seit "mutig" und outet Euch. Tut Ihr's und wenn ja warum?

Gruß
Dirk

NickMUC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #22 am: 03.12.2009, 13:12 Uhr »
Allerdings muss ich gestehn, dass ich für meine Leica M6 einen Farbverlaufsfilter benutze, und zwar einen, der von Orange nach klar verläuft. Den nehme ich aber nicht für Farbbilder, sondern für SW-Bilder. Hier bewirkt ein Orangefilter die Abdunkelung von Himmelsblau.
...also irgendwie als Polfilterersatz für SW - und zwar, so wie das Foto auf dem Bildschirm rüberkommt, als Effektfilter:

Wird er benutzt, um das Himmelsblau bis fast ins Schwarz zu verstärken (wie Docs Bilder im Ausgangspost sehr schön zeigen), ist er eindeutig ein Effektfilter.

Jau, da hast Du eigentlich recht.
Grüße,
Nick
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Mig

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #23 am: 03.12.2009, 13:20 Uhr »
Filter als Linsenschutz? ich benutze da lieber eine Gegenlichtblende  :D

auch sonst nutze ich keine Filter - Polfilter hatte ich mal, aber das korrekte Ausrichten war mir irgendwie zu nervig; einen Grauverlaufsfilter finde ich mal für ein paar Wasserfotos interessant, allerdings finde ich, dass man sich diesen Effekt doch sehr schnell satt sehen kann und darum ist es mir das Geld für den Filter auch nicht Wert (zumal ich etliche Objektive mit unterschiedlichen Durchmessern habe)

nur meine bescheidene Meinung...

NickMUC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #24 am: 03.12.2009, 13:22 Uhr »

Gibt es denn außer mrh400 niemanden, der den Polfilter immer drauf hat? Sehe ich bei anderen so oft. Da muss es doch auch hier noch jemanden geben. Seit "mutig" und outet Euch. Tut Ihr's und wenn ja warum?


Es gab mal eine Zeit, da habe ich das (in Verbindung mit wenigstens einer Blende Unterbelichtung) getan. Erstens, weil diese schweren, farbgesättigten Bilder "in" waren, zweitens, weil ich seinerzeit noch Dias fotografiert habe und somit eine nachträgliche Modifikation nicht möglich war. Aber das war so cirka 1978.... ;-)
Grüße,
Nick
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McC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #25 am: 03.12.2009, 13:48 Uhr »
darum ist es mir das Geld für den Filter auch nicht Wert (zumal ich etliche Objektive mit unterschiedlichen Durchmessern habe)

Ein Grauverlaufsfilter, abhängig vom Filterdurchmesser, ist m.E. der größte Schrott (IMO).
http://www.enjoyyourcamera.com/images/product_images/info_images/6761236_0.jpg

Wenn schon dann einen Filter.... wo man vom Durchmesser unabhängig ist.

Tutorial von S. Kossack:


Der wichtigste Filter für Landschaftsfotografie (IMO).

oder via RAW-Software hinbiegen ;-)


McC

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #26 am: 03.12.2009, 13:58 Uhr »
Hier noch ein Video:

stephan65

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #27 am: 03.12.2009, 14:37 Uhr »
Gibt es denn außer mrh400 niemanden, der den Polfilter immer drauf hat? Sehe ich bei anderen so oft. Da muss es doch auch hier noch jemanden geben. Seit "mutig" und outet Euch. Tut Ihr's und wenn ja warum?

Bei gutem Wetter im Urlaub: klar bleibt der ganztägig drauf! Ich brauche keinen Mut, um das zuzugeben. :D Ich kann ihn ja regulieren.

Jack Black

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #28 am: 03.12.2009, 14:43 Uhr »
Gibt es denn außer mrh400 niemanden, der den Polfilter immer drauf hat?

Wir - "hatten". Aber nu' isser wech (auch immer, zumindest vorläufig).

Sedona

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Re: Foto-Diskussion: Bessere Bilder mit Filtern?
« Antwort #29 am: 03.12.2009, 14:46 Uhr »
Grauverlaufsfilter [...]
Der wichtigste Filter für Landschaftsfotografie (IMO).

Ist auch meine Meinung, Claus!
Es müssen aber imo nicht zwingend die sündteuren Singh-Ray Filter sein, Steffen und ich haben die 121er Serie von Cokin im Einsatz und sind damit absolut zufrieden. Und die bekommt man auch hier in Europa und kosten nicht die Welt.

Polfilter benutze ich nur sehr selten, Graufilter hingegen halte ich für extrem nützlich und vielseitig einsetzbar.


Nick, beim Thema "malen lernen" muss ich jetzt Dir ausnahmsweise und (zumindest ansatzweise) ein klein wenig widersprechen. :D :wink:

Generell finde ich, das Thema "Fotografie" ist zu vielseitig für ein und denselben Topf.
Zum einen sind die Ansprüche unterschiedlicher Fotografen sehr verschieden und dann muss man imo auch unbedingt zwischen den verschiedenen Ebenen der Fotografie differenzieren: reine Schnappschüsse, anspruchsvollere Urlaubsfotos für sich selber, Stockfotografie, Dokumentarfotografie und kunstvolle Fotografie, die über die reine naturgetreue Darstellung hinaus geht, usw usw.
Wobei ich unter "kunstvoll" sowohl ungewöhnliche Sichtweisen des Fotografen verstehe als auch den bewussten Einsatz ungewöhnlicher Methoden der Fotografie. Marc Adamus (Claus hat ihn bereits verlinkt) ist ein sehr gutes Beispiel dafür. Wenn ich von ihm irgendwo ein Foto veröffentlicht sehe, erkenne ich oft schon auf Anhieb, dass das ein Foto von diesem Fotografen ist und das völlig unabh. davon, ob die Bilder mir gefallen oder nicht. Er hat nun mal seinen eigenen Stil (imo etwas "gothic"). Ein eigener Stil ist bei Malerei unendlich leichter als in der Fotografie und imo deshalb umso bemerkenswerter!

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass "Urlaubsfotografie" und "Fotografie" meistens zwei paar Stiefel sind und dass zweitere sich zwar nicht viel, aber wenigstens ansatzweise über die reine "nur Dokumentationsebene" hinwegbewegen sollte - sei es durch ungewöhnliche Sichtweisen, Perspektiven, sw-Fotografie (das ist ja im Prinzip auch eine "depature from reality") oder andere Methoden. Fotografie ist nun mal eine Form der Kunst!