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Autor Thema: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex  (Gelesen 20120 mal)

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tom2go

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #150 am: 16.07.2010, 20:13 Uhr »
So, das Ende naht!

Als ich heute morgen meine "nach-dem-auftstehen-Zigarette" geraucht habe, war es mir plötzlich sonnenklar! Ich werde mich für die Nikon D5000 mit 18-55 VR Kit-Objektiv entscheiden!

Der Händler bei dem ich gestern war, hatte diese Kombi für 499,- EUR im Angebot. Soweit zur Theorie. In der Praxis musste ich heute dann leider feststellen, dass die Kamera nirgends vorrätig ist. Irgendwas von Lieferschwierigkeiten hörte ich andauernd. Ich sprang also über meinen Schatten und fragte bei meinen Lieblings-Feinden, den zwei hiesigen Mädchenmärkten. Keine da. Im anderen Fotoladen wollten sie 629,- EUR, sah ich dann doch nicht ein 130,- EUR mehr zu bezahlen. Alle günstigen Händler im Netz gecheckt - nicht am Lager. So werde ich mein Glück morgen noch in den diversen Foto Port Filialen probieren, da gibt es sie auch für 499,- EUR.

Am Ende des Tages weiß ich nun also was ich will, hab aber trotzdem keine Kamera...  :lachroll:

Falls also jemand noch einen Tipp hat, wo ich sie bekomme, her damit!

McC

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #151 am: 16.07.2010, 20:41 Uhr »
Gute Entscheidung...

einziger Nachteil (gilt nahezu für alle DSLR)... die JPEG sind mit den Standardeinstellungen zu soft. Würde Dir zu RAW raten... speziell bei Nikon.

tom2go

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #152 am: 16.07.2010, 20:44 Uhr »
RAW ist eh klar. Wobei ich wahrscheinlich beides gleichzeitig machen werde... Jetzt muss ich nur noch eine finden! Nervt mich gerade etwas...

stephan65

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #153 am: 16.07.2010, 20:50 Uhr »
Ich habe übrigens noch nie auch nur ein RAW-Bild geschossen...(17 Jahre SLR, 6 Jahre DSLR)  :oops: auch darüber kann man herrlich und tagelang diskutieren.  :grins:

Ich hoffe, dass du dein Traumteil morgen kriegst! Nikon ist keine schlechte Wahl.  8)

McC

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #154 am: 16.07.2010, 21:24 Uhr »
Ich habe übrigens noch nie auch nur ein RAW-Bild geschossen...(17 Jahre SLR, 6 Jahre DSLR)  :oops: auch darüber kann man herrlich und tagelang diskutieren.

Ich fotografiere RAW und JPEG gleichzeitig....  :wink:

stephan65

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #155 am: 16.07.2010, 21:45 Uhr »
Ich hätte a) Angst, dass ich viel zu viel Zeit mit der Bearbeitung/"Entwicklung" verbringe, b) dass ich damit mehr verschlimmbessere und c) dass meine 2 Terrabyte dann doch irgendwann voll werden.  :lol:

So alle halbe Jahre geht mir mal ein Bild so daneben, dass ich es ohne RAW nicht zumindest halbwegs hinkriege (Weißabgleich, Rauschen o.ä.), da fehlt mir der Anreiz. Aber wer viel bei Kunstlicht oder Dunkelheit fotografiert, dem ist es schon anzuraten.

McC

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MC.Ilhenny

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #157 am: 17.07.2010, 13:36 Uhr »
Gute Wahl. Und 499,- ist außerdem ein sehr gutes Angebot! Falls du sie denn noch bekommst um den Preis.
Wirst sicher viel Freude haben damit!
Und ohne jetzt eine Diskussion lostreten zu wollen: ganz klar pro RAW!!  :wink:

Jack Black

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #158 am: 17.07.2010, 17:05 Uhr »
Es gibt einen technischen Aspekt bei "RAW-Manie", der aus meiner Sicht überbewertet, ja genau genommen falsch bewertet wird. Seltsamerweise habe ich darüber noch nirgends eine technische Abhandlung gelesen, obwohl der technische Hintergrund eigentlich nicht schwierig ist:

Es wird immer behauptet, RAW sei u.a. deswegen dem JPG Format so weit überlegen, weil einem einzelnen Farbkanal (od. sagen wir Farbwert) statt der bei JPG üblichen 8 Bit (= 1 Byte, RGB = 3 Byte pro Pixel) 12 oder 14 oder gar 16 Bits zur Verfügung stehen, weswegen die Bandbreite eines Farbpixels erheblich größer ist als bei JPG und entsprechend bei Nachbearbeitung im RAW Format weniger Verluste entstehen.

Diese eigentlich so schlichte und logische Annahme ist aus meiner Sicht falsch. Das Problem besteht nämlich darin, dass das Bearbeitungsfrontend (beispielsweise ein Windows PC, oder auch ein iMac, mit einer "normalen" Grafikkarte und dazu Photoshop o.ä., dazu ein Monitor im sRGB Farbraum) auch nur 8 Bit pro Kanal unterstützt.

Was bedeutet das? Während in der Tat im RAW gespeicherten Bild bis zu 16 Bit / Farbwert gespeichert sind, kann die Hard/Software dieses Format nativ gar nicht anzeigen und auch nicht verarbeiten. Stattdessen bekommt der Anwender ein Abbild(!) des Fotos präsentiert (mit geeigneten Plugins u.ä. aus dem Original herausgefiltert), welches ebenso nur 8 Bit / Farbwert aufweist und er bearbeitet auch nur ein Abbild bzw. Kopie des Originals und befindet sich keinesfalls in einem Farbraum, der dem RAW Format entspricht.

Jegliche Manipulation der Bilddaten geschieht NICHT auf dem RAW-Format, sonder auf der "eingedampften" sRGB Kopie des Originals. Und zum Schluss wird auch folgerichtig KEIN RAW-Format gespeichert, sondern ein sRGB Format. Genau die gleiche Vorgehensweise wie beim Bearbeiten des JPGs.

Der einzige wichtige Unterschied ist der, dass das JPG bereits fertig aus der Kamera kommt (und außer der Umrechnung auf sRGB auch bereits Weißabgleich, Kontrastabgleich u.v.m. hinter sich hat), während es beim "Einlesen" des RAW Formats (und damit Umwandlung zum sRGB Format) Möglichkeiten gibt, diese Umwandlung zu beeinflussen. Aber ist diese Umwandlung einmal geschehen (und sie muss notwendigerweise VOR der Retusche geschehen), arbeitet der Anwender von nun an ebenso nur auf einem 24bit RGB Format wie beim JPG Format und profitiert keinesfalls mehr davon, dass die Farbkanäle mehr als 8 Bit besitzen.

Das wird in Zukunft sicherlich einmal anders sein, wenn sich entsprechende Monitore durchgesetzt haben und dazu die Grafikkarten und auch die Software angepasst wurden. Aber da sind wir heute nicht und von daher ist mir dieses Argument pro RAW einfach nicht nachzuvollziehen.

DocHoliday

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #159 am: 17.07.2010, 17:33 Uhr »
Jegliche Manipulation der Bilddaten geschieht NICHT auf dem RAW-Format, sonder auf der "eingedampften" sRGB Kopie des Originals. Und zum Schluss wird auch folgerichtig KEIN RAW-Format gespeichert, sondern ein sRGB Format. Genau die gleiche Vorgehensweise wie beim Bearbeiten des JPGs.

 Das ist schlicht falsch. Schau mal nach was Du zum Stichwort Parametrische Bildbearbeitung findest. In Lightroom, Capture One, Adobe Camera Raw und anderen werden die Bilder eigentlich gar nicht "bearbeitet". Es werden "Entwicklungsparameter" festgelegt und deren Auswirkung auf dem Monitor (so gut wie möglich) sichtbar gemacht. Dabei wird die Raw Datei nicht verändert sondern es werden genau diese Entwicklungseinstellungen in einem Sidecar File zusammen mit dem Raw gespeichert. Die Ausgabe erfolgt dann in der Regel auch nicht als sRGB jpg sondern als Tiff in einem möglichst großen Farbraum (Adobe RGB oder bei Lightroom als Standard Pro Photo RGB).
Je größer der Farbraum, desto mehr Farbinformationen bleiben erhalten, auch wenn mein Monitor oder mein Drucker sie zur Zeit noch nicht anzeigen können. Moderne Monitore können inzwischen den Adobe RGB Farbraum fast zu 100% abbilden (meiner zu 95%), ganz teure Profimodelle sogar mehr als AdobeRGB. Hätte ich alle meine Bilder in sRGB, weil frühere Monitore und Drucker nicht mal diesen Farbraum abdecken konnten, hätte ich damit Informationen weggeworfen, die heute nutzbar wären.
Das selbe gilt für 8 oder 16 bit Farbtiefe (bzw, 12 oder 14 Bit, die moderne DSLRs liefern). Selbst wenn es nicht sichtbar wäre, warum sollte ich Bildinformationen, die vorhanden sind, einfach löschen? Die paar MB oder GB Speicherplatz sind mir diese Informationen auf jeden Fallwert.
Außerdem macht es für den Druck unter Umständen durchaus einen Unterschied, ob ich mit 8 oder 16 Bit Farbtiefe arbeite. Gerade bei zarten Farbübergängen oder stark gesättigten Farben kann es mit 8
Bit zu Farbabrissen kommen, die auf dem gedruckten Bild sichtbar (und hässlich) sind.
Gruß
Dirk

tom2go

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #160 am: 17.07.2010, 23:22 Uhr »
Wie dem auch sei, ich habe heute meine D5000 gekauft. Im Fotoladen in der nächsten Stadt für 499,-. Jetzt gehts ans üben, lernen, testen und ausprobieren. Ich freu mich drauf.

Was RAW betrifft stimme ich da DocHoliday zu. Warum etwas lassen, wenn man den Platz dafür hat. Ich werde sicherlich nicht jedes Bild bearbeiten aber nach allem was ich bisher so gelesen habe sind die Bearbeitungsmöglichkeiten bei RAW besser. Und bei den heutigen Festplattenkapazitäten ist es doch kein Thema. Ich werde auf jeden Fall meine Fotos gleich in RAW und JPG speichern. Dann kann man auf die schnelle was zeigen und lässt sich alle Möglichkeiten offen.

Bin auf jeden Fall gespannt wie ich klarkomme.

Danke nochmal an alle die diese rege Diskussion hier begleitet und mir geholfen (manchmal auch etwas Verwirrung und Verunsicherung gestiftet  :wink: )haben.

DocHoliday

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #161 am: 17.07.2010, 23:28 Uhr »
Glückwunsch zu Deinem neuen Spielzeug!

Du wirst sicher viel Spaß damit haben. Und wir erwarten natürlich, die Ergebnisse auch hier zu sehen zu bekommen, z.B. in Form eines Reiseberichts von der nächsten Tour ;)
Gruß
Dirk

tom2go

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #162 am: 17.07.2010, 23:58 Uhr »
Zum Reisebericht schreiben bin ich doch immer viel zu faul. Aber werde dann natürlich die Fotos wieder auf unserer Homepage zeigen. Da gibt es ja schon die , die ich mit meiner Panasonic FX07 und ganz am Anfang mit irgend so einem Billigteil gemacht habe. Ich hoffe doch, dass die Steigerung ab diesem Jahr zu sehen sein wird  :wink:

Jack Black

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #163 am: 18.07.2010, 00:13 Uhr »
Das ist schlicht falsch.

Das ist nicht schlicht falsch, sondern exakt das gleiche, was Du nachfolgend beschreibst - das Umwandeln (mit LightRoom) ist der Schritt, aus RAW ein "anzeigbares Format" zu machen. "Entwickeln" nennst Du es hier.

Je größer der Farbraum, desto mehr Farbinformationen bleiben erhalten, auch wenn mein Monitor oder mein Drucker sie zur Zeit noch nicht anzeigen können. Moderne Monitore können inzwischen den Adobe RGB Farbraum fast zu 100% abbilden (meiner zu 95%), ganz teure Profimodelle sogar mehr als AdobeRGB.

Das nutzt nur nichts. Die Grafikkarte kann es nicht, die Hardware arbeitet nun einmal im 24bit Modus.

In dem Moment, wo Adobe Photoshop eingreift (darum geht es mir) arbeitet das System auf einer 24bit Kopie des Originals, "entwickelt" mit Lightroom.

P.S.: Die Entscheidung, ein Bild im AdobeRGB oder im sRGB Format zu speichern, hat nichts notwendigerweise damit zu tun, mit wieviel Bit pro Kanal abgespeichert wird. Diese "Farbräume" sind Teilmengen des RGB Farbraums, wobei sRGB auf einem Monitor weniger Farben darstellen kann als AdobeRGB. Aber beide Formate können beispielsweise in ganz normalen JPG Dateien abgespeichert werden.

Eine Hardware, die beispielsweise 48bit RGB darstellen kann, ist heute noch nicht erschwinglich. Dass es das zukünftig geben wird, hatte ich auch schon geschrieben und selbstverständlich kann und darf jeder RAW speichern, um dafür gerüstet zu sein. Nur ist eben HEUTE dieser Vorteil nicht so offensichtlich trivial, wie er in den einschlägigen (oft sehr oberflächlichen) Artikeln beschrieben wird. Wer mit Photoshop, Gimp, Fixfoto oder sonstwas Bilder bearbeitet, arbeitet im 24bit RGB Farbmodus.

McC

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Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
« Antwort #164 am: 18.07.2010, 10:31 Uhr »
Glückwunsch zu deiner Nikon.... viel Spaß damit und schöne Bilder.