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Allgemeines => Foto & Video => Thema gestartet von: tom2go am 08.07.2010, 11:47 Uhr

Titel: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 11:47 Uhr
Hallo zusammen,

Bisher habe ich immer mit meiner Panasonic Lumix FX07 schöne Fotos gemacht. Leider stoße ich jetzt an ihre Grenzen, da ich gerne mal ein paar Fotos Auf Acryl-Glas in A2 machen lassen möchte, dafür hat sie einfach zu wenig Pixel.

Habe mir dann die Samsung WB650 gekauft, weil ich das GPS und die 24mm Weitwinkel ganz nett fand. Allerdings ist die Qualität der Fotos schlechter als bei meiner Lumix.

Überlege mir jetzt, eine Einsteiger-Spiegelreflex zu kaufen, so was wie eine Canon EOS 1000D oder eine Nikon D3000. Für die richtige Spiegelreflex bin ich noch nicht offen, da mir die Dinger einfach zu groß und zu schwer sind. Allerding fände ich es trotzdem nett, verschiedene Objektive oder mal einen Polfilter zu benutzen.

Kann mir jemand vielleicht Tipps geben, auf was man bei so einer Einsteiger-Spiegelreflex achten sollte? Hat jemand gute Erfahrungen mit einem bestimmten Modell? Gibt es vielleicht günstige Auslaufmodelle oder Vorgängermodelle, die den aktuellen in nichts nachstehen?

Wäre dankbar für eure Ratschläge.

VG
Tom
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 08.07.2010, 12:10 Uhr
Für die richtige Spiegelreflex bin ich noch nicht offen, da mir die Dinger einfach zu groß und zu schwer sind.

auch die Einsteiger-Geräte sind "richtige" Spiegelreflex-Kameras. Mit allen technischen Eigenschaften, die so eine DSLR hat. Die grossen Brocken sind meist besser verarbeitet, viel robuster bieten mehr manuelle Einstellmöglichkeiten und sind schneller. Funktional nimmt sich das aber nichts. Und die technische Bildqualität einer Nikon D3000 dürfte kaum merklich schlechter sein als die einer viel teureren D300s. Grundsätzlich also eine gute Entscheidung, auf ein DSLR-System zu setzen.
Wenn du Spass an der Sache findest, wirst du bald in etwas bessere Objektive investieren und das ist auch richtig so. Denn die funktionieren auch dann weiter, wenn dir die "kleine" DSLR nicht mehr reicht und du einen grösseren Body haben willst. Ist also durchaus vernünftig, mit einem Einsteigermodell anzufangen um ein Gefühl für die Sache zu kriegen... und ein paar Euro zu sparen.
Empfehlungen? Schwierig. Ich selber fotografiere schon seit analogen Zeiten mit Nikon Spiegelreflexen und bin mit dem Nikon-System an sich sehr zufrieden. Nikon oder Canon ist ehr eine Glaubensfrage, zumindest wenn man neu einsteigt und keine optischen Altlasten weiter verwenden möchte. Besser oder schlechter ist keins der Systeme, die Unterschiede in der Bildqualität sind wohl zu vernachlässigen, die Bedinung ist eh Geschmackssache.
Zu all den anderen (Olympus, Pentax, Sony, Panasonic, Samsung) kann ich nicht viel sagen. Würde mich aber gefühlsmässig ehr dem System eines renomierten Kamera-Herstellers anvertrauen als auf einen auch-kamerabauenden Elektronik-Konzern zu setzen.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 12:20 Uhr
Hallo lurvig,

mit den "richtigen" DSLR hatte ich die mit dem größeren Sensor gemeint. Mein Kumpel hat so eine und die ist schon riesig. Hab sie mal auf die Waage gelegt: 1,6kg! Seines Erachtens kann ich die Objektive von der 1000D zwar auf seine Canon draufschrauben, aber ich hätte dann einen schwarzen Kreis ums Bild?

Nachdem ich ja nun mit meiner Samsung eine Bauchlandung hingelegt habe, tendiere ich gefühlsmäßig auch eher zu renommierten Kamera-Herstellern.

Ich geh auch mal davon aus, dass ich mich mit der Zeit mehr in der Sache engagieren werde. Bei meiner Kompaktknipse war das ja auch so, dass man sich weiter entwickelt und mehr will.

Gehe jetzt auf jeden Fall mal ins Foto-Geschäft und schaue, was die so sagen...

Tom
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 08.07.2010, 12:31 Uhr
mit den "richtigen" DSLR hatte ich die mit dem größeren Sensor gemeint.

Vollformat also.
Meiner Meinung nach im Amateurbereich nicht wirklich interessant. Die Vorteile sind minimal, es gibt mittlerweile eine ganze Sammlung sehr guter Objektive auch für das "kleine" Format. Zudem ist die ganze Sache merklich günstiger und die Gerätschaften etwas handlicher.
Beim Objektivkauf legt man sich dann aber fest. Objektive, die für die "kleinen" Sensoren gerechnet sind harmonieren in der Tat nicht mit den Vollformat-Kameras. Kauft man sich einen grossen Objektivpark zusammen, sollte man auch längerfristig beim kleinen Format bleiben. Das reicht aber selbst für den (sehr) gehobenen Amateureinsatz mehr als aus!
Im Laden einfach mal darauf achten, wie die Kamera in der Hand liegt. Das ist durchaus wichtig. An die Bedinung muss man sich in jedem Fall gewöhnen, da hat also zunächst kein System den Vorteil. Und qualitativ nehmen sich die DSLRs in einer Preisklasse alle nicht mehr viel. Mit dem Kauf legt man sich dann aber auf ein System fest. Also gut überlegen. Und dann Nikon kaufen!  :D

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 12:52 Uhr
mit den "richtigen" DSLR hatte ich die mit dem größeren Sensor gemeint.
Mit dem Kauf legt man sich dann aber auf ein System fest. Also gut überlegen. Und dann Nikon kaufen!  :D

Lurvig
  :wink: :dafuer: immerhin hat die den größten von den kleinen  :lol:

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 12:54 Uhr
jetzt fehlt hier im Forum nur eine Rubrik zum Verkauf meiner Samsung...  :protest:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 08.07.2010, 12:57 Uhr
Zu all den anderen (Olympus, Pentax, Sony, Panasonic, Samsung) kann ich nicht viel sagen. Würde mich aber gefühlsmässig ehr dem System eines renomierten Kamera-Herstellers anvertrauen als auf einen auch-kamerabauenden Elektronik-Konzern zu setzen.

Wenn sich DA nicht auch mal die Firma Pentax als renomiert herausstellt  :D
Deren "K-x" ist im Einsteigerbereich angesiedelt (Body ohne Objektiv ca 480€, gibt auch Sets), bekommt überall sehr gute Kritiken für ihre fantastischen Available-Light-Fähigkeiten -> relativ geringes Bildrauschen selbst bei hohen ISO-Werten. Bilder mit ISO 6400 sollen auch noch sehr gut vorzeigbar sein...
Wird wahrscheinlich auch mein nächstes Geschenk an mich selber, um die gute alte Pentax IST*DS zu ersetzen bzw ergänzen.

Natürlich hat auch DIESE Kamera, wie jede andere auch, ihre Macken bzw Nachteile.
DIE gilt es dann aber persönlich in akribischer Kleinarbeit zu sichten (dpreview, digitalkamera.de etc) und zu bewerten. Abstriche müssen immer sein, DAS perfekte Produkt wird uns leider niemand verkaufen (wollen :x)...

Gerade was so nette und brauchbare Goodies wie Stabilisator, Videofunktion oder besseres Rauschverhalten angeht, stehen die älteren Auslaufmodelle systembedingt der aktuellen Ware immer etwas hinterher, so dass sich Restposten auch nur mit persönlichen Präferenzen bewerten lassen.



Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 08.07.2010, 12:58 Uhr
jetzt fehlt hier im Forum nur eine Rubrik zum Verkauf meiner Samsung...  :protest:

-> http://forum.usa-reise.de/index.php?board=31.0 (http://forum.usa-reise.de/index.php?board=31.0)

Aber ob die nach der "Werbung" noch jemand haben will? ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 08.07.2010, 13:01 Uhr
Wenn sich DA nicht auch mal die Firma Pentax als renomiert herausstellt  :D

doch, Pentax durchaus! Olympus ebenso. Die machen das beide ja schon seit Zeiten zu denen das Wort "Megapixel" noch keiner kannte.
Nur bei Sony, Pansonic und Samsung habe ich da irgendwie kein wirklich gutes Gefühl.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 13:03 Uhr
@ DW73

Damit liegt die Pentax aber deutlich höher im Preis als die 1000D, D3000... Außerdem habe ich an anderer Stelle hier im Forum gelesen, dass Pentax qualitativ stark abgebaut hätte?

@ lurvig

Na ja, ich bin mir sicher, dass die Samsung bessere Fotos macht als viele anderen Billig-Kompakt-Kameras. Die Frage ist halt, wo kommt man her? Ich war da von meiner Lumix schon etwas verwöhnt... (Da lass ich übrigens nichts über Panasonic kommen  :wink:) Wenn man allerdings vorher ne 99,- EUR-Kompakt-Knipse hat, dann ist das ja schon ein Fortschritt.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 08.07.2010, 13:06 Uhr
Nur bei Sony, Pansonic und Samsung habe ich da irgendwie kein wirklich gutes Gefühl.

Ich in der Regel auch nicht - wobei es heutzutage fast gar nicht mehr möglich ist, eine Firma wirklich auszuschliessen.
Pentax und Nikon verbauen in den neuen guten Cams Sensoren von Sony...Samsung baut Kameras baugleich von Pentax, nur im anderen Design...
Ich mag Sony als Konzern an sich nicht, aber deren Kameras bekommen auch immer sehr gute Kritiken, was die (reine) Bildqualität angeht...
Panasonic ist bzw war sehr innovativ, was z.B. den Bildstabilisator und das Objektiv in der FZ10 angeht (lang lang her, noch vor allen anderen im Consumer-Bereich - find sie bzw ihre Bilder aber auch heute immer noch gut)...

Am besten einigen wir uns drauf, dass auf der Kamera NICHT Medion, AEG, Telefunken, Grundig oder andere China-Label-Namensgeber stehen sollte  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 13:12 Uhr
Na wenn meine Samsung WB650 auch baugleich mit einer Pentax ist, dann spricht das aber nicht unbedingt für Pentax...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 08.07.2010, 13:13 Uhr
@ DW73
Damit liegt die Pentax aber deutlich höher im Preis als die 1000D, D3000... Außerdem habe ich an anderer Stelle hier im Forum gelesen, dass Pentax qualitativ stark abgebaut hätte?

Preis ist bei mir erstmal aussen vor. Bei einem Hobby kommt es auf +-100€ auch nicht mehr an.
Dafür kann man z.B. bei Pentax normale Akkus verwenden und brauch keine (teuren) Spezialdinger -> Folgekosten - sicher nicht viel, aber das Kleinvieh mistet ja auch

Zum Abbau der Qualität kann ich nur sagen:
Nenn mir eine Firma, deren Qualität heutzutage von Generation zu Generation BESSER wird (damit mein ich das Gesamtpaket - nicht bessere Funktionen, dafür aber schlechtere Gehäusequalität o.ä.)  :wink:

Ich hab jetzt in den klassischen Foren bei der Recherche zur K-x nichts negatives über Pentax gefunden und habe selber auch nur die Erfahrung der letzten 5 Jahre mit meiner DS - wahrscheinlich hat auch DIE gegenüber einer 70er-Jahre-Solide-Wie-Ein-Panzer-Kamera nachgelassen...Ich auf jeden Fall war voll zufrieden.

Problematische ist die Serienstreuungsqualität der Objektive, die man später dazu kauft. DAZU findet man eigentlich z.B. bei Tamron oder Sigma wesentlich mehr Ausreisse nach oben/unten, als beim reinen Body.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 08.07.2010, 13:13 Uhr
Zwischen einer 100D oder einer 5D (oder 5D Mark II) ist bei Canon sowohl ein Unterschied, nämlich der Vollformat Chip, der im Prinzip die Auswahl zum Kauf entscheiden sollte.

Die Megapixel sind da nicht  der ausschlagegebne Punkt, denn die sind bei den kleineren Kameras doch schon ganz ordentlich.
Man kann auch gute Bilder mit einer 50D oder 1000D machen, es kommt meiner Meinung nach eh zu 90% auf die Objektive drauf an.

Mein Tipp kauf dir eine 50D, die hat Live View man kann Videos damit machen. Dazu zwei gute Objektive, aber den Crop Faktor beachten. Meine Empfehlung, L-Serien Objektive von Canon. Ich bin mir sicher du wirst von der Qualität deiner Bilder begeistert sein, mit den guten Objektiven.

Wenn du dann doch mal umschwenken solltest auf eine 5D Mark II oder eine andere Vollformat Kamera von canon kannst du die Objektive weiterhin benutzen.

Natürlich gilt das gleich auf für Nikon Kameras, nur da kenne ich mich nicht aus. Auch bei Nikon auf die Auswahl der Objektive großen Wert legen.

Geh doch mal in einen guten Fotoladen und probiere die diversen Modelle samt Objektivem aus, oder mache Probebestellungen bei Amazon etc.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 08.07.2010, 13:17 Uhr
Na wenn meine Samsung WB650 auch baugleich mit einer Pentax ist, dann spricht das aber nicht unbedingt für Pentax...

Nicht alle Kameras sind baugleich, wahrscheinlich sogar die wenigsten - aber es gibt halt z.B. im DSLR-Bereich ein baugleiches Modell (K10D). Also entwickelt Samsung nicht NUR selber, sondern greift auch auf (gute) Fremdtechnologie zurück...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 13:25 Uhr
@ stefanie_GZ

Na ja, Video interessiert mich jetzt nicht so wirklich... Und die 50D ist ja doch deutlich teurer als die 1000D. Was spricht denn außer Video noch für die 50D? Nach allem was ich bisher gelesen habe, tendiere ich im Moment eigentlich eher dazu, die 1000D zu kaufen und gute Objektive dazu... Im Moment bin ich ja noch kein Profi-Fotograf  :wink:

Ich hab ja die Bilder in Deinem letzten Reisebericht schon bewundert, sind echt gut. Hast Du die mit einer 50D gemacht?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: AdiW am 08.07.2010, 14:06 Uhr
Einsteiger-Spiegelreflex? Ich habe mit einer 300d angefangen, damit war ich eine ganze Weile sehr glücklich, jetzt habe ich eine 450d. Die Vorteile einer 40d oder 50d waren mir für meinen "Benutzerprofil" nicht Grund genug, mehr Geld auszugeben.
Also, überlege Dir, was Du damit machen willst, das ist wichtig für eine Entscheidung !

P.S.: die 300d ist noch irgendwo im Schrank, bei Interesse... :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Dreamer am 08.07.2010, 14:40 Uhr
Wenn es dir ums Gewicht geht, würde ich bei Canon entweder die 1000D oder eine der dreistelligen Ds nehmen, z.B. die 550D oder die 450 D, denn ab den zweistelligen sind die Kameras schon etwas schwerer und nicht mehr aus Plastik. Für mich war das ein Grund, weil ich zu meiner Kamera gerne gute Objektive kaufe und meine Kamera im Moment mit dem L-Objektiv für die Hundefotografie an der Grenze dessen ist, was ich noch auf ne Wanderung mitschleppen möchte. Wenn die Kamera nachher immer zu Hause bleibt, weil sie zu schwer ist, nützt das auch nichts mehr .... von daher auf jeden Fall mal in einen Laden gehen und die Kameras in die Hand nehmen und ausprobieren. Kommt ja auch auf die Größe deiner Hände an ... für mich sind die dreistelligen von Canon ideal. Hab mit der 350D angefangen und hab jetzt die 500D.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Ganimede am 08.07.2010, 14:45 Uhr
Die Canon 50d kann keine Videos machen. Die preislich etwa gleich teure 550d kann es aber  :wink:

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 08.07.2010, 15:16 Uhr
Die Canon 50d kann keine Videos machen. Die preislich etwa gleich teure 550d kann es aber  :wink:

mag vielleicht ein Kaufargument sein. Das Video-Feature halten viele (ich auch) aber für (Marketing)Unsinn.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 08.07.2010, 19:03 Uhr
Zuerst mal die Feststellung, dass mir Video vollkommen Schnurz ist  :D

War jetzt mal im Foto-Fachgeschäft meines Vertrauens und habe dem Verkäufer erklärt, was ich machen will, was mir wichtig ist und was nicht. Mit folgenden zwei Empfehlungen kam er um die Ecke:

Fuji HS10 Bridge und
Panasonic G2 Systemkamera

Zum Vergleich hatten wir noch die Canon 1000D und die Nikon D3000 auf dem Tisch.

Und ich muß sagen, ich bin von der Panasonic G2 ganz schön angetan. Die Möglichkeit Objektive zu wechseln, manuelle Einstellungen vornehmen zu können und das bei relativ kleinen Maßen und Gewicht, hat mich schon überzeugt. Nettes Feature ist auch der Touch-Autofocus über das Display.

Aber auch die HS10 von Fuji hatte ihre Vorzüge: 24mm Weitwinkel, Super-Zoom, Panoramafunktion...

Hat jemand Erfahrungen mit den beiden Kameras?

Habe jetzt mal mit beiden Fotos machen dürfen, werde mir die nachher mal am Bildschirm anschauen.

Die DSLR haben mich nicht umgehauen. Die Live View an der Canon, das ist ja ganz schön umständlich. Wenn der Sucher gut wäre, würd ich ja nichts sagen, aber auch der war grauenhaft...

Werde mich jetzt mal intensiver mit den beiden empfohlenen beschäftigen. Danke für die Tipps soweit. Vielleicht sollte ich einen neuen Beitrag starten: G2 vs. HS10?

Tom
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Ganimede am 08.07.2010, 19:20 Uhr
Aber auch die HS10 von Fuji hatte ihre Vorzüge: 24mm Weitwinkel, Super-Zoom, Panoramafunktion...

Hat jemand Erfahrungen mit den beiden Kameras?

Hatte ich mich für interessiert, aber Fuji hat den Verkaufsstart immer verzögert. Hier gibt es einen Testbericht von 9 Superzoom Kameras (auch die HS10 ist dabei), ist aber nur in englisch:
http://www.dpreview.com/reviews/Q110superzoomgroup/

Video ist mir auch schnurz  :wink:  Ich wollte nur richtig stellen, dass die 50d das nicht kann (wurde von jemanden hier geschrieben)  :D
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 08.07.2010, 23:25 Uhr
Ja sorry, Video kann die 550 D. Hatte mich vertan.

Zitat
Habe jetzt mal mit beiden Fotos machen dürfen, werde mir die nachher mal am Bildschirm anschauen.
Das ist immer das beste.






Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 08.07.2010, 23:37 Uhr
Nettes Feature ist auch der Touch-Autofocus über das Display.

halte ich für sinnfreie Spielerei, denn das wird man in der Praxis kaum nutzen.

Zitat
Die Live View an der Canon, das ist ja ganz schön umständlich. Wenn der Sucher gut wäre, würd ich ja nichts sagen, aber auch der war grauenhaft...

Live View an einer DSLR ist ähnlicher Marketing-Quatsch wie das Video-Feature. Mit einer DSLR fotografiert man "am Auge", also durch den Sucher. Das mag ungewohnt erscheinen, wenn man aus der Kompakt-Welt kommt, erscheint aber völlig normal, wenn man auch früher schon mit SLR-Kameras fotografiert hat. Mit dem Sucher blickt man durch das Objektiv und sieht genau das, was man aufnehmen will. Ohne elektronische Aufhübschung, ohne Pixel, ohne Blickwinkelabhängigkeiten und ohne irgendwelche Verzögerungen. Das sehe ich ehr als grossen Vorteil an. Die Sucher der "billigen" DSLRs sind leider relativ klein, das trübt den Genuss etwas. Aber das ist eigentlich nur dann schlimm, wenn man vorher eine Kamera mit grösserem Sucher gewohnt war. Ist ja aber nicht der Fall, wenn man aus der Kompakt-Welt kommt.

Auf eine DSLR muss man sich einlassen und die Kamera als Werkzeug begreifen, mit dem man gute Bilder machen kann. Aber nicht automatisch macht. Man muss sich mit Technik und Eigenheiten beschäftigen und wenn man es nur halbwegs raus hat, wird man nichts anderes mehr wollen. Möchte man das alles nicht, fährt man mit einer guten Bridge-Kamera womöglich besser. Mit all deren Einschränkungen... und all deren (wenigen) Vorteilen ;-)

Letzlich führt eine Vergrösserung einer Kompakt-Kamera - und das sind viele Bridge-Kameras leider - aber nicht zwangsläufig zu technisch besseren Bildern. Es vermittelt einem nur das Gefühl, jetzt etwas "besseres" in der Hand zu haben und genauso wie früher weiter zu knipsen. Wahrscheinlich wird man auch mit einer Bridge die Automatik-Modi und all die elektronischen Bild"verbesserungen" weiter nutzen. Imho der falsche Weg, wenn man zu guten Bildern kommen will.

Nichts macht beim fotografieren mehr Spass, als das Bild im Sucher zu komponieren, am manuellen Zoom zu drehen und schnell per Wahlrad Zeit oder Blende zu verstellen. Rumfummeln in Menüs, Kamera-automatisches Auswählen-lassen der "optimalen" Bildparameter, langsames und ungenaues Motorzoomen verbunden mit einem lahmen AF machen doch nicht wirklich Spass, oder? Vor allem nicht, wenn das Resultat ein elektronisch entrauschtes Rauschebild ist.

Das soll nun nicht heissen, das man mit einer Kompakten oder einer Bridge nur Müll produziert. Gar nicht! Aber wenn man sich ernsthafter mit dem Thema beschäftigen möchte und kreativ fotografieren möchte führt eigentlich kein Weg an einer DSLR vorbei.

Lurvig

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 09.07.2010, 00:40 Uhr
Nach Sichtung der gemachten Bilder hat sich die Bridge sowieso schon erledigt. Da mach ich mit meiner Kompakten bessere Fotos... Aber die Fotos der Systemkamera G2 sind brilliant - also für meine Ansprüche  :roll:

Vielleicht ist das nicht der schlechteste Weg: Kompakt - System - Spiegelreflex?

Das mit dem Autofocus wird man definitiv nutzen, nämlich immer dann wenn man ein Überkopf- oder Bodenfoto macht. Da kannst Du mal ganz entspannt auf das Display tippen (das ist ja in allen Richtungen dreh-, schwenk- und kippbar), egal wie verkrampft zu die Kamera verdrehen musst, und schon löst sie aus. Im "normalen" Fotografier-Modus gebe ich Dir recht, wird man es wohl nicht nutzen.



Nichts macht beim fotografieren mehr Spass, als das Bild im Sucher zu komponieren, am manuellen Zoom zu drehen und schnell per Wahlrad Zeit oder Blende zu verstellen. Rumfummeln in Menüs, Kamera-automatisches Auswählen-lassen der "optimalen" Bildparameter, langsames und ungenaues Motorzoomen verbunden mit einem lahmen AF machen doch nicht wirklich Spass, oder? Vor allem nicht, wenn das Resultat ein elektronisch entrauschtes Rauschebild ist.



Und genau das kannst Du eben auch alles mit der G2 machen :daumen:

Also ich hab da schon so meine Vorteile gesehen. Ich kann sie, wie Du es beschrieben hast wie ne DSLR verwenden und wenn ich gerade keine Lust habe oder eben einfach mal nur schnell irgendwas abschiessen will, dann geh ich in den iAuto-Modus - das i vor dem Auto gefällt einem iMac-User natürlich besonders  :verneig:   :D

Wenn dir das 18-42mm-Objektiv nicht reicht, kaufst Du noch ein Zoom oder ein Weitwinkel dazu und hast das volle Programm.

Nur die 649,- Steine hemmen mich noch. Canon und Nikon bringen zur Fotokina auch eine Systemkamera raus. Vielleicht sollte man die noch abwarten...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 09.07.2010, 08:07 Uhr
Vielleicht ist das nicht der schlechteste Weg: Kompakt - System - Spiegelreflex?
...
Und genau das kannst Du eben auch alles mit der G2 machen :daumen:

Die G2 ist ja vom Konstruktionsprinzip einer Spiegelreflex-Kamera nicht unähnlich, auch wenn es keinen Spiegel gibt, weswegen ein elektronischer Sucher verwendet wird. Dadurch kann die gesamte Konstruktion deutlich kleiner ausfallen. Habe selber mit den Four-Thirds-Kameras keine Erafhrungen, aber grundsätzlich scheint mir das keine schlechte Wahl zu sein. Nur eben auch deutlich teurer als z.B. eine D3000.
Wenn man sich jetzt auf das Four-Thirds-System "einschiesst", wird ein späterer Wechel zu "richtigen" DSLR aber wieder teuer, denn die kann mit den Objektiven der Panasonic nichts anfangen. Man kauft also wieder neu. Wenn perspektivisch mal eine DSLR angedacht ist, würde ich diesen Zwischenschritt definitiv weglassen und gleich eine Spiegelreflex kaufen.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 09.07.2010, 09:56 Uhr
Das ist so ne Frage, die ich noch nicht geklärt habe: es gibt da einen Adapter für Sigma-Objektive, ob ich dann Objektive draufmachen kann, die ich später auch auf ne Spiegelreflex machen kann. Allerdings gehe ich im Moment davon aus, dass ich mir eh kein zusätzliches Objektiv kaufen werde. Dann kann ich später die G2 einfach verscherbeln und starte komplett mit Spiegelreflex - falls sich meine Ansprüche jemals dahingehend ändern... Weil eins ist schon mal sicher: mit sonem richtig großen Spiegelreflex-Oschi werde ich nie rumlaufen...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 09.07.2010, 18:59 Uhr
Habe heute noch die Olympus E420 ausprobiert, die gibt es gerade im Fotoladen für 299,- im Kit oder für 399,- im Superzoom-Kit mit zwei Objektiven. Die Bilder sind echt gut geworden. Allein die Innenaufnahme in der Kirche ohne Blitz war bei der Panasonic G2 deutlich besser. Jetzt muß ich mich also zwischen Spiegelreflex für 299,- und Systemkamera für 649,- entscheiden  :zuck: :| Das wir nicht einfach...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Flicka am 09.07.2010, 20:49 Uhr
Habe heute noch die Olympus E420 ausprobiert, die gibt es gerade im Fotoladen für 299,- im Kit oder für 399,- im Superzoom-Kit mit zwei Objektiven. Die Bilder sind echt gut geworden. Allein die Innenaufnahme in der Kirche ohne Blitz war bei der Panasonic G2 deutlich besser. Jetzt muß ich mich also zwischen Spiegelreflex für 299,- und Systemkamera für 649,- entscheiden  :zuck: :| Das wir nicht einfach...

Ich kenne beide Kameras nicht, allerdings weiß ich nicht, ob du nicht gerade Äpfel mit Birnen vergleichst. Wenn du bereit bist, 649 Euro auszugeben, dann schau auch mal, was du für dieses Geld im DSLR-Bereich inkl. gutem Objektiv bekommst und vergleiche das mit der "Konkurrenz" für 649 Euro.

Falls du Bilder im Großformat bestellen willst, dann schau dir die Probefotos auf jeden Fall auch in der Ansicht "tatsächliche Pixel" an. Gerade die Aufnahme, die du oben schilderst, nämlich ohne Blitz im eher dunkleren Innenraum, wird teilweise durch die kamerainterne Software ohne dein Zutun stark bearbeitet. Das heißt: Es kann sein, dass die Panasonic da schon bei der internen Bearbeitung kräftig aufhellt, während die Olympus das Bild wiedergibt, das tatsächlich aufgenommen wurde (und du die Möglichkeit der Nachbearbeitung am PC hast). Das kann dann den Effekt haben, dass das Bild einer Kamera, die automatisch die Bilder aufhellt, in kleinem Format noch gut und ausgewogen aussieht, während man dann bei näherer Ansicht erst das deutliche Bildrauschen sieht.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 09.07.2010, 21:22 Uhr
@ Flicka

Da hast Du wohl recht, dass ich da im DSLR-Bereich was anderes bekommen würde. Aber eigentlich wollte ich soviel gar nicht ausgeben. Ich war halt von der Kamera im Laden einfach so angetan, weil die fast alle meine Wünsche abdeckt. Wenn ich jetzt ne Spiegelreflex bekommen kann, die gute Bilder macht, einen anständigen Sucher + Display hat für 399 mit Zoom, käme das meinem Budget entgegen :-)

Die Bildvergleiche habe ich schon im gezoomten Zustand verglichen, aber wo gibt es die Ansicht "tatsächliche Pixel"? Das schau ich mir dann gerne mal an...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 09.07.2010, 21:36 Uhr
Ich würde den Aspekt des Bildformats nicht außer acht lassen, wenn du schon Olympus (noch eine mit 4:3 dabei?) im Rennen hast. 4:3 wäre für mich ein Ausschlusskriterium (ist egal, ich bin eh mit Nikon verheiratet  :grins: ).
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Flicka am 09.07.2010, 21:53 Uhr

Die Bildvergleiche habe ich schon im gezoomten Zustand verglichen, aber wo gibt es die Ansicht "tatsächliche Pixel"? Das schau ich mir dann gerne mal an...


Es heißt zumindest so bei Photoshop bzw. Photoshop Elements. Damit war eigentlich nur gemeint, dass du am PC so weit ins Bild hineinzoomst, bis du die tatsächliche Auflösung vor dir hast. Sorry, ich kann es gerade nicht besser beschreiben.

Aber vermutlich hast du ja genau das getan, um die Fotos zu vergleichen.

Ansonsten kann ich nur raten: Schau dich mal in speziellen Foto-Foren um bzw. suche Testberichte über deinen Favoriten (allerdings nur aus "richtigen" Fotozeitschriften). Manchmal finden sich dort Kritikpunkte (z.B. fehlende Einstellungsmöglichkeiten, Bildrauschen ab bestimmten ISO-Bereichen stark erhöht, unzuverlässiger Autofocus....), an die man selbst zuerst gar nicht gedacht hätte. Die kann man dann speziell überprüfen, wenn man die Kamera nochmal zum Testen in die Hand nimmt.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 09.07.2010, 22:05 Uhr
@ stephan65

4:3 sind beide. Ich nehme an Du würdest auf 3:2 gehen? Ich sag mir da: lieber eine 4:3, die gute Bilder macht wie eine 3:2, die schlechte Bilder macht  oder?

@Flicka

ja genau das hab ich gemacht mit den Fotos.

Das mit den Tests ist so ne Sache. Ich hab noch keinen Test gefunden, bei dem alles toll war. Laut digitalkamera.de rauscht die G2 jenseits der ISO800 stärker, dafür kann die E-420 wieder keinen vernünftigen Schwarzwert erzeugen usw. Also ich glaub nicht, dass ich in dem Preisbereich eine finde, die alles ganz toll kann, oder? Man muss halt je nach Budget abwägen. Und da ich ja kein Profi-Fotograf bin, ist es mir wichtig, dass es Bilder gibt, die meiner ganz subjektiven Meinung nach sehr gut sind.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Flicka am 09.07.2010, 22:25 Uhr

Das mit den Tests ist so ne Sache. Ich hab noch keinen Test gefunden, bei dem alles toll war. Laut digitalkamera.de rauscht die G2 jenseits der ISO800 stärker, dafür kann die E-420 wieder keinen vernünftigen Schwarzwert erzeugen usw. Also ich glaub nicht, dass ich in dem Preisbereich eine finde, die alles ganz toll kann, oder?

Da hast du recht. Und ich glaube, auch im teureren Bereich gibt es nie die Kamera, die alles kann, was man gerne hätte - und wenn sie es kann, braucht man vermutlich ein Maultier, um die Kamera samt Ausrüstung transportieren zu können.  :wink:

Es ist halt nur ärgerlich, wenn man bestimmte Dinge einfach mal voraussetzt, weil man sich nicht vorstellen kann, dass die Kameras ausgerechnet diese Dinge nicht beherrscht und sich dann nach dem Kauf ärgern muss.

Falls du dich für die Spiegelreflex entscheidest, dann behalte am besten von Anfang an mal im Auge, ob und ggfs. welche Objektive du dir später noch zulegen willst. Wenn es z.B. mittelfristig sowieso mal ein Super-Weitwinkel-Zoom sein soll, dann brauchst du bei deinem Standard-Zoom nicht so darauf zu achten, wie weit es den Weitwinkelbereich abdeckt. Ähnliches gilt dann auch für den Tele-Bereich.

Allerdings muss ich sagen: Ich habe mit meiner ersten Spiegelreflex erst mal fröhlich mit einem "Suppenzoom" mit ca. 28 - 300 mm fotografiert und war damit auch ganz glücklich.  :D

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 10.07.2010, 17:52 Uhr
@ stephan65

4:3 sind beide. Ich nehme an Du würdest auf 3:2 gehen? Ich sag mir da: lieber eine 4:3, die gute Bilder macht wie eine 3:2, die schlechte Bilder macht  oder?

Das klingt lustig.  :grins: es gibt durchaus brauchbare Kameras im 3:2 Format, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die weltbesten und bezahlbaren gehören jedenfalls dazu.
Womöglich sind aber die kompakten nahezu alle noch im 4:3-Format, da kenne ich mich nicht so aus.
Ja, 3:2, mir käme nichts anderes ins Haus. Es entspricht eher den Sehgewohnheiten des Menschen, das ist nur ein Argument von vielen für 3:2. Aber wenn deine Wunschkameras 4:3 haben, wirst du sicher auch damit klarkommen und die Nachteile in Kauf nehmen oder garnicht als solche sehen. Mir ging es nur darum, diesen Aspekt nicht zu vergessen, ich halte ihn für viel wichtiger als manche elektronische Spielereien, die du nie brauchst, oder Messwerte im kleinen Nachkommabereich.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 11.07.2010, 17:19 Uhr
Das klingt lustig.  :grins: es gibt durchaus brauchbare Kameras im 3:2 Format, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die weltbesten und bezahlbaren gehören jedenfalls dazu.

Es gäbe aber auch (neben den bezahlbaren) auch  "weltbeste" (leider nicht bezahlbare) Kameras mit 4.3 Format - also so einfach ist das nicht. So hat eine Hasselblad H4D60 mit 60 Megapixel auf einem 6x4,5cm Mittelformatchip (mehr als doppelt so groß wie ein sog. Vollformatchip, was sich auf Kleinbild bezieht) eben auch das Bildverhältnis von 4:3.

Ja, 3:2, mir käme nichts anderes ins Haus. Es entspricht eher den Sehgewohnheiten des Menschen, das ist nur ein Argument von vielen für 3:2.

Wo steht das, dass 3:2 den "Sehgewohnheiten" eines Menschen entspricht? Es ist lediglich das Format von Kleinbildkameras - sonst gar nichts. Es ist weder ein besonderes Format, noch ein anerkannt augenfreundliches Formt (ein anerkannt augenfreundliches Format ist der goldene Schnitt - aber der ist verschieden von 3:2), noch ein besonderes häufiges Format (außer bei Kleinbild taucht es nur seltenst auf. DIN A,B,C,D Format sind alle nicht 3:2, der amerikanische Letter ist nicht 3:2, das Fernsehformat dagegen war lange Jahre 4:3, jetzt 16:9, also wieder nicht 3:2).

Du persönlich bist es nur so gewöhnt. Das ist alles.

Mir ging es nur darum, diesen Aspekt nicht zu vergessen, ich halte ihn für viel wichtiger als manche elektronische Spielereien, die du nie brauchst, oder Messwerte im kleinen Nachkommabereich.

Wobei es doch nun wirklich kaum etwas einfacheres gibt, als Bilder im nachhinein auf 3:2 zu beschneiden. Wenn es denn so wichtig ist.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 11.07.2010, 18:46 Uhr
Es gäbe aber auch (neben den bezahlbaren) auch  "weltbeste" (leider nicht bezahlbare) Kameras mit 4.3 Format - also so einfach ist das nicht. So hat eine Hasselblad H4D60 mit 60 Megapixel auf einem 6x4,5cm Mittelformatchip (mehr als doppelt so groß wie ein sog. Vollformatchip, was sich auf Kleinbild bezieht) eben auch das Bildverhältnis von 4:3.

Das habe ich nicht bestritten. Ich bezog mich, wie du erkennen kannst, oben auf die etwa sinngemäße Aussage, dass es "schlechte 3:2-Kameras" geben könnte.

Zitat
Wo steht das, dass 3:2 den "Sehgewohnheiten" eines Menschen entspricht?

"Eher", schrieb ich. Weil der mensch eher breit als eher quadratisch sieht. Vielleicht ist es bei dir aber auch anders.

Zitat
Es ist weder... noch ein besonderes häufiges Format

Oh, nein, natürlich nicht. Es werden nur 99,9999 % aller Pressefotos in diesem Format gemacht, und Fotopapier ist seit Jahrzehnten darauf ausgerichtet, und, soweit ich mich an eine Umfrage im größten deutschsprachigen SLR-Forum erinnere, nutzen es vermutlich rund 80-90 % aller Hobbyfotografen.

Zitat
Wobei es doch nun wirklich kaum etwas einfacheres gibt, als Bilder im nachhinein auf 3:2 zu beschneiden.

Prima Idee, einfach mal große Teile eines gemachten Fotos wegzuschneiden, damit es in einen 08/15-Bilderrrahmen passt.

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 11.07.2010, 21:01 Uhr
"Eher", schrieb ich. Weil der mensch eher breit als eher quadratisch sieht. Vielleicht ist es bei dir aber auch anders.

a) nicht bewiesen
b) hängt das viel mehr vom Motiv ab
c) oder was ist der Sinn von Hochkantfotos (völlig sinnfrei??)?

Zitat
Es ist weder... noch ein besonderes häufiges Format

Oh, nein, natürlich nicht. Es werden nur 99,9999 % aller Pressefotos in diesem Format gemacht,

Völlger Blödsinn - nur 1 Bild von 1 Millionen (glaubst Du wirklich?!) ist verschieden von 3:2? Wann hast Du zuletzt eine Zeitung gelesen? Ich habe direkt mal die Tageszeitung und das ortsansässige Käseblatt in die Hand genommen - da ist allerbestenfalls jedes 3. Bild (wenn überhaupt) im 3:2 Format. Da findet man alles - und hin und wieder auch 3:2

und Fotopapier ist seit Jahrzehnten darauf ausgerichtet, und, soweit ich mich an eine Umfrage im größten deutschsprachigen SLR-Forum erinnere, nutzen es vermutlich rund 80-90 % aller Hobbyfotografen.

Und wenn Dich noch weiter erinnerst, wird Dir einfallen, dass die ersten Generationen Digicams alle ausnahmslos 4:3 Format unterstützten (einige bis heute). dass die Fotoindustrie sofort reagiert hat und 4:3 Format vermehrt produziert hat und in den letzten zehn Jahren im Zweifelsfall eher mehr 4:3 Bilder als 3:2 Bilder entwickelt worden, denn die Anzahl verkaufter 0815-Digicams mit 4:3 Format dürfte die Anzahl verkaufte DSLRs (und erst die hatten dann wieder das 3:2 Format - wonach dann auch einige Kompaktcams nachzogen) bei weitem übersteigen.


Prima Idee, einfach mal große Teile eines gemachten Fotos wegzuschneiden, damit es in einen 08/15-Bilderrrahmen passt.

Exakt das tust und empfiehlst Du - beschneiden des Motivs auf ein 3:2 Format. Nur wählst Du einen anderen Zeitpunkt: ob das am Computer oder bereits beim Fotografieren getan wird, ist dem Motiv herzlich egal. Oder siehst es dem Foto an, zu welchem Zeitpunkt das Format festgelegt wurde?

Und "große Teile" - ich weiß nicht, wie Du das definierst. Um von einem 4:3 Format auf ein 3:2 Format zu kommen, muss man oben und unten (bei gleicher Verteilung) jeweils ca. 4% abschneiden (zusammen weniger als ein Zehntel) - es bleiben immerhin ca. 92% des Bildes zurück.

Ich halte es für total unwichtig, was für ein Format ein Sensor hat. Ein engagierter Fotograf schneidet sich unabhängig davon sein Motiv nachher so zurecht, wie er es benötigt. Und da ist 3:2 nur eine Option von vielen.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Flicka am 11.07.2010, 21:52 Uhr

Ich halte es für total unwichtig, was für ein Format ein Sensor hat. Ein engagierter Fotograf schneidet sich unabhängig davon sein Motiv nachher so zurecht, wie er es benötigt. Und da ist 3:2 nur eine Option von vielen.


Ich würde sagen: Ein guter Fotograf komponiert schon beim Fotografieren sein Bild und ist nicht darauf angewiesen, bei der Nachbearbeitung den richtigen Bildausschnitt zu suchen. Obwohl ich mich jetzt nicht wirklich für eine großartige Fotografin halte, versuche ich durchaus, schon beim Fotografieren das Motiv ausgewogen in Szene zu setzen und den Bildausschnitt auszunutzen. Das hindert mich natürlich nicht daran, bei der Endbearbeitung das Bild trotzdem noch ein wenig zurechtzustutzen, damit der Bildausschnitt noch besser wird.

Ich wäre aber definitiv bei vielen Bildern nicht in der Lage, meine 3:2-Bilder an den "langen Enden" zu kürzen, damit ein 4:3-Format entsteht.

3:2 wird gegenüber 4:3 meines Wissens aus dem Grund bevorzugt, weil es mehr Dynamik hat und eine klare Richtung vorgibt, 4:3 näher sich schon eher dem Quadrat an und basiert wohl ganz alleine darauf, dass Medien, mit denen man digitale Bilder üblicherweise wiedergibt (Computermonitore u.ä.) ursprünglich alle dieses Format hatten. Dass man bei diesen Medien mittlerweile zumindest im höherpreisigen Bereich eher auf das 16:9-Format setzt, dürfte seine Gründe haben.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 11.07.2010, 23:13 Uhr
Dass man bei diesen Medien mittlerweile zumindest im höherpreisigen Bereich eher auf das 16:9-Format setzt, dürfte seine Gründe haben.

Das hat ausschließlich (zu 100%) den Grund, dass man damit HD-Videos wiedergeben soll. Ansonsten bietet das Format erheblich mehr Nachteile als Vorteile. aber die Multimediafraktion setzt sich dort leider auch durch.

Mit Fotos hat das überhaupt nichts zu tun und wieso ausgerechnet die absoluten megateuren und professionellen Hasselblad Kameras (Preis um $40.000,-) ein 4:3 Format unterstützen, passt so gar nicht in Deine Überlegungen.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 11.07.2010, 23:25 Uhr
....und wieso ausgerechnet die absoluten megateuren und professionellen Hasselblad Kameras (Preis um $40.000,-) ein 4:3 Format unterstützen

Ist ein Nischenprodukt...... *gröhl*

Im Profi-Studiobereich werden mehr Canons und Nikons (D3x) eingesetzt... da werden Hasselblad oder Mamiya allenfalls im Promillebereich verkauft... und sind nicht die Rede wert
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 11.07.2010, 23:31 Uhr
Im Profi-Studiobereich werden mehr Canons und Nikons (D3x) eingesetzt...

Wenn man keine Kohle hat sich was vernünftiges zu kaufen, muss halt billiger Mainstream herhalten.  :lol: :lol:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 11.07.2010, 23:35 Uhr
Wenn man keine Kohle hat sich was vernünftiges zu kaufen, muss halt billiger Mainstream herhalten.  :lol: :lol:

Tja... zwar nur ein bekannter und erfolgreicher "Mainstreamfotograf".... http://www.joemcnally.com/blog/whats-in-the-bag/

aber mehr als Müll kannst Du nicht schreiben *lol* lächerlich!
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 12.07.2010, 09:28 Uhr
Tja... zwar nur ein bekannter und erfolgreicher "Mainstreamfotograf".... http://www.joemcnally.com/blog/whats-in-the-bag/

Ist doch prima - weiß doch jedes kleine Kind, dass der Fotograf und das Motiv wichtiger ist als das Equipment.

aber mehr als Müll kannst Du nicht schreiben *lol* lächerlich!

Strengt zugebenerweise ziemlich an, aber ich bin eben immer bemüht, mich dem jeweiligen Diskussionspartner anzupassen. Nur die schwache Rechtschreibung übernehme ich bei bestem Willen nicht.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 12.07.2010, 09:29 Uhr
Gibt's eigentlich noch einen Beitrag wo es keinen Schlagabtausch zwischen euch gibt? Vielleicht widmet ihr euch einfach eher dem Thema als sich gegenseitig anzuzicken? Dieses "hin-und-her-ich-weiss-es-besser-als-du" bringt doch keinen weiter. Jeder hat seine Meinung und darf die posten, deswegen muß man ja nicht immer gleich meinen die eigene Meinung sei die beste und einzige Meinung, oder? Also Friede!
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 12.07.2010, 09:39 Uhr
Gibt's eigentlich noch einen Beitrag wo es keinen Schlagabtausch zwischen euch gibt? Vielleicht widmet ihr euch einfach eher dem Thema als sich gegenseitig anzuzicken? Dieses "hin-und-her-ich-weiss-es-besser-als-du" bringt doch keinen weiter. Jeder hat seine Meinung und darf die posten, deswegen muß man ja nicht immer gleich meinen die eigene Meinung sei die beste und einzige Meinung, oder? Also Friede!

Lange Rede, kurzer Sinn: bleibe bei Deiner richtigen Einstellung, dass ein Kamera auch mit einem 4:3 Chip die richtige Wahl sein kann. Das kann und darf kein Ausschlußkriterium sein.

Wenn Dir die Panasonic G2 sehr zusagt, die leider wirklich recht teuer ist, kannst Du Dir ja auch Vorgängermodelle (G1) bzw. Konkurrenzmodelle (Olympus E-P1, E-P2, E-PL1 usw.) anschauen. Ich weiß ad hoc nicht, was die konkreten Unterschiede sind und wie sie sich preislich auswirken, aber diese Kameras verfolgen alle das gleiche Konzept.

Rein optisch (was natürlich Geschmackssache in Reinkultur ist) finde ich die Olympus E-P1 in weiß - wunderbares Retro-Design.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 12.07.2010, 10:40 Uhr
Die Olympus Pen ist designtechnisch nicht mein Fall. Wurde mir im Fotoladen auch angeboten. Ist aber auch nicht günstiger. Das Konzept wurde ja meines Wissens in Zusammenarbeit von Panasonic und Olympus entwickelt. Ich werd heut nochmal in den Fotoladen gehen und mir meine zwei Favoriten (Panasonic G2 und Olympus E420) nochmal anschauen. Dann werden wir ja sehen was rauskommt...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: NickMUC am 12.07.2010, 11:16 Uhr


Oh, nein, natürlich nicht. Es werden nur 99,9999 % aller Pressefotos in diesem Format gemacht, und Fotopapier ist seit Jahrzehnten darauf ausgerichtet, und, soweit ich mich an eine Umfrage im größten deutschsprachigen SLR-Forum erinnere, nutzen es vermutlich rund 80-90 % aller Hobbyfotografen.




Das stimmt so nicht: entstanden ist das (in meinen Augen eher unglückliche) 2:3-Format, als sich Oskar Barnacks Erfindung (die Leica, die mit doppeltem Kinoformat auf 35mm-Kino-Film arbeitete) durchsetzte und Kleinbildkameras die Fotowewelt eroberten. Versuche, auf dem Kinofilm ein eleganteres Format als das 2:3-Handtuch zu etablieren (z.B. 24x32, 24x30) liefen ins Leere, weil sich die großen Hersteller (Kodak vor allem) schnell auf das 24x36-KB-Format festlegten. Lediglich das Halbformat 18x24 führte eine Weile lang ein paralleles Dasein, vor allem mit der legendären Olympus Pen, die rund 70 Bilder auf einen KB-Film belichten konnte.
Die Vollformat-DSLRs haben dann dieses 24x36-Format übernommen, weil die alten analogen Objektive dafür gerechnet waren (wobei sie natürlich ein 24x30-mm-Format ebenso ausgezeichnet hätten).

Dass seit Jahrzehnten das Fotopapier darauf abgestimmt ist, ist (merkwürdigerweise) falsch - Generationen von Fotografen haben geflucht, weil sie beim Vergrößern eines KB-Negativs immer reichlich Papierverlust hatten, denn die gängigen Fotopapiere waren mit der Ausnahme 6x9 und 10x15 (also den Miniformaten) für 2:3 eher ungeeignet: 18x24 / 24x30 / 30x40 / 40x50 / 50x60... Und auch die automatischen Farb-Mini-Labs arbeiteten meist mit Formaten, bei denen ein Teil des Bildes verloren ging - z.B. 9x12. Vermutlich basierten die Fotopapierformate auf den ursprünglich in der Fotografie genutzten Planfilmen im 9x12 cm-Format (Europa) bzw. 4x5 inch-Format (in den USA) und nahmen später auch auf die 6x9-Rollfilme ebensowenig Rücksich wie auf das noch später kommende KB-Format.

Dass sich2:3 weitgehend durchgesetzt hat ist richtig, hat aber, so denke ich, nichts damit zu tun, dass es den menschlichen Sehgewohnheiten sonderlich entgegen käme.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 12.07.2010, 11:19 Uhr
die beiden Berichte (wenn noch nicht bekannt) könnten die Entscheidung vielleicht einfacher machen. Oder schwerer ;-)

http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Olympus_E_420/5434.aspx (http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Olympus_E_420/5434.aspx)

http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Panasonic_Lumix_DMC_G2/6584.aspx (http://www.digitalkamera.de/Testbericht/Panasonic_Lumix_DMC_G2/6584.aspx)

Ich würde - bei Auswahlmöglichkeit nur zwischen diesen beiden - die Olympus bevorzugen. Weil es eine echte DSLR ist und - vor allem - das Angebot mit zwei Objektiven für unter 400,-€ echt unschlagbar ist.
Bei freier Wahl würde ich keine von beiden nehmen, sondern ehr zu Nikon oder Canon greifen ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 12.07.2010, 18:51 Uhr


a) nicht bewiesen
b) hängt das viel mehr vom Motiv ab
c) oder was ist der Sinn von Hochkantfotos (völlig sinnfrei??)?


Sitzen deine Augen übereinander? Oder bewegst du dich seitlich liegend durchs Leben?
Der Horizont (meiner zumindest) liegt nunmal waagrecht auf diesem Planeten, ich kann ja auch nichts dafür.

Zitat
Völlger Blödsinn - nur 1 Bild von 1 Millionen (glaubst Du wirklich?!) ist verschieden von 3:2? Wann hast Du zuletzt eine Zeitung gelesen? Ich habe direkt mal die Tageszeitung und das ortsansässige Käseblatt in die Hand genommen - da ist allerbestenfalls jedes 3. Bild (wenn überhaupt) im 3:2 Format. Da findet man alles - und hin und wieder auch 3:2.

Sicher werden sie oft zurechtgeschnitten, damit sie ins Layout passen. Fotografiert werden sie aber 3:2. Die im Verhältnis sehr wenigen Studiofotografen mit Vollformat bestätigen nur die Regel.

Zitat
Und wenn Dich noch weiter erinnerst, wird Dir einfallen, dass die ersten Generationen Digicams alle ausnahmslos 4:3 Format unterstützten (einige bis heute). dass die Fotoindustrie sofort reagiert hat und 4:3 Format vermehrt produziert hat und in den letzten zehn Jahren im Zweifelsfall eher mehr 4:3 Bilder als 3:2 Bilder entwickelt worden, denn die Anzahl verkaufter 0815-Digicams mit 4:3 Format dürfte die Anzahl verkaufte DSLRs (und erst die hatten dann wieder das 3:2 Format - wonach dann auch einige Kompaktcams nachzogen) bei weitem übersteigen.
Ja klar, bei den Kompakten...wie war der Threadtitel nochmal?

Zitat
Exakt das tust und empfiehlst Du - beschneiden des Motivs auf ein 3:2 Format. Nur wählst Du einen anderen Zeitpunkt: ob das am Computer oder bereits beim Fotografieren getan wird, ist dem Motiv herzlich egal. Oder siehst es dem Foto an, zu welchem Zeitpunkt das Format festgelegt wurde?

Was hälst du davon, garnicht zu beschneiden? Ich mache das vielleicht bei einem von 1000 Bildern. Mit 4:3 sähe das anders aus.

Zitat
Und "große Teile" - ich weiß nicht, wie Du das definierst. Um von einem 4:3 Format auf ein 3:2 Format zu kommen, muss man oben und unten (bei gleicher Verteilung) jeweils ca. 4% abschneiden (zusammen weniger als ein Zehntel) - es bleiben immerhin ca. 92% des Bildes zurück.

Du musst es aber von vornherein in deine Bildgestaltung einfließen lassen. Wie unpraktisch. Da fehlt dann hier mal das Haar und dort der Hals...  :grins:

Zitat
Ich halte es für total unwichtig, was für ein Format ein Sensor hat. Ein engagierter Fotograf schneidet sich unabhängig davon sein Motiv nachher so zurecht, wie er es benötigt. Und da ist 3:2 nur eine Option von vielen
Oder garnicht, siehe oben.


Dass das ideale Format aus optischen Gründen quadratisch bzw. kreisrund wäre, müssen wir ja nicht erörtern. Und das optisch in der Theorie alles, was näher am Quadrat ist als 3:2, auch besser ist, müssen wir auch nicht diskutieren. Die minimalen optischen Unterschiede sind im Labor messbar, das wars aber auch schon mit Vorteilen für 4:3.

Und nun soll jeder mit seinem Format glücklich werden, ich habe die Thematik angesprochen, weil es bisher nicht bedacht wurde und dabei viel wichtiger ist als 80 % der anderen Unterschiede/Features der Kameras.

Für mich ist dann hier eod.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 12.07.2010, 23:04 Uhr
Sitzen deine Augen übereinander? Oder bewegst du dich seitlich liegend durchs Leben?
Der Horizont (meiner zumindest) liegt nunmal waagrecht auf diesem Planeten, ich kann ja auch nichts dafür.

Aber das macht doch gar nichts. Ich fotografiere eben auch andere Dinge als nur den Horizont. Wenn Du nur Horizonte fotografierst, ist das doch in Ordnung für Dich.

Nur eben anderen davon abzuraten, sich eine Kamera mit einem 4:3 Chip zu kaufen, nur weil Du nichts anderes als Horizonte fotografierst, ist für mein Empfinden nicht sachdienlich. Nicht mehr und nicht weniger.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: NickMUC am 13.07.2010, 09:02 Uhr
Ein engagierter Fotograf schneidet sich unabhängig davon sein Motiv nachher so zurecht, wie er es benötigt. Und da ist 3:2 nur eine Option von vielen.

Das mag ich so auch nicht stehen lassen: sehr viele wirklich engagierte Fotografen, die ich kenne (um genau zu sein: die Mehrzahl) sehen es geradezu als Sakrileg an, ein Bild nachträglich zu beschneiden, weil sie finden, dass das Bild bei der Aufnahme entsteht und nicht in der Post-Production. Finde ich übrigens auch.......
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 13.07.2010, 09:07 Uhr
Das mag ich so auch nicht stehen lassen: sehr viele wirklich engagierte Fotografen, die ich kenne (um genau zu sein: die Mehrzahl) sehen es geradezu als Sakrileg an, ein Bild nachträglich zu beschneiden, weil sie finden, dass das Bild bei der Aufnahme entsteht und nicht in der Post-Production.

Als Sakrileg sehe ich es nicht an... 99% meiner Bilder beschneide ich im Sucher  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: youngster am 13.07.2010, 09:27 Uhr
.....und ich kenn mich mit den Formaten überhaupt nicht aus, fotografiere mit einer Nikon D5000 und halte (nicht nur ich) einen hohen Anteil der von mir gemachten Bilder für gelungen :lol: 8) :roll:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: MC.Ilhenny am 14.07.2010, 01:25 Uhr
4/3 Olympus vs. Panasonic: hab ich leider wenig Erfahrung damit, kann ich also nicht beurteilen, Testberichte klingen aber für beide prinzipiell nicht schlecht.
Hauptargument für diese beiden Kameras ist sicherlich Größe und Gewicht. Und natürlich auch der etwas geringere Preis. Merkbare Nachteile sehe ich hier aber bei schlechten Lichtverhältnissen! Kleinerer Sensor, kleinere Objektive, ist schon physikalisch logisch daß die Kameras da Probleme bekommen.

Prinzipiell solltest du dir überlegen wo du hinwillst. Daß das bei einer Einsteigerkamera mangels Erfahrung im DSLR-Bereich schwierig wird ist klar. Aber die Fotos macht immer noch der Fotograf und die Bildqualität ist bei allen hier vorgestellten Kameras gut. Die Abstriche muß man halt nach Priorität ordnen. Kleine Kamera, günstiger Preis, dafür weniger Möglichkeiten bei nicht optimalem Licht? Oder etwas mehr ausgeben, ein wenig mehr Gewicht an der Hand und dafür eine Riesen-Auswahl an Objektiven und mehr Möglichkeiten?

Klar ist auch daß du an einer Kamera nichts vermissen wirst was du noch nicht ausprobiert hast. Du weißt also noch nicht was du evt. alles verpasst. Jahrelang fand ich z.B. einen Bildstabilisator für unnötigen Luxus, aber wenn du sowas mal hast gibst du es nie wieder her!

Und falls es doch eine "anständige" DSLR sein sollte gehts erst richtig los mit der Verunsicherung! Canon?, Nikon? oder doch Olympus?, Sony?
Ein kleiner Tip für den Neueinsteiger: lass dich nicht von der Kamera selbst "blenden", sondern hab immer ein Auge auf die Objektivpalette dazu.
Ich hab lange überlegt zwischen Canon und Nikon und bin letztendlich wegen der Objektive bei Canon geblieben. (V.a. wegen dem L 70-200)

Fallst du dich doch für Canon/Nikon entschließt kann ich dir diese Linse als "Immerdrauf" schwer ans Herz legen: Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC LD ASL IF Macro.
Für den riesigen Bereich von 18-270 macht dieses Objektiv erstaunlich gute Bilder und der Stabilisator arbeitet super! Und man erspart sich das lästige Objektivwechseln zwischen Weitwinkel und Zoom.

Ob Canon oder Nikon ist Geschmackssache und kann Debatten über Jahrzehnte auslösen. Und für gut 300€ bekommst du im Einsteigersegment die Canon 1000D oder Nikon D3000, beides gute Teile. Und die Kameras kann man schnell mal upgraden, die Objektive bleiben meist.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 09:52 Uhr
Fallst du dich doch für Canon/Nikon entschließt kann ich dir diese Linse als "Immerdrauf" schwer ans Herz legen: Tamron 18-270mm F/3,5-6,3 Di II VC LD ASL IF Macro.
Für den riesigen Bereich von 18-270 macht dieses Objektiv erstaunlich gute Bilder und der Stabilisator arbeitet super! Und man erspart sich das lästige Objektivwechseln zwischen Weitwinkel und Zoom.

Rausgeschmissenes Geld  :roll:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 09:58 Uhr
...Und die Kameras kann man schnell mal upgraden, die Objektive bleiben meist.

sehr richtig! Die Kamera-Gehäuse sind ja ehr kurzlebig, da ständig neue (bessere?) Modelle auf den Markt kommen. Da wechselt man evtl. schon alle paar Jahre mal, auch wenns nicht wirklich nötig ist. Aber ein gutes Objektiv "überlebt" mehrere Generationen von Kamera-Gehäusen.
Deshalb ist die Entscheidung für ein System nicht zuletzt auch von der Auswahl der Objektive abhängig. Und da haben die grossen Hersteller wie Canon oder Nikon ganz klar Vorteile: es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Objektiven! Für alle Einsatzzwecke und für jeden Geldbeutel. Vom Original-Hersteller sowie von diversen Fremdherstellern. Das ist ganz sicher ein riesiger Vorteil der Canon oder Nikon DSLRs. Man muss ja dann nicht hundert teure Objektive kaufen, aber man kann genau wählen was man haben möchte.
Kauft man eine DSLR oder Systemkamera nur mit dem mitgelieferten Kit-Objektiv und hat nicht vor, weitere Optiken zu kaufen, ist das natürlich hinfällig. Aber dann muss man den Kauf einer solchen Kamera eh in Frage stellen.
Ach ja, und: eine etwas grössere und schwerere Kamera liegt viel besser und ruhiger in der Hand. Durchaus ein Vorteil! Es muss ja kein Brocken wie die Nikon D300 oder die Canon 7D sein, aber die "kleinen" DSLRs sind (imho) schon ein Stück ergonomischer als die teils zu kleinen Systemkameras.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 10:17 Uhr
Also die Canon 1000D und die Nikon D3000 hab ich beide ausprobiert, konnten mich aber beide nicht überzeugen. 

Bei der Olympus E-420 war die Bildqualität doch etwas schlechter als bei der Panasonic, was natürlich auch an mir liegen kann :-)

Von der Größe und dem Gewicht schenken sich die Olympus und die Panasonic nichts, wenn man sie in der Hand hat. Lediglich die Olympus Pen oder die von Sony sind kleiner.

Die Format-Diskussion 4:3 oder 3:2 verstehe ich eigentlich nicht, ich kann doch in beiden Formaten fotografieren???
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 10:28 Uhr
Also die Canon 1000D und die Nikon D3000 hab ich beide ausprobiert, konnten mich aber beide nicht überzeugen. 

da bin ich mal neugierig: warum?

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 14.07.2010, 10:31 Uhr
da bin ich mal neugierig: warum?

Da bin ich auch gespannt!
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 11:19 Uhr
Aus Gründen, die mich noch nicht mal dazu veranlasst haben, Testfotos zu machen. Die Canon hatte für meine Begriffe einen furchtbaren Sucher und Display. Wohingegen die Nikon ja noch nicht mal ein Display hat und das möchte ich als Umsteiger von Kompakt auf jeden Fall, nicht dass ich mich am Ende nicht mit dem Sucher anfreunden kann...  :wink: Ist also rein subjektive Entscheidung. Zur Qualität kann ich also nichts sagen...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: youngster am 14.07.2010, 11:22 Uhr
Wohingegen die Nikon ja noch nicht mal ein Display hat

Produktmerkmale der D3000:
CCD-Sensor im DX-Format mit 10,2 Megapixel (effektiv) Auflösung und integrierter Sensorreinigung
7,6cm (3 Zoll) LCD-Monitor mit 230.000 Pixel  
GUIDE-Funktion unterstützt den Anwender im Dialog die richtigen Einstellungen für die Aufnahmesituation zu finden
Motiverkennung, Bildnachbearbeitungsmenü, Bildoptimierungsoptionen für die Aufnahme
Lieferumfang: Kamera, Objektiv, Lithium-Ionen-Akku, Schnellladegerät, USB 2.0-Kabel, Trageriemen, Gehäusedeckel, Gummi-Augenmuschel, Augenmuschelabdeckung, Blitzschuhabdeckung, CD-ROM
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 11:23 Uhr
Die Nikon D3000 hat schon ein Display  :wink: aber Du meinst wohl Live View.

Aber vielleicht bist Du bei einer Kompakten besser aufgehoben, wenn Dir Live View so wichtig ist  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 11:29 Uhr
Richtig - ich meinte Live View, man wird sich ja wohl mal vertun dürfen

@ MacClaus: wir können ja mal ne Umfrage machen, wievielen Leuten beim Umstieg von Kompakt auf DSLR Live View wichtig ist. Vielleicht etwas überheblich von Dir zu behaupten, dass die alle nur deswegen besser bei einer Kompakten bleiben sollen, oder?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 11:33 Uhr
@ MacClaus: wir können ja mal ne Umfrage machen, wievielen Leuten beim Umstieg von Kompakt auf DSLR Live View wichtig ist. Vielleicht etwas überheblich von Dir zu behaupten, dass die alle nur deswegen besser bei einer Kompakten bleiben sollen, oder?

Mir ist dieses Feature unwichtig.... ich benutze es nur bei Makros auf dem Stativ (wo es auch Sinn macht, wenn ich reinzoome um die Schärfe/Blende zu beurteilen), aber wahrscheinlich bin ich auch von dem hellen Sucher der D700 verwöhnt. Mit der typischen "Haltung" von Kompakten beim Fotografieren, wirst Du mit einer DSLR (Spiegelschlag) nicht weit kommen bzw. Ausschuß ist vorprogrammiert IMO.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: mrh400 am 14.07.2010, 11:39 Uhr
Hallo,
mir war bislang auch bei den Kompakten ein Sucher unabdingbar: keine Überstrahlung bei heller Umgebung, wie MacClaus schreibt ruhigere Kamerahaltung bei angewinkelten Armen als bei ausgestreckten Armen, Gewohnheit  :wink:. Notgedrungen verzichte ich jetzt darauf, weil die von mir gewünschten Features (manuelle Einstellungsmöglichkeiten) in Verbindung mit Sucher allenfalls in Ausnahmefällen verfügbar sind.

LiveView kann sinnvoll sein bei "über-die-Menge-hinweg-Aufnahmen", daher ist es als zusätzliches Entscheidungskriterium sicher nicht ganz zu verachten. Im Normalfall wird man mit der SLR aber sicher "am Körper" fotografieren (oder mit Stativ).
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 11:41 Uhr
LiveView kann sinnvoll sein bei "über-die-Menge-hinweg-Aufnahmen", daher ist es als zusätzliches Entscheidungskriterium sicher nicht ganz zu verachten.

Aber nur wenn das Display ausklappbar ist  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 11:44 Uhr
da muss ich MacClaus mal wieder zustimmen (kommt ja nicht so oft vor ;) ).
LiveView ist (imho) eines der unsinnigsten Features einer DSLR. Die Kameras sind vom Design her schon so gebaut, dass man mit dem Auge am Sucher fotografiert. So wie das unsere Grossväter schon mit den "analogen" Spiegelreflexen getan haben. Und warum wohl hat man den klassichen Sucher über all die Jahre auch an den digitalen SLRs beibehalten? Weil er ungemein praktisch ist! Technisch notwendig wäre er ja nicht mehr.
Wie auch immer. DSLR und Sucher gehören zusammen. Wenn man mit dem Sucherblick nicht leben kann oder will, sollte man vielleicht vom Thema DSLR wirklich Abstand nehmen.
Es gibt einfach klassische Kamera-Funktionen, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben. Man käme ja auch kaum auf die Idee, eine DSLR mit einer Zoom-Wipptaste auszustatten. Die Brennweite wird - ganz altmodisch, aber enorm praktisch - durch drehen am Objektiv verändert. Kaum ein Kompakt-Umsteiger wird sich seine Zoom-Tasten zurückwünschen. Und so ist es auch mit dem Sucher. LiveView ist ein nettes Spielzeug, in Verbindung mit einem schwenkbaren Display manchmal sogar nützlich (Nikon D5000), im Grunde aber bei einer DSLR völlig überflüssig.
Ich habs an D90 und D300s noch nie benutzt, obwohl es vorhanden ist. Bei meiner kompakten Panasonic ärgere ich mich jedes mal, weil die keinen Sucher, sondern nur ein Display hat.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 12:37 Uhr
Hier ist Live View sicherlich nützlich... wenn man es beherrscht  :wink:


Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 13:13 Uhr
Werde mir morgen auf jedenfall noch die Pentax K-x anschauen. Die wird ja bei der Bildqualität ja überall hochgelobt...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 14.07.2010, 13:45 Uhr
Werde mir morgen auf jedenfall noch die Pentax K-x anschauen. Die wird ja bei der Bildqualität ja überall hochgelobt...

Gute Entscheidung - zumindest im direkten Vergleich zu Canon 1000D und die Nikon D3000 sicher eine ganz andere (wertigere) Klasse.
Bin mal sehr gespannt, was Du zu der Pentax berichten wirst.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 14:27 Uhr
Werde mir morgen auf jedenfall noch die Pentax K-x anschauen. Die wird ja bei der Bildqualität ja überall hochgelobt...

klingt gut, was digitalkamera.de dazu schreibt:

Fazit Dass Pentax einer der kleineren DSLR-Hersteller ist, sollte nicht darüber hinweg täuschen, dass man mit der K-x ein ausgesprochen gutes Rundumpaket zu einem fairen Preis bekommt. Trotz kompakter Ausmaße und Kunststoffgehäuse wissen Verarbeitung und Ergonomie zu überzeugen. Die K-x bietet alles, was das Einsteiger- und Hobbyfotografenherz begehrt, seien es LiveView, Videofunktion, Bildstabilisator, viele digitale Filter oder umfangreiche Konfigurations- und Einstellungsmöglichkeiten. Die Featureliste ist schier endlos. Dazu kommt eine ausgesprochen gute Bildqualität. Pentax hat es endlich geschafft, den goldenen Mittelweg bei der Bildaufbereitung zu finden. Mit geringem Rauschen auch bei hohen ISO-Empfindlichkeiten und trotzdem hoher Auflösung und einer knackigen Abstimmung zeigt die K-x nicht nur der K-7, wo der Hammer hängt, sondern auch so mancher Konkurrent muss sich warm anziehen.

mit 2 Objektiven ab ca. 600,-€ ist auch ok. Solange man das Ding nicht in Pink kauft ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 14:40 Uhr
Ja das habe ich unter anderem auch gelesen.

Pink geht ja mal gar nicht! Wenn dann wollte ich sie schon in türkis  :lolsign:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 14.07.2010, 15:11 Uhr
Die Canon hatte für meine Begriffe einen furchtbaren Sucher

Was macht denn den Sucher so "furchtbar"? Ist der Olympus-Sucher besser und wenn ja, wieso? Das wäre ggf. auch für mich noch interessant, aber die Canon Sucher der kleinen Canons fand ich (bis auf den kleineren Ausschnitt als bei Vollformat) eigentlich ganz in Ordnung. Ist der Olympus Sucher ggf. größer im Blickfeld?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 15:19 Uhr
ich kann dir das gar nicht so genau beschreiben aber ich hab durchgeschaut und fand es extrem schlechter als bei der Olympus
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 14.07.2010, 15:23 Uhr
Hast Du die Kameras direkt verglichen, oder an verschiedenen Orten und Zeiten?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Fistball am 14.07.2010, 15:23 Uhr
Sagt mir doch mal bitteschön, was ist Lifeview?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 14.07.2010, 15:26 Uhr
Sagt mir doch mal bitteschön, was ist Lifeview?

Das ist das, was bei Kompaktkameras das absolut selbstverständlichste ist: die Kamera zeigt das Bild auf dem Display beim Anvisieren. Normalerweise können DSLRs das nicht, weil der Spiegel im Weg ist.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: NickMUC am 14.07.2010, 15:27 Uhr
Sagt mir doch mal bitteschön, was ist Lifeview?

Liveview ist das, was die Kompakten schon immer hatten: das Gegenteil eines vernünftigen Suchers, ein futzeliger Monitor, auf dem man bei Sonne garnüscht mehr erkennt, der aber dafür zu einer unwürdigen Kamerahaltung zwingt, die für sicheres Verwackeln sorgt ;-)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 15:29 Uhr
Das was NickMUC und JackBlack beschreiben ist Liveview, was Lifeview ist weiß ich nicht  :wink:

@JackBlack:

hab es zur selben Zeit im selben Laden und davor verglichen...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 14.07.2010, 15:34 Uhr
@JackBlack:

hab es zur selben Zeit im selben Laden und davor verglichen...

Dann werde ich mir wohl mal eine kleine Olympus anschauen müssen, wenn der Sucher soviel besser ist. Wobei natürlich auch das Objektiv berücksichtigt werden muss, wenn auf der Olympus ein 1/1.4 (Blende) und auf der Canon ein 1/5.6 gewesen ist, wäre das natürlich auch eine Erklärung.

Das klingt zumindest interessant.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Fistball am 14.07.2010, 15:44 Uhr
Das was NickMUC und JackBlack beschreiben ist Liveview, was Lifeview ist weiß ich nicht  :wink:

@JackBlack:

hab es zur selben Zeit im selben Laden und davor verglichen...

Sei doch nicht so pingelich.  :D :D

Also ich habe keine Spiegelreflex sondern nur eine Bridge und die hat Gott sei Dank einen Sucher. Ich gebe da NickMUC recht mit diesen Displays ist blöde zu Fotografieren.

Jetzt habe ich mir noch eine kleine für die Hosentasche zugelegt und die hat halt nur Liveview, das ist dermaßen blöd.

Aber wenn ich mir die Diskussion hier so durchlese, sollte ich mir vielleicht doch noch eine DSR (ist das richtig abgekürzt?) zulegen.

Claus
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 15:48 Uhr
Aber wenn ich mir die Diskussion hier so durchlese, sollte ich mir vielleicht doch noch eine DSR (ist das richtig abgekürzt?) zulegen.

damit machste nix falsch

(http://www.letsgodigital.org/images/artikelen/35/nikon-d3-dslr.jpg)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: andi7435 am 14.07.2010, 16:30 Uhr

Aber wenn ich mir die Diskussion hier so durchlese, sollte ich mir vielleicht doch noch eine DSR (ist das richtig abgekürzt?) zulegen.

Claus

Das denke ich mir schon bei der ganzen Diskussion und bin am Überlegen ...

Andreas
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 16:44 Uhr
der aber dafür zu einer unwürdigen Kamerahaltung zwingt, die für sicheres Verwackeln sorgt ;-)

sehr richtig. Ähnlich unwürdig wie beim Handy-Knipsen am mit weit ausgestrecktem Arm.
Es hat durchaus einen Einfluss auf das Bild (Verwacklung, Ausrichtung), wie man die Kamera hält. Fest mit beiden Händen und Blick durch den Sucher ist angebracht. Die leichte Klein-DSLR am ausgestreckten Arm mit einer Hand und LiveView wird viel Mist liefern. Und sieht zudem noch wunderbar albern aus. Aber man sieht sowas durchaus  :roll:
Diese "Fotografen" schimpfen dann auf die "blöde Technik", wenn sie überwiegend verwackelte Bilder bekommen und reklamieren die Kamera wegen "defektem" Bildstabilisator ;)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 17:03 Uhr
darum richtig halten: http://vimeo.com/6789727
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 19:59 Uhr
So, hab mir vorhin mal die Pentax K-x in Natura angeschaut. Schön, schön. Allerdings irritiert mich etwas, dass im Sucher nicht angezeigt wird, was fokussiert wird. Bei den bisher angeschauten hatte man da immer eine Anzeige in irgendeiner Form, worauf fokussiert wird... Sie ist natürlich mal wieder deutlich schwerer und auch größer als die G2 von Panasonic. So langsam verstehe ich auch, warum mal als Besitzer einer DSLR mit LiveView trotzdem den Sucher verwendet: das dauert ziemlich lange, bis sie auslöst im LiveView-Modus. Nichts desto trotz ist die G2 halt einfacher und intuitiver zu bedienen, kostet halt auch 150,- EUR mehr - von den Folgekosten (man kann da nur Panasonic-Originalakkus verwenden, weil die irgendeinen Chip drin haben - kostet 89,- EUR)... Die Entscheidung reift und reift...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 21:14 Uhr
Allerdings irritiert mich etwas, dass im Sucher nicht angezeigt wird, was fokussiert wird. Bei den bisher angeschauten hatte man da immer eine Anzeige in irgendeiner Form, worauf fokussiert wird...

kenne die K-x nicht selber, aber ich denke, das kann man evtl. irgendwie einstellen. Unabhängig davon wird man mit einer DSLR eh meist das mittige AF-Messfeld verwenden, darauf messen und dann den Ausschnitt entsprechend wählen (durch Schwenken der Kamera). Die AF-Messfeldauswahl durch die Kamera machen zu lassen und sich anzeigen zu lassen, was die Kamera für den besten Af-Messpunkt hält, halte ich eh für zweifelhaft. Ich würde mal behaupten, für 95% meiner Bilder das mittige AF-Messfeld zu benutzen. Vielen anderen DSLR-Fotografen gehts vermutlich ähnlich. Kommt natürlich auch auf das Motiv an. Aber bei unbewegten Motiven (Landschaften und typische Reisefotografie) braucht man eigentlich nur ein AF-Messfeld.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 14.07.2010, 21:21 Uhr
Ich wähle den Fokuspunkt eigentlich immer manuell mit der Wippe (Neusprech: Cursor).
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 14.07.2010, 21:21 Uhr
So stehts in digitalkamera.de: Ärgerlich ist, dass die aktuell aktiven der elf Autofokuspunkte im Sucher nicht markiert sind. So weiß man nicht, wo die Kamera fokussiert hat, es sei denn, man hat einen Sensor manuell ausgewählt und weiß, wo dieser im Sucher zu finden ist. Immerhin gibt es einen Rahmen um die mittleren neun sowie den zentralen Autofokuspunkt als Orientierungshilfe.
Immerhin gibt es einen Rahmen um die mittleren neun sowie den zentralen Autofokuspunkt als Orientierungshilfe. Nach erfolgter Scharfstellung gibt es lediglich einen sechseckigen grünen Indikator in der Statusleiste sowie einen Piepser, sofern man den nicht abgestellt hat.

Ob das stört? Da habt ihr sicherlich die besseren Erfahrungen... lasst sie mich wissen...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 21:54 Uhr
Ich wähle den Fokuspunkt eigentlich immer manuell mit der Wippe (Neusprech: Cursor).

Ebenso...

mit dem Multiselektor wähle ich den entsprechenden Fokuspunkt aus.
(http://a.img-dpreview.com/reviews/NikonD3/Images/af_area11.gif)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 22:29 Uhr
ist es nicht (von einigen wenigen Fällen abgesehen) einfacher, mit dem mittigen AF-Messpunkt das Zeil anzupeilen und dann den Ausschnitt entsprechend durch einen Kameraschwenk zu wählen? Im praktischen Betrieb viel handlicher, als per Tasten/wasauchimmer den AF-Messpunkt dorthin zu dirigieren, wo man ihn haben will.
Oder gilt auch hier etwa: mein Haus, mein Boot, mein Auto, meine 52 AF-Messpunkte? ;)  Ich weiss nichtmal genau, wieviele AF-Messpunkte meine Kameras haben. Ich nutze in 99% der Fälle nur einen: den in der Mitte.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 22:57 Uhr
Dazu gibt es einige Erklärungen das die Schwenkmethode nicht optimal ist... (Front/Backfokus)

http://www.mhohner.de/recompose.php?lg=d

http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=91578

http://blog.duncandavidson.com/2008/09/focus-and-recompose-exposed.html

oder via google (don't recompose): http://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=don't+recompose+with+dslr&ie=UTF-8&oe=UTF-8&redir_esc=&ei=AyU-TNHgDc-HOKKEzfgO
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: mrh400 am 14.07.2010, 23:05 Uhr
Hallo,
wenn es wirklich darauf ankommt, geht imho nichts über die manuelle Fokussierung. Leider nutze ich das viel zu selten - und verlasse mich dann auch noch auf den Automaten, wenn ich ihn zuvor ausgeschaltet habe  :shock:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 23:09 Uhr
Hallo,
wenn es wirklich darauf ankommt, geht imho nichts über die manuelle Fokussierung. Leider nutze ich das viel zu selten - und verlasse mich dann auch noch auf den Automaten, wenn ich ihn zuvor ausgeschaltet habe  :shock:

Ja... auf dem Stativ sinnvoll, aber freihand verzichte ich lieber darauf  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 14.07.2010, 23:16 Uhr
wenn es wirklich darauf ankommt, geht imho nichts über die manuelle Fokussierung. Leider nutze ich das viel zu selten - und verlasse mich dann auch noch auf den Automaten, wenn ich ihn zuvor ausgeschaltet habe  :shock:

Leider haben die DSLRs auch nicht mehr die Scharfstellhilfe im Sucher, wie es früher bei analogen Kameras selbstverständlich war. Ich habe hier noch eine funktionstüchtige Nikon FG, die im Zentrum eine wirklich gut funktionierende Hilfe anbietet.

Kann man so etwas heute bei Nikon DSLRs auch haben, oder gibt es das gar nicht mehr?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 23:22 Uhr
hmm... dann mache ich wohl was falsch. Meine Bilder, die mit "recompose" entstanden sind (die allermeisten) scharf. Liegt aber vielleicht auch daran, dass es sich um statische Motive handelte und es nicht um Aufnahmen im Zentimeterbereich ging. Bei Landschaften funktioniert recompose jedenfalls meistens einwandfrei.
Viele AF-Messfelder sind schick, aber nicht lebensnotwendig. Auch mit 20, 30 oder 50 Feldern kann man ohne schwenken der Kamera nicht immer sicherstellen, dass man ein AF-Feld genau da hat, wo am es haben will. Zigtausend gute und scharfe Bilder aus der Zeit vor dem noch-mehr-Messfelder-Hype belegen, dass es auch mit wenigen bzw. einem Messfeld bestens funktioniert.
Meine Megapixel, meine Messfelder, mein Vollformat, meine Festbrennweiten, mein Carbon-Gitzo, mein iGeraffel. Ich kanns bald nicht mehr hören....

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 14.07.2010, 23:28 Uhr
Meine Megapixel, meine Messfelder, mein Vollformat, meine Festbrennweiten, mein Carbon-Gitzo, mein iGeraffel. Ich kanns bald nicht mehr hören....

Ich kann es auch nicht mehr hören.... was hat das mit dem Schwenken zu tun?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 14.07.2010, 23:31 Uhr
.... was hat das mit dem Schwenken zu tun?

nichts.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: MC.Ilhenny am 15.07.2010, 00:03 Uhr
ist es nicht (von einigen wenigen Fällen abgesehen) einfacher, mit dem mittigen AF-Messpunkt das Zeil anzupeilen und dann den Ausschnitt entsprechend durch einen Kameraschwenk zu wählen? Im praktischen Betrieb viel handlicher, als per Tasten/wasauchimmer den AF-Messpunkt dorthin zu dirigieren, wo man ihn haben will.
Oder gilt auch hier etwa: mein Haus, mein Boot, mein Auto, meine 52 AF-Messpunkte? ;)  Ich weiss nichtmal genau, wieviele AF-Messpunkte meine Kameras haben. Ich nutze in 99% der Fälle nur einen: den in der Mitte.

Amen. Seh ich genauso. Schließlich gehts hier doch noch immer um eine "Einsteigerkamera". Jegliche Diskussion über AF-Punkte überfordert also wahrscheinlich mehr als sie hilft.

Ich kenn die Pentax K-x auch nicht, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen daß man im Sucher nicht sichtbar machen kann welcher Bereich fokussiert wird. Schließlich kann man (lt Beschreibung) jedes der 11 AF-Felder auch manuell anwählen.
Aber sollte ich mich doch irren, dann Finger weg davon. Denn sowas wäre dann doch ganz brauchbar...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 00:33 Uhr
So stehts auf der Seite von Pentax:

Entfernungsmessung/Autofokus
Fokussiersystem   
Phasenerkennungs Autofokussystem SAFOX VIII mit 11-Punkten, davon neun Kreuzsensoren.
Spot AF und Automatik AF, umschaltbar auf Nachführ- (Servo) Autofokus.
Schärfespeicher über Auslöser.
Jedes der 11 AF-Felder kann manuell im AF-Menü angewählt werden.
Prädiktionsautofokus - Dieser berechnet die richtige Fokussierung für bewegte Motive voraus.
Catch-in-Focus - Bei dieser Fokusfalle wird der Verschluss automatisch ausgelöst sobald ein Motiv an der eingestellten Position erscheint.
In schwierigen Situationen wird ein Stroboskopblitz zur Unterstützung der Entfernungsmessung automatisch zugeschaltet.
Autofokus im Live View Modus mit individueller Fokusfeldwahl.

Also wenn ich das richtig verstehe, muß ich mein Feld vorher im Menü auswählen (???) oder im LiveViewModus fotografieren... Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus, dass ich das vorher im Menü auswählen muss? Gehen die davon aus, dass alle nur mittig fokusieren?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 15.07.2010, 00:37 Uhr
Ich kenn die Pentax K-x auch nicht, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen daß man im Sucher nicht sichtbar machen kann welcher Bereich fokussiert wird. Schließlich kann man (lt Beschreibung) jedes der 11 AF-Felder auch manuell anwählen.

Die K-x hat im Sucher keine eigene Ebene für die roten Fokus-Punkte, so wie man es halt kennt, auch von anderen Pentaxen.
Soll laut Marketing wohl den normalen Knipser eh nicht interessieren, spart Kosten etc.

Gleichwohl wird der ausgewählte Fokuspunkt im Display angezeigt. Falls man also partout nicht mit mittigem Fokus arbeiten möchte, muss man die Kamera kurz absetzen und den Punkt im Display kontrollieren - oder man vertraut drauf, dass "einmal Wippe nach links" auch den äusserst linken Punkt erwischt...

Zum Thema manueller Fokus:
Es ist bei der K-x möglich (wenn auch offiziell nicht mehr supported, wie noch bei anderen Pentaxen), die Sucherscheibe durch eine Schnittbildscheibe zu ersetzen (kostet je nach Ausführung ca 45-100$). In Kombination mit einer 1,2x Sucherlupe (30€) soll man dann ein ziemlich mächtiges Gespann haben...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: MC.Ilhenny am 15.07.2010, 00:46 Uhr
Ich kenn die Pentax K-x auch nicht, aber ich kann mir absolut nicht vorstellen daß man im Sucher nicht sichtbar machen kann welcher Bereich fokussiert wird. Schließlich kann man (lt Beschreibung) jedes der 11 AF-Felder auch manuell anwählen.

Die K-x hat im Sucher keine eigene Ebene für die roten Fokus-Punkte, so wie man es halt kennt, auch von anderen Pentaxen.
Soll laut Marketing wohl den normalen Knipser eh nicht interessieren, spart Kosten etc.

Gleichwohl wird der ausgewählte Fokuspunkt im Display angezeigt.

Wie? Das heißt im Sucher hat man keine Markierung was fokusiert wird? Nur am Display?? Was isn das für ein Schwachsinn??? Also den Kauf würd ich mir nochmal gut überlegen...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 15.07.2010, 00:53 Uhr
Leider haben die DSLRs auch nicht mehr die Scharfstellhilfe im Sucher, wie es früher bei analogen Kameras selbstverständlich war. Ich habe hier noch eine funktionstüchtige Nikon FG, die im Zentrum eine wirklich gut funktionierende Hilfe anbietet.

Kann man so etwas heute bei Nikon DSLRs auch haben, oder gibt es das gar nicht mehr?

Schau mal bei http://www.focusingscreen.com (http://www.focusingscreen.com)
Dort gibts für viele Modelle eine breite Auswahl (falls noch vorrätig) an Schnittbildscheiben. Die haben auch eine sehr gute Übersicht über die verschiedenen Typen, man kann auch "herstellerübergreifend mischen" - sprich ein Canon-look-alike-Sucherbild in eine Pentax montieren...

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 15.07.2010, 01:12 Uhr

Oder gilt auch hier etwa: mein Haus, mein Boot, mein Auto, meine 52 AF-Messpunkte? ;)  Ich weiss nichtmal genau, wieviele AF-Messpunkte meine Kameras haben. Ich nutze in 99% der Fälle nur einen: den in der Mitte.

Amen. Seh ich genauso. Schließlich gehts hier doch noch immer um eine "Einsteigerkamera". Jegliche Diskussion über AF-Punkte überfordert also wahrscheinlich mehr als sie hilft.


Ja watt denn nu? Amen und schei** auf die tollen Fokuspunkte oder doch absolutes KO-Kriterium?

Die K-x ist eine Einsteiger-Kamera, aber sicher schon im gehobenen ambitionierten Feld (im Vergleich jetzt mit den schon angesprochenen Canon 1000 & Nikon 3000) zu sehen.

Ich glaub mal, dass wenn wir hier einen Umfrage-Thread starten würden "Welche Messfelder wählt ihr an eurer Kamera aus" wahrscheinlich 30% antworten "Was ist ein Messfeld", 20% mit "Ah jetzt weiss ich auch, wie das heisst, was so rot blinkt, wenn es surrt" und 50% mit "Bei mir ist in der Mitte alles scharf"...Naja sicher etwas überspitzt, aber persönlich finde ich es auch nicht so kritisch.

Spiele selber mit dem Gedanken, mir dieses Modell zu holen - und lasse mich dadurch nun nicht abschrecken. Da gibt es andere Ausstattungsverluste im Gegensatz zu anderen Modellen, die ich eher schade find (z.B. nicht abgedichtetes Gehäuse, kein Pentaprismensucher) - gespart wird hier und da...

Trotz allem würde/werde ich sie mir holen - und vielleicht sogar froh sein, dass dieses rote Pünktchen im Sucher endlich weg ist - da es bei mir auch immer ab durch die Mitte geht. Und die 0,5% Fokus-Ausschuss bei nicht wissenschaftlich korrekten Schwenks nehme ich wohlwollend in Kauf...Besser ein nicht so gutes Foto, als gar keins :wink:

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Fistball am 15.07.2010, 09:07 Uhr
Ich möcht mich mal hier anhängen, denn durch die Diskussion hier bin ich immer näher dran mir eine DSLR zu kaufen.

Meine Frage: Ist es sinnvoll ein 18-200 zu kaufen, oder sollte man doch besser 2 Objektive für diesen bereich haben?

Ich bin nämlich ein bischen faul und würde es bevorzugen wenn ich keinen Objektivwechsel vornehmen müßte.

Auf meiner normalen Canon hatte ich auch schon 2 Objektive und habe dann irgendwann aufgehört zun fotografieren weil es mir einfach zu blöd war mit der Wechslerei.

Claus
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 15.07.2010, 09:25 Uhr
Das kommt ganz drauf an, was du dir für eine Kamera kaufst, und wie Lichtstark das Objektiv dann dafür ist.

Man kann sagen, das die meisten Zoom Objektive nicht sehr lichtstark sind, dadurch verlieren sie eben an Qualittät.

Ja, das mit dem Wechseln gerade in staubigen Gebieten nervt manchmal ein bisschen. Daher suche dir ein sehr gutes Objektiv aus, mit dem du 90% aller Aufnahmen machen kannst. Ich sage mal das sind in der Regel Bereiche von 18-70.

Ich persönlich habe ein 24mm-70mm und bin damit mehr als zufrieden ich wechsel es im Prinzip nie. Wenn ich weiß ich könnte in die Situation kommen eine Megazoom zu benötigen habe ich noch das 100mm-400mm, aber das benötige ich echt selten. Vor allem weil es dann auch schwer wird.

Zudem habe ich noch ein 16mm-35mm, das kommt dann eben zum Einsatz, wenn es sehr weitwinklig sein soll.

Mein Tipp: ein gutes Immerdrauf bringt dir mehr Freude, als ein Objektiv, das seine Schwächen hat, das du aber nie wechseln muss.

Fotografie ist eben immer noch ein Handwerk und dazu benötigt man das passende Werkzeug.







Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 09:26 Uhr
Also wenn ich das richtig verstehe, muß ich mein Feld vorher im Menü auswählen (???) oder im LiveViewModus fotografieren... Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus, dass ich das vorher im Menü auswählen muss? Gehen die davon aus, dass alle nur mittig fokusieren?

wieso Schwachsinn? Wer - wenn nicht Du - soll denn das AF-Messfeld wählen? Du willst doch bestimmen, wo der Fokus sitzen soll. Oder soll die Kamera nach Gutdünken selber ein Feld wählen und dir dann anzeigen, damit du weisst. welches sie gewählt hat und feststellen kannst, dass das nicht das ist, welches du gerne gehabt hättest?
Bei allen DSLR kann man das AF-Messfeld manuell auswählen. Und das ist durchaus sinnvoll und gewollt. Es gibt bei einigen Kameras auch Betriebsarten, in denen die Kamera das Feld selber wählt. Für die allermeisten Einsatzzwecke wird man das aber nicht brauchen.


Meine Frage: Ist es sinnvoll ein 18-200 zu kaufen, oder sollte man doch besser 2 Objektive für diesen bereich haben?

Aus Sicht der Faulheit und der Kostenersparnis ist es sinnvoll, nur ein Objektiv mit grossem Brennweitenbereich zu verwenden. Aus Sicht optischer Qualität ist es aber gar nicht sinnvoll. Ein Objektiv, welches z.B. den Bereich von 18 - 200 mm abdeckt, ist schon eine arge Kompromiss-Konstruktion. Natürlich gibt es solche Dinger, aber optisch gut sind die eigentlich nie.
Ein grosser Vorteil einer DSLR ist ja auch, dass man Objektive wechseln kann. Sonst könnte es Kameras auch gleich mit fester 18-200 Optik geben (bin gespannt, wann sowas auf dem Markt erscheint ;) ). Optisch besser als ein Super-Zoom sind sicher mehrere, gut abgestufte Zooms mit kleineren Brennweiten-Bereichen. Z.B. ein 16-85 als "Immerdrauf" und ein 70-300 als Tele. Evtl. noch ein Weitwinkel 10-24 oder so. Optisch am besten wären Festbrennweiten, aber die sind meist ziemlich teuer und sehr unflexibel. Man möchte kaum einen Sack Objektive mitschleppen und ständig wechseln. Bei 2 bis maximal 3 gut abgestuften Zooms halten sich Schlepperei und Wechselei hingegen in Grenzen.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 15.07.2010, 09:39 Uhr
Schau mal bei http://www.focusingscreen.com (http://www.focusingscreen.com)
Dort gibts für viele Modelle eine breite Auswahl (falls noch vorrätig) an Schnittbildscheiben. Die haben auch eine sehr gute Übersicht über die verschiedenen Typen, man kann auch "herstellerübergreifend mischen" - sprich ein Canon-look-alike-Sucherbild in eine Pentax montieren...

Wie geil ist das denn!? TAUSEND DANK!!

Wer (wie ich - oder auch mrh400) gerne noch manuell fokussiert, für den ist so eine Hilfe ein wahrer Segen. Der Einbau sieht wohl ein wenig fummelig aus, aber wenn ich weiß, wonach ich suchen muss, finde ich vielleicht einen Servicehändler in Deutschland.

Super gut, wirklich!
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Fistball am 15.07.2010, 10:03 Uhr
Meine zunächst noch theoretischen Vorstellungen gehen in Richtung:

Canon 50 D mit 17-85 IS und 70-300 IS

oder

Nikon D5000 mit 18-55 VR und 55-300 VR oder 18-105G VR und 70-300 VR

Ich würde eigentlich eher zur Marke Nikon tendieren, weil ich jede Menge SDHC Karten habe und die claube ich bei Canon nicht gehen.

Mal sehen, jetzt werde ich erst mal den Gedanken reifen lassen und dann vielleicht mal beim Händler ausprobieren.



Claus
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 11:32 Uhr
Meine zunächst noch theoretischen Vorstellungen gehen in Richtung:
Canon 50 D mit 17-85 IS und 70-300 IS
oder
Nikon D5000 mit 18-55 VR und 55-300 VR oder 18-105G VR und 70-300 VR
Ich würde eigentlich eher zur Marke Nikon tendieren, weil ich jede Menge SDHC Karten habe und die claube ich bei Canon nicht gehen.
Mal sehen, jetzt werde ich erst mal den Gedanken reifen lassen und dann vielleicht mal beim Händler ausprobieren.

die Art der Speicherkarte sollte nicht das ausschlaggebene Kriterium sein. CF-Karten sind zwar teurer als SD, aber wenn einem die 50D aus irgend einem Grund mehr zusagt, sollte das kein Hindernis sein.
Zu den Objektiven: ein 55-300 gibt es meines Wissens nach bei Nikon nicht. Ehr ein 55-200. Als wirklich gutes, robustes, gut verarbeitetes und optisch annehmbares Immerdrauf für Nikon kann ich das 16-85 VR empfehlen. Das deckt einen ausreichend grossen Brennweitenbereich ab und erspart häufiges Wechseln. Das 18-55 von Nikon ist - gemessen an seinem sehr günstigen Preis - auch gar nicht übel. Es sieht halt völlig unwichtig aus und ist nur aus Kunststoff, liefert aber sehr ordentliche Bilder.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: mrh400 am 15.07.2010, 12:03 Uhr
Hallo,
Ich möcht mich mal hier anhängen, denn durch die Diskussion hier bin ich immer näher dran mir eine DSLR zu kaufen.

Meine Frage: Ist es sinnvoll ein 18-200 zu kaufen, oder sollte man doch besser 2 Objektive für diesen bereich haben?
ich schließe mich den Vorpostern an: ein 95%-immerdrauf und ein ordentliches Tele ist wohl die bessere Wahl.

Meine zunächst noch theoretischen Vorstellungen gehen in Richtung:

Canon 50 D mit 17-85 IS und 70-300 IS
Wenn es diese Variante werden sollte, würde ich anstelle des 17-85 das neue 15-85 empfehlen. Das soll deutlich weniger Verzeichnungen aufweisen, die ich z.T. schon als recht störend empfinde (das 17er wird m.W. auch nicht geliefert, daher wohl nur noch Restposten im Handel).
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Wolfgang am 15.07.2010, 12:50 Uhr
Hi,

noch ein Wort zu den Meßfeldern. Bei meiner Nikon D80 gibt es schon einen Unterschied, ob ich ein Motiv mit AF anmesse, die Kamera schwenke und abdrücke oder ob ich den AF-Punkt auf einen äußeren Meßpunkt lege. Für die Entfernungsmessung sind beide Vorgehensweisen identisch, aber nicht für die Belichtung. Bei der D80 gibt es einen Meßkreis um den AF-Meßpunkt, dessen Flächer 60% der Belichtung festlegt. Außerhalb des Kreises wird die Belichtung zu 40% berücksichtigt. Somit liegt im ersten Fall beim Schwenken der Belichtungsschwerpunkt in Bildmitte, aber nicht auf dem Motiv. Im zweiten Fall liegt der Belichtungsschwerpunkt auf dem Motiv. Wie gesagt, ist bei der D80 nicht dokumentiert, habe ich von der Nikon-Hotline erfahren. Mag bei anderen Herstellern und Modellen anders sein.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: koelner_us am 15.07.2010, 13:10 Uhr

Canon 50 D mit 17-85 IS und 70-300 IS



genau diese kombination habe ich mir im november gekauft und bin bisher sehr zufrieden.
allerdings bin ich auch noch anfänger und von einer kompakten ixus 870is auf 50D gehüpft...

das tele finde ich von den bildern einen tick schärfer als das 17-85. falls du kein kit kaufen solltest, würde ich mich mal informieren, ob das von luvrig erwähnte sogar noch besser passt.

die speicherkarten sind das kleinere übel, ich hab mir 2 x 16GB Extreme III gekauft und komme damit erst mal hin. im gesamt paket war das der geringste posten   :D

gruß
Kölner
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 13:23 Uhr
Bei meiner Nikon D80 gibt es schon einen Unterschied, ob ich ein Motiv mit AF anmesse, die Kamera schwenke und abdrücke oder ob ich den AF-Punkt auf einen äußeren Meßpunkt lege.

das mag bei Matrix-Messung zutreffen, bei der mittenbetonten Messung aber höchstwahrscheinlich nicht. Und die Matrixmessung an der D80 halte (nicht nur) ich für sehr schlecht gelungen. Die Kamera neigt dabei permanent zu deutlichen Überbelichtungen.
Habe gerade mal mit der D90 getestet. mittenbetonte Messung. Zeitautomatik mit Blende auf 8. Folgendes Ergebnis:
1. - mit mittlerem AF-Feld auf ein Objekt fokussiert: Belichtungszeit 1/200
2. - mit mittlerem AF-Feld auf gleiches Objekt fokussiert, dann Ausschnitt verschwenkt : Belichtungszeit 1/400
3. - mit aussermittigem AF-Feld auf gleiches Objekt fokussiert, den Ausschnitt dabei wie bei 2. gewählt: Belichtungszeit 1/400
Also kein Unterschied zwischen 2. und 3.
Bei Matrixmessung gibt es allerdings Unterschiede. Ich gehe davon auss, dass die die D90 hier sehr ähnlich wie ihr Vorgänger D80 verhält.

Wie auch immer, für die grundlegende Frage "Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex" ist das wohl alles nicht wirklich hilfreich ;-)
Richtig schlechte DSLRs gibts wohl nicht mehr. Nur verschiedene. Das macht die Entscheidung ja so schwer.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 15.07.2010, 13:36 Uhr
Die Mittenbetonte Messung benutze ich quasi überhaupt nicht..... entweder Matrix oder Spot

http://www.wissen.nikonpoint.de/?p=412
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 13:46 Uhr
tja, nach tausenden Bildern mit D80 und D90 kann ich nur sagen, dass ich mit der mittenbetonten Messung die besten Ergebnisse erziehle. Nicht immer, aber meistens. Das vor allem die D80 bei Matrixmessung deutlich überbelichtet ist zudem bekannt. Bei der D90 ist es nicht mehr so extrem, aber auch noch feststellbar. Liegt natürlich auch an der Art der Motive. Bei mir passt mittenbetont jeden falls meistens.
Man kann ja umstellen und das wählen, womit man die (für sich) besten Ergebnisse erziehlt. Das ist ja das tolle an den Kameras, die mehr als durchgucken und auslösen erlauben.

Zur Klärung der Ausgangsfrage aber alles ehr kontraproduktiv ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 14:54 Uhr
So, nun will ich mal die Gemeinde auf den Stand meiner gesammelten Erkenntnisse bringen:

War heute noch in einem anderen Fotogeschäft, einfach mal um eine Zweitmeinung einzuholen. Dort wurde mir übrigens die Panasonic G2 auch wärmstens empfohlen, da das halt der absolut neueste Stand der Technik ist. Allerdings hat man mir als Alternative auch empfohlen bei einer DSLR lieber ein besseres Objektiv zu wählen. Angebot: Nikon D3000 mit einem Nikon Objektiv 18-105mm, welches qualitativ deutlich besser sei, als das Kit-Objektiv.

Damit würde ich mal behaupten ist meine Informationsphase abgeschlossen. Folgende Erkenntnisse zeichnen sich nun ab:

1. Wenn ich auf eine DSLR gehe, muss ich mich daran gewöhnen, mit dem Sucher zu fotografieren - somit ist es nicht wichtig, eine DSLR mit LiveView zu haben, da ich dieses Prozedere mit Spiegel hochklappen usw. für zu umständig und langwierig erachte.

2. Wenn ich mich daran gewöhne, mit dem Sucher zu arbeiten, sehe ich mich schon in irgendwelchen verrückten Körperhaltungen daliegen, um tolle Fotos in Bodennähe zu machen (was ich halt nun mal gerne tue)

3. Für die Panasonic G2 sprechen im Moment noch der tolle dreh- und schwenkbare Touch-AF-Monitor (und evtl. die Video-Komponente, ohne zu wissen ob ich die je benutzen werde) und natürlich das Gewicht.

4. Die Pentax hat sich etwas in den Hintergrund geschoben, da mir das mit den normalen Mignon-Akkus in der heutigen Zeit doch etwas suspekt ist und sie halt doch etwas schwerer ist.

Bleiben folgende Optionen:

Panasonic G2 für 649,- EUR
Nikon D3000 Kit mit Nikon AF-S DX 18-55 VR für 333,- EUR
Nikon D3000 Kit mit Nikon 18-55 + 55-200 Zoom für 444,- EUR
Nikon D3000 mit 18-105 für 499,- EUR
Pentax K-x Kit mit 18-55 für 499,- EUR

So, jetzt muss ich mich nur noch entscheiden  :heulend:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 15.07.2010, 15:14 Uhr
Wenn es denn die Nikon werden soll, dann gebe doch etwas mehr aus für das Objektiv, das sehe ich auch so. Das was beim Kit dabei ist doch oft Schrott. Das verkaufen die gerne Auslaufmodelle.

Spare echt nicht am falschen Ende, noch mal kaufe dir ein gute Objektiv, das macht sooooo viel aus. Ehrlich!

Hast du mal mit allem Kameras Bilder gemacht?






Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 15:25 Uhr
Wenn es denn die Nikon werden soll, dann gebe doch etwas mehr aus für das Objektiv, das sehe ich auch so. Das was beim Kit dabei ist doch oft Schrott. Das verkaufen die gerne Auslaufmodelle.

das 18-55 Kitobjektiv von Nikon ist wesentlich besser als sein Ruf! Es ist natürlich nur aus Kunststoff und kein Lichtwunder, aber auch nicht lichtschwächer als seine teureren Brüder 16-85, 18-70 oder 18-105. Optisch ist das 18-55 durchaus akzeptabel. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist bei diesem Objektiv sehr gut. Habe selber eins als Backup (billig erstanden) und bin erstaunt, wie ordentlich das funktioniert.
Es spricht aus meiner Sicht also nichts gegen den Kauf einer Nikon mit dem Kitobjektiv, um sich überhaupt erstmal in das Thema "einzuschiessen". Später kanns dann immer noch ne bessere Linse werden. ich würde dann allerdings das 16-85 dem 18-105 vorziehen. Es ist deutlich besser verarbeitet und leistet optisch etwas mehr. Zudem ist - gerade bei Landschaftsaufnahmen - der Weitwinkelgewinn (auch wenns nur 2mm sind) sehr hilfreich.
Ich würde der Nikon den Vorzug geben. Du bekommst damit die Eintrittskarte in ein unglaublich vielseitiges und leistungsfähiges System, mit dem du wachsen kannst und das mit dir wächst. Die Auswahl an Optik und sonstigem Zubehör ist imens und man findet oft auch gute gebrauchte Objektive, einfach weils so viele gibt.
Oder wie wärs denn mit einer D3000 ohne Objektiv (neu ab 260,-€) und dazu einem Nikon 18-70 (neu ab 220,-€)? Da hast du eine sehr ordentliche Kombination zum vernünftigen Preis.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 15:31 Uhr
Das klingt auch attraktiv, da ich ja eh gerne weitwinkliger fotografiere (deswegen hab ich mir damals die Lumix FX07 gekauft :-) ) Die Frage ist nur, krieg ich das beim Fotohändler auch zu dem Preis?

Hab jetzt allerdings nochmal den Test der D3000 bei digitalkamera.de durchgelesen, da ist mir eine Sache aufgefallen:

"Auf den Boden der "Einsteigertatsachen" wird man aber recht schnell wieder zurück geholt. Berechtigte, wichtige klassische Funktionen wie eine Spiegelvorauslösung oder eine Abblendtaste fehlen gänzlich. So erhält der Fotograf weder visuelle Auskunft über die Schärfentiefe bei geschlossener Blende, noch kann er das Vibrieren durch den Spiegelschlag bei Langzeitbelichtungen (z. B. vom Stativ) reduzieren."

Muss ich mir da Gedanken machen? Weil ich eigentlich schon gerne Nachtaufnahmen mit langer Belichtung machen möchte...

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 15:35 Uhr
@ stefanie_GZ

ja, hab mit allen mal Fotos gemacht. Prinzipiell fand ich die Qualität bei Panasonic G2 und Pentax K-x am besten, Nikon D3000 etwas schlechter. Die Frage ist, auf welchem Niveau...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 15:36 Uhr
Die Frage ist nur, krieg ich das beim Fotohändler auch zu dem Preis?

keine Ahnung ;) Aber dafür gibts ja gute, günstige und seriöse Online-Händler. Habe selber einen Grossteil meiner Ausrüstung online gekauft. Muss man aber selber wissen. Darüber jetzt besser keine Diskussionen.

Zitat
Muss ich mir da Gedanken machen? Weil ich eigentlich schon gerne Nachtaufnahmen mit langer Belichtung machen möchte...

Abblend-Tsate ist sicher nicht verkehrt, kann schon helfen, die Tiefenschärfe einzuschätzen. Wobei ich da immer nicht wirklich was erkenne, denn das Sucher-Bild wird beim Abblenden ja auch merklich dunkler. Spiegelvorauslösung ist (imho) umstritten. Ich habe die so gut wie nie benutzt (obwohl an der D90 vorhanden) und habe trotzdem ordentliche Langzeitbelichtungen hingekriegt. Wichtiger ist ein stabiles Stativ! Für mich wäre eine fehlende Spiegelvorauslösung also kein "no-go". Kann man aber sicher auch anders sehen.

Hat die Panasonic denn diese Features?

Nikon D3000 etwas schlechter. ...

da kann man mit den richtigen Einstellungen ganz bestimmt noch ne Menge rausholen. Die ersten Bilder aus einer DSLR kommen einem meist etwas enttäuschend vor. Letztlich aber nur eine Frage des Setup.

Lurvig

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 15.07.2010, 15:36 Uhr
LZ-Belichtung kannst Du auch mit einer Einsteiger-DSLR machen. SVA ist hilfreich um die letzte Vibrationen des Spiegels zu eliminieren.... nutzt natürlich nur auf dem Stativ was.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 15:39 Uhr
Na ja, die Panasonic hat ja keinen Spiegel  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 15:41 Uhr
Na ja, die Panasonic hat ja keinen Spiegel  :wink:

stimmt ;-)
Aber hat sie eine Abblendtaste?  Wenn nicht, wäre das kein Argument gegen die Nikon mehr ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 15.07.2010, 15:45 Uhr
Meine Meinung. Wenn eine Spiegelreflex dann was Vernüftiges. Keine Nikon 3000D oder 1000D von Canon und auch kein Kit Objektiv.

Ich denke es ist einfacher mit der Pentax und auch der Panasonic ohne viel dazu zu tun "bessere" Bilder zu machen, das galube ich dir.

Jetzt ist die Frage, willst du dich auf die Spiegelreflex einlassen?

Wenn ja: gleich was gutes kaufen da bist du min. 1700 Euro los, wenn nicht sogar mehr dabei.

Wenn nein: dann nimm die Pentax oder Panasonic.

Denn wenn dir das mit der Nikon D3000 Spass macht und du mehr willst, an Qualität, dann kaufst du dir spät. in 4 Monaten oder nach dem nächsten Urlaub was Besseres . Belive me.. :D

Das war schon bei so vielen Leuten so, und dann ist es ärgerlich, denn man hätte dann sofort die 450 euro in die bessere Kamera samt Objektiv gesteckt.

So und nun bist weider am Anfang deiner Entscheidung. :D :D
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 15:52 Uhr
Wenn ja: gleich was gutes kaufen da bist du min. 1700 Euro los, wenn nicht sogar mehr dabei.

Das ist definitiv Unsinn! Für mehr Geld kriegt man eine grosse und schwere Kamera (genau das war ja nicht gewünscht), die mehr manuelle Einstellmöglichkeiten bietet (sicher nicht schlecht, aber für die ersten 1-2 Jahre des Einstiegs nicht nötig bzw. ehr überfordernd). Natürlich kriegt man auch bessere Verarbeitung. Wobei die Einsteiger-DSLRs von Nikon alles andere als schlecht verarbeitet sind.
Ich hatte eine D300s und habe sie wieder abgegeben und mir eine D90 zugelegt. Damit mache ich genau so gute (oder schlechte) Bilder wie mit der grossen D300s. Die D90 ist nur etwas handlicher und leichter, auf Reisen ein Vorteil! Dabei aber auch nicht zu klein und fummelig.
Die D3000 ist sicher nicht das Optimum, aber als Einsteig absolut ok. Einen anderen Body kann man immer noch kaufen. Und auch dann muss es kein Profi-Hammer der weit-über-tausend-Euro Klasse sein. Der Fotograf macht das Bild! Nicht die teure Kamera. Obwohl man mit mit D3x oder EOS 1D am Hals gleich wichtiger aussieht ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: youngster am 15.07.2010, 15:58 Uhr
Der Fotograf macht das Bild! Nicht die teure Kamera.
:dafuer:

Die gleiche Erfahrung hab ich auch gemacht. Bin von einer Ixus 850 IS und einer Canon PowerShot S2 IS umgestiegen auf eine Nikon D5000, die viel mehr Möglichkeiten als die Digiknipsen bietet.

Sooooooooooooooooooo viel besser sind die Bilder nu auch nich. Aber es macht eben mehr Spaß, die Grenzen der Kamera auszuloten
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 15.07.2010, 16:06 Uhr
Viel wichtiger als die Kamera ist die Bildgestaltung..... grausam was da im Internet kursiert  :wink:
Es braucht kein teures Equipment um ansprechende Bilder zu machen.

Sollte man sich aber tiefer mit Fotografie beschäftigen... evtl. als Hobby oder was auch immer, dann sollte man nicht an der Hardware sparen.... zumind. nicht bei Objektiven. Auf meiner ersten DSLR hatte ich ein 18-200 Immerdrauf-Zoom... das habe ich nach kurzer Zeit wieder verkauft.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 15.07.2010, 16:08 Uhr
Sooooooooooooooooooo viel besser sind die Bilder nu auch nich. Aber es macht eben mehr Spaß, die Grenzen der Kamera auszuloten

Vielleicht zeigt die Kamera auch nur deine Grenzen auf  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 15.07.2010, 16:28 Uhr
lurvig: danke für den Unsinn....
Schön, wie du immer wieder die Meinung/Erfahrungen von anderen als Unsinn hinstellst. (off Topic- sorry dafür)


Was Ty88 macht muss er seber wissen, aber bitte lasst uns ihm neutrale und vor allem eigene Erfahrungswerte mit auf den Weg geben.

Ich bin der Meinung man kann mit einer Kamera, die z.B. 2000 Euro kostet bessere Bilder machen, vorausgesetzt man kann es, als mit einer 400 Euro Kamera. Sonst wären ja alle doof, die sich Kameras für 2000 Euro kaufen. Zudem nach wie vor, bin ich der Meinung es liegt es zu 80% am Objektiv, ob die Bilder qualitativ @ lurvig (nicht vom Motiv her) gut werden.

Zitat
zumind. nicht bei Objektiven. Auf meiner ersten DSLR hatte ich ein 18-200 Immerdrauf-Zoom... das habe ich nach kurzer Zeit wieder verkauft.

Ganz genau, das macht man dann ein paar Mal und stellt fest hätte man gleich was gutes gekauft....

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 16:49 Uhr
Zitat
Ich bin der Meinung man kann mit einer Kamera, die z.B. 2000 Euro kostet bessere Bilder machen, vorausgesetzt man kann es, als mit einer 400 Euro Kamera. Sonst wären ja alle doof, die sich Kameras für 2000 Euro kaufen.

dass kann ich nun so nicht stehen lassen. Mit einer teureren Kamera macht man nicht unbedingt bessere Bilder, auch wenn man es kann nicht. Sicher kriegt man mit einer 1000,-€ DSLR technisch bessere Bilder hin als mit einer 99,-€ Knipse. Aber ab einem gewissen Level macht es - bezogen auf die Bildqualität - gar keinen Unterschied mehr, ob der Kamera-Body nun 500 oder 5000 Euro kostet. Bestes Beispiel: mein downgrade von der Nikon D300s auf die Nikon D90. Verschlechterung in der Bildqualität? Null! Die 300s kostet aber knapp doppelt so viel wie die D90. Hab ich was falsch gemacht? ;)
Warum kaufen dann Leute überhaupt Kameras deutlich über der 1000,-€ Grenze? Kaum, weil sie damit eine bessere Bildqualität hinkriegen. Die teuren Kameras sind robuster, schneller, bieten mehr Optionen und bessere Direktzugriffe auf diverse Funktionen. Deswegen verwenden viele Profis eben keine "kleine" DSLR, sondern Profigeräte. Der gleiche Fotograf würde auch mit einer einfacheren DSLR ein (technisch) ebenso gutes Bild hinkriegen. Der blutige Anfänger hingegen mit der Profi-Kamera kaum.
Bei Objektiven ist das sicher anders. Die haben direkten Einfluss auf die Bildqualität und da schadet es sicher nicht, nicht das einfachste un billigste zu kaufen. Auch, weil man eine gute Linse meist über die Lebensdauer mehrerer Bodies nutzt.
Achso, ja. Manch einer kauft sich eine teure Kamera auch, weil die was her macht. Ist ein bisschen wie bei Autos, Handys, etc ;-)

Alles Unsinn, oder?  :wink: :wink: :wink:

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 16:55 Uhr
Tja, vielleicht hatte der Verkäufer im Laden, als er sagte, dass so Meinungsforen immer relativ sind, da jeder seine Meinung wiedergibt - dazu ist ja ein Forum auch da - und auch darauf besteht, dass seine Meinung die einzig richtige ist - dazu ist ein Forum nicht da, denn sonst würde man ja keine Foren brauchen um sich eine Meinung bilden zu können, da würde es ja dann reichen einen einzelnen zu fragen.

Ich wollte nochmal meine Rahmenbedingungen in Erinnerung rufen:

Ich will mir eine Einsteiger-DSLR kaufen im Rahmen von 500,- EUR, die gute Bilder macht. Nicht mehr und nicht weniger ist die Ausgangslage. Es macht also keinen Sinn, über Ausrüstungen die 1000 oder 2000 EUR kosten zu diskutieren. Das kann und will ich nicht ausgeben. Die Herausforderung ist doch nur, die beste Kamera zu finden, die es für dieses Budget gibt. Und da bin ich dankbar für alle Meinungen, sofern sie mir helfen diese Problematik zu lösen.

In sofern muss ich mal Lurvig loben, der trotz aller Diskussionen nicht die Ausgangslage aus den Augen verloren hat.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Stefanie_GZ am 15.07.2010, 17:01 Uhr
Lurvig- ich würde niemals behaupten das was du sagst Unsinn ist. Ich geh davon aus, das du diese Erfahrungswerte hast.

Ich kann nur von der Canon Seite her sagen, das ich angefangen habe mit der analogen, dann 350D, dann 450D dann 40D, dann 5D dann 5D mark II. Und ich sage dir, das machte Bildtechnisch ab der 5D, zusammen mit den guten Objektiven immer dabei gesagt, einen Unterschied. ich kenne leider die 550D, 50D, 7D oder 1000D nicht. Teilweise sind es auch keien Canon Kameras sonden nur gelabelt, ist es bei Nikon auch so?

So ist meine Erfahrung. Kann sein das es am Vollformat liegt.....

Ich will jetzt aber auch den Thread nicht damit zumüllen... TY888 wird sicher die für sich richtige Entscheidung treffen und uns dann alle mit seinen auch jetzt schon guten Bildern erfreuen.

Ich bin raus aus diesem Beitrag.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 15.07.2010, 17:43 Uhr
Aber ab einem gewissen Level macht es - bezogen auf die Bildqualität - gar keinen Unterschied mehr, ob der Kamera-Body nun 500 oder 5000 Euro kostet.

Das ist aber wirklich Unsinn! Vergleich doch mal die ISO-Eigenschaften einer 500 Euro DSLR gegen den Klassenprimus Nikon D3s... da liegen Welten dazwischen, wenn Du Bilder ansiehst die mit ISO 12800 gemacht wurden. Wenn das eine 500 Euro Knipse schafft, dann sage es mir, wo es die gibt.... die hole ich mir dann sofort.

http://www.robgalbraith.com/bins/content_page.asp?cid=7-10045-10329
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 18:37 Uhr
Canon ist definitiv raus aus der Entscheidung, siehe weiter vorne im Beitrag...

Vollformat ist definitiv auch raus, da 1. zu teuer und 2. ich keine 1,5kg mit mir rumschleppen will

Um es nochmal in Erinnerung zu rufen: Zur Auswahl standen Canon 1000D, Nikon D3000, Olympus e-420, Pentax K-x und eben die Panasonic G2

Eigentlich müsste ich ja die Olympus E-420 nehmen, da mir die von einem absoluten Spiegelreflex-Frak wärmstens empfohlen wurde. Er hat irgendwie die teuerste Canon und seine Frau hat eben die Olympus E-420 im Superzoom-Kit und er ist begeistert von der Qualität der "kleinen" seiner Frau...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 20:34 Uhr
Das ist aber wirklich Unsinn! Vergleich doch mal die ISO-Eigenschaften einer 500 Euro DSLR gegen den Klassenprimus Nikon D3s...

mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine D3s.
Welchen AMATEUR interessiert das wirklich? Und wem ist DAS den enormen Mehrpeis wert? Lasst uns mal am Boden bleiben. Hier ging es um einen Einsteig ins DSLR-Fotografieren. Nicht darum, morgen der Number One Photographer Of The World zu werden. Der hat vermutlich - wenn es ihn denn gibt- nichtmal die teuerste Kamera.

Lurvig

 
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DW73 am 15.07.2010, 20:38 Uhr
4. Die Pentax hat sich etwas in den Hintergrund geschoben, da mir das mit den normalen Mignon-Akkus in der heutigen Zeit doch etwas suspekt ist und sie halt doch etwas schwerer ist.

Dann hol dir mal ein paar ordentliche Sanyo Eneloop-Akkus und du wirst begeistert sein, was "normale" Akkus in der heutigen Zeit noch so draufhaben. Hab sie in meiner alten Pentax - fantastisch, besonders die quasi nicht vorhandene Selbstentladung bei Nichtnutzung, aber auch die Ausdauer...möchte sie gegen keine properitären Akkus eines Kameraanbieters tauschen
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 20:50 Uhr
obwohl mir bei normalen AA-Akkus auch irgendwie nicht wohl ist (man glaubt immer, die halten nicht lange), hat eine Kamera, die sowas verwendet einen unschätzbaren Vorteil: AA-Batterien gibst fast überall zu kaufen. Entsprechende Marken-Akkus sind vergleichweise billig und Ladegeräte gibts wie Sand am Meer. Durchaus von Vorteil!
Nicht ohen Grund kann man die Batteriegriffe der grossen DSLR-Hersteller auch mit AA-Batterien/Akkus füllen.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 20:57 Uhr
Das mit den Akkus stimmt schon, ist halt eher ein subjektives Gefühl...

Und wie oft fotografiert man mit ISO 12800???
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 15.07.2010, 20:59 Uhr
Und wie oft fotografiert man mit ISO 12800???

so gut wie nie. Aber die Möglichkeit, es halbwegs verlustfrei tun zu können sollte einem schon den einen oder anderen Tausender wert sein. Oder?  :lol: :lol: :lol:

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 21:05 Uhr
OK, dann hätt ich noch so 10 bis 15 Tausender auf der Seite. Kann ich dann mit ISO 5.000.000 fotografieren?  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 15.07.2010, 21:42 Uhr
Das mit den Akkus stimmt schon, ist halt eher ein subjektives Gefühl...

Und wie oft fotografiert man mit ISO 12800???

Wenn man eine Kamera hat, die das kann, sicher ein oder zwei mal. Und zwar weil sie es kann ;)

Um die Diskussion noch ein bisschen auszuweiten, falls die nicht schon mal im Gespräch waren (habe nicht den ganzen Thread gelesen). Wenn das Gewicht und die Größe eine wichtige Rolle spielen, wären die neuen "EVIL"_Kameras eine echte Alternative. Kleiner Sensor (aber größer und wohl auch besser als bei den Kompakt-Digis), elektronischer Sucher und Wechselobjektive. Panasonic, Olympus und Sony haben so was im Angebot. Beruhen auf dem Micro-FourThirds-Standard.

Übersichtsartikel im Spiegel (http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,578434,00.html)

Berichte über die Sony NEX 5 von einem amerikanischen Profi findest Du hier (http://www.luminous-landscape.com/reviews/cameras/nex-intro.shtml) und hier (http://www.luminous-landscape.com/reviews/cameras/sony-nex5.shtml) (leider nur auf englisch).

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 15.07.2010, 21:52 Uhr
Ja, da wäre es hilfreich gewesen den ganzen Thread zu lesen. Panasonic G2 steht auch zur Debatte...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 15.07.2010, 23:08 Uhr
Ja, da wäre es hilfreich gewesen den ganzen Thread zu lesen. Panasonic G2 steht auch zur Debatte...
O.k., o.k., ich war zu faul  :oops:

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 16.07.2010, 07:09 Uhr
Das ist aber wirklich Unsinn! Vergleich doch mal die ISO-Eigenschaften einer 500 Euro DSLR gegen den Klassenprimus Nikon D3s...

Welchen AMATEUR interessiert das wirklich? Und wem ist DAS den enormen Mehrpeis wert?

der enorme Mehrpreis relativiert sich, wenn z.B. in der Nachfolgekamera meiner D700 der Sensor der D3s verbaut wird, und eine D700 gibt es für 2000,-. Zu behaupten das kein Qualitätsunterschied (Bild) zwischen einer 500 Euro und 5000 Euro besteht, bleibt Unsinn.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 16.07.2010, 08:43 Uhr
der enorme Mehrpreis relativiert sich, wenn z.B. in der Nachfolgekamera meiner D700 der Sensor der D3s verbaut wird, und eine D700 gibt es für 2000,-.

bestimmt eine hochinteressante Option für TY888.
2000,-€ für ein Kameragehäuse dürfte genau das sein, was er gesucht hat ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: PrivatePaula am 16.07.2010, 14:43 Uhr
Nachdem hier so viele Fachleute am werkeln sind,was ist denn von der Sony Alpha 230y zu halten?Hätte da ein gutes Angebot! :D
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 16.07.2010, 15:03 Uhr
Zu behaupten das kein Qualitätsunterschied (Bild) zwischen einer 500 Euro und 5000 Euro besteht, bleibt Unsinn.

Unsinn ist mit Sicherheit erst einmal, wenn man kein Kriterium nennt, an dem man die Qualitätsunterschiede festmachen kann. Unsinn ist in dem Zusammenhang ebenfalls, wenn man nicht berücksichtigt, für welchen Zweck die Fotos gemacht werden sollen.

Unsinn wäre es beispielsweise, für Fotoabzüge 18x12cm eine 5.000,-€ Kamera zu empfehlen. Unsinn ist es ebenfalls, für klassische Internetgalerien (max. 2MP Auflösung) eine 5.000,-€ Kamera zu empfehlen. Für diese genannten Einsatzziele sieht de fakto niemand einen Unterschied, ob das Foto mit einer 500,-€ od. einer 5.000,-€ Kamera gemacht wurde.

Und ganz unsinnig ist es dabei, nur den Body zu betrachten, wo anerkanntermaßen das Objektiv erheblich mehr zur Bildqualität beiträgt als der Body. So ist es problemlos möglich, bei entsprechender Wahl der Objektive, mit einem 500,-€ Body ganz erheblich besser Fotos zu machen als mit einem 5.000,-€ Body.

Insgesamt frage ich mich sowieso schon lange, wieso man beispielsweise eine teure Nikon D700 sein eigen nennt und dazu einige teure Objektive, wenn dann sowieso nur wieder 0815-Urlaubsfotos damit geschossen werden, eben die Motive, die jeder schießt und die man auf jeder x-ten Homepage antrifft und die zu tausenden und abertausenden auf irgendwelchen Festplatten vor sich hin vegetieren und von denen eine Handvoll dann mit stolz geschwellter Brust im Internet ausgestellt werden, in einer Auflösung, die jede x-beliebige Billigkompaktkamera in der kleinsten Stufe schon vor Jahren besser konnte...  :shock:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 16.07.2010, 20:13 Uhr
So, das Ende naht!

Als ich heute morgen meine "nach-dem-auftstehen-Zigarette" geraucht habe, war es mir plötzlich sonnenklar! Ich werde mich für die Nikon D5000 mit 18-55 VR Kit-Objektiv entscheiden!

Der Händler bei dem ich gestern war, hatte diese Kombi für 499,- EUR im Angebot. Soweit zur Theorie. In der Praxis musste ich heute dann leider feststellen, dass die Kamera nirgends vorrätig ist. Irgendwas von Lieferschwierigkeiten hörte ich andauernd. Ich sprang also über meinen Schatten und fragte bei meinen Lieblings-Feinden, den zwei hiesigen Mädchenmärkten. Keine da. Im anderen Fotoladen wollten sie 629,- EUR, sah ich dann doch nicht ein 130,- EUR mehr zu bezahlen. Alle günstigen Händler im Netz gecheckt - nicht am Lager. So werde ich mein Glück morgen noch in den diversen Foto Port Filialen probieren, da gibt es sie auch für 499,- EUR.

Am Ende des Tages weiß ich nun also was ich will, hab aber trotzdem keine Kamera...  :lachroll:

Falls also jemand noch einen Tipp hat, wo ich sie bekomme, her damit!
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 16.07.2010, 20:41 Uhr
Gute Entscheidung...

einziger Nachteil (gilt nahezu für alle DSLR)... die JPEG sind mit den Standardeinstellungen zu soft. Würde Dir zu RAW raten... speziell bei Nikon.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 16.07.2010, 20:44 Uhr
RAW ist eh klar. Wobei ich wahrscheinlich beides gleichzeitig machen werde... Jetzt muss ich nur noch eine finden! Nervt mich gerade etwas...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 16.07.2010, 20:50 Uhr
Ich habe übrigens noch nie auch nur ein RAW-Bild geschossen...(17 Jahre SLR, 6 Jahre DSLR)  :oops: auch darüber kann man herrlich und tagelang diskutieren.  :grins:

Ich hoffe, dass du dein Traumteil morgen kriegst! Nikon ist keine schlechte Wahl.  8)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 16.07.2010, 21:24 Uhr
Ich habe übrigens noch nie auch nur ein RAW-Bild geschossen...(17 Jahre SLR, 6 Jahre DSLR)  :oops: auch darüber kann man herrlich und tagelang diskutieren.

Ich fotografiere RAW und JPEG gleichzeitig....  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 16.07.2010, 21:45 Uhr
Ich hätte a) Angst, dass ich viel zu viel Zeit mit der Bearbeitung/"Entwicklung" verbringe, b) dass ich damit mehr verschlimmbessere und c) dass meine 2 Terrabyte dann doch irgendwann voll werden.  :lol:

So alle halbe Jahre geht mir mal ein Bild so daneben, dass ich es ohne RAW nicht zumindest halbwegs hinkriege (Weißabgleich, Rauschen o.ä.), da fehlt mir der Anreiz. Aber wer viel bei Kunstlicht oder Dunkelheit fotografiert, dem ist es schon anzuraten.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 16.07.2010, 21:59 Uhr
Vor- und Nachteile sind hier gut beschrieben...

http://photonaturalist.net/raw-vs-jpeg-who-wins/

http://photodoto.com/raw-vs-jpg-myths-and-misconceptions/
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: MC.Ilhenny am 17.07.2010, 13:36 Uhr
Gute Wahl. Und 499,- ist außerdem ein sehr gutes Angebot! Falls du sie denn noch bekommst um den Preis.
Wirst sicher viel Freude haben damit!
Und ohne jetzt eine Diskussion lostreten zu wollen: ganz klar pro RAW!!  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 17.07.2010, 17:05 Uhr
Es gibt einen technischen Aspekt bei "RAW-Manie", der aus meiner Sicht überbewertet, ja genau genommen falsch bewertet wird. Seltsamerweise habe ich darüber noch nirgends eine technische Abhandlung gelesen, obwohl der technische Hintergrund eigentlich nicht schwierig ist:

Es wird immer behauptet, RAW sei u.a. deswegen dem JPG Format so weit überlegen, weil einem einzelnen Farbkanal (od. sagen wir Farbwert) statt der bei JPG üblichen 8 Bit (= 1 Byte, RGB = 3 Byte pro Pixel) 12 oder 14 oder gar 16 Bits zur Verfügung stehen, weswegen die Bandbreite eines Farbpixels erheblich größer ist als bei JPG und entsprechend bei Nachbearbeitung im RAW Format weniger Verluste entstehen.

Diese eigentlich so schlichte und logische Annahme ist aus meiner Sicht falsch. Das Problem besteht nämlich darin, dass das Bearbeitungsfrontend (beispielsweise ein Windows PC, oder auch ein iMac, mit einer "normalen" Grafikkarte und dazu Photoshop o.ä., dazu ein Monitor im sRGB Farbraum) auch nur 8 Bit pro Kanal unterstützt.

Was bedeutet das? Während in der Tat im RAW gespeicherten Bild bis zu 16 Bit / Farbwert gespeichert sind, kann die Hard/Software dieses Format nativ gar nicht anzeigen und auch nicht verarbeiten. Stattdessen bekommt der Anwender ein Abbild(!) des Fotos präsentiert (mit geeigneten Plugins u.ä. aus dem Original herausgefiltert), welches ebenso nur 8 Bit / Farbwert aufweist und er bearbeitet auch nur ein Abbild bzw. Kopie des Originals und befindet sich keinesfalls in einem Farbraum, der dem RAW Format entspricht.

Jegliche Manipulation der Bilddaten geschieht NICHT auf dem RAW-Format, sonder auf der "eingedampften" sRGB Kopie des Originals. Und zum Schluss wird auch folgerichtig KEIN RAW-Format gespeichert, sondern ein sRGB Format. Genau die gleiche Vorgehensweise wie beim Bearbeiten des JPGs.

Der einzige wichtige Unterschied ist der, dass das JPG bereits fertig aus der Kamera kommt (und außer der Umrechnung auf sRGB auch bereits Weißabgleich, Kontrastabgleich u.v.m. hinter sich hat), während es beim "Einlesen" des RAW Formats (und damit Umwandlung zum sRGB Format) Möglichkeiten gibt, diese Umwandlung zu beeinflussen. Aber ist diese Umwandlung einmal geschehen (und sie muss notwendigerweise VOR der Retusche geschehen), arbeitet der Anwender von nun an ebenso nur auf einem 24bit RGB Format wie beim JPG Format und profitiert keinesfalls mehr davon, dass die Farbkanäle mehr als 8 Bit besitzen.

Das wird in Zukunft sicherlich einmal anders sein, wenn sich entsprechende Monitore durchgesetzt haben und dazu die Grafikkarten und auch die Software angepasst wurden. Aber da sind wir heute nicht und von daher ist mir dieses Argument pro RAW einfach nicht nachzuvollziehen.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 17.07.2010, 17:33 Uhr
Jegliche Manipulation der Bilddaten geschieht NICHT auf dem RAW-Format, sonder auf der "eingedampften" sRGB Kopie des Originals. Und zum Schluss wird auch folgerichtig KEIN RAW-Format gespeichert, sondern ein sRGB Format. Genau die gleiche Vorgehensweise wie beim Bearbeiten des JPGs.

 Das ist schlicht falsch. Schau mal nach was Du zum Stichwort Parametrische Bildbearbeitung findest. In Lightroom, Capture One, Adobe Camera Raw und anderen werden die Bilder eigentlich gar nicht "bearbeitet". Es werden "Entwicklungsparameter" festgelegt und deren Auswirkung auf dem Monitor (so gut wie möglich) sichtbar gemacht. Dabei wird die Raw Datei nicht verändert sondern es werden genau diese Entwicklungseinstellungen in einem Sidecar File zusammen mit dem Raw gespeichert. Die Ausgabe erfolgt dann in der Regel auch nicht als sRGB jpg sondern als Tiff in einem möglichst großen Farbraum (Adobe RGB oder bei Lightroom als Standard Pro Photo RGB).
Je größer der Farbraum, desto mehr Farbinformationen bleiben erhalten, auch wenn mein Monitor oder mein Drucker sie zur Zeit noch nicht anzeigen können. Moderne Monitore können inzwischen den Adobe RGB Farbraum fast zu 100% abbilden (meiner zu 95%), ganz teure Profimodelle sogar mehr als AdobeRGB. Hätte ich alle meine Bilder in sRGB, weil frühere Monitore und Drucker nicht mal diesen Farbraum abdecken konnten, hätte ich damit Informationen weggeworfen, die heute nutzbar wären.
Das selbe gilt für 8 oder 16 bit Farbtiefe (bzw, 12 oder 14 Bit, die moderne DSLRs liefern). Selbst wenn es nicht sichtbar wäre, warum sollte ich Bildinformationen, die vorhanden sind, einfach löschen? Die paar MB oder GB Speicherplatz sind mir diese Informationen auf jeden Fallwert.
Außerdem macht es für den Druck unter Umständen durchaus einen Unterschied, ob ich mit 8 oder 16 Bit Farbtiefe arbeite. Gerade bei zarten Farbübergängen oder stark gesättigten Farben kann es mit 8
Bit zu Farbabrissen kommen, die auf dem gedruckten Bild sichtbar (und hässlich) sind.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 17.07.2010, 23:22 Uhr
Wie dem auch sei, ich habe heute meine D5000 gekauft. Im Fotoladen in der nächsten Stadt für 499,-. Jetzt gehts ans üben, lernen, testen und ausprobieren. Ich freu mich drauf.

Was RAW betrifft stimme ich da DocHoliday zu. Warum etwas lassen, wenn man den Platz dafür hat. Ich werde sicherlich nicht jedes Bild bearbeiten aber nach allem was ich bisher so gelesen habe sind die Bearbeitungsmöglichkeiten bei RAW besser. Und bei den heutigen Festplattenkapazitäten ist es doch kein Thema. Ich werde auf jeden Fall meine Fotos gleich in RAW und JPG speichern. Dann kann man auf die schnelle was zeigen und lässt sich alle Möglichkeiten offen.

Bin auf jeden Fall gespannt wie ich klarkomme.

Danke nochmal an alle die diese rege Diskussion hier begleitet und mir geholfen (manchmal auch etwas Verwirrung und Verunsicherung gestiftet  :wink: )haben.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 17.07.2010, 23:28 Uhr
Glückwunsch zu Deinem neuen Spielzeug!

Du wirst sicher viel Spaß damit haben. Und wir erwarten natürlich, die Ergebnisse auch hier zu sehen zu bekommen, z.B. in Form eines Reiseberichts von der nächsten Tour ;)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 17.07.2010, 23:58 Uhr
Zum Reisebericht schreiben bin ich doch immer viel zu faul. Aber werde dann natürlich die Fotos wieder auf unserer Homepage zeigen. Da gibt es ja schon die , die ich mit meiner Panasonic FX07 und ganz am Anfang mit irgend so einem Billigteil gemacht habe. Ich hoffe doch, dass die Steigerung ab diesem Jahr zu sehen sein wird  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 00:13 Uhr
Das ist schlicht falsch.

Das ist nicht schlicht falsch, sondern exakt das gleiche, was Du nachfolgend beschreibst - das Umwandeln (mit LightRoom) ist der Schritt, aus RAW ein "anzeigbares Format" zu machen. "Entwickeln" nennst Du es hier.

Je größer der Farbraum, desto mehr Farbinformationen bleiben erhalten, auch wenn mein Monitor oder mein Drucker sie zur Zeit noch nicht anzeigen können. Moderne Monitore können inzwischen den Adobe RGB Farbraum fast zu 100% abbilden (meiner zu 95%), ganz teure Profimodelle sogar mehr als AdobeRGB.

Das nutzt nur nichts. Die Grafikkarte kann es nicht, die Hardware arbeitet nun einmal im 24bit Modus.

In dem Moment, wo Adobe Photoshop eingreift (darum geht es mir) arbeitet das System auf einer 24bit Kopie des Originals, "entwickelt" mit Lightroom.

P.S.: Die Entscheidung, ein Bild im AdobeRGB oder im sRGB Format zu speichern, hat nichts notwendigerweise damit zu tun, mit wieviel Bit pro Kanal abgespeichert wird. Diese "Farbräume" sind Teilmengen des RGB Farbraums, wobei sRGB auf einem Monitor weniger Farben darstellen kann als AdobeRGB. Aber beide Formate können beispielsweise in ganz normalen JPG Dateien abgespeichert werden.

Eine Hardware, die beispielsweise 48bit RGB darstellen kann, ist heute noch nicht erschwinglich. Dass es das zukünftig geben wird, hatte ich auch schon geschrieben und selbstverständlich kann und darf jeder RAW speichern, um dafür gerüstet zu sein. Nur ist eben HEUTE dieser Vorteil nicht so offensichtlich trivial, wie er in den einschlägigen (oft sehr oberflächlichen) Artikeln beschrieben wird. Wer mit Photoshop, Gimp, Fixfoto oder sonstwas Bilder bearbeitet, arbeitet im 24bit RGB Farbmodus.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 18.07.2010, 10:31 Uhr
Glückwunsch zu deiner Nikon.... viel Spaß damit und schöne Bilder.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 18.07.2010, 11:13 Uhr
In dem Moment, wo Adobe Photoshop eingreift (darum geht es mir) arbeitet das System auf einer 24bit Kopie des Originals, "entwickelt" mit Lightroom.

Erstens benutze ich kaum noch PS, ich bearbeite meine Bilder fast ausschließlich in Lightroom, wo ich mit der raw-Datei arbeite und zweitens arbeite ich dann auch in PS an einem 48bit Tiff.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 12:37 Uhr
Erstens benutze ich kaum noch PS, ich bearbeite meine Bilder fast ausschließlich in Lightroom, wo ich mit der raw-Datei arbeite und zweitens arbeite ich dann auch in PS an einem 48bit Tiff.

Was aber nur über eine 24bit Grafikkarte angezeigt wird - Du schaust quasi durch einen Filter auf das Foto. Du "siehst" die 48bit nicht und arbeitest de fakto auch auf 24bit, das geht nicht anders, und Du kannst auch nicht echt in 48bit speichern, weil die Software einfach nicht wissen KANN, wie es umgerechnet werden soll. Man kann interpolieren, Nullen dran hängen - aber die echten Werte gehen verloren.

Und es geht nicht darum, wie Du alleine es machst, sondern wie es im Internet dargestellt und behauptet wird - niemand macht darauf aufmerksam, dass alle Bearbeitungsschritte am Computer nur im 24bit Farbraum geschehen. Alles was man sieht, ist bereits umgerechnet. Niemand sieht das, was der Sensor gesehen hat.*

* und wird es sowieso nie sehen - denn auch das menschliche Auge ist (ähnlich wie unser Gehör) ein recht schlechter Apparat und kann noch nicht einmal so viele Farbtöne wahrnehmen, wie es das RGB Format im 24bit Modus theoretisch bereitstellt. Sowieso gab es bis vor wenigen Jahren kein RAW Format, in der Druckbranche spielt es überhaupt keine Rolle, und die Anforderung kommt aus der Druckindustrie 16bit pro Farbkanal zu unterstützen, weil einige Druckmedien (verschieden von Fotopapier - das ist ein Idealmedium) so ungünstige Eigenschaften besitzen, dass Farbverläufe nach entsprechender Umrechnung des Farbprofils Stufen bekommen, weil nicht mehr ausreichend viele Zielwerte zur Verfügung stehen. Das ist aber im Heim- und Fotobereich keine bekannte Problematik. Und auch wer heute Fotos zum Abziehen schickt, wird in 99% aller Fälle gebeten, ein JPG im sRGB Format zu senden. Nicht einmal im AdobeRGB, obwohl das beispielsweise fast alle Kameras, auch Kompaktkameras, von Haus aus anbieten.

Diese ganze RAW Manie hat ziemliche Ähnlichkeit mit der Entwicklung in der Audio Branche, wo auch auf einmal angeblich 16bit und 44,1kHz Sample Frequenz nicht mehr ausreichen und durch 24bit und 196kHz o.ä. ersetzt werden, was angeblich die riesigen Klangverbesserungen ergibt. Dabei ist es erwiesen, dass das Gegenteil stimmt, dass nämlich das geschickt codierte und extrem eingedampfte MP3-Format für das menschliche Ohr nicht vom Original zu unterscheiden ist.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: stephan65 am 18.07.2010, 12:56 Uhr
Wie dem auch sei, ich habe heute meine D5000 gekauft. Im Fotoladen in der nächsten Stadt für 499,-. Jetzt gehts ans üben, lernen, testen und ausprobieren. Ich freu mich drauf.

Glückwunsch und viel Spaß!
Und wenn du doch mal mit dem Gedanken an ein bequemes Superzoom/18-200 o.ä. spielst, ist es auch OK. Es gibt auch preisgekrönte Pressefotografen, die ausschließlich so eins nutzen. Professionell hochwertigste Architektur- oder Portraitfotografie kriegst du damit weniger hin, aber das ist wohl kaum dein Verwendungszweck.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 18.07.2010, 13:19 Uhr
Die höhere Bit-Anzahl ist nicht unbedingt entscheidend, sondern die höhere Abtastrate. Die SACD hat nur 1 Bit, dafür aber 64×44,1 kHz. Ich höre sehr wohl einen Unterschied zwischen meinem Oldie (16/44,1) und meiner derzeitigen dCS Referenz.

http://www.dcsltd.co.uk/product/puccini-cd-sacd-player
http://www.dcsltd.co.uk/product/puccini-u-clock

Mag sein, das ein Großteil der Musikhörer den Unterschied nicht hören, aber es gibt Menschen mit trainierten Gehör (z.B. Toningenieure), die so wohl die Unterschiede zwischen einem 64 kb und SACD/DVD-A hören können.... besonders bei kritischen Instrumenten, z.B. Klavier, Violine.

Und bevor man irgendwelche Hörtests beiwohnt... sollte man sein Gehör testen: http://www.noiseaddicts.com/2010/03/can-you-hear-like-an-audio-engineer/
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 14:02 Uhr
Mag sein, das ein Großteil der Musikhörer den Unterschied nicht hören, aber es gibt Menschen mit trainierten Gehör (z.B. Toningenieure), die so wohl die Unterschiede zwischen einem 64 kb und SACD/DVD-A hören können.... besonders bei kritischen Instrumenten, z.B. Klavier, Violine.

Das bezweifle ich. Die hören noch nicht einmal, ob es Mp3 ist oder SACD - das ist einfach nur Hype. Aber das zuzugeben wäre wahrscheinlich berufsschädigend.

Hast irgendwo ein Protokoll eines nachweislich unter seriösen Bedingungen geführten Blindtests, der diese Behauptung beweist? Im Gegenzug kenne ich diverse Tests (insbesondere die eines Wiener Hifi-Händlers), die das Gegenteil aussagen und die entsprechend ungern gesehen werden in den entsprechenden Kreisen. Demnach hört der Mensch deutlich weniger, als es HighEnd Fraktion gerne hätte.

Diese Tests werden seit ein paar Jahren jährlich wiederholt und nachdem immer wieder eingefleischte HighEnder (und auch Toningeneure) das Ergebnis nicht wahrhaben wollen, nehmen bisweilen auch solche Personen am Test teil (ohne allerdings bessere Resultate zu erzielen). Im Blindtest wurde noch nicht einmal ein Unterschied zwischen Verstärkern der 400,-€ und 10.000,-€ Klasse gehört. Gleiches für CD-Spieler - Null Unterschied, teilweise Versuchsserie abgebrochen wegen Frust der Teilnehmer. Welche Kette zur Verfügung stand, kannst Du jeweils nachlesen.

Da HighEnten und Goldohren solche Ergebnisse überhaupt nicht gerne lesen, sind sie unendlich einfallsreich im Erfinden von Ausflüchten. Ein sehr markantes Beispiel (Zitat):

Zitat
Sagt das nicht eher etwas über den zweifelhaften Wert von Blindtests bei der Beurteilung von HiFi-Komponenten aus?

Grandiose Rhetorik!

Hier ein Link zu einem Thread über den Test im Jahre 2007: http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=2141

Hier der entsprechende Link zum Test aus dem Jahre 2009: http://www.hififorum.at/forum/showthread.php?t=4482

Mit "Wien Blindtest" findest Du in Google Links zur Genüge.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 18.07.2010, 15:21 Uhr
Ich weiß was ich hören kann (oder auch nicht)... nur das zählt.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 16:00 Uhr
Ich weiß was ich hören kann (oder auch nicht)... nur das zählt.

Ich weiß - das ist DAS HighEnten Argument Nummer Eins. Noch weit vor der Erkenntnis, dass Blindtests ungeeignet sind...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 18.07.2010, 16:06 Uhr
http://www.avguide.com/forums/blind-listening-tests-are-flawed-editorial
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 16:12 Uhr
http://www.avguide.com/forums/blind-listening-tests-are-flawed-editorial

Da steht doch nicht neues - habe ich oben doch schon geschrieben: es gibt kaum etwas einfallsreicheres als eine HighEnte, die den Sinn von Blindtests in Frage stellen will.

Übrigens wurden ausschließlich mit Hilfe solcher Blindtests beispielsweise die Mpeg Audio Codecs entwickelt - weil da Wissenschaftler zu Werke gehen, die sehr wohl wissen, worauf es ankommt. Und der Erfolg ist ja für jederman heute nachvollziehbar.

Die Diskussion ist leidig, keine HighEnte wird einen Blindtest mitmachen, obwohl ja die Augen gar nichts hören. Er wird immer Argumente finden, warum Blindtests ungeeignet sind - weil niemand gerne zugibt, versagt zu haben. Also ist es der Test, der versagt, nicht der Proband. Einfache HighEnten-Logik.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: EDVM96 am 18.07.2010, 16:15 Uhr
(http://smileyjungle.com/generate/temp/3cd78d8e3133ddc65f2161a3e9d8070008013a31.gif)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 16:18 Uhr
(http://smileyjungle.com/generate/temp/3cd78d8e3133ddc65f2161a3e9d8070008013a31.gif)

Wozu auch? Der gute TY888 hat doch längst gekauft - da wären sachdienliche Hinweise im nachhinein allenfalls verunsichernd. Das wollen wir doch nicht, oder?!  8)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 18.07.2010, 16:18 Uhr
(http://smileyjungle.com/generate/temp/3cd78d8e3133ddc65f2161a3e9d8070008013a31.gif)

Er hat doch seine Nikon D5000 gefunden  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 16:20 Uhr
Hach - so viel Harmonie dann auch noch - wer hätte das gedacht .... :D
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 18.07.2010, 16:49 Uhr
Niemand sieht das, was der Sensor gesehen hat.*

* und wird es sowieso nie sehen - denn auch das menschliche Auge ist (ähnlich wie unser Gehör) ein recht schlechter Apparat und kann noch nicht einmal so viele Farbtöne wahrnehmen, wie es das RGB Format im 24bit Modus theoretisch bereitstellt.

Wenn Du Dich auf sRGB oder Adobe RGB beziehst stimmt das nicht. Der Farbraum, den das menschliche Auge sehen kann, ist deutlich größer als beide, sogar als ProPhotoRGB.

Farbräume (http://www.luminous-landscape.com/images33/trad.jpg)
Das Hufeisen ist, das was das menschliche Auge sieht, das leere Dreieck beschreibt proPhotoRGB, das ausgefüllte AdobeRGB.

Hier der interessante Artikel, aus dem das Bild stammt (leider nur in englisch).

Understanding ProPhotoRGB (http://www.luminous-landscape.com/tutorials/prophoto-rgb.shtml)

Alles weitere besprechen wir demnächst persönlich.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 18.07.2010, 17:00 Uhr
Wenn Du Dich auf sRGB oder Adobe RGB beziehst stimmt das nicht.

Weder noch - ich beziehe mich auf RGB 24bit.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 19.07.2010, 08:51 Uhr
Wie dem auch sei, ich habe heute meine D5000 gekauft.

Gute Wahl!
Und bloss nicht von dem RAW vs. JPG Krieg verrückt machen lassen. Selber ausprobieren. Die D5000 sollte ja beides parallel können. Die einen können nicht ohne RAW leben, die anderen leben wunderbar mit JPG. Ich gehöre zu den letzteren, was daran liegt dass ich keine Profi-Ambitionen habe und vor allem weder Zeit noch Lust, stundenlang an einem Bild herumzucomputern. Mit entsprechenden Kameraeinstellungen kommen aus der Kamera JPGs, die sehr gut brauchbar sind. Vielleicht nicht für Pressefotografen oder Hardcore-Photoshopper, aber allemal für den "Hausgebrauch".

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 09:44 Uhr
Ja, es scheint eine gute Wahl zu sein  :D

Da die D5000 RAW und JPG gleichzeitig speichern kann, werde ich das im nächsten Urlaub auf jeden Fall machen. Ich kann mir zwar im Moment auch noch nicht vorstellen, dass ich Zeit und Lust für die Bearbeitung haben werde - schließlich ist ja auch keins von meinen Fotos auf unserer Homepage bearbeitet und ich denk man kann sie anschauen - aber ich will mir auf jedenfall die Option offen lassen. Vor allem weil ich ja noch nicht so perfekt mit der Kamera umgehen kann. Vielleicht gibts da einige Bilder wo man einen Rettungsversuch unternehmen könnte.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 19.07.2010, 10:40 Uhr
Da die D5000 RAW und JPG gleichzeitig speichern kann, werde ich das im nächsten Urlaub auf jeden Fall machen.

da spricht nichts dagegen. Einzig blöd: man erzeugt riesige Datenmengen.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 10:46 Uhr
Das stimmt, da werd ich meine Speicherkarten wohl noch aufrüsten müssen  :roll:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 19.07.2010, 10:58 Uhr
Das stimmt, da werd ich meine Speicherkarten wohl noch aufrüsten müssen  :roll:

Notebook/Netbook und/oder ImageTank! Nur mit Speicherkarten und ohne backup-medium bekommt man schon mit JPG alleine auf einer 2 oder 3wöchigen Reise ganz schnell Probleme. Es sei denn, man schleppt eine Unzahl Speicherkarten mit.
Jetzt kommen die DSLR-Folgeinvestitionen ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 11:02 Uhr
Na ja, Notebook hat man ja eh, insofern halten sich die Folgekosten hier in Grenzen.

Allerdings muß ich mich jetzt mal nach nem Pol- und Graufilter umschauen. Mein Kumpel hat gemeint, da gäbe es schon was Anfängertaugliches zwischen 20 und 40 EUR. Weiß jemand was?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 11:26 Uhr
Allerdings muß ich mich jetzt mal nach nem Pol- und Graufilter umschauen. Mein Kumpel hat gemeint, da gäbe es schon was Anfängertaugliches zwischen 20 und 40 EUR. Weiß jemand was?

Für 20-40 Euro bekommst Du "keinen" Polfilter, sondern nur Glasschrott. Bisschen mehr solltest Du schon investieren  :wink: Preis ist auch abhängig von deinem Filterdurchmesser.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: koelner_us am 19.07.2010, 11:28 Uhr
Na ja, Notebook hat man ja eh, insofern halten sich die Folgekosten hier in Grenzen.

Allerdings muß ich mich jetzt mal nach nem Pol- und Graufilter umschauen. Mein Kumpel hat gemeint, da gäbe es schon was Anfängertaugliches zwischen 20 und 40 EUR. Weiß jemand was?

Also ich hab einen Polfilter von Hama, der ist für den Anfang auf jeden Fall OK.
Klar gibt es bessere, aber für Wasseroberflächen oder Gebäudefassaden zu entspiegeln habe ich ih schon öfters einsetzen können.
Wollte mir aber für das andere Objektiv als nächstes mal eine Hoya gönnen.
Graufilter suche ich auch noch nach einer kleinen Lösung, bin da aber bisher noch zu keinem ergebnis gekommen.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Marterpfahl am 19.07.2010, 11:32 Uhr
Einzig blöd: man erzeugt riesige Datenmengen.
Lurvig

Dafür gibt es doch diese hübschen, externen Festplatten.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 11:37 Uhr
Also den Polfilter von Hama habe am Samstag angeschaut. Der ist doch von Hoya. Zumindest stand da Hoya und Hama auf der Packung...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Marterpfahl am 19.07.2010, 11:38 Uhr
Allerdings muß ich mich jetzt mal nach nem Pol- und Graufilter umschauen. Mein Kumpel hat gemeint, da gäbe es schon was Anfängertaugliches zwischen 20 und 40 EUR. Weiß jemand was?
Polfilter sind schon etwas feines. Nur sollte man , wie schon geschrieben, keinen Schrott kaufen. Zu einem guten Objektiv gehört ein guter Filter.















Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 11:40 Uhr
Also den Polfilter von Hama habe am Samstag angeschaut. Der ist doch von Hoya. Zumindest stand da Hoya und Hama auf der Packung...

Empfehle: HOYA HD Circular Pol-Filter
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 11:56 Uhr
Und was ist der Unterschied zwischen HD und Serie G? Stoße auch im Rahmen der Suche nach Hoya immer wieder auf die Marke Kenko hinter der sich angeblich Hoya-Filter verstecken. Jemand Erfahrung damit?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 12:02 Uhr
Und was ist der Unterschied zwischen HD und Serie G? Stoße auch im Rahmen der Suche nach Hoya immer wieder auf die Marke Kenko hinter der sich angeblich Hoya-Filter verstecken. Jemand Erfahrung damit?

eine um 25% höheren Transmission (Lichtdurchlässigkeit) als bei herkömmlichen Pol-Filtern.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 19.07.2010, 12:29 Uhr
Dafür gibt es doch diese hübschen, externen Festplatten.

Was leider nicht einmal die halbe Miete bedeutet - zunächst sind die Fotos auf der SHDC/Compact Flash Karte der Kamera, wie kommen sie auf die hübsche, externe Festplatte?

Zum Thema Polfilter:

Ich kann sie kaum noch empfehlen. In nachträglicher Betrachtung haben wir durch die Benutzung des Polfilters eher mehr Fotos versaut als verbessert. Wenn überhaupt, dann sehr sparsam einsetzen, möglichst gar nicht im WW-Bereich und bei Himmel sehr aufpassen, dass er nicht zu dunkel wird.

Ich halte Polfilter mittlerweile für nicht notwendig, wir haben alle Filter wieder von den Objektiven abgeschraubt. Gutes Licht ist allemal wichtiger.

Man findet übrigens auch in der aktuellen Kalendergalerie "kaputtgepolfilterte" Fotos.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 12:40 Uhr
Für Outdoor-Fotografen ist der Pol bzw. Grauverlaufsfilter ein Muss... man muss nur wissen, wo man ihn einsetzt und wo nicht.

http://singhray.blogspot.com/2006/10/from-archive-filters-for-outdoor.html

Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Marterpfahl am 19.07.2010, 12:40 Uhr
Was leider nicht einmal die halbe Miete bedeutet - zunächst sind die Fotos auf der SHDC/Compact Flash Karte der Kamera, wie kommen sie auf die hübsche, externe Festplatte?

Wenn die Karten nicht mit der Größe der Dateien mitwachsen (ausgetauscht werden), dann muss das Ritual des Überspielens auf die hübsche, externe Festplatte häufiger vorgenommen werden. Es soll auf diesem Gebiet richtige Experten geben.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 19.07.2010, 12:48 Uhr
Wenn die Karten nicht mit der Größe der Dateien mitwachsen (ausgetauscht werden),

Austauschen ja. Mitwachsen nein. Ich halte nichts von wenigen sehr grossen Speicherkarten. Da passt zwar viel drauf, im Falle eines Defektes ist dann aber auch viel weg. Mehrere kleine Karten sind sicherer.

Zitat
dann muss das Ritual des Überspielens auf die hübsche, externe Festplatte häufiger vorgenommen werden.

wenn die "hübsche externe Festplatte" ein ImageTank ist, der selbständig kopieren kann: ja. Eine klassische externe Festplatte alleine nützt einem leider wenig.
Schön wäre eine Kamera, an die man eine (handelsübliche USB-) Festplatte anschliessen könnte, um direkt von der Kamera die Bilder auf die Platte kopieren zu können.

Mit dem Ausgangsthema hat das nun aber alles nichts mehr zu tun ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 12:52 Uhr
Aber interessant ist es trotzdem für mich  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 12:53 Uhr
Wir könnten hier ja mal ne Umfrage starten:

Wer benutzt Polfilter und wer nicht? Wenn ja, welchen?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 12:56 Uhr
Wer benutzt Polfilter und wer nicht? Wenn ja, welchen?

1. Ja
2. Hoya HD 77mm
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 12:59 Uhr
So, hab gleich mal gehandelt und eine Umfrage in einem eigenen Thread gestartet. Hoffe auf rege Beteiligung...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: BigDADDY am 19.07.2010, 13:02 Uhr
Schon geschehen! - Jetzt brauchen wir nur noch einen Thread:

"warum benutzt Ihr Polfilter zum Fotografieren?"...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 19.07.2010, 13:16 Uhr
Für Outdoor-Fotografen ist der Pol bzw. Grauverlaufsfilter ein Muss... man muss nur wissen, wo man ihn einsetzt und wo nicht.

http://singhray.blogspot.com/2006/10/from-archive-filters-for-outdoor.html

Blödsinn.

Du hättest schreiben sollen "für diesen einen Outdoor-Fotografen", statt allgemein "Outdoor-Fotografen". Die bunten kaputtgefilterten Beispielbilder sind mehr als abschreckend.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: mrh400 am 19.07.2010, 13:26 Uhr
Hallo,
Schon geschehen! - Jetzt brauchen wir nur noch einen Thread:

"warum benutzt Ihr Polfilter zum Fotografieren?"...
eine ausgiebige Diskussion zu Pol- und sonstigen Filtern hatten wir schon, nämlich hier (http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=43364.msg571886#msg571886)

Für Outdoor-Fotografen ist der Pol bzw. Grauverlaufsfilter ein Muss... man muss nur wissen, wo man ihn einsetzt und wo nicht.

http://singhray.blogspot.com/2006/10/from-archive-filters-for-outdoor.html
ja, am besten hätte der verlinkte Autor gewußt, daß er ihn gar nicht, allenfalls noch bei Bild 1 (aber auch da stört mich der Rotstich) einsetzen sollte. So sind es lauter Kitschpostkarten.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 13:52 Uhr
So sind es lauter Kitschpostkarten.

...dann muss ich zugeben, dass ich auf Kitschpostkarten meiner Lieblingsfotografen stehe.

http://ianplant.com/galleries.htm
http://www.darwinwiggett.com/gallery.php
http://goodlight.us/tngalleryi.html
http://guytal.com/gtp/gallery/index.jsp
http://www.mountainlight.com/
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 13:54 Uhr
Stimmt, finde die Beispielfotos (außer Bild 1) auch grauenhaft. Erinnern mich irgendwie an diese schlechten Bilder, die man manchmal kaufen kann. Fehlt nur noch die eingebaute LED-Beleuchtung  :verquer:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: tom2go am 19.07.2010, 13:56 Uhr
Da sieht man mal wieder: Geschmäcker sind halt verschieden und deshalb lässt es sich nicht darüber streiten... Deshalb haben wir ja die schöne Vielfalt.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 14:08 Uhr
Blödsinn.

Du hättest schreiben sollen "für diesen einen Outdoor-Fotografen", statt allgemein "Outdoor-Fotografen". Die bunten kaputtgefilterten Beispielbilder sind mehr als abschreckend.

Na klar...... abschreckend sind vielleicht die Kalenderbilder  :wink:

Der Author weiß es sicherlich besser, wie man mit einem Polfilter umgeht: http://www.darwinwiggett.com/
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 19.07.2010, 14:14 Uhr
Der Author weiß es sicherlich besser, wie man mit einem Polfilter umgeht: http://www.darwinwiggett.com/

Ich weiß, dass Du auf diese Bilder stehst. Ich finde sie scheiße - ist das jetzt klarer? Das ist nun einmal Geschmackssache und wenn es Dir gefällt, why not, aber es ist sicherlich NICHT das Maß der Dinge. Es ist "Kitsch as Kitsch can".
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 14:26 Uhr
Dazu kann man einen eigenen Thread erstellen... was interessante Landschaftsfotografie ausmacht bzw. was gute Fotografen sind.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: mrh400 am 19.07.2010, 14:26 Uhr
Hallo,
Der Author weiß es sicherlich besser, wie man mit einem Polfilter umgeht: http://www.darwinwiggett.com/
ich glaube, zu dem Thema haben wir uns jetzt oft genug gekabbelt  :wink: - wenn ich so etwas will, gehe ich halt abends auf die Leopoldstraße und unterstütze angehende brotlose Künstler  :lol:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 14:37 Uhr
ich glaube, zu dem Thema haben wir uns jetzt oft genug gekabbelt  :wink: - wenn ich so etwas will, gehe ich halt abends auf die Leopoldstraße und unterstütze angehende brotlose Künstler  :lol:

Klar... dann fällt sicherlich Galen Rowell ebenfalls in "deine Kategorie" von brotlosen Künstlern  :wink: Nur das er neben Ansel Adams zu den renommiertesten LS-Fotografen gezählt wird.
http://www.mountainlight.com/gallery.html

War 2x in seiner Gallery in Bishop.... beeindruckend schöne Kitschbilder  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: mrh400 am 19.07.2010, 14:50 Uhr
Hallo,
Klar... dann fällt sicherlich Galen Rowell ebenfalls in "deine Kategorie" von brotlosen Künstlern  :wink: Nur das er neben Ansel Adams zu den renommiertesten LS-Fotografen gezählt wird.
Irrtum, ich habe nicht behauptet, daß die vorgestellten Fotografen, die offenbar eine bestimmte Geschmacksrichtung erfolgreich bedienen, brotlose Künstler sind. Ich habe nur gesagt, daß ich so einen Kitsch eher bei einem der brotlosen Künstler in Schwabing kaufen würde, die so etwas auf der Leopoldstraße anbieten (nun ja, gemalt und nicht auf Fotobasis, aber das macht für mich bei dem Genre keinen wirklichen Unterschied mehr) - die haben eher Unterstützung nötig.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 19.07.2010, 15:10 Uhr
Der Author weiß es sicherlich besser, wie man mit einem Polfilter umgeht: http://www.darwinwiggett.com/

Jetzt brauch er nur noch jemanden, der ihm beibringt, wie man mit dem Sättigungsregler in PS umgeht.

Wenn ich mir seine "Travel" Galerie ansehe, sehe ich da auf Teufel komm raus übersättigte Farben. Bestes Beispiel ist das Türenbild aus Kolmannskoop. Die Wände dort sind blass-blau und -grün. Und das hat nichts mit irgendeiner Lichtstimmung zu tun. Die gibt es dort nicht, mangels direktem Lichteinfall. Was man auf diesem Foto sieht, hat mit der Realität nicht das geringste zu tun. Von dem schrecklichen Kitschbild vom Dead Vlei will ich erst gar nicht anfangen. Schauder!
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 15:12 Uhr
Jetzt brauch er nur noch jemanden, der ihm beibringt, wie man mit dem Sättigungsregler in PS umgeht.

Dann besuche mal die Fatali "Full-Saturation" Gallery in Springdale  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: BigDADDY am 19.07.2010, 15:17 Uhr
Was man auf diesem Foto sieht, hat mit der Realität nicht das geringste zu tun. !

Wo kann man über diese Bilder abstimmen?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 19.07.2010, 15:27 Uhr
Was man auf diesem Foto sieht, hat mit der Realität nicht das geringste zu tun.

das ja leider so ein Trend in der "Fotografie", seit diese digital erledigt wird und es Photoshop gibt. Man fotografiert irgendwas und schraubt dann so lange am Computer daran herum, bis es dem entspricht was man gerne hätte. Nur leider meist nicht mehr der Realität. Schönes Hobby. Hat aber (imho!) mit Fotografieren nicht mehr all zu viel zu tun.
So wie dieses Thema mit der Ursprungsfrage ;-)

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 15:31 Uhr
das ja leider so ein Trend in der "Fotografie", seit diese digital erledigt wird und es Photoshop gibt. Man fotografiert irgendwas und schraubt dann so lange am Computer daran herum, bis es dem entspricht was man gerne hätte. Nur leider meist nicht mehr der Realität. Schönes Hobby. Hat aber (imho!) mit Fotografieren nicht mehr all zu viel

Das ist doch Quatsch... schau Dir die Bilder in der Fatali Gallery (8x10 Großformat) an! Die haben zum größten Teil nix mit Realität zu tun. Nur das die Bearbeitung via Filter vor Ort und in der Dunkelkammer erledigt wird. Was früher die Dunkelkammer war... ist heute PS. Wo ist da der Unterschied?
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: lurvig am 19.07.2010, 15:38 Uhr
kann man sehen wie man will. Mir gefallen diese Bilder seltenst. Egal ob in der Dunkelkammer oder am Computer geschönt. Sie sind oft arg weit von der Realität entfernt, und haben daher - für mich(!) - nicht mehr viel mit Fotografie zu tun.
Und bevor wir nun zu einer noch unpassenderen Diskussion kommen werde ich zu diesem Punkt mal nichts mehr sagen.

Lurvig
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 19.07.2010, 15:39 Uhr
Jetzt brauch er nur noch jemanden, der ihm beibringt, wie man mit dem Sättigungsregler in PS umgeht.

Dann besuche mal die Fatali "Full-Saturation" Gallery in Springdale  :wink:

Brauche ich nicht, kenne ich gut. Und im Vergleich mit dem von Dir verlinkten Fotografen hat Fatali wenigstens einzelne realitätsnahe Bilder dabei. PS muss ihm übrigens keiner beibringen, funktioniert mit Großformatnegativen nicht ;)
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: NickMUC am 19.07.2010, 19:00 Uhr
Der Author weiß es sicherlich besser, wie man mit einem Polfilter umgeht: http://www.darwinwiggett.com/

Ich weiß, dass Du auf diese Bilder stehst. Ich finde sie scheiße - ist das jetzt klarer? Das ist nun einmal Geschmackssache und wenn es Dir gefällt, why not, aber es ist sicherlich NICHT das Maß der Dinge. Es ist "Kitsch as Kitsch can".

Wir sind ja nun wirklich nicht dauernd einer Meinung.... aber hier bin ich absolut Deiner Ansicht.
Das ist peinlichster Mainstream-Kitsch - sowas gehört in Leuchtfarben auf Samt geflockt und in einem Plastikgoldrahmen gesteckt...
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: McC am 19.07.2010, 19:16 Uhr
Das ist peinlichster Mainstream-Kitsch

Landschaftsfotografie hat seinen Platz ebenso wie Street, Doku, Performance, Portrait, Nude, Architektur und sonstige Stile. Aber anscheinend fehlt da die nötige Toleranz. Im www bist Du doch auch so tolerant  :wink:
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: DocHoliday am 19.07.2010, 19:34 Uhr
Landschaftsfotografie hat seinen Platz ebenso wie Street, Doku, Performance, Portrait, Nude, Architektur und sonstige Stile.

Landschaftsfotografie ja, nur diese Art darf man auch mit Fug und Recht als Kitsch bezeichnen.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: NickMUC am 19.07.2010, 19:41 Uhr
Das ist peinlichster Mainstream-Kitsch

Landschaftsfotografie hat seinen Platz ebenso wie Street, Doku, Performance, Portrait, Nude, Architektur und sonstige Stile. Aber anscheinend fehlt da die nötige Toleranz. Im www bist Du doch auch so tolerant  :wink:

Natürlich hat Landschaftsfotografie ihren gleichberechtigten Platz neben allen anderen Genres.
Aber ich darf ja wohl diese Spielart der Landschaftsfotografie kitschig, verlogen oder schlicht und ergreifend miserabel finden.
Toleranz bedeutet ja nicht, dass man alles gut finden muss.
Titel: Re: Suche Tipps für Einsteiger-Spiegelreflex
Beitrag von: Jack Black am 19.07.2010, 22:52 Uhr
Landschaftsfotografie hat seinen Platz ebenso wie Street, Doku, Performance, Portrait, Nude, Architektur und sonstige Stile. Aber anscheinend fehlt da die nötige Toleranz. Im www bist Du doch auch so tolerant  :wink:

Darum geht es doch gar nicht.

Es geht darum, dass Du (und nur Du) auf Grund der persönlichen Arbeitsweise und den ebenso persönlichen Ansichten dieses Fotografen lauthals den sinnfreien Allgemeinplatz postulierst, "Für Outdoor-Fotografen ist der Pol bzw. Grauverlaufsfilter ein Muss".

Ein wenig mehr Abstraktionsvermögen und gleichermaßen Toleranz für andere Fotografen stünde nämlich Dir mal ganz gut zu Gesicht. Damit Du nicht in Deinem Tunnelblick und im Brustton der Überzeugung so sinnfreie Dinge zum Besten gibst.