Aber ich kauf mir ja keine schweineteure DSLR, um nachher durchschnittliche Knipsbildchen zu haben, weil ein Superzoom nunmal meistens schwächer ist.
Die EOS 350D ist aber keine schweineteure DSLR, ein Superzoom ist an dieser Kamera sicher nicht überfordert.
Wer die sich zwischen Kompaktkamera und DSLR entscheidet, findet 500-600 Euro sicherlich schweineteuer, wenn man die Preisklassen bis 300 Euro einer sehr guten Kompakten/Bridge dagegenstellt.
Außerdem widersprichst Du Dir im gleichen Posting ja schon selbst:
In Kürze bringt Tamron ein 18-270 auf den Markt, wem 28 unten schon zu lang ist, kann sich das mal ansehen, ich finde, die Werte und erste Informationen sehr interessant bei dem Gerät.
Von Tamron gibts bereits das 18-250, das allerdings zu starken Verzeichnungen und geringerer Abbildungsleistung im Vergleich zum 18-200 und 28-300 neigt.
Damit wiederspreche ich mir nicht. WENN ich eine Superzoom suchen WÜRDE oder einen kaufen MÜSSTE, würde ich eben zuerst zu Tamron gehen, da ich bei diesem Hersteller bisher sehr gute Ergebnisse gesehen habe. Ich habe bereits Suppenhühner an der Kamera gehabt (Sigma) und mit Sicherheit bin ich von meinen 2.8er Zooms stark verwöhnt. Ich persönlich bin zur DSLR gegangen, um genau den Vorteil zu haben, das Objektiv situationsbedingt und ergebnisabhängig wechseln zu können. Wenn ich das nicht möchte, kann ich mir auch eine (sehr gute! die empfinde ich nicht als schlechter, für mich nur eben nicht richtig) Superzoombridge kaufen, die haben auch Bildstabis etcpp. und sind eben handlich, kompakt, praktisch.
Man sollte die Vorteile einer DSLR nutzen, denn mal eben 500-600 oder 800-1000 für so ein Gerät ausgeben, um keine Objektive zu wechseln ist gegenüber einer preiswerteren Bridge oder Kompakten halt doch ne Menge Blech. Ich fänd das einfach zu schade drum. Mit besseren Objektiven (nein, es müssen keine L sein) kann man eben aus einer DSLR immer noch ein Quentchen Mehr rausholen. Meine USA Reise im kommenden Jahr wird die erste und für längere Zeit die einzige sein, da schlepp ich gern mehr Technik rum, um nachher nicht das Gefühl zu haben, ich hätte dies oder jenes Bild besser machen können, WENN.... - wie gesagt, ist alles mein rein persönliches Empfinden.
Ich habe mich bisher nicht für Superzooms interessiert, da ich ja zumindest brennweitentechnisch von 10-200mm ausreichend eingedeckt bin (plus TK) - ich hatte es kurzzeitig in Erwägung gezogen, aber warum soll ich die gute Ausrüstung daheim lassen, wäre irgendwie Frevel. Die nagelneusten Entwicklungen auf diesem Gebiet kenne ich nicht bis ins kleinste. Ich erwähnte ja nur, dass im Falle eines Falles das Tamron von den Daten her durchaus interessant antönt - auf Tests muss man noch warten, es ist noch nicht erhältlich. Bisher war ich mit Tamron zufrieden - aber es sind halt auch 2.8er Zooms die etwas höherwertig sind. Bei Superzooms ist es auch bauartbedingt irgendwann nicht mehr möglich, Verzeichnungen und dergleichen zu umgehen.
Ich glaube dir gern, dass es gute Bilder auch mit Suppenhühnern gibt, natürlich. Aber es ist ja auch ne Ansichtssache. Ich habe mich halt dagegen entschieden, weil ich bisher halt über lange Zeit ne teure Ausrüstung angeschafft habe, die wirklich technisch beste Ergebnisse liefern kann - es wäre wirklich dann doof, das gegen ein Superzoom einzutauschen und sich nachher vielleicht zu ärgern.
Just my 2 Dollars. (waren mehr als 2 cent, sorry)