Dann wurden wir alle mit subventionierten Handys verwöhnt, so dass man alle zwei Jahre die Handys gewechselt hat. Sie kosteten ja nichts, oder nur wenig.
Irgendwann hat man diesen Wahnsinn abgeschafft und man bekam bei einer Vertragsverlängerung nicht das Handy nachgeschmissen. Es sei denn, man war ein besonders guter Kunde.
Niemand wurde mit "subventionierten" Handys verwöhnt und ein Wahnsinn ist es allenfalls, das zu glauben. Wunderbare Vermehrung des Gelds - Telekom, Vodafone, O2 und wie sie alle heißen bauen teure Netze auf, bezahlen tausende von Mitarbeitern und verschenken Handys? Nein, das hat es nie gegeben.
Das war (bzw. gibt es auch heute noch) einfach ein Geschäftsmodell - abstottern auf Raten. Selbst günstigste Handys bekam man nur mit Laufzeitverträgen, die nichts(!) leisteten (Anfangs war nicht eine Minute Gesprächszeit inkludiert). Und selbst wer nur 10,-€ pro Monat zahlen sollte (das waren die günstigsten Verträge) hat nach 24 Monaten 240€ für das Handy bezahlt. Manchmal zzgl. Einmalzahlung für das Handy (99,-€ wurde gerne genannt), oder eine "Aktivierungsgebühr" oder oder. "Subventioniert" hat da niemand etwas, das ist alles bezahlt worden.
Und beim iPhone (die Diskussionen von damals stehen auch hier im Forum) war es genau so - die Mindestzuzahlung betrug (wenn ich mich richtig erinnere) 99€, ganz umsonst war nur ein Samsung Gerät und irgendein HTC (ich habe das noch so halbwegs in Erinnerung). Und je weniger man zuzahlte, umso teurer waren die Monatstarife für 24 Monate Mindestlaufzeit. Ein gängiger Tarif waren die o.g. 89€ pro Monat. Das macht in 24 Monaten 2.136€ plus 99€ Einmalzahlung, ergibt 2.235€, macht umgerechnet 4.380,-DM in zwei Jahren. Das hat man für ein iPhone bezahlt. Dafür durfte man natürlich auch viel telefonieren, aber es gab damals schon die (hausinterne) Konkurrenz a la Congstar usw., wo man die gleichen Leistungen für die Hälfte bekam - ohne Handy, versteht sich.
Da wurde nichts subventioniert und ein iPhone kann die Telekom nicht für 400,-DM verschenken, das haben sie teurer eingekauft und wo soll das Geld für die Subventionen denn her kommen? Wer (wie ich) kein iPhone hatte und auch wenig telefonierte, der hatte einfach in zwei Jahren ca. 2.000,-€ mehr Geld als ein iPhone Besitzer. Diese "vermeintliche" Subventioniererei ist übrigens mit ein Hauptgrund für die Überschuldung junger Menschen - weil die teilweise auch die Handys mit den entsprechenden Verträgen bestellt haben ("kostet ja nicht viel"), haben die im Internet "gewinnbringend" verkauft (Milchmädchenrechnung) und sind irgendwann an den Monatsbeiträgen erstickt.
Selbst ein moderater Beitrag i.H.v 25€ (damals meistens auch ohne Gegenleistung in Gesprächszeit) bedeutet nach 24 Monaten Laufzeit eine Gesamtsumme von 600,-€. Damit konnten die Provider natürlich bequem "subventionierte Handys" verschenken...
Wer Glück hatte, bekam es allenfalls von der Firma zur Verfügung gestellt, aber sicher nicht für die ganze Familie, sondern eines für den Bedarf in der Firma.
Seit einigen Jahren greift dieses Geschäftsmodell nicht mehr (die Provider würden es weiter betreiben, es war doch lukrativ), weil zum einen der Markt angesättigt ist (damals mußte man ja erst einmal überhaupt Handys unter das Volk bringen, aber weil man sie eben nicht verschenken kann, wurden die Laufzeitverträge geboren) und zum anderen die Prepaid Anbieter stark in den Markt gedrängt sind (Fonic und Konsorten) und es dem mitrechnenden Bürger dann doch irgendwann auffiel, dass da mit den Laufzeitverträgen ziemlich viel Geld den Besitzer wechselt.
Aber in deinen Augen macht mich das einen Fanboy, also immer fett drauf hauen auf die Vogelscheuche, gibs ihm, aber feste! Nur was dir passt, sollen andere benutzen, sonst sind sie dämlich. Richtig?
Falsch - ich hatte überhaupt gar nicht mit Dir diskutiert, sondern mit Microbi. Warum Du glaubst, Dich dazwischen werfen zu müssen, ist Dein Problem.