Hallo Ralf,
Und ich dachte hinter dem "Mauna Kea Ice Age Natural Area Reserve" verbirgt sich etwas spannendes. Und der adze Steinbruch reißt es auch nicht raus?? Lohnt sich denn der Weg zum Lake Waiau? Der ließe sich locker nach der Subaru Telescope Tour machen (Beginn 11:30 Uhr, Dauer 40 Minuten).
Die Mauna Kea Ice Age Natural Area Reserve ist etwas Einmaliges, aber als spannend würde ich das nicht unbedingt bezeichnen, es "passiert" nichts Spannendes. Der Lake Wai'au lohnt sich deswegen, weil er der dritt höchst gelegene See der gesamten Vereinigten Staaten ist und obwohl er so klein ist, trocknet er nie aus. Der Weg dorthin würde sich nach der Telescope Tour gut ausgehen.
Mit den Hundis haben wir immer so Wanderungen zwischen 8-15km gemacht. Keine wirklichen Bergwanderungen, schon mal kleine Hügel oder ein kleines bisschen Klettern. Aber 10 Stunden für ca. 14km sind ganz schön heftig. Oder macht ihr viele Pausen? Auf der anderen Seite kann man in 4 Wochen Urlaub sich auch 1x anstrengen
Der Mauna Loa Observatory Trail ist für uns der anstrengendste Trail auf ganz Hawai'i, weil man an einem Tag bis zum North Pit und je nach Kondition noch weiter und auch wieder retour kommt. Am Mauna Loa Trail hingegen muss man mindestens 3x übernachten. Der Mauna Loa Observatory Trail fordert einen schwer heraus und zwar a) wegen der großen Höhenlage und b) weil es vorerst - ein langes Stück - auf der Pahoehoe Lava ganz schön bergauf geht. Später, wenn man die Pahoehoe Lava verlässt, lässt sich der Trail viel leichter laufen, obwohl die Luft noch dünner wird als zuvor, aber es ist nicht mehr so anstrengend.
Auf Grund der Schwierigkeit des Trails legen wir für Getränke ein Depot an, an einer Stelle, die wir uns gut merken können. So müssen wir nicht die ganzen Liter Wasser bis hoch schleppen, sondern nur einen Teil und am Rückweg "buddeln" wir unser Vorratslager wieder aus und haben bis zum Auto wieder genügend zu trinken. Das sind die kleinen Dinge, mit denen man sich sehr gut helfen kann.
Voraussetzung sind wirklich eine hervorragende Kondition, die Bereitwilligkeit, sich anstrengen zu wollen und beste Ausrüstung. Man darf nicht vergessen, dass man dort oben höchstwahrscheinlich ganz alleine ist und im Falle des Falles muss man selbst in der Lage sein, sich - oder dem Partner - helfen zu können.
Guck dir auf meiner HP das Video zum Mauna Loa Observatory Trail an, dann kannst du dir besser vorstellen, was auf euch zukommen würde.
Ihr müsstet spätestens um 6 Uhr am Trailhead und abmarschbereit sein.
Ok, wenn ich dich richtig verstehe und den Plan richtig deute, hin Pu'u O'o Trail und zurück Powerline Trail, quasi ein Rundwanderweg?
Richtig, es ist ein Loop.
Ansonsten wären jeweils die Trails Hin und Zurück derselbe Weg?
Wäre denkbar, aber davon würde ich abraten, denn der Pu'u O'o Trail ist ebenfalls anstrengend, aber auf eine andere Art und Weise. Man läuft vielfach über a'a-Lava, was anstrengender ist, als über Pahoehoe Lava zu laufen und dazu kommt, dass der Trail nur spärlich markiert ist. Aber dadurch, dass man immer wieder durch Kipukas kommt (also kleine Anhöhen, die mit Bäumen bewachsen sind - dort sind auch die Vögel), ist der Trail sehr schön. Du musst dir das ungefähr so vorstellen: Ein Stück über a'a-Lava laufen, dann durch ein Kipuka, dann wieder a'a-Lava, dann wieder Kipuka, so geht es die ganze Zeit, bis man den Powerline Trail erreicht. Dann geht es auf einer Fahrpiste bis zur Saddle Rd. dahin.
Eigentlich hast du mich jetzt neugierig auf den Mauna Loa Observatory Trail gemacht. Schwierige Entscheidung.
Es ist wirklich eine schwierige Entscheidung, aber vielleicht kann ich sie dir erleichtern:
- der Pu'u O'o Trail mit dem Powerline Trail ist mäßig anstrengend
- der Mauna Loa Observatory Trail ist anstrengend ohne Ende, am nächsten Tag ist man mehr oder weniger k.o.
Wenn ich auf dem Weg zu den Trails keinen Mietwagenschutz habe, heißt es doch auch, dass wenn mein Auto dort aufgebrochen wird, ich den Schaden trage..
Jein. Wenn du Wertgegenstände im Auto hast liegen lassen, musst du die Polizei rufen, denn diese muss vor Ort eine Bestandsaufnahme machen. Wertgegenstände im Auto lassen wirst du aber tunlichst vermeiden. Bleibt also übrig, dass das Auto "wegen nichts" aufgebrochen wird, z. B. es wird die Scheibe eingeschlagen. Dann putzt du einfach die Scherben, die möglicherweise am Sitz liegen weg und fährst zur Vermietstation und musst für den Schaden nicht bezahlen.
Oder ist das dann "woanders" passiert??
Eine gute Frage, die ich damals, als unser Jeep aufgeschlitzt wurde, bei Alamo ganz ehrlich beantwortet habe (und während ich das aussprach, erschrak ich): Meine Antwort war, das Auto sei am Powerline Trailhead south (Kaua'i) aufgeschlitzt worden, denn so war es auch. Aaaaaber!! Am Trailhead hatten wir gar keinen Versicherungsschutz, da der letzte Teil der Straße nicht mehr geteert ist. Hat glücklicherweise niemanden interessiert bzw. ich vermute, dass der Angestellte nicht wusste, wo sich der Trailhead befindet.
Beim Mauna Loa Observatory Trailhead würde ich allerdings nur äußerst ungern nennen, wo es passiert ist. Ich könnte zwar darauf hoffen, dass der oder die Alamo-Angestellte diesen Trailhead mit dem Mauna Loa Trailhead verbindet bzw. meint, es sei derselbe Trailhead, aber dafür braucht man dann richtiges Glück.
Der Mauna Loa Observatory Trailhead ist schwierig zu erreichen. Es macht für einen potentiellen Dieb kaum Sinn, bis hinauf zu fahren, in der Hoffnung, dass dort ein Auto steht, in dem Brauchbares zu finden ist. Und wenn er bei seinem Einbruch zufällig gesehen wird, hat er es schwer, denn es gibt nur die eine Straße zum Befahren.
Als andere Alternative kann ich dir den Napau Crater Trail im Volcanoes NP empfehlen. Auch ein sehr langer Trail, aber am Ende siehst du den aktiven Pu'u O'o in ca. 2 Meilen vor dir, du bist nur durch den Napau Crater, der unter dir liegt, vom Pu'u O'o getrennt. Das ist auch ein Trail, den wir schon oftmals gelaufen sind und den wir auch 2013 wieder laufen werden.
Wenn dort am Trailhead euer Auto aufgebrochen wird - Pech gehabt, aber ihr habt Versicherungsschutz.
LG, Angie