Du hast es ja verstanden. Die Datenbasis, wie z.B. Koordinaten, muss in die Karten, um Sie dann darzustellen. Dafür braucht man eine Logik, die die Daten interpretieren, wie z.B., dass es ein leichter oder schwerer Hike oder ein schöner oder unschöner Campground ist, vielleicht auch noch ein Bildchen dazu und einen Link.
Die Datenbasis kann natürlich, wie Du ja schilderst, manuell erstellt werden. Also Du erfasst Koordinate für Koordinate, Linkadresse für Linkadresse, Bild-Adresse für Bildadresse, etc. für etc. manuell. Wenn man, wie in der USA Hiking Database derzeit 559 Koordinaten (= Wanderungen) hat, würde es aber vermutlich Wochen dauern, bis das alles erfasst ist.
Jetzt haben wir ja alle diese Datenbasis, z.B. in Google Karten, aus denen man sogar über KML geoJSON-Dateien machen kann oder gar Datenbanken, in denen die Daten gespeichert sind. Nun muss man, je nach Datenbasis, die Verbindung zwischen den Daten und den Landkarten herstellen. Dazu stellen Firmen wie z.B. Leaflet bestimmte Schnittstellen bereit, die man, wie in meinem Fall, mit Java-Script Code bedient. Da wird z.B. ein schwarzes Hiker-Icon zugewiesen, wenn in der Datenbank oder in der geoJSON steht, dass der Hike schwer ist. Also das Java Script liest die Daten ein, bearbeitet sie und übergibt sie den Leaflet Schnittstellen.
Diese Arbeit erledigen bei der USA Hiking Database 123 Java Scripte, ja die Anzahl ist wirklich 123. Da ich Java Script nicht kann (nur PL1
, hat mir ein firmer "JavaScriptler" nicht nur geholfen, sondern die Basis Java Scripte geschrieben. Die Migration von Google Maps zu OSM Leaflet inklusive Clustering mit github-Komponenten, hat für die USA Hiking Database fast zwei Zeitmonate gedauert und wir zwei haben wirklich intensiv daran gearbeitet. Wieviele Manntage das waren, kann ich nicht sagen. Wie schon geschrieben, war es eine Pilot-Lösung, denn ich habe trotz intensiver Recherche keine taugliche, anfragbare Musterlösung gefunden.
Und jetzt komme ich zufällig in diesem Thread vorbei und sehe meine Karte mit der eingezeichneten Route 66. Ich laß dann auf Nachfrage, dass das JavaScript weiterentwickelt wurde </ironie>. Dass es im Netz praktisch rechtlich kein Copyright mehr gibt, ist mir schon klar. Es bleibt also dann vermutlich eine ethische Frage, die aber in unserer Gesellschaft trotz Krise nicht mehr gestellt werden sollte. Bitte - Danke wäre aber wirklich nicht schwer und man könnte seinen Egoismus möglichweise auch weiterleben.