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Autor Thema: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?  (Gelesen 21566 mal)

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Nicii306

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #45 am: 09.12.2011, 15:54 Uhr »
Zitat
@palo

Ich liebe solche Sachen und habe bereits einige "wahnsinnigen Aktionen" hinter mir.  :roll:

Die Sache geht mir nicht mehr aus dem Kopf und wird gemacht.

tissi
 

Wenn dus wirklich machen solltest fände ich das echt cool, wenn du was davon erzählen würdest.
Aber genauso wie dir gehts mir da auch! :D

ratlady

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #46 am: 10.12.2011, 01:14 Uhr »
Hi doch nicht so easy amerika,

entspann Dich mal, niemand zwingt Dich alles zu zitieren und so weiter.
Häh?  :verwirrt: Brauche Hilfe. Versteht das jemand?

Ja, ich  :wink: . Ist aber OT - gerne [mal wieder] per PN.

@ gelegenheitsposter - nimm's nicht persoenlich... ich spreche aus Erfahrung  8)

Wulpertingera

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #47 am: 10.12.2011, 08:13 Uhr »
Hey, hier bin ich mal wieder mit meiner Fragerei.. :D Aber ich fahre hier so nach dem Motto, lieber einmal zu viel als einmal zu wenig gefragt! xD

Also wir wollten ja unbedingt mindestens eine Wanderung in den Canyon machen und da sind wir auf die Idee gekommen, dass wir über den South Kaibab Trail runter könnten und dann über den Bright Angel Trail wieder hoch. Wenn wir unten sind wäre es außerdem echt toll wenn wir zum Colorado gehen könnten.
Er macht häufiger Sport, ich aber nicht! :D
Wir laufen aber auch jedes Jahr mal eine Wanderung mit so ca. 35 km, und das wäre dann ja von der Gesamtstrecke sogar ein ganzes Stück mehr.
Ich weiß aber nicht ob man das dann wegen der Hitze und dem Höhenunterschied so wirklich vergleichen kann.
Denkt ihr wir könnten das schaffen? ^^




Hi Ich kann nur sagen das geübte Österreichische Wanderer das  belächeln... ich zähl mich da nicht dazu....ich hatte schon probleme beim Tafelberg in Kapstadt runter zu gehen ^^

möglich ist es aber....

tiswas01

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #48 am: 10.12.2011, 14:02 Uhr »
@nicii

Geht klar.  :D


@wulpertingera

Lassen wir den geübten Österreichwanderer einfach darüber lächeln.

Sobald der Lächler am Rim steht und bei erwarteten +35C nach unten schaut, wird sein Verstand (sofern er einen hat) ein Warnsignal aussenden, welches er beachten sollte.

Wie dem auch sei und jeder wie er möchte.

Der eine packt das locker, der andere kotzt (sorry) vor Überanstrengung den Trail voll und wieder ein anderer wird vom Ranger-Heli abgeholt, was die bequemste Art der Rückreise darstellen könnte.

tissi

Haiko

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #49 am: 15.12.2011, 02:59 Uhr »
Hi

Ich sehe da überhaupt kein Problem.
Auch nicht bei weniger trainierten Personen.
So lange Herz Kreislauf in Ordnung sind, und man genügend Wasser dabei hat einen Hut als Sonnenschutz und sich genügend Zeit lässt, kommt man ohne Probleme an einem Tag runter und hoch.

Betonung liegt auf Zeit haben und Zeit lassen.

Ich bin im September 2008 bei 35° den Bright Angel Trail runter und wieder hoch.
Start 9 Uhr und 17 Uhr wieder oben.
Das Ganze mit einem lädierten Knie und seit 4 Jahren keinen Sport mehr betrieben.
Bei meinem Tempo hatte ich keine Probleme mit dem Herzen oder der Atmung.

Muß allerdings zugeben, dass mir am nächsten Tag Muskeln weh taten, von denen ich nicht mal wusste, dass es sie gibt.  :D

Habe in den Alpen bei 30 Grad schon längere Touren mit gößerem Höhenunterschied unternommen.
Diese Wanderung in den Canyon ist zwar nicht Ohne, wird aber meist überbewertet.

Viel Spaß auf Eurer Tour .

Gruß Haiko

EasyAmerica

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #50 am: 15.12.2011, 14:26 Uhr »
Habe in den Alpen bei 30 Grad schon längere Touren mit gößerem Höhenunterschied unternommen.
Das ist das alles Entscheidende!  :clap: Ich habe den Eindruck, dass viele Grand Canyon Wanderer dort ihre erste Bergtour in ihrem Leben machen. Das halte ich für hochgradig Leichtsinnig.

Für einen geübten Bergwanderer ist der Abstieg ein Katzensprung. Der braucht unten keinen Tag plus eine Nacht, um sich von den zwei, drei Stündchen Abstieg zu erholen.

Ich bin damals um 7:00 Uhr aufgebrochen, war um 9:00 Uhr unten und habe um 10:00 Uhr mit dem Aufstieg begonnen. Um 16:00 Uhr war ich wieder oben. Für den Aufstieg habe ich also 6 Stunden bei einem Schnitt von knapp 300 Höhenmeter die Stunde gebraucht.

Für die Bergunerfahrenen: Im Gebirge rechnet man nicht nach Entfernung, sondern nach Höhenmetern. Dabei gilt für Normal-Geher ein Schnitt von 400 Höhenmeter die Stunde. Mein persönlicher Schnitt liegt bei etwa 350 Höhenmetern die Stunde. Den habe ich im Grand Canyon aufgrund der widrigen Umstände dort nicht erreichen können, aber auch nicht erreichen müssen.
Viele Grüße
Heinz

mrh400

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #51 am: 15.12.2011, 15:00 Uhr »
Hallo,
Für einen geübten Bergwanderer ist der Abstieg ein Katzensprung.
da liegt die Betonung aber sowohl auf "geübt" als auch auf "Berg"wanderer - und auch da soll es Leute geben, deren Knie einen derart langen Abstieg überhaupt nicht schätzen und daher danach auch aufwärts kaum mehr weiterkommen. Die haben bei einer "normalen" Bergwanderung kaum Probleme, weil rauf kommen die leicht und wenn die Knie nach dem Abstieg "am Ende" sind, ist auch die Tour zu Ende.

Für die Bergunerfahrenen: Im Gebirge rechnet man nicht nach Entfernung, sondern nach Höhenmetern. Dabei gilt für Normal-Geher ein Schnitt von 400 Höhenmeter die Stunde.
Der Formeln gibt es viele. Vernünftigerweise kombiniert man Strecke und Höhenunterschied: Strecke/4000 = a; Höhenunterschied/400 = b; zum größeren Wert der beiden wird die Hälfte des kleineren Werts addiert - womit man automatisch unter 400 hm/h kommt. (Übrigens gibt es auf dieser Basis sogar eine DIN-Norm im Zusammenhang mit der Beschilderung von Wanderwegen; dort werden mit der im Prinzip gleichen Formel nur 300 hm/h beim Aufstieg und 500 hm/h beii Abstieg zugrundegelegt - DIN 33466 Nr. 4.3.2)
Gruß
mrh400

EasyAmerica

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #52 am: 15.12.2011, 15:48 Uhr »
@mrh400
Dass es auch zum Bergwandern Formeln und Normen gibt, damit hätte ich im überregulierten EU-ropa rechnen müssen.  :lachen07: Ich hatte meine "Weisheiten" bisher nur aus eigenen und anderer Leuten Erfahrungen und aus der Wander- und Kletterliteratur. Da spielt die Strecke im Bergland keine Rolle, sondern nur die Höhe.

Doch zum Grand Canyon: Ja, da gibt es eine Flachpassage, an die ich gar nicht mehr gedacht habe. Unten am Colorado lang läuft man - ich glaube - eine knappe Stunde, bevor der Aufstieg beginnt. Ich habs aber nicht mehr so recht in Erinnerung, weil ich dort ziemlich gebummelt und fotografiert habe. Dann wäre ich aber auch wieder bei meinen gewohnten etwa 350 Höhenmetern die Stunde. :wink:
Viele Grüße
Heinz

mrh400

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #53 am: 15.12.2011, 16:18 Uhr »
Wander- und Kletterliteratur. Da spielt die Strecke im Bergland keine Rolle, sondern nur die Höhe.
:dozent:
das kann nur ein Flachländer aus Duisburg oder so wo behaupten  :wink: :lol:, vgl.:
Hartmuts Bergseite
Outdoor.de
Alpinisten.info
Gipfelsieg.com (wobei hier beim Rechenbeispiel Auf- und Abstieg verwechselt werden  :roll:)
Gruß
mrh400

EasyAmerica

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #54 am: 15.12.2011, 16:35 Uhr »
Wander- und Kletterliteratur. Da spielt die Strecke im Bergland keine Rolle, sondern nur die Höhe.
:dozent:
das kann nur ein Flachländer aus Duisburg oder so wo behaupten  :wink: :lol:, vgl.:
Ich glaube dir doch und behaupte nichts, sondern erwähne nur meine bisherigen Erfahrungen und Kenntnisse, die seit heute um eine Variante erweitert sind. Dankeschön!  :)

Allerdings um eine Variante, die mathematische Grundkenntnisse voraussetzt. Da habe ich leider eine Komplettallergie.  :? :wink: So muss es wohl bei dem bleiben, mit dem ich Jahrzehnte gut gefahren... ähhh ....gegangen bin.  :zuck:
Viele Grüße
Heinz

gelegenheitsposter

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #55 am: 19.12.2011, 12:34 Uhr »


Hi,

das sind alles nur sehr vage Berechnungen.

Niemand kann die Wetterentwicklung in irgend einer Weise vorhersagen.

Wir haben bei unserem Aufstieg früh morgens ein bischen Strecke gemacht, dann stark getrödelt weil wir in einem Seitencanyon einen Wasserfall entdeckt haben, runtergeklettert, geduscht und wieder zurück auf den Trail .....

Dann hat uns die Wetterentwicklung nicht gefallen, wir sind dann schneller aufgestiegen.

Das Wetter zog sich immer weiter zusammen.

Am Ende konnten wir auf den letzten km  immer wieder anhalten und die Aussicht geniessen.

Unter uns zog sich eine Wetterfront zusammen .... nach und nach zogen dunkle Wolken im Canyon entlang, dabei konnte man richtig sehen wie der Niederschlag sich um die Felsformatioen herum zu Boden bewegte, der heisse Untergrund lenkte den Regen ab .... das waren beeindruckende Situationen ....

Das Wetter zog sich immer weiter zusammen, am Ende sahen wir deutlich unter uns eine geschlossene Wolkendecke vielleicht 2-300 Meter unter uns .... in den Wolken sah man Blitze zucken .....

Das war ein unfassbares Naturschauspiel .... ich suche mal die alten Dias zusammen und scanne sie... irgendwann.

Und an den besten Haltepunkten standen immer wieder Wanderer zusammen, schauten sich gegenseitig an und verzogen das Gesicht ... weil zu dem Zeitpunkt niemand mehr da unten unterwegs sein wollte .... Bilder von Flashfloods hatte jeder im Hinterkopf.

Wer mal ein richtiges Gewitter im mittleren Westen erlebt hat kann ungefähr nachfühlen wie uns damals zumute war ....
Bei solchen Wetterfronten im Anmarsch will man nur noch hoch .... das ist natürlich anstrengend ... wir haben es geschafft dem Wetter noch zu entkommen und waren am Ende reichlich fertig ... genau wie viele andere neben uns .... diese Gruppe hat auch niemand mehr überholt, da gingen am Ende alle am Stock.

Das hatte so ungefähr diese Dimensionen  ... nur dass das ganze sich über uns entwickelte und wir diese Front überholen konnten um dann den Anblick von oben zu geniessen .... es gingen gleich 2 Diafilme für dieses Gewitter drauf.

   .....   


Jetzt bin ich auch das weitere Palaver gespannt, ;-)))).


Nicii306

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #56 am: 19.12.2011, 16:24 Uhr »
Oh mein Gott, das sieht schon genial aus, aber mittendrin möchte ich da bestimmt nicht sein! :D

Haiko

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #57 am: 19.12.2011, 19:05 Uhr »
Ich würde auch gern noch mal etwas zu einer Eintagstour sagen.

Ich weis, dass viele den Vergleich zwischen Alpenbergtouren und dem Grand Canyon nicht gern hören.
Aber da ich schon in den verschiedensten Gebieten der Welt auf Bergtouren war, kann ich nur sagen, dass es meines Erachtens nicht zwangsläufig auf die Wärme als Hauptfaktor einer solchen Tour ankommt.
Der menschliche Körper ist so kompensiert, dass er sehr wohl mit 10 oder 20 oder 30 oder 40 Grad zurecht kommt.
Nur jeder Körper reagiert anders.
So sollte man sich vor solch einer Tour im klaren sein, wie man aus eigener Erfahrung mit höheren Temperaturen klar kommt.
Manch einer unternimmt solche Touren lieber bei niedrigeren Temperaturen und ein Anderer lieber bei höheren Touren.
Ich gehe lieber bei 35 -40 Grad als zb bei 10 Grad.
Ich komme mit den höheren Temperaturen besser zurecht.
Man muß auch bedenken, dass der normale Körper bei Anstrengung und hohen Temperaturen ja bekanntlich schwitzt.
Dadurch wird der Körper wieder runter gekühlt.
Meines Erachtens spielt deshalb die Temperatur eine untergeortnete Rolle.
Man muß fit genug für diese Touren sein.
Und dann sollte man auch einen Zeitplan aufstellen.
Eine Berechnung wie lang eine Route ist und welche Höhenunterschiede eine Tour hat.
Die Durchschnittgeschwindigkeit für runter und rauf berechnen und immer noch ein Zeitfenster dazu geben.
Denn bei genügend Zeit, kann auch ein ungeübter solch eine Tour gehen.
Wer sagt denn, dass man diese Tour unbedingt in 6 Stunden schaffen muß ?
Nur weil es ein anderer geschafft hat ?
Solche Unternehmungen mit der Vorraussicht die Zeit eines Anderen zu unterbieten sollten wirklich nur voll duchtrainierte Leute wagen.
Rechnen wir mal mit einer Zeitvorgabe von 6 - 8 Stunden runter und rauf. Angaben, die man immer mal wieder liest.
Ich habe mit vielen Fotostopps und kurzer Pause am Colorado 8 Stunden runter und hoch gebraucht.
Warum sollte sich das ein anderer als Maß nehmen ?
Wenn man zB im September dort ist, hat man von 6 Uhr Sonnenaufgang bis 19 Uhr Sonnenuntergang 13 Stunden zeit.
Die 8 Stunden die man oft ließt dagegen gerechnet macht ein Zeitfenster von 5 Stunden.

Das würde grob gesagt bedeuten, man hätte für runter zu 2 Stunden mehr und für hoch zu 3 Stunden mehr.
Wenn man mit dieser Vorgabe auf die Tour geht, hat man schon ein besseres Gefühl und keinen so hohen Druck.
Und sollte es dann doch besser laufen als gedacht und man ist schon um 15 Uhr wieder oben, dann kann man sich doch noch in Ruhe an den Rand setzten und die Seele und die Beine gemütlich baumeln lassen.

Eines würde ich noch zum Bright Angel Trail sagen.
Ich hatte den Abstieg hier voll unterschätzt.
Und zwar wegen der Wegbeschaffenheit.
Die teils recht weit auseinander liegenden Stufen und der extrem rutschige Sand machten ein schnelles Laufen fast unmöglich.
Im Nachhinein würde ich sogar sagen, dass der Abstieg hier schwerer war als der Aufstieg. Schwerer im Sinn von Trittsicherheit.
Somit hatte ich für Ab und Aufstieg die gleiche Zeit benötigt.

Das sollte man eventuell auch berücksichtigen.

Ich bearbeite grad meine diesjährigen Touren in den Alpen und habe grad die 3 Touren vom Oktober vor mir liegen.
Da zB die Besteigung der Hohen Munde. Ein recht unscheinbarer Berg. Den ich aber unbedingt noch brauchte.
Hier lag ein Höhenunterschied von 1642 Metern vor mir.
Die Tour ist mit ca 10 km Einweg kürzer als die Tour im Grand Canyon aber vom Gelände und den Anstiegen sehr viel schwerer.
Mit Kletterpassagen und 1/3 nur durch Geröll.
Das Ganze bei 27 Grad.
Für die kpl Tour brauchte ich 7 Stunden.

Was ich damit sagen möchte, ist, dass man die Tour runter zum Grand Canyon nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte, aber sie auch nicht überbewerten sollte.

Der Weg auf dem Bright Angel Trail ist recht gut ausgebaut und lässt sich wie ich schon sagte sehr gut hoch laufen.
Wenn man sich auch als Ungeübter aber gesunder Mensch die Zeit nimmt, dann ist diese Tour für jeden zu schaffen.

Genügend Getränke mit nehmen. Wasserstellen zum nachfüllen sind aber gegeben.
Ich habe immer noch eine 0.5 Flasche mit Salzlösung dabei.
Und 2 Ampullen schnell wirkendes Magnesium.
Auf die immer wieder angebriesenen Powersnacks gebe ich nix. Da tun es auch 2 Snickers. Falls die im Rucksack nicht schmelzen.
Abends in den Kühlschrank, früh Alupapier drum und ganz unten in den Rucksack, hatte ich nie Probleme.

Ich würde von einer längeren Pause unten am Colorado abraten oder wenn dann immer in Bewegung bleiben.
Die Muskelleistung sinkt bei einer längeren Pause schneller ab als wenn man gleich wieder den Rückweg an tritt.

Das nur mal so meine Gedanken dazu, welche nicht die Meinungen der Allgemeinheit wieder spiegeln.

Ich wünsche allen auf dieser oder ähnlichen Touren viel Spaß.

Gruß Haiko






Raigro

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #58 am: 19.12.2011, 22:42 Uhr »
Hallo Haiko,

ich finde du hast einen sehr guten, sachlichen Beitrag gebracht.

Einen Hinweis an dieser Stelle noch einmal. Man sollte den South Kaibab Trail runter gehen und den Bright Angel Trail rauf. BAT runter und rauf ist erstens recht langweilig, und zweitens ist der SKT am Morgen wunderschön vom Licht und der Aussicht auf den Colorado. Ohne SKT verpasst man den schönsten Teil der ganzen Wanderung.
Gruß aus München

Rainer

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outdoor 28

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Re: Grand Canyon: An einem Tag machbar für uns?
« Antwort #59 am: 22.12.2011, 19:22 Uhr »
Also, nun meine Meinung. Ich bin am 28.10.2010 zusammen mit meiner Frau über denSKT  runter und wieder rauf. Es war mein 50. Geburtstag, soiel zum Alter, das spielt keine Rolle. Wir sind "urlaubswanderer" und halwegs fit und gut drauf.
Wir hatten am dem Tag ideale Bedingungen, waren um 07:30 Uhr am Einstieg des SKT. Unsere Vorganeb waren, nicht mit aller Macht und sehen was geht, um 12:00 Uhr break, Pause und egal wo wir sind, wieder zurück.
Wir waren um 11:00 Uhr am Colorado und sind nach Pause wieder zurrück und waren um 16:15 Uhr geschafft aber Glücklich oben.
Wichtig:
Sehr gute Wanderschuhe sind ein muß, keine Turnschuhe. Dazu Kleidung im Zwiebelprinzip, viele dünne Schichten und keine dicken Sachen. Sonnenbrille und was au den Kopf. Genug Wasser, Bananen und Powerriegel mitnehmen, wir hatten 3 Liter Wasser auf der halben für den Rückweg "stationiert". Schön gleichmäßig gehen, ncht zu schnell angehen, gerade hoch dann.
Ich würde es jederzeit wieder machen, ein einmaliges Erlebnis.
Für Gelegenheitsspazierer, die leifer Bergbahn fahren als laufen, ist die Tour nichts, dann lieber den Wag am South Riem nehmen und mit dem Bus zurück.
Ach ja, die Muskeln waren am nächsen Tag etwas "fest", lag aber vielleicht auch daran, das wir nach der Tour im WOMO noch etwas Geburtstag gefeiert haben ...grins...

Gruß