auf Wanderungen versuche ich generell, die Fotoausrüstung auf das nötigste zu reduzieren: DSLR mit einem angesetzen Objektiv (meist ein 16-85), maximal ein weiteres Objektiv (meist ein 70-300), ein paar Speicherkarten, Ersatzakku, Polfilter, Graufilter, mehr nicht. Dazu ein möglichst leichtes Stativ. Ladegerät, Imagetank, Notebook, Kabel, weitere Akkus und Zeugs bleiben im Motel oder Auto zurück. Die Zweit-Kamera (kompakte Panasonic DMC-LX3) ist beim Wandern auch nur selten zusätzlich dabei.
Ich habe, nachdem mein alter Fotorucksack in Rente geschickt wurde, letztes Jahr viele fotoausrüstungstaugliche Rucksäcke angeschaut und ausprobiert. So richtig überzeugen konnte mich keiner. Habe mir dann im Jack Wolfskin Laden - zunächst sehr skeptisch - den ACS Photopack 24 angeschaut und (mit ausgehandelter Rückgabeoption) mitgenommen. Zuhause probegepackt und probegetragen und ich muss sagen: gar nicht übel. Echt brauchbares Tragesystem mit gut gepolsterten Riemen, einem "Abstandshalter" zum Rücken (ähnlich Deuter), Hüftgurt und vielen Verstellmöglichkeiten. Das Foto-Fach ist nicht riesig, aber oben genanntes (und noch etwas mehr) passt gut rein. Zudem gibt es noch viele kleine Fächer. Der Rucksack hat ein recht grosses "daypack"-Teil, in das zwei 1-Liter Flaschen und mehr passen und aussen kann man noch eine Jacke etc. anschnallen. Regenhülle gibts auch, lediglich eine Stativbefestigung vermisse ich. Verarbeitung ist auch absolut ok. Und auf der Anreise ist in dem Ding auch noch Platz für das Netbook und Papierkram. Mehr isses nicht: diesen Rucksack gepackt und los gehts. Bei einem ersten Praxis-Test im Herbst in Schottland hat er sich bestens bewährt.
Bei weiteren Touren alleine und bei warmen Wetter kommt anstelle der kleinen Flaschen im Rucksack meist eine grosse Gallonen-Flasche mit Tragegriff als Wassertank mit. Lästig zwar, aber ohne ist doch etwas leichtsinnig. Und wenn wir zu zweit unterwegs sind, wird der Kram aufgeteilt, das ist dann völlig problemlos.
Lurvig