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Autor Thema: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado  (Gelesen 11921 mal)

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MARK

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #45 am: 02.05.2007, 08:41 Uhr »
Hallo
ich habe mir auch schon den einen o. anderen guten Tip geholt im Forum. Teilweise wundern mich aber die subjektiven Meinungen, auch wenn sie alle gut gemeint sind.Das wer, wann, was, wie, wo machen kann oder nicht.
Als Erstes wuerde mich interessieren was ist fit bzw. trainiert?
Ist fit wenn ich 2Km laufen kann, oder ist fit wenn ich einen 15-20 kg schweren Rucksack auf den Kilimanscharo tragen kann beim letzten Anstieg (ca.6-7Std.bei -25 C) Ich glaube hier ist es verdammt schwer einem Fremden einen Rat zu geben.

Grusz

M

PS: Ich habe Beides gemacht, Kili und GC an einem Tag.   

groovy

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #46 am: 02.05.2007, 09:49 Uhr »

PS: Ich habe Beides gemacht, Kili und GC an einem Tag.  

Mark,
dann hast du wohl einen passenden Direktflug gehabt :roll:
Aber Spaß beiseite, alle Ratschläge können doch nur subjektiv sein :D

MfG Volker

Sedona

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #47 am: 02.05.2007, 10:53 Uhr »
PS: Ich habe Beides gemacht, Kili und GC an einem Tag.  

dann hast du wohl einen passenden Direktflug gehabt :roll:

Der war gut, Volker! :lol:

Meinungen sind stets subjektiv und mitunter sehr verschieden, deshalb gibt es zu diesem Thema wohl auch schon einen sehr langen Thread im Pro und Contra Board:wink:

MARK

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #48 am: 02.05.2007, 17:35 Uhr »
Hallo
Der Tip mit dem Thread war gut, ist aber wie immer 50:50.
Der mit dem Direktflug war extrem gut!!!!!!!

Gruß
Mark
 

yellowstone-wolf

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #49 am: 20.06.2007, 22:22 Uhr »
Hallo GC-Hiker.

Ich versuche alle zwei Jahre ganz runter zu wandern und ein paar Tage auf der Phantom Ranch zu bleiben. Da meine bevorzugte Reisezeit dorthin der Spätherbst oder Spätwinter ist, klappt es auch meist mit der Reservierung. Allerdings muss man tatsächlich genau 23 (!) Monate reservieren - und zwar genau, wenn das Büro in Denver aufmacht (Zeitverschiebung beachten). Wenn du 15 Minuten später bist, sind die Cabins weg.

Denjenigen, die gerne Wandern und noch was Lernen wollen, kann ich das Grand Canyon Field Institute empfehlen:
http://www.grandcanyon.org/fieldinstitute/
Ich hab vor einigen Jahren mal einen Photoworkshop dort gemacht und einen kurzen Artikel dazu für eine Reisezeitung geschrieben, den häng ich hier mal an. Da ich damals Dias gemacht habe, kann ich hierzu nichts einstellen.


KLASSENZIMMER GRAND CANYON
El Niño gibt sein Bestes, um unser frierendes Häufchen Wanderer am Beginn des South Kaibab Trail noch zu einer Meinungsänderung zu bewegen. Aber am Ende siegt doch der Blick in die Tiefe der 1,6 km tiefen Schlucht, die wir in den nächsten Tagen erwandern wollen. Wir, das sind die sechs Teilnehmer des Workshops „Inner Canyon Photography“ vom Grand Canyons Field Institute. Am gestrigen Orientierungstag hatten wir bereits die vorher auf ihre „Notwendigkeit“ überprüften Seesäcke im Stall der Mulis abgegeben. Lediglich 30 Pfund Gewicht pro Seesack und Person waren erlaubt. Meine Zeltausrüstung liegt mit 29,8 Pfund knapp darunter und hält somit den strengen Kontrollen der Cowboys stand.
Danach folgte ein Nachmittag der Foto-Theorie mit Themen wie Blende, Belichtung, Bildkomposition und jeder Menge Zahlen.
Nun aber ist es endlich soweit, und wir beginnen im ersten Novemberschnee unseren steilen und zunächst noch eisigen Abstieg ins „Loch“, wie unser Führer Kenn den Grand Canyon liebevoll tituliert. Als der Weg besser wird, haben wir reichhaltig Gelegenheit, das gestrige Theoriewissen ausführlich zu üben. Wir bestaunen und fotografieren die magischen Bilder der Millionen Jahre alten Gesteinsschichten, Falten, Canyons und anderen geologische Prozesse. Gelegentlich kommt uns ein Zug Packmulis entgegen, die den Abfall und die Wäsche von der Phantom Ranch herauf transportieren. Nach einer Wanderung von sieben Stunden durch fünf Klimazonen und zwei Milliarden Jahre Erdgeschichte erreichen wir unseren Campingplatz bei der Phantom Ranch. Längst schon sind die Minustemperaturen vom Canyonrand angenehmen 26° Celsius gewichen. Ein Ranger kontrolliert an der Brücke über den Colorado, ob wir auch die nötige Genehmigung für den Aufenthalt haben.
Im Laufe der nächsten Tage erwandern wir den Grund des Grand Canyon, waten durch Flüsse, klettern durch Schluchten, vorbei an spektakulären Wasserfällen und indianischen Felszeichnungen und fotografieren, fotografieren, fotografieren. Ken ist nicht nur professioneller Fotograf, sondern auch noch Hobby-Geologe und weist immer wieder auf die geologischen und biologischen Besonderheiten hin. So bestaunen wir unter anderem eine der ältesten fossilen Pflanzen der Welt, die einst hier unten gewachsen ist, eine 400 Millionen Jahre alte Farnart.
Abends besuchen wir die Ranger-Programme, die uns über die Entstehung des Grand Canyon und über die hier gefundenen Fossilien oder die hier lebenden Indianer aufklären. Wenn es mit dem Einsetzen der Dunkelheit dann kühler wird, kriechen wir in die Zelte und versuchen, das Muskelkater zu vergessen, das uns allnächtlich befällt. Diejenigen von uns, die nicht schlafen können und sich dick eingehüllt aus dem Zelt herauswagen, werden mit einem unglaublichen Sternenhimmel belohnt. Hier, wo jede weitere Lichtquelle fehlt, sieht es aus, als habe die Natur auf einem Tuch aus blauschwarzem Samt Millionen glitzernder Diamanten ausgestreut. Die Milchstraße leuchtet in voller Pracht, und ab und zu zieht ein Satellit oder ein glänzendes Stück Weltraumschrott vorbei. 
An unserem letzten Tag im Canyon kaufen wir noch das obligatorische T-Shirt von der Phantom Ranch, das es nur hier zu kaufen gibt und uns damit in Zukunft als echte „Canyon Hiker“ zu erkennen geben wird, und schicken eine Ansichtskarte mit dem Stempel „Transported by mule from the bottom of the Grand Canyon“ als Beweis für unsere Leistungen nach Hause.
Als wir am letzten Morgen noch in tiefer Dunkelheit unsere Zelte zusammenpacken, entschädigt uns der Leoniden Meteoriten Schwarm mit zahlreichen Sternschnuppen am tiefschwarzen Himmel für das frühe Aufstehen.
Nach acht Stunden Aufstieg auf dem Bright Angel Trail erreichen wir dann erschöpft aber glücklich und mit reicher Filmausbeute den Canyonrand. Als mir auf der letzten Meile des Trails wieder mehr „Turnschuhtouristen“ begegnen als während der ganzen Woche im inneren Canyon, weiß ich, daß ich bald wieder hinunter muß, hinunter ins „Loch“ des großen und unberührten Grand Canyon.
---ENDE---

Grüße

Elli


Palo

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #50 am: 20.06.2007, 22:30 Uhr »
Fabelhafter Bericht ueber den Abstieg in den Gand Canyon!!
Gruß

Palo

Susan26

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #51 am: 20.06.2007, 22:34 Uhr »
Hallo Elli,

vielen Dank für deinen Bericht!
Wir haben es dieses Jahr leider nur mit den Turnschuhtouristen bis zum Plateau Point geschafft ( so viel Zeit für einen so langen Aufenthalt im GC haben wir einfach nicht), aber deine Beschreibungen machen Lust auf mehr - auf viel mehr!  :P
Wirklich toll - jetzt weiß ich, was ich in dem anderen Thread schreiben kann, was noch ein großer USA-Wunsch wäre ...  :wink:

Susan
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Der_Olli

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Re: Grand Canyon-Wanderung zum Colorado
« Antwort #52 am: 22.07.2007, 01:13 Uhr »
Ich habe letztes Jahr im März die Tour gemacht. Es war eigentlich das Highlight meiner USA-Reise. Während oben am Rim Schnee lag, herrschten unten ca. 25°C und hab mir einen Sonnenbrand zugezogen. Ich bin nicht der sportlichste, hatte daher schon auch bei den gemäßigten Temperaturen meine Mühe. Im Sommer würd ich nicht empfehlen, die Tour an einem Tag zu machen.

Übernachtet habe ich in der Phantom Ranch, nachdem ich einen Tag zuvor angefragt habe, ob zufällig etwas frei geworden sei, und hatte Glück. Dies schien jedoch kein Einzelfall. Da die Ranch immer 2 Jahre im Voraus ausgebucht ist, scheinen viele einfach zu buchen, ohne zu wissen ob sie dann auch wirklich die Tour machen und sagen dann kurzfristig ab. Den Preis fand ich mit 29$ im Schlafsaal durchaus fair, in Hostels in Städten habe ich immer mehr bezahlt. Die Sauberkeit war in Ordnung.

2006, März - Rundreise USA
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2008, Nov/Dez Mittelamerika/USA