Ich würde eine Rundreise ausschliesslich mit WoMo machen. Leider werden sich einige Zeltcamper wohl nicht mehr zum Bärenthema äussern können...
Tja, so wird es wohl sein.
Deiner großen USA-Erfahrung aller Ehren doch das ist wenig sachdienlich. TO hat nach Kanada und Rocky Mountains gefragt.
Deine grosse Erfahrung mit
Wohnmobilen in allen Ehren, aber hier ging es dem TO um
Zelten Genau das habe ich in den kanadischen Rocky Mountains 4 Wochen lang getan
und auch in vielen anderen gebirgigen Regionen des amerikanischen und europäischen Kontinents und das vorzugsweise im Mai/ Juni und September/Oktober, also durchaus die Monate in denen man mit Frost rechnen muss.Ob der Frost (mit dem man selbst im Sommer rechnen muss) letzlich in den Rocky Mountains, High Sierra, Coast Mountains, Pyrenäen, Alpen, Durmitor oder sonstwo kommt - ein für den Temperaturbereich passender Schlafsack sollte es sein - und für einen solchen Schlafsack muss man nicht 200 Dollar ausgeben, wenn es nicht auf Packmass und Gewicht ankommt.
So teuer oder gar teurer wird es nur, wenn man einen Schlafsack sucht, der klein verpackbar und leicht ist, sodass man ihn auf Trekkingtouren und im reduzierten Fluggepäck transportieren kann.
M.E. braucht man auch nicht zwingend ein hochwertiges Zelt. Schön ist das, wenn man auf ein modernes leichtgewichtiges, sturm- und regenfestes Zelt zurückgreifen kann. Aber campen im Gebirge (wenn das Auto im Falle des Worst Case als Ausweichquartier zur Verfügung steht!) geht auch, wie von Leia geschrieben, mit einem Discounter Zelt, das man dann vor dem Rückflug in die Tonne kloppt oder für Andere zur weiteren Verwendung auf dem letzten Campingplatz deponiert.
Wenn jemand jedoch bsp. eine mehrtägige Kanurunde oder eine Wanderrunde durch die Rockies plant, dann sollte es auch ein entsprechendes Zelt sein.
Zelt in Kanada kaufen ist keine Sache allerdings sind sie dort definitiv nicht billiger als bei uns. Nichts ist in Kanada billiger als bei uns, Sprit ausgenommen.
Zumindest Zelte der nordamerikanischen Ausrüster sind in Kanada durchaus günstiger als in D (wenn man den Listenpreis bzw. die UVP als Vergleichswert nimmt).
Bsp. die bei aufgrund des niedrigen Gewichtes und der hochwertigen Materialien gerne genommenen MSR Zelte:
MSR Hubba Hubba kostet in einem Store in Vancouver 319 CAD ~ 255 € (Preis von
MEC), in Deutschland 329 Euro (Preis von globetrotter.de)
Sales Tax fällt ja noch an. 7 oder 14 % ???
Bei 14 Prozent läge das Zelt dann bei ca. 290 Euro, immer noch eine kleine Preisdifferenz.
Bei hochpreisigeren Zelten tritt die Preisdifferenz klarer hervor.
Daher lohnt sich ein Zeltkauf in Kanada aus meiner Sicht vor allem dann, wenn man ein Markenzelt eines nordamerkanischen Ausrüsters erwerben möchte.
Und die Schlafsäcke von Western Mountaineering sind in Kanada ebenfalls günstiger als bei uns.
Dazu kommt, daß man nur in Gemeinschaftsküchen kochen darf.
Also wir nutzen keine Gemeinschaftsküche sondern unseren eigenen Campingkocher mit Geschirr, wie übrigens die meisten Zeltcamper.
Gemeinschaftsküchen kenne ich nur von den wenigen KOAs und die fährt man ja i.d.R. nur dann an, wenn man Wäschewaschen o.ä. erledigen muss. Landschaftlich schöner zeltet es sich auf den spartanischen staatlichen Plätzen in den Parks.
wobei der KOA in Calgary direkt neben dem Olympiapark durchaus nett ist.
Campingkocher + hochwertige Töpfe aus HA-Aluminium mit Wärmetauscherboden sind in Kanada ebenfalls günstiger als in D.
Bei simplen Gaskochern wie dem Primus Classic Trail ist die Preisdifferenz marginal, bei teuren Benzin- und Multifuel-Kochern rechnet sich ein Kauf in Kanada wieder.