Machst Du Dir die gleichen Sorgen, an einer dieser um Faktor 15 erhöhten Ursachen zu sterben, als an Corona? Wenn nicht, warum eigentlich nicht?
Ja, mache ich mir. Ich neige eh dazu mir eher mehr, als weniger Sorgen zu machen.
Ich will jetzt nicht den "Brunnen vergiften", aber ich habe einen nahen Angehörigen druch Covid-19 verloren, der weiß Gott hätte noch nicht sterben müssen. Also mache ich mir vielleicht mehr Sorgen.
Und vermutlich sind für die von Dir zitierten 1,3 Millionen Menschen an Dutzenden von Ursachen gestorben und nicht an einer.
Ich sage mal so: Jede dieser Todesfälle ist zu bedauern, wenn er vermeidbar gewesen wäre.
Aber es bleiben freilich immer Risiken übrig, die nicht beherrschbar sind. Z.B. eine Blindarmentzündung.
Und ja, ich habe eine Versicherung, die auch eine Covid-19 Erkrankung in den USA abdecken würde, aber das ist dann schon der Ernstfall.
Ich meine, die meisten Leute gehen davon aus, dass sie ohnehin negativ getestet werden, wenn ein Test die Voraussetzung für irgendetwas ist.
Das muss aber nicht sein und für so einen Fall bin ich lieber gerüstet - so weit möglich.
Zwei bekannte Familien saßen erst in den Pfingstferien auf den Malediven fest, weil ein Mitglied positiv getestet wurde.
Und es galt dann 10 Tage in einer Quarantänehütte abzusitzen - das ist alles, nur nicht romantisch, selbst wenn man in solchen Fällen noch etwas Positives sehen kann. Weiß jetzt nicht genau was das sein soll... aber ich war ja auch nicht in der Lage. Vielleicht eine Zwangsentschleunigung?
Aber wenn man sich gleichzeitig Sorgen macht ggf. in einem Krankenhaus in Malé zu landen...
"Wenn einer keine Angst hat, hat er keine Phantasie." (Erich Kästner)
Mic