So,
ich wollte auch nochmal kurz über einen Vorfall bereichten, der sich am 05.07. an der Vermietstation am Flughafen San Francisco (SFO) abgespielt hat:
Wir trafen dort gegen 09:15 Uhr ein.
Es waren 4 Schalter geöffnet, vor uns standen noch 3 Parteien in der Schlange. Wartezeit ca. 5-10 Minuten, also alles im grünen Bereich.
Wir kamen dran und hatten einen Mitarbeiter mit einem asiatischen Einschlag, der eine leichte Sprachbehinderung hatte.
Er war oberflächlich gesehen sehr nett, wirkte aber irgendwie bereits „komisch“ auf uns beide, da er die Verkäufermentalität irgendwie versprühte.
Wir legte ihm gleich Führerscheine, KK und Voucher vor und er begann den Vertrag zu bearbeiten.
Dann kam er (schwer verständlich – ob seiner Behinderung) auf die Zusatzleistungen zu sprechen. Das Übliche: Roadside, Versicherungen etc..
Wir haben alles abgelehnt und klar gesagt, dass alles, was gewünscht ist in der Buchung inkludiert ist.
Dann kam er auf die Tankregelung zu sprechen und fragte welche wir wollten.
Da dies bereits die zweite Anmietung in diesem Urlaub war, wusste ich nicht mehr genau was wir gebucht hatten (einmal hatten wir Paket A und einmal Paket B gebucht).
Auf meine Nachfrage sagte er, dass der Sprit nicht im Preis inbegriffen war und wies auf ein Schild auf der Theke hin in dem 3 Möglichkeiten der Tankregelung aufgezeigt wurden:
a) man zahlt vor Ort 3,08$/ Gallone und bekommt einen Wagen mit vollem Tank und kann ihn leer zurückgeben.
b) man bekommt einen Wagen mit leerem Tank und gibt ihn leer zurück
c) man bezahlt den Sprit nach Rückgabe – also quasi nach Verbrauch, denn der Tank wird voll gemacht – dafür aber mit ~ 3,55$/ Gallone
nagelt mich bitte nicht auf die letzte Variante fest, die habe ich mir nicht so genau angesehen.
Jedenfalls habe ich gesagt, dass ich ihn leer haben will und ihn leer zurückgeben werde.
Mit einem Lächeln entgegnete er, das ginge nicht. Man sei am int. Flughafen und ich müsste die erste Tankfüllung kaufen. Das sei eine int. Regelung, die an int. Flughäfen gelte und man mache davon keine Ausnahme. (Toll von einer solcher Regel hab ich noch nie was gehört).
Ich sagte ihm, dass ich das nicht wolle und auch so nicht gebucht habe und daher auch nicht bezahlen werde.
Darauf er: Es gäbe aber keine Fahrzeuge mit leerem Tank hier und ich müsse eines mit vollem Tank nehmen und das auch bezahlen….
Fertigt den Vertrag (in Deutsch) aus und reicht ihn lächelnd über den Thresen. Natürlich mit Zusatzkosten über rd. 60 $ (oder waren sogar EUR ?) für eine Tankfüllung.
Ich habe erklärt, dass ich das so nicht unterschreiben werde, worauf hin er sagt, dann gäbe es auch kein Auto.
Daraufhin hab ich den Supervisor verlangt. Der kam dann auch – und als ich ihn sah, wusste ich schon dass das nichts werden konnte: der Typ war letztes Jahr noch in der Bush Street und mitverantwortlich für das dortige Chaos.
Und tatsächlich: die gleiche Leier wie der Typ am Counter. Internat. Flughafen, da gibt’s nur vollgetankt, man muß kaufen. Leere Fahrzeuge gibt’s nicht und wenn ich nicht unterschreibe, dann gibt’s auch kein Fahrzeug….
Sprachs und verschwand.
Der erste Typ reicht den Mietvertrag erneut über die Theke: „….Initials hier und da und Unterschrift dort…“.
Gut, habe ich mir gedacht, wenn Ihr nicht sauber spielt, dann eben anders:
erstmal habe ich den entsprechenden Passus durchgestrichen, dann habe ich überall, nur nicht dort, meine Initialen gemacht und am Ende unterschrieben.
Er hatte den vertrag schon beinahe in die Ablage gelegt, als er ihn nochmal umdrehte und die fehlenden Initialen sah. Er schob den Vertrag nochmals über die Theke und verlangt nach den Initialen. Ich habe neben der Linie zur Unterschrift dann einfach einen Kreis mit einem Strich durch gemacht (Symbol „keine“ ,„Nein“). Das hat er dann geschluckt und wir bekamen die Papiere.
Damit wars dann leider noch nicht ganz zu Ende.
Die Choiceline war total leer. Nicht ein SUV, kein Midsize – SUV, kein Fullsize- SUV – nichts, gar nichts.
Auf Nachfragen funkte die Dame nach einem SUV und es kam: der Supervisor !
Der führte uns in den letzten Winkel des Parkhauses wo, einsam und verlassen, in einem nicht gekennzeichneten Bereich, ein Toyota Highlander stand und drückte uns die Schlüssel in die Hand. Das kam uns bereits komisch vor und der Mann versuchte uns den Wagen wie „Sauerbier“ anzupreisen. Die hinteren Seitenscheiben des Wagens waren kaum verdunkelt, so dass wir diesen Wagen – schon aus dem Gefühl heraus – ablehnten.
Weiter vorn stand ein GM – SUV, den wollte er uns aber nicht geben, der wäre nur für VIPs (wir hatten noch mitbekommen, dass ein österreichisches Paar diesen SUV abgelehnt hatte, den Grund allerdings nicht).
Er zuckte nur mit den Schultern, wir sollten uns vorn wieder melden, dort bekämen wir dann einen SUV.
Dort angekommen, sagte man uns, dass wir gleich einen Wagen bekommen würden. 2 Minuten später kommt ein Mitarbeiter, eben mit dem Highlander den wir gerade abgelehnt hatten….
Wir wiederum abgelehnt, worauf man uns einen Dodge Journey (kein SUV, kein 4 W/D) anbot. Unter hInweis darauf, dass es sich nicht um einen SUV handeln würde zuckte man nur mit den Schultern und meinte, wir müsste diesen jetzt nehmen, dass wäre ein Midsize und mehr hätten wir nicht gebucht. „Doch wir haben einen Midsize- SUV mit 4 W/D gebucht und den wollen wir haben, Upgrade gern, aber Downgrade nicht.“
Das Mädel an der Einweisung völlig überfordert, weil es keinen SUV gab, so dass ich schließlich den Manager verlangte – ausdrücklich nicht den Supervisor.
Es kam dann eine jüngere Asiatin, die uns nochmals den Journey anbot und dann wiederum funkte und uns dann einen Jeep Cherokee versprach. Nicht gerade ein Traum, aber eben zu akzeptieren.
Nach einer Weile kam dann der Jeep. Wir sind kurz rumgegangen und haben uns dann auf den Weg gemacht, weil unsere Sachen noch im Hotel lagen und es mittlerweile nach 11 Uhr war. Der Tank war voll.
Bereits nach wenigen Metern auf dem # 101 stellten wir fest, dass die Lenkung defekt war. Das Lenkrad stand ca. 15° nach links, während der Wagen beständig nach rechts zog…..
Also sind wir gleich in die Bush Street zu Alamo gefahren.
Dort war ein junger Asiate, der erst meinte, er können nicht helfen, wir müssten zum Flughafen zurück, dann aber (nach meinem Hinweis, dass wir gerade dort her kämen und dort keine Autos vorhanden wären) doch sehr hilfsbereit war und uns mit einem neuen Fahrzeug versorgte – auch recht schnell, der Wagen wurde noch sauber gemacht und das Ganze dauerte ca. 10 Minuten. Allerdings war der Tank dieses Wagens absolute leer. Der Mann sagt, man habe keine Tankstelle (stimmt auch) in dieser Station, mehr könne er nicht tun.
Damit war die Geschichte aber immer noch nicht zu Ende.
Bei der Abgabe bekommt man ja den weißen Ausdruck auf dem eigentlich Blanace: 0 stehen sollte.
Dem war mitnichten so: dort stand ein Betrag von rd. 76 EUR (für 1 Mietung – was auch immer das heißen soll). Auf meine Nachfrage sagte man mir, dass es für einen zusätzlichen Miettag wäre. Mein Hinweis auf den Mietvertrag, dass wir sogar 1 Stunde vor der Zeit seien, führt zu einem weiteren Schulterzucken und dem Verweis ans Office.
Leider standen dort ca. 10 Leute und unser Flieger wollte einfach nicht warten, so dass wir dann doch uns für den Flieger entschieden und den Rest von hier erledigen werden.
So viel also zu Alamo……