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Autor Thema: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!  (Gelesen 15617 mal)

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ratlady

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #60 am: 03.08.2009, 01:21 Uhr »
Zitat
Lass’ mal 100% der Kunden ueber eine gewisse Zeit hinweg genauso auftreten wie Du, dann ist vermutlich Schluss mit “billich”…

Guten Morgen,
mir blieb grad die Luft weg als ich das gelesen hab´. Ich dachte schon, ich wär im Forum des
Unternehmerverbandes gelandet. :shock:

Ich glaube, du weisst gar nicht, wie hoch die Gewinnspannen der Mietwagenfirmen sind. Glaubst du
wirklich, dass die anders kalkulieren müssen, wenn einige Kunden ihre Autos mit leerem Tank haben wollen?

Zwei kleine Anmerkungen:

Erstens, wenn Du zitierst, dann bitte richtig - die Smilies waren naemlich nicht umsonst dahinter gesetzt :!:

Zweitens, Du sprichst von "einigen Kunden", die einen leeren Tank haben wollen - ich schrieb "100%" und "Auftreten". Erkennst Du da evtl. einen kleinen Unterschied?  :wink:

atecki

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #61 am: 03.08.2009, 01:49 Uhr »
Guten Morgen,
mir blieb grad die Luft weg als ich das gelesen hab´. Ich dachte schon, ich wär im Forum des
Unternehmerverbandes gelandet. :shock:

Ich glaube, du weisst gar nicht, wie hoch die Gewinnspannen der Mietwagenfirmen sind. Glaubst du
wirklich, dass die anders kalkulieren müssen, wenn einige Kunden ihre Autos mit leerem Tank haben wollen?
Wenn ich mir überlege wieviel CDPs, promotioncodes und dgl. von den Firmen zur Verfügung gestellt werden und welche Summen alamo u. co an ihre "Verkaufsagenten" für zusätzlich verkaufte Extras zahlen, dann ist meine Buchung bei alamo vielleicht günstiger als bei hertz aber sicher von alamo noch gut kalkuliert.
Und diejenigen, die die ganzen Vergünstigungen (CDP...) mitbezahlen, sind die, die sich aus Unwissenheit, Dummheit oder Unsicherheit irgendwelche unnötigen Sachen aufschwatzen lassen oder buchen ohne die Preise
zu vergleichen.

Der normale Arbeitnehmer ist doch schon froh und dankbar, wenn er hier und da ein paar Hunderter durch Schnäppchen einsparen kann und vergisst dabei oft, dass - trotz schlechter Wirtschaftslage - die Unternehmen immer noch so kalkuliert haben, dass Abfindungen in Millionenhöhe gezahlt werden können und
wer nicht mehr kann, der nutzt die Sanierungsmöglichkeiten durch Insolvenz.

Gaby



Da spricht die Wirtschaftsfachfrau  :wink:

Frage mich nur, warum z.B. gerade Budget D'land in Konkurs gegangen ist... Diverse Promotions (macht jede Firma!) und Prämien für Zusatzverkäufe sind gang und gäbe und nicht nur bei Mietwagenfirmen zu beobachten. Und Abfindungen in Millionenhöhe zahlt nicht jede Firma...

Dass ein Gewinn auch dazu genutzt wird, um in die Firma zu investieren, vergessen leider sehr viele Leute... Gäbe es keine Gewinne, würde die firma nicht mehr investieren können und wäre ganz schnell in Konkurs - ohne Sanierungsmöglichkeit...

Axel

playmaker11

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #62 am: 03.08.2009, 07:16 Uhr »
@ ratlady:
1) Ich hab Dich schon verstanden, nach Deiner Meinung - die leider völlig falsch ist - hab ich den Fehler gemacht.
Fakt ist, und da kannst Du diskutieren wie Du willst: pacta sund servanda - alles andere ist Quatsch (das ist übrigens Jura 1. Semester). Und das haben sie hier einfach nicht gemacht.
Wenn sie die Tankregelung einbauen wollen - klar, kein Problem, aber hinterher irgendwelche Zusatzleistungen einfordern geht nicht. Das sollte selbst jemand mit Rechtskenntnissen aus der Bunten wissen.

2) Solltest Du mal das ganze Posting lesen. Wir haben am Ende ein Fahrzeug mit leerem Tank gehabt, und keine ist auf die Idee gekommen uns auch nur 1 Cent dafür gut zu schreiben. D.h. auch von daher steht es Alamo ja wohl kaum zu.
 
3) Den Cheeroke haben wir - auch wenn wir eine Choiceline hatten - nicht genommen, sondern (sogar 2x) bekommen. Eine Alternative hatten wir gar nicht. Gleiches gilt auch für den Highlander den man uns andrehen wollte.

4) Deine Rechnung übersieht 2 Punkte:
a) daß der Gallonenpreis über dem Verkaufspreis (Einkaufspreis nicht gerechnet !) liegt. Selbst wenn man davon ausgehen würde, daß sie am (vom Vormieter) verbleibenden Restbezin und an den angesetzten 20 Gallonen (wobei ich bezweifele, daß man für einen Fullsize SUV auch nur 56$ bezahlt) nichts verdienen würde, verdienen sie daran.
b) Daß 100 Vermietungen in den ganzen USA vermutlich deutlich zu wenig sind (gerade bei der Faulheit der Amis).
c) Daß die Arbeitsstunden der Mitarbeiter nicht einzeln gegengerechnet werden, sondern diese nur als Personalkosten auftauchen - ob ein Mitarbeiter 10 Minuten oder 20 Minuten für die Abfertigung braucht ist da egal. Sieht man übrigens auch daran, daß man denen die Schuhe besohlen kann, wenn sie gehen.

Und ein letztes:
5) Ich mache z.Zt. sehr viel mit Mietwagen und habe daher Einblick in die Geschäftspolitik der MW-Unternehmen (Gespräche mit GF etc.). Du kannst mir glauben: selbst bei 60€/ Tag für einen Golf haben die einen dicken Gewinn ohne irgendwelche Bescheissereien zu machen!
Daß Alamo nicht pro bono arbeitet ist klar.
No retreat, no surrender !

Jack Black

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #63 am: 03.08.2009, 10:41 Uhr »
Ich glaube, du weisst gar nicht, wie hoch die Gewinnspannen der Mietwagenfirmen sind.

Ich weiß es auch nicht - aber ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man da überhaupt Gewinne erzielen kann? Sicherlich nicht an deutschen Touris.

Ich rechne mal was vor, was mich schon lange beschäftigt, am konkreten Beispiel unseres Urlaubs in Kanada 2008:

Unser Leihwagen ist ein Lincoln MKZ (Kategorie Luxury), der Komplettmietpreis beträgt für 3 Wochen 775,- Euro. Der kanadische Dollar (und damals auch der US Dollar) hatte einen Wechselkurs von ca. 1,50 Dollar pro Euro. Von den 775,- Euro bekommt ALAMO bestenfalls 90%, der Rest wird bei den Vermittlern hängen bleiben (da wir nicht direkt gebucht haben), sagen wir 700,- Euro. In Dollars ausgedrückt sind das ca. 1.050,- CAD.

Der Wagen war funkelnagelneu, hat einen Listenpreis von 34.000,- Dollar, sicherlich bekommt ALAMO fette Rabatte, aber irgendwo ist auch da mal Schluss, sagen wir opulente 25% (was sicherlich eher übertrieben ist).  Großzügig abgerundet ergibt das 25.000,- CAD Kaufpreis.

Wir benutzen den Wagen intensiv und bringen ihn nach 3 Wochen mit einem Tachostand von 7.865 Kilometern wieder zurück. Der Wertverlust, den der Wagen alleine durch diese fast 8.000km erfahren hat, wird mit Sicherheit weit über 10% liegen. Das ist natürlich am Anfang noch sehr hoch, relativ wird der Wertverlust bei Folgemieten sich reduzieren. Dennoch: Wenn der Wagen spätesten 50.000 km drauf hat, wird ALAMO ihn verkaufen und nur mit Glück noch 15.000,- Dollar bekommen (wenn überhaupt). D.h. alleine der Wertverlust beträgt 10.000,- $.

Für unsere Mietzeit umgerechnet beträgt der Wertverlust (betrachtet man nur den hohen Anfangswertverlust) 2.500,-$, oder im Schnitt auf die 50.000km ca. ein siebtel von 10.000,- $ - macht ca. 1.500,-$.

Von uns bekommen hat ALAMO aber nur 1.050,-$. Davon müssen sie:

a) den Wertverlust bezahlen
b) alle Mitarbeiter
c) alle Mietstationen inkl. aller Kosten
d) alle Schäden am Fahrzeug (weil ja üblicherweise ein Haftungsverzicht Bestandteil des Vertrags ist)
c) die Autos pflegen und warten

Und damit werden die steinreich? Wie geht das?

Jeder, der mal hier in Deutschland ein Auto gemietet hat, wird feststellen, dass die Wagenmieten hierzulande ca. das dreifache dessen betragen, was man in den USA bezahlt. Dass man damit Geld verdient, leuchtet mir ein - aber wie man bei den lachhaften Mieten in den USA Geld verdienen will - das kann ich nicht nachvollziehen.

Und da ist es mir auch in der Tat relativ egal, ob ich für einen vollgetankten Wagen 60 statt 40 Dollar bezahle - ich freue mich über den vollen Tank und über die Möglichkeit, so unglaublich günstig ein Auto mieten zu können.

diro

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #64 am: 03.08.2009, 11:30 Uhr »
.....gerade bei der Faulheit der Amis.....

... einfach nur zum kotzen.....
Und es geht bald wieder los.....

usa2008

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #65 am: 03.08.2009, 21:13 Uhr »
Hallo Jack Black,
ich spekuliere jetzt nur, genaue Informationen über die
amerik. "Gepflogenheiten" habe ich nicht, aber über den
deutschen LKW-Markt. Ich wollte das anfangs auch nicht
glauben, aber da werden bzw. waren Abschläge von bis zu
36-40% drin und immer wieder Aktionen der beiden großen
Anbieter mit M, die sich gegenseitig die Stammkunden
streitig machen wollten und da waren´s dann auch schon mal
48 - 52%.
Ich kann mir vorstellen, dass Großabnehmer wie alamo oder hertz
satte Rabatte von mehr als 25% erhalten.
Vielleicht auch ein Grund für die finanzielle Lage der amerikanischen
Autobauer  :wink:

Gaby

In-Tim

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #66 am: 03.08.2009, 23:54 Uhr »
Danke Jack Black. Ich hatte mich auch sehr über die Aussage geärgert. Für manche scheint jedes große Unternehmen automatisch eine Gelddruckmaschine zu sein. Doch da Alamo DEUTLICH! niedrigere Preise als die Konkurrenz hat kann die Gewinnspanne nicht so groß sein.

5) Ich mache z.Zt. sehr viel mit Mietwagen und habe daher Einblick in die Geschäftspolitik der MW-Unternehmen (Gespräche mit GF etc.). Du kannst mir glauben: selbst bei 60€/ Tag für einen Golf haben die einen dicken Gewinn ohne irgendwelche Bescheissereien zu machen!
Daß Alamo nicht pro bono arbeitet ist klar.
Ich habe mir auch schon manchmal ausgerechnet was die daran verdienen. Bisher kam ich immer zu dem Schluss, dass sie theoretisch draufzahlen müssten, den die vermieten eben keinen GOLF für 60€/Tag, sondern einen SUV für 20€/Tag. Wenn man ein Auto für eine Woche für 150€ all-inkl. mietet und 19gal Sprit für $2,5 abzieht, dann bleiben knapp 115€ übrig für 7 Tage Auto. Das sind keine 17€/Tag. Davon muss das Personal (Management, Kundenberteuung, Reinigung) bezahlt werden, die Mieten und Gebäude, die Versicherungen und die Schäden an den Autos. Dazu kommt der evtl. Wertverlust, der normalerweise alleine schon mehr betragen würde als wieder reinkommt, wenn sie für die Autos nicht gerade 30-40% billiger bekommen

Außerdem sind auf den Automieten noch Steuern!

Hallo Jack Black,
ich spekuliere jetzt nur, genaue Informationen über die
amerik. "Gepflogenheiten" habe ich nicht, aber über den
deutschen LKW-Markt. Ich wollte das anfangs auch nicht
glauben, aber da werden bzw. waren Abschläge von bis zu
36-40% drin und immer wieder Aktionen der beiden großen
Anbieter mit M, die sich gegenseitig die Stammkunden
streitig machen wollten und da waren´s dann auch schon mal
48 - 52%.
Ich kann mir vorstellen, dass Großabnehmer wie alamo oder hertz
satte Rabatte von mehr als 25% erhalten.
Vielleicht auch ein Grund für die finanzielle Lage der amerikanischen
Autobauer  :wink:

Gaby

Ich hatte Letztes Jahr im Sommer einen fast neuen Toyota Highlander bekommen. Im Kofferraum lag die Rechnung, ausgestellt auf Alamo Rent a Car, Pittsburgh Int'l Airport. Da steht folgendes drauf:

Southeast Toyota Distributors, LLC

Standard Equipment:
3,5l 270 HP 24-Valve V6 Eng w/Dual VVT-i
...

Optional Equipment:
60.00  Cold Weather Package Includes: Heated Power Outside Mirrors, Windshield Wipe De-icer Grid
0.00    50 States Emissions
0.00    Insurance Replacement
415.00 Manual Rear Air Conditioning System w/ Rear vents for 2nd & 3rd Row

Distributors Installed Options:
0.00    Pre-delivery Inspection - Fleet
299.00 Carpets w/Cargo Man (w/o SDAT)

685.00 Delivery, processing and handling fee

Total: $ 30,209.00

Ob alamo diesen Preis wirklich bezahlt oder vielleicht einen Bonus zurückbekommt oder was auch immer weiß ich nicht. Aber der Preis steht auf der Rechnung die auf Alamo ausgestellt ist.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

playmaker11

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #67 am: 04.08.2009, 07:49 Uhr »
Ich glaube, du weisst gar nicht, wie hoch die Gewinnspannen der Mietwagenfirmen sind.

Ich weiß es auch nicht - aber ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie man da überhaupt Gewinne erzielen kann? Sicherlich nicht an deutschen Touris.

Also ich will jetzt keine Gegenrechnung aufmachen, weil an den Zahlen immer ein wenig gerundet wird und die Zahlen natürlich nicht belegt sind.
Aber Du kannst mir eines glauben: wenn ein Geschäftsführer eine dt. Mietwagenunternehmens, was nicht annähernd die Größe von Alamo, Avis, Hertz o.ä. hat, auftritt und sagt, daß er an einer Anmietung zu einem Preis von XX€ (Zahlen mal außen vor gelassen) zwar ausreichend Gewinn macht, er aber trotzdem eine Vereinbarung über eine Zahlungsmodalität dergestalt nicht abschließen will, weil er mit anderen Preisen viel mehr Geld machen kann, selbst wenn er dann den ein oder anderen Prozeß führen muß, und diesen auch verliert, dann ist das eine Gelddruckmaschine.

@ In-Tim: nein, nicht jedes Unternehmen ist eine Gelddruckmaschine, abeer Mietwagenunternehmen sind es - dafür habe ich die Insider- Kenntnisse und die beruhen nicht darauf, daß ich mir ausgerechnet habe was die wohl so verdienen, für Dich aber scheint ja jemand der niedrige Preise anbietet eher ein Unternehmen zu sein, was selbstlos seine 2Sachen" zur Verfügung stellt.
Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß Alamo (man kann das Beispiel auch mit Aldi oder Lidl bilden - die haben auch billige Preise) nicht gewinnorientiert arbeitet. Müssen sie ja, ansonsten bleibt ja nur der Gang zum Insogericht (auch in den USA).
Und bei allem eines nicht vergessen: die Fahrzeuge werden geleast und nicht gekauft !!
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freddykr

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #68 am: 04.08.2009, 08:07 Uhr »
d) alle Schäden am Fahrzeug (weil ja üblicherweise ein Haftungsverzicht Bestandteil des Vertrags ist)
Aber nicht bei allen.
Ich würde mal fast sagen, daß der Großteil der Mietwagen an amerikanische Kunden geht und diese entweder keine Extraversicherung brauchen (weil sie schon eine für einen Privatwagen haben) oder halt eine extra abschließen.
Wie teuer das Ganze dann kommt, kannst Du Dir ja mal bei alamo.com (mit Wohnsitz USA) ausrechnen. ;-)

Dann gibts natürlich ordentlich Selbstbeteiligung und bei Kunden mit Versicherung außerhalb von Alamo wird bestimmt der ein oder andere Schaden abgerechnet (ob repariert oder nicht...).

Weiterhin wird es eine Mischkalkulation sein. Man wird nicht mit allen Fahrzeugen Gewinne einfahren. Aber so in den "normalen" Klassen (Compact - Midsize - Fullsize) kann ich mir dies schon vorstellen, da hier die Einkaufspreise bestimmt nicht so hoch liegen.

Mittlerweile gehört Alamo und National zu "Enterprise Rent-A-Car", welches laut Wikipedia 7% aller Neuwagen in den USA kauft. Hier werden bestimmt deutlich mehr als 25% Rabatt drin sein (20% kriegt man ja schon teilweise als Privatperson).

Weiterhin werden die Fahrzeuge später auch wieder verkauft.
Hier kann man sich mal einen kleinen Überblick verschaffen.
Z.B. wird versucht (ob sie auch so weggehen ist die nächste Frage) einen "2006er Chrysler 300C Sedan 4WD" in Huntington Beach für 19468$ zu verkaufen.

Ich denke, ein Gewinn wird unternehmensweit schon da sein. Wie hoch? Gute Frage, leider lässt sich Enterprise da nicht in die Karten schauen.
Viele Grüße,
Danilo


Fredy

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #69 am: 04.08.2009, 10:33 Uhr »

Guten Morgen,
mir blieb grad die Luft weg als ich das gelesen hab´. Ich dachte schon, ich wär im Forum des
Unternehmerverbandes gelandet. :shock:

Ich glaube, du weisst gar nicht, wie hoch die Gewinnspannen der Mietwagenfirmen sind. Glaubst du
wirklich, dass die anders kalkulieren müssen, wenn einige Kunden ihre Autos mit leerem Tank haben wollen?
Wenn ich mir überlege wieviel CDPs, promotioncodes und dgl. von den Firmen zur Verfügung gestellt werden und welche Summen alamo u. co an ihre "Verkaufsagenten" für zusätzlich verkaufte Extras zahlen, dann ist meine Buchung bei alamo vielleicht günstiger als bei hertz aber sicher von alamo noch gut kalkuliert.
Und diejenigen, die die ganzen Vergünstigungen (CDP...) mitbezahlen, sind die, die sich aus Unwissenheit, Dummheit oder Unsicherheit irgendwelche unnötigen Sachen aufschwatzen lassen oder buchen ohne die Preise
zu vergleichen.

Der normale Arbeitnehmer ist doch schon froh und dankbar, wenn er hier und da ein paar Hunderter durch Schnäppchen einsparen kann und vergisst dabei oft, dass - trotz schlechter Wirtschaftslage - die Unternehmen immer noch so kalkuliert haben, dass Abfindungen in Millionenhöhe gezahlt werden können und
wer nicht mehr kann, der nutzt die Sanierungsmöglichkeiten durch Insolvenz.

Gaby



Die gleiche Gaby schreibt erstaunlicherweise in einem andern Thread :

"Faire Preise?! bei Aldi, Lidl udgl. in Deutschland sicher nicht, billig bis günstig ok, aber nicht fair.

Gaby
"

Ich kenne nun weder die genaue Kalkulation bei Alamo, Hertz, Aldi, Lidl oder Walmart. Sicher ist aber, dass die Automiete in den USA (gilt übrigens auch für WoMo) um den Faktor 2-3 günstiger ist als in der Schweiz (ich nehme an, auch als in Deutschland) Selbstverständlich ist auch Alamo ein Wirtschaftsunternehmen und ist darauf angewiesen Gewinne zu erwirtschaften. Ob das allerdings heute möglich ist, möchte ich bezweifeln. So haben z.B. die Autobauer die "Rücknahmeverträge" nicht mehr erneuert, was man an den älteren Mietwagen bei Alamo + Co sieht. Der Konkurrenzkampf ist gnadenlos, was dazu führt, dass überall Einsparpotential gesucht wird (am meisten beim Personal). Ich möchte gar nicht bestreiten, dass das allenfalls dazu führt, dass die Angestellten am Counter versuchen alle Möglichkeiten auszuloten um eine Provision zu erhalten. Mit einem bestimmten aber freundlichen Auftreten hatte jedenfalls ich noch nie Probleme meine berechtigten Erwartungen durchzusetzen.

Wie man mit einem völlig leeren Tank nur schon von der Mietwagenstation ausfährt, müsste man mir noch erklären. Playmaker wollte ja einen Mietwagen mit leerem Tank. Und wegen einer (fraglichen) Ersparniss von 5$ diskutiere ich weder mit dem Counter-Mitarbeiter, noch dem Supervisior oder dem Stationsleiter eine halbe Stunde - und schon gar nicht mit allen Dreien. Aber das kann selbstverständlich jeder halten wie er will.

Gruss
Herzliche Grüsse

Fredy

http://www.womo-abenteuer.de

Jack Black

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #70 am: 04.08.2009, 10:36 Uhr »
wenn ein Geschäftsführer eine dt. Mietwagenunternehmens

Schon die falsche Voraussetzung - wir reden nicht von deutschen, hoffnungslos überteuerten Mietwagenunternehmen. Wir reden von ALAMO, USA. Die Mietpreise, die in den USA genommen werden, dafür bekommst Du in Deutschland nicht einmal einen Motorroller.

Dazu ein weiteres Beispiel: in diesem Jahr hatten wir einen Toyota Avalon (ein wirklich sehr gutes Auto), Premium Kategorie, Tachostand 8000 Meilen, wir haben weitere 4.200 Meilen hinzugefügt. Wir haben für 24 Tage komplett 680,- Euro bezahlt (inkl. Versicherung). Macht ca. 28 Euro pro Tag für den Mietwagen - und jetzt zeigst Du uns mal, was in Deutschland ein vergleichbares Fahrzeug kostet (VW Passat Variant o.ä.), inkl. Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung.

Ich würde mal fast sagen, daß der Großteil der Mietwagen an amerikanische Kunden geht und diese entweder keine Extraversicherung brauchen

Ist mir vollkommen klar, deswegen habe ich ganz bewusst die Situation für "deutsche Touristen" beschrieben. Weil sich hier ein deutscher Tourist aufregt, man würde abgezockt. An uns deutschen Touristen macht ALAMO ein Riesenminus - und das wird nicht durch die lächerlichen 10 Dollar rausgeholt, die sie ggf. am Tank aufschlagen, sondern durch die Vermietungen an Landsleute, die ggf. selbst versichert sind, die nicht so idiotisch viele Meilen am Stück fahren, die kürzere Mietzeiten haben (was meist relativ teurer ist) und und und.

Wir sollten froh sein, dass uns ALAMO und Konsorten es möglich machen, so preiswert im Urlaub große(!) Mietwagen zu bekommen. In Deutschland würden wir uns für die gleiche Leistung dumm und dämlich zahlen. Kann jeder mal eine Probebuchung bei Sixt, Avis oder sonstwo machen - das wird locker dreimal so teuer wie in den USA.

playmaker11

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #71 am: 04.08.2009, 12:34 Uhr »
Du hast sicherlich recht, daß wir über amerikanische Unternehmen reden, aber eines ist sicher, die arbeiten nicht pro bono, sondern wollen Gewinn machen, je mehr desto besser - das ist sicherlich eines Sache, die bei allen Unternehmen auf der Welt gleich ist.
Daher ist es ziemlich wurst, was der Passat hier kostet.

Ich weiß auch nicht, ob die Amerikaner es so machen, aber in D kauft kein MW- Unternehmen die Autos - schon mal was von "By-back" gehört ?
Das bedeutet, daß die Unternehmen für einen Passat, Wert 30.000,- EUR, im Monat ~ 450,- EUR zahlen.
Mietet man einen Passat an, bezahlt man rd. 400,- EUR (nur Haftpflicht + Kasko, keine weiteren Extras) für die Woche. Rechnet man das auf den Monat hoch, dann ist man bei einem Verhältnis von 1.600,- EUR zu 450,- EUR, d.h. 1.150,- EUR um alle weiteren Kosten zu decken.
Ob das jetzt ausreicht oder nicht überlasse ich jetzt allerdings den Leute aus den jeweiligen Unternehmen, denn dazu muß man Insider sein.
Richtig ist, wie Freddy schreibt, daß auch dort - Wirtschaftkrise sei Dank - der Markt härter geworden ist, weil die Autobauer natürlich auch die Preise anheben und die Rücknahme erschweren. Im Gegenzug dazu dünnen die Mietwagenunternehmen die Flotten aus, d.h. sie halten einfach nicht mehr so viele Auto vor (was sicherlich auch die leeren Reihen und das Chaos an der Bush Street erklärt).

Ich bin durchaus froh, daß das bezahlbar ist, d.h. daß ich Urlaub machen kann.
Aber das ist kein Freibrief um einen hier über den Tisch zu ziehen.
Steht im Vertrag 50 EUR (bewußt EUR) mehr und dafür ist die Tankfüllung drin - kein Problem und jeder kann dann rechnen ob er den Vertrag abschließen will oder nicht. Wenn ja, dann ist es eben Vertragsinhalt und alles ist gut. Auch wenn nur drinstehen würde (wie z.B. bei der Einwegmiete): "Zzgl. vor Ort zu entrichtender Tankkosten.", wäre es o.k..
Aber so gehts nicht.

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In-Tim

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #72 am: 04.08.2009, 13:43 Uhr »
Wo hast du überhaupt gebucht?

Bei holidayautos steht:
- Tankregelung: Kauf der ersten Tankfuellung (vor Ort zu bezahlen), Abgabe mit leerem Tank. Erstattung von jeglichem Restbenzin ist ausgeschlossen.

Bei usa-mietwagen.de steht:
Bei der Fahrzeugübernahme wird eine Tankfüllung zu ähnlichen Preisen wie bei der regulären Tankstelle berechnet. Das hat den Vorteil, dass Sie bei Wagenrückgabe keine Tankstelle mehr suchen müssen und so den Wagen mit leerem Tank abgeben.

Wenn du woanders gebucht hast solltest du vielleicht mal mit diesem Unternehmen reden! Bei Alamo sehe ich da weniger die Schuld, da aufgrund der Organisation leere Fahrzeuge nicht vorhanden sind. Bei Hertz musste ich die Tankfüllung auch bezahlen, oder den Wagen halt vollgetankt zurückbringen.

Und du rechnest deine Gewinne für die Autovermeiter immer noch mit deutschen Mietpreisen schön.. Bei einem $30.000-Wagen für 17€ am Tag sieht das schonmal ganz anders aus. Sicher, jedes Unternehmen möchte Gewinne machen. Das tut es aber nicht immer und schon gar nicht immer in dem Umfang wie gewünscht. Sonst würde ja kein Unternehmen pleite gehen, oder? Wobei es natürlich wirklich sein kann, dass Alamo für die Autos so extrem wenig zahlt. Dann wundert mich die Situation der Automobilhersteller in den Staaten aber auch nicht mehr. Auch die wollen eigentlich Gewinne machen. Tuen sie aber offensichtlich schon lange nicht mehr.

Ich klinke mich jetzt aus, da playmaker einfach keine Einsicht zeigt, dass auch er Fehler macht.
07-10 | 30 US-States; EU,NO,SE,MK
11-13 | SE,NO,DK,FR,SP | AU,TH,SGP,SA,IN,IDN,VAE | USA:CA,AZ
2014 | UK,SP,MK,AT,CH | VAE,MA,IDN,RU | USA:WA,OR,CA,NV,AZ;
2015 | EU,BY | USA:NY,DC,CA,NV,UT,ME,NH,VT,RI,CT,NJ | CAN:QC,NB

usa2008

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #73 am: 04.08.2009, 17:52 Uhr »
Zitat
Die gleiche Gaby schreibt erstaunlicherweise in einem andern Thread :

"Faire Preise?! bei Aldi, Lidl udgl. in Deutschland sicher nicht, billig bis günstig ok, aber nicht fair.

Na da versteh´ ich die Logik jetzt aber nicht so ganz.
Faire Preise bei Aldi und co daher nicht, weil sie
1. als Großabnehmer den Herstellern teilweise deftige Konditionen
aufzwingen (die diese akzeptieren müssen um am Markt zu bleiben) um ihre Gewinnspanne trotz
Niedrigpreisen halten zu können und
2. die Lohnkosten extrem niedrig kalkuliert sind um ...s.o.

Wo ist da jetzt der Widerspruch :?

Gaby


NickMUC

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Re: ALAMO-Meine persönliche Odyssee!
« Antwort #74 am: 04.08.2009, 19:23 Uhr »

An uns deutschen Touristen macht ALAMO ein Riesenminus - und das wird nicht durch die lächerlichen 10 Dollar rausgeholt, die sie ggf. am Tank aufschlagen, sondern durch die Vermietungen an Landsleute.......

Also mal abgesehen davon, dass ich die Pfennigfuchserei wegen eines leeren/halbvollen/vollen/überfüllten Tanks und der Differenz zwischen Tankstellen- und Vermietstations-Benzinpreis auch etwas albern finde: warum sollten Unternehmen inkauf nehmen, ein Riesenminus zu machen?
Ohne es rechnerisch belegen zu können, tippe ich mal, dass die Vermieter auch an uns (zu Recht) verdienen.

Ach ja, zum Thema Tanken findet sich bei Alamo folgende Info (Zitat):

>> Tankbestimmungen

Als Mieter / Fahrer haben Sie die Wahl, wie Sie Ihr Benzin bezahlen möchten.
Ihnen werden zwei Möglichkeiten gegeben, bei beiden wird Ihnen erst mal ein voller Tank zur Verfügung gestellt, wenn Sie das Fahrzeug abholen

Möglichkeit 1: Vorbezahltes Benzin
Hier hat der Mieter die Möglichkeit den vollen Tank vorzubezahlen und hat somit die Möglichkeit das Fahrzeug mit einem leeren Tank zurück zu bringen. Es werden keine ungebrauchten Liter zurück erstattet.

Möglichkeit 2: Bringen Sie es voll zurück oder bezahlen Sie uns für das Benzin
Hier kann der Mieter das Fahrzeug vollgetankt zurück bringen oder in der Endrechnung das genutzte, aber nicht erstattete Benzin zu bezahlen. Der Preis pro Liter ist dann höher als an den lokalen Tankstellen. Den Preis finden Sie im Mietvertrag.

Wichtiger Hinweis: Für Europäer, die in den Vereinigten Staaten oder Canada buchen, ausser es ist in Ihrer Rate enthalten, wird der Tank bei der Anmietung berechnet. Es werden keine ungebrauchten Liter zurück erstattet.

Bei Europäern, die in den Vereinigten Staaten mieten enthält die Mietrate nicht zwangsläufig die Kosten für das Benzin (außer wenn das Alamo Gold package erworben wurde). Das Fahrzeug wird mit vollem Tank übergeben, außer das Benzin ist in der Rate enthalten. Gebühren für den Tank könnten bei der Anmietung verrechnet werden. Es werden keine ungebrauchten Liter zurück erstattet.<<<
Grüße,
Nick
_________________________________________

"Photography is not about the thing photographed. It is about how that thing looks photographed"
(Garry Winogrand)

http://fotogalerie-im-blauen-haus.de