Fragen zum Ablauf, wenn gebuchte Mietwagenkategorie nicht zur Verfügung steht?

[wolli]

Hallo,

da ja hier schon häufiger stand, daß die gebuchte Mietwagenklasse nicht zur Verfügung stand, hätte ich hierzu Fragen zum wieterem Ablauf.

Muß man eine bestimmte Zeit warten, ob vielleicht noch ein Auto reinkonmmt, oder wählt man, bei einer Station mit Choiceline selbständig ein Fahrzeug aus der nächst höheren Klasse und fährt damit zur Ausfahrt, oder muss dieses erst von einem Parkdeckmitarbeiter im Vertrag bestätigt werden?

Ich habe hier schon häufiger gelesen, daß sich Leute einfach ein Fahrzeug aus einer höheren Kategorie genommen haben, weil die Autos in der gebuchten Klasse, nicht gefallen, oder gepasst haben: Kann es dann nicht zu einer späteren Nachbelastung kommen?

Ich frage daher, weil wir Alamo Midsize-SUV gebucht haben und man immer häufiger liest, daß gerade Alamo die Fahrzeugklassen neu eingeteilt und downgegradet haben, ich hätte zumindest keine Lust auf einen KIA Sportage, o.ä, die Größe eines RAV 4, sollte es schon sein (mgl. mit 6 Zylinder Motor, ist aber glaube ich wohl Glückssache, ob man einen Midsize SUV mit solch einen Motor finden wird).

Vielen Dank für Eure Antworten

[playmaker11]

a) Bisher hatten wir mit dieser Vorgehensweise keine Probleme. Ggf. wird einem eine Linie (so in DEN) zugewiesen, da nimmt man einfach was da steht und fährt vom Hof.
b) Theoretisch ja. Deswegen einfach vorher kurz fragen und wenn der Mann dort abnickt, dann wird auch der Mensch bei der Ausfahrt nichts vermerken.
c) Wenn es Dir wichtig ist, ein bestimmtes Auto zu bekommen, dann buch doch auch die Klasse, d.h. buch den Standart und Du bekommst in jedem Fall das Auto was Dir zusagt. Ohne jetzt böse zu sein, aber für mich klingt das Ganze wieder danach, daß Du eigentlich - um zu sparen - die kleine Kategorie buchen willst, aber unbedingt die besseren Fahrzeuge fahren möchtest. Versteh mich nicht falsch, das ist o.k., aber wenn Du Dich verzockst mußt Du eben damit leben.

[wolli]

@ playmaker 11:

Nein, mir würde die Fahrzeugklasse (Midsize SUV), die ich gebucht habe ausreichen, fahre ja hier in D, auch nur Mittelklasse.

Mir ging es darum, daß ja wohl Alamo eine Neueinteilung der Klassen vorgenommen hat und nun die Autos, die eigentlich in der Mid-Suv Reihe standen (Beispiel: Equinox, oder Hyundai Santa Fe - so zumindest hier gelesen), nun in der Standard SUV-Reihe stehen würden.

Was solls, werde ich ja in 5 Wochen sehen.

In erster Linie war meine Frage auf den Ablauf gestellt, da ich ja in der Hochsaison reise und erst abends in den USA ankomme und sehr häufig gelesen habe: Gebuchte Klasse stand nicht zur Verfügung und ich mich dann wie verhalten sollte.

[lurvig]

Ich habe hier schon häufiger gelesen, daß sich Leute einfach ein Fahrzeug aus einer höheren Kategorie genommen haben, weil die Autos in der gebuchten Klasse, nicht gefallen, oder gepasst haben: Kann es dann nicht zu einer späteren Nachbelastung kommen?

das ist nun nicht unbedingt empfehlenswert. Auf dem Pardeck/Parkplatz wird man eigentlich immer einen Angestellten der Mietwagenfirma finden. Mit dem klärt man das. Wenn es keine Fahrzeuge in der gebuchten Klasse gibt, hat man sehr gute Chancen, etwas aus einer grösseren Klasse nehmen zu dürfen. Ohne zusätzliche Kosten. Ohne Rückfrage einfach mit einem grösseren Auto abfahren würde ich allerdings nicht.

Lurvig

[wolli]

Hallo Lurvig,

Deine Aussage hilft mir schon viel weiter und beantwortet genau das, was ich wissen wollte, ob man in dieser Situation, mit einem Mitarbeiter der Verleihfirma sprechen muss, oder eigenmächtig handeln kann/darf.

Wäre mir persönlich ein zu großes Risiko, einfach ein Auto, ungefragt aus einer größeren Klasse zu nehmen und es einfach zu versuchen, damit durch die Ausfahrt zu kommen. Nachher kommt dann die dicke Nachbelastung für einen kostenpflichtigen eigenmächtigen Upgrade.

Vielleicht hatte ich die Frage auch falsch gestellt: Mir ging es darum, daß wenn man eine größere Klasse erhält, entweder wie Du, durch Verhandlungen, oder Trinkgeld, oder wie auch immer: Ob dieses dann im Vertrag vermerkt werden muss, damit man einen Nachweis hat.

[lurvig]

... Ob dieses dann im Vertrag vermerkt werden muss, damit man einen Nachweis hat.

gute Frage. Wir haben bei einem "Verhandlungs- und Trinkgeld"-Upgrade meistens einen handschriftlichen Vermerk vom Parkdeckmann auf dem Umschlag des Mietvertrages bekommen. Oder er ist direkt mit zum chekcout-Kiosk gegangen und hat kurz mit dem dort sitzenden geredet. Bei bisher 12 Alamao-Anmietungen haben ich/wir in 10 Fällen ein "Überredungs"-Upgrade bekommen und da lief das immer so.
Auf der Endabrechnung steht dann (zumindest bei Alamao) noch, welche Kategorie man gefahren ist und welche man berechnet bekommen hat. Im Zweifelsfall kann man bei Ausfahrt am Kiosk nochmal fragen, ob das gewählte Fahrzeug ok ist.

Lurvig

[Buffalo-Burger]

Es gibt natürlich auch den Fall, dass man Standard SUV gebucht hat und dann feststellt, dass auf dem Parkplatz gar keine stehen. Und wenn man dann sieht, wie zig Leute in der Sonne auf ihre zugesicherten Wagen warten - nachdem sie am Schalter waren und der Vertrag unterschrieben haben. Da ist man nur froh, wenn man überhaupt etwas bekommt. (Alamo Miami Herbst 2009)

In New York hatte ich es mal, dass bei Alamo in ganz Manhattan kein Mietwagen zur Verfügung stand - trotz Reservierung. Da sitzen dann mehrere Leute vor Dir in der Schlange und Du 'musst' halt das nehmen, was reinkommt. Da kannst Du gebuchte Kategorien leider vergessen.

[playmaker11]

Mit diesen Klassen würde ich mir weniger Gedanken machen: schon mal bei Alamo auf die Homepage geschaut ? Da steht der Escape einmal unter Standart und einmal unter Intermediate.....

Wie gesagt, meine Erfahrung: man bekommt gesagt: da ist die Reihe, such Dir einen aus. Und an den kann man sich auch wenden, wenn es einem nicht gefällt. Allerdings habe ich es auch schon gehabt, daß niemand da war (vor 2 Monaten in DEN in einem Schneesturm), wir haben uns ein Fahrzeug genommen und ab gings. Da hat niemand was auf irgend einem Wisch vermerkt.

Ich hab es auch schon erlerbt, daß gar nichts da war 1x SFO und 1x LAS (jeweils Airport),  da nimmt man was kommt, oder man wartet bis man blöde wird.

[lurvig]

... da nimmt man was kommt, oder man wartet bis man blöde wird.

wir haben im März in LAX auch gewartet bis wir blöde wurden ... aber es kam nichts (passendes). Sind dann erstmal mit einem Wagen abgefaghren und haben am nächsten morgen getauscht. Das geht ja auch. Wenn man etwas Luft hat und keine minutengenaue Reiseplanung ist das auch keine schlechte Idee. Besser jedenfalls, als mit irgendeiner ungewollten Kiste 3 Wochen unterwegs zu sein und sich täglich darüber zu ärgern

Lurvig

[lamm]

... da nimmt man was kommt, oder man wartet bis man blöde wird.

wir haben im März in LAX auch gewartet bis wir blöde wurden ... aber es kam nichts (passendes). Sind dann erstmal mit einem Wagen abgefaghren und haben am nächsten morgen getauscht. Das geht ja auch. Wenn man etwas Luft hat und keine minutengenaue Reiseplanung ist das auch keine schlechte Idee. Besser jedenfalls, als mit irgendeiner ungewollten Kiste 3 Wochen unterwegs zu sein und sich täglich darüber zu ärgern

Lurvig

Das mit dem Tauschen habe ich auch schonmal gemacht.
Haben nach einem Unfall mal in Cincinnati, OH den Wagen tauschen müssen und haben von einer relativ unfreundlichen Alamo Mitarbeiterin einen uralten, total verdreckten Trailblazer bekommen.
Sie wollte sich auch keinesfalls darauf einlassen, uns ein anderes Vehikel zur Verfügung zu stellen.
Also sind wir weggefahren, haben ein paar Dinge erledigt und noch ein Museum in der Umgebung besucht (Newport Aquarium Kentucky - nur zu empfehlen ) und sind anschließend wieder hin und haben bei einem weitaus freundlicheren Mitarbeiter das Auto ohne Beanstandung gegen einen aus der Choiceline getauscht.

Wenn man also wirklich mal ein echt übles Auto bekommen sollte, kann man es ja einfach an der nächsten Station auf der Route tauschen

[Microbi]

Den Fall, dass gar kein Auto vorhanden gewesen wäre, habe ich noch nicht gehabt. Der Vermieter ist vertraglich verpflichtet einen Wagen (nicht schlechter, als die gebuchte Klasse) zur Verfügung zu stellen. Woher, das ist sein Problem.

Wenn die eigene Klasse nicht vorhanden ist, bekommt man - wie hier auch mehrfach beschrieben - regelmäßig einen Wagen aus einer höheren Klasse. Ob dass dann besser ist?

Wir haben für San Antonio, TX, IFAR gebucht, aber auf dem Parkplatz gab es nicht einen einzigen SUV. Also bekamen wir einen Wagen aus der PCAR-Linie - kein schlechtes Auto -, was aber nicht unserer Vorstellung entsprach.
Am nächsten Tag riefen wir also die Nummer (die wir am Abend zuvor bekommen haben) der Booth an und die überaus freundliche Dame meinte, sie hällt den (einzigen) SUV (Liberty) zurück, wenn wir bald kommen würden. Das taten wir und sie kommentierte unsere Freude mit den Worten "I know, the other one is just a pain in the ass"    Das angebotene Trinkgeld wurde überrascht, fast nur widerwillig angenommen.

Also: Klasse nicht besetzt - freundlich fragen; es wird einem meist prompt geholfen. Etwas Trinkgeld kann behilflich sein (und die Hilfe darf und sollte einem etwas Wert sein), ist aber keineswegs unerlässlich. Wenn einem der erhaltene Wagen absolut nicht passt: Warten bis was Besseres reinkommt oder am nächsten Tag tauschen. Am einfachsten ist es sich gleich die Nummer des Parkdecks geben zu lassen - dann kann man sogar anrufen und fragen, ob was "Gescheites" reingekommen ist.

Mic

[BeateR]

Hallo,

hier ist immer wieder die Rede, dass man mit etwas Trinkgeld viel erreichen kann. Dazu habe ich mal eine ganz blöde Frage: 
wie macht man denn das?
Ich kann doch kaum 20 Dollar auf den Tisch legen und dann höflich fragen, ob ich nicht vielleicht ein grösseres Auto bekommen kann?
Früher konnte man ja vor allem in Drittweltländern ein paar Scheine in den Führerschein stecken. Aber das geht ja mit dem Kartenführerschein auch nicht mehr.

Gruss Beate

[lurvig]

hier ist immer wieder die Rede, dass man mit etwas Trinkgeld viel erreichen kann. Dazu habe ich mal eine ganz blöde Frage: 
wie macht man denn das?

am Schalter holt man ganz normal seine Mietwagenpapiere. Hier ist Trinkgeld nicht angebracht!
Draussen auf dem Parkdeck schaut man einfrach etwas am Wunschfahrzeug herum und meist kommt eh bald ein Parkdeckmann, der fragt ob er helfen kann. Ein bisschen smalltalk, eine Frage, ob man nicht genau diesen Wagen haben könne (er blickt auf den Vertrag und sagt erstmal Nein). Noch ein wenig unterhalten, erklären warum man genau dieses Auto haben will und frage ob das denn nicht irgendwie möglich sei. Dabei hat man auffällig, aber auch nicht zu auffällig einen Zwanziger in der Hand... und bleibt hartnäckig.
Naja, so hats bei mir bisher immer geklappt

Lurvig

[dschlei]

Es gibt natürlich auch den Fall, dass man Standard SUV gebucht hat und dann feststellt, dass auf dem Parkplatz gar keine stehen. Und wenn man dann sieht, wie zig Leute in der Sonne auf ihre zugesicherten Wagen warten - nachdem sie am Schalter waren und der Vertrag unterschrieben haben. Da ist man nur froh, wenn man überhaupt etwas bekommt. (Alamo Miami Herbst 2009)

In New York hatte ich es mal, dass bei Alamo in ganz Manhattan kein Mietwagen zur Verfügung stand - trotz Reservierung. Da sitzen dann mehrere Leute vor Dir in der Schlange und Du 'musst' halt das nehmen, was reinkommt. Da kannst Du gebuchte Kategorien leider vergessen.

Nach amerikanischem Recht muss man das nicht!  Man kann verlangen, dass die Firma einen entsprechenden Wagen herbei schafft (egal woher, wenn es sein muss, von einer anderen Vermietungsfirma), allerdings muss man ihnen dafuer eine gewisse Zeit geben (die natuerlich mit den Kosten verrechnet werden kann, bzw, diese verringeren kann).  Man muss nur asservativ sein, und sich nichts einreden lassen.

[dschlei]

Das taten wir und sie kommentierte unsere Freude mit den Worten "I know, the other one is just a pain in the ass"    Das angebotene Trinkgeld wurde überrascht, fast nur widerwillig angenommen.


Mic

Dieses Trinkgeld war unnoetig, da die Dame eigentlich schon am Verleihtag alles haette dransetzen muessen, euch den gebuchten Wagen zu besorgen!  Trinkgeld in solchen Sitautionen verdirbt nur das Geschaeft!

[Microbi]

Lurvig, Lurvig - Du Schlitzohr!  

Aber etwas kann man daraus schließen: Parkdeck-Mitarbeiter haben offenbar die Möglichkeit solche Upgrades einzuräumen, denn für 20,- $ wird keiner einen Anschiss oder gar einen Rausschmiss riskieren.

Mic

[Marterpfahl]

Funktioniert so etwas auch, wenn es keine Choice-Line gibt und zusätzlich
one-way gebucht ist? Hat jemand Erfahrungen darüber? 

Da es bei den Kofferraum-Größen ja nicht unerhebliche Unterschiede in einer
Gewichtsklasse gibt, wäre es interessant zu wissen, ob Lurvigs Vorgehen
auch dann möglich wäre.

[Microbi]

Dieses Trinkgeld war unnoetig, da die Dame eigentlich schon am Verleihtag alles haette dransetzen muessen, euch den gebuchten Wagen zu besorgen!  Trinkgeld in solchen Sitautionen verdirbt nur das Geschaeft!

Oh, das verdirbt jetzt meine Freude...
Wobei am Vortag waren andere Damen (eigentlich Mädchen) anwesend und das Trinkgeld war für das Reservieren gedacht.
Spannend ist das hier aufgeworfene Argument, wonach man auch zu "Unzeiten" und bei leerem Parkplatz auf die gebuchte Klasse bestehen kann und auch einen "besseren" Wagen nicht akzeptieren muss. Vielleicht wäre es an der Zeit sich über die damit verbundenen Rechte zu informieren. Vor allem, weil in letzter Zeit die leeren Parkplätze immer mehr zugenommen haben.

Mic

[lurvig]

Aber etwas kann man daraus schließen: Parkdeck-Mitarbeiter haben offenbar die Möglichkeit solche Upgrades einzuräumen, denn für 20,- $ wird keiner einen Anschiss oder gar einen Rausschmiss riskieren.

ich denke, die haben grundsätzlich die Möglichkeit, einem ganz legal ein Upgrade zu gewähren, wenn es Gründe dafür gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass sowas passiert wenn z.B. keine Autos in der gebuchten Kategorie vorhanden sind, oder man nur ein defektes Fahrzeug vorfindet, der Schlüssel fehlt, etc.
Der Zwanziger sehe ich auch mehr als ein Dankeschön für das Upgrade. Für 20,-$ wird sich kaum ein Parkdeckmann zu etwas wirklich illegalem hinreisen lassen und seinen Job riskieren.
Bisher hats immer geklappt. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Neben den 20,-$ waren auch immer ein paar Minuten Gespräch der "Preis". War aber auch meistens nett und/oder interessant.
Ich habe die Alamo-Parkdeckler bisher immer als sehr kulant, freundlich und hilfsbereit erlebt. So durften wir im März in LAX von einem neben unserem Wrangler stehenden gleichen Modell auf Anfrage das Ersatzrad übernehmen, weil unseres hässlich geflickt war. "of course you can change this, no problem". Damit hätte ich nicht gerechnet.

Lurvig

[BeateR]

Hallo Lurvig,

vielen Dank, werde ich das nächstemal versuchen

Gruss Beate

[playmaker11]

Lurvig, Lurvig - Du Schlitzohr!  

Aber etwas kann man daraus schließen: Parkdeck-Mitarbeiter haben offenbar die Möglichkeit solche Upgrades einzuräumen, denn für 20,- $ wird keiner einen Anschiss oder gar einen Rausschmiss riskieren.

Mic

Genau genommen nennt man so etwas Bestechung und Vorteilsnahme und das ist eigentlich strafbar  

[mrh400]

Hallo,

Genau genommen nennt man so etwas Bestechung und Vorteilsnahme und das ist eigentlich strafbar  

na ja, in Ländern der Dritten Welt zählt das schon noch zu den gängigen Usancen 

[Marterpfahl]

Nanu, sind die im Ranking abgestuft worden?

[playmaker11]

Hallo,

Genau genommen nennt man so etwas Bestechung und Vorteilsnahme und das ist eigentlich strafbar  

na ja, in Ländern der Dritten Welt zählt das schon noch zu den gängigen Usancen 

Die USA als "Dritte Welt Land" 
Aber o.k., es war ja ohnehin mit einem Augenzwinkern gesagt 

[lurvig]

Die USA als "Dritte Welt Land" 

naja, wenn man das Einreiseprozedere betrachtet könnte die Vermutung nahe liegen
Wie auch immer, wer sich nicht "strafbar" machen will, kann ja auch weiterhin den teureren Mietwagen buchen. Spricht nichts dagegen. Wir Verbrecher bleiben bei unserer bewährten Methode und wenns mal nicht klappt nehmen wir die gebuchte Kategorie und sind zufrieden.

Lurvig

[Microbi]

Genau genommen nennt man so etwas Bestechung und Vorteilsnahme und das ist eigentlich strafbar

Der Begriff der "Vorteilsnahme" stammt aus Abschnitt 29 - Straftaten im Amt -  des StGB. Danach kann man nach deutschem Recht nur Amtsträger, Soldaten, für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete Personen, Richter und Schiedsrichter (s. §§ 331ff StGB) bestechen.

Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr wird in den §§ 299ff StGB geregelt. Diese Paragraphen wurden im Zuge einer europäischen Harmonisierung zur Korruptionsbekämpfung ins StGB aufgenommen.

Ob es allerdings eine US amerikansiche Entsprechung existiert, weiß ich leider nicht. So weit ich weiß, befassen sich zumindest die Bundesgesetze eher mit den Tatbeständen, die in den deutschen §§ 331ff StGB beschrieben sind (s. US Code Title 18, Chapter 11, §§ 201-209).

Mic

[lurvig]

also wer mich jetzt in USA wegen "Bestechung" anzeigen möchte, dem liefere ich natürlich gerne Details zu den begangenen Verbrechen. Einfach mal anfragen, ich bin da kooperativ.
Ach, wo wir gerade dabei sind: ich bin auch schonmal zu schnell gefahren, habe irgendwas militärisches fotografiert und habe auf der Strasse ein Bier getrunken.

breaking the law.... 

Lurvig

[Microbi]

Sag ich doch, ein Schlitzohr!
Oder sollte ich - wie hierzulande üblich - "Bazi" sagen? 

Mic

[log in fail]

Naja, wie gesagt. Im ersten Fall standen wir nach dem langen Flug mit kleinen Kindern in sengender Hitze - da hilft es Dir nicht zu wissen, Alamo MUSS dir die gebuchte oder bessere Kategorie geben. Da bist Du froh, wenn Du überhaupt was bekommst. Wir hatten im Übrigen noch Glück. Da spielten sich Dramen ab.

Im zweiten Fall mussten wir noch von N.Y. bis Virginia City, VA fahren. Wenig Zeit und Lust zu warten und auf meine Rechte zu pochen. Alamo hat ca. 5-7 Stationen in Manhattan... Aber wenn nichts da ist...

(Aber klar: Solche Geschichten sind natürlich die Ausnahme)

Es gibt natürlich auch den Fall, dass man Standard SUV gebucht hat und dann feststellt, dass auf dem Parkplatz gar keine stehen. Und wenn man dann sieht, wie zig Leute in der Sonne auf ihre zugesicherten Wagen warten - nachdem sie am Schalter waren und der Vertrag unterschrieben haben. Da ist man nur froh, wenn man überhaupt etwas bekommt. (Alamo Miami Herbst 2009)

In New York hatte ich es mal, dass bei Alamo in ganz Manhattan kein Mietwagen zur Verfügung stand - trotz Reservierung. Da sitzen dann mehrere Leute vor Dir in der Schlange und Du 'musst' halt das nehmen, was reinkommt. Da kannst Du gebuchte Kategorien leider vergessen.

Nach amerikanischem Recht muss man das nicht!  Man kann verlangen, dass die Firma einen entsprechenden Wagen herbei schafft (egal woher, wenn es sein muss, von einer anderen Vermietungsfirma), allerdings muss man ihnen dafuer eine gewisse Zeit geben (die natuerlich mit den Kosten verrechnet werden kann, bzw, diese verringeren kann).  Man muss nur asservativ sein, und sich nichts einreden lassen.

[playmaker11]

also wer mich jetzt in USA wegen "Bestechung" anzeigen möchte, dem liefere ich natürlich gerne Details zu den begangenen Verbrechen. Einfach mal anfragen, ich bin da kooperativ.
Ach, wo wir gerade dabei sind: ich bin auch schonmal zu schnell gefahren, habe irgendwas militärisches fotografiert und habe auf der Strasse ein Bier getrunken.

breaking the law.... 

Lurvig

O.k., ich geb Dir dann mal per PN meine Kto.-Nummer. Solltest Du bis 24 Uhr nicht mind. 3 Mio EUR (lohnt sich ja noch) in kleinen, nicht nummerierten Scheinen überwiesen haben, bekommst Du Besuch von den Männern in den  schwarzen Anzügen...... 

[playmaker11]

Genau genommen nennt man so etwas Bestechung und Vorteilsnahme und das ist eigentlich strafbar

Der Begriff der "Vorteilsnahme" stammt aus Abschnitt 29 - Straftaten im Amt -  des StGB. Danach kann man nach deutschem Recht nur Amtsträger, Soldaten, für den öffentlichen Dienst besonders Verpflichtete Personen, Richter und Schiedsrichter (s. §§ 331ff StGB) bestechen.

Bestechlichkeit im geschäftlichen Verkehr wird in den §§ 299ff StGB geregelt. Diese Paragraphen wurden im Zuge einer europäischen Harmonisierung zur Korruptionsbekämpfung ins StGB aufgenommen.

Ob es allerdings eine US amerikansiche Entsprechung existiert, weiß ich leider nicht. So weit ich weiß, befassen sich zumindest die Bundesgesetze eher mit den Tatbeständen, die in den deutschen §§ 331ff StGB beschrieben sind (s. US Code Title 18, Chapter 11, §§ 201-209).

Mic

Du mußt schon auf die  achten - dann weiß man wie es gemeint ist 

[playmaker11]

Naja, wie gesagt. Im ersten Fall standen wir nach dem langen Flug mit kleinen Kindern in sengender Hitze - da hilft es Dir nicht zu wissen, Alamo MUSS dir die gebuchte oder bessere Kategorie geben. Da bist Du froh, wenn Du überhaupt was bekommst. Wir hatten im Übrigen noch Glück. Da spielten sich Dramen ab.

Im zweiten Fall mussten wir noch von N.Y. bis Virginia City, VA fahren. Wenig Zeit und Lust zu warten und auf meine Rechte zu pochen. Alamo hat ca. 5-7 Stationen in Manhattan... Aber wenn nichts da ist...

(Aber klar: Solche Geschichten sind natürlich die Ausnahme)

Naja, ich kann mit -5°C und Schneesturm aufwarten. Da fragst Du auch nicht lange.....

[Route68]

....nicht nummerierten Scheinen überwiesen haben...... 

Deine Forderung ist etwas ungeschickt formuliert. 

[lurvig]

....nicht nummerierten Scheinen überwiesen haben...... 

Deine Forderung ist etwas ungeschickt formuliert. 

ja, daran ist meine Überweisung eben gescheitert.
Pech gehabt 

lassen wir´s dabei....

Lurvig

[Marterpfahl]

Warum so umständlich. Man sollte die neueste Technologie mit einbeziehen.Also, warum den Betrag nicht
bequem mailen lassen. Geringes Risiko (natürlich eine einmal-Mail-Adresse verwenden) und es geht auch
sehr schnell. Die Nummerierung der Scheine kann man vorher sicherheitshalber durchscannen und, voilà,
die Transaction ist abgeschlossen. 

[lurvig]

Warum so umständlich. Man sollte die neueste Technologie mit einbeziehen.Also, warum den Betrag nicht
bequem mailen lassen.

Mailen? völlig out!
Das macht man doch jetzt per Twitter!

 

Schluss nun!

Lurvig

[mrh400]

Hallo,

Schluss nun!

nein, erst will ich wissen, wie man das mit dem iPad macht ...

[lurvig]

nein, erst will ich wissen, wie man das mit dem iPad macht ...

geht nicht, das iPad kann doch kein Cash Flash 

Lurvig

[atecki]

Schluss nun!

Lurvig

War eigentlich ein gutes Schlußwort um wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukehren:

Fragen zum Ablauf, wenn gebuchte Mietwagenkategorie nicht zur Verfügung steht?

Vielleicht hat ja noch jemand eine Info dazu

Axel

[playmaker11]

....nicht nummerierten Scheinen überwiesen haben...... 

Deine Forderung ist etwas ungeschickt formuliert. 

ja, daran ist meine Überweisung eben gescheitert.
Pech gehabt 

lassen wir´s dabei....

Lurvig

Das war ja gerade das unerfüllbare....
Jetzt muß ich Dir leider die Man in black vorbeischicken....

O.k.- jetzt aber wirklich Feierabend.

[Microbi]

Du mußt schon auf die                     achten - dann weiß man wie es gemeint ist  Wink

Keine Sorge, ich habe schon verstanden!  Ich wurde nur tatsächlich neugierig, wie das wohl rechtlich zu bewerten wäre. Der § 299 StGB wird ob der Lücken und Ungenauigkeiten viel kritisiert und ich habe noch nie darüber nachgedacht, ob es eine solche Regelung auch außerhalb Europas existiert. Die Grenze zwischen Werbegeschenk und Bestechung ist nun sehr schmal geworden. Früher steuerlich absetzbar als sog. "nützliche Zuwendungen", heute strafbewehrt. 
So sind Unterhaltungen eben - man schweift gelegentlich ab...
Übrigens: Straffrei ist das "Schmieren" des Betriebsinhabers und jede nachträgliche Zuwendung, also das eigentlicheTrinkgeld.

Mic

[Microbi]

Es wurde hier auch gesagt, dass man einen Anspruch auf die gebuchte Klasse hätte.
Kilngt einleuchtend.
Ich habe jetzt einige allgemeine Vertragsbedingungen durchgelesen. Dort steht so einiges, aber kein Wort darüber, welche Ansprüche man bezüglich der gebuchten Klasse hat.

Der eigentliche Mietvertrag kommt ja erst am Schalter zustande, also hier entscheidet sich endgültig, welche Klasse man bekommt/nimmt. Der Preis wird garantiert, aber die reservierte Klasse? Sicher, üblicherweise bekommt man einen Wagen aus der höheren Klasse. Aber ist das ein Kulanzangebot, oder man hätte aus dem zu wählen, was bei Vertragsschluss vorrätig ist?

In einer Version der AGBs stand sogar "sofern die gebuchte Klasse nicht zur Verfügung steht, hat der Kunde das Recht die Buchung kostenfrei zu stornieren". Wow, großzügig! Stellt den Vermieter gleich von der Leistungspflicht frei.

Weiß da jemand mehr?

Mic

[lurvig]

hat denn praktisch mal jemand vor Ort in Fahrzeug einer kleineren Klasse bekommen? Das wäre ja mal ein Anhaltspunkt, ob sowas wirklich vorkommt.
Ich habe mal mit einer Standard-SUV Buchung ein Midsize-SUV genommen. Aber freiwillig, weil ich mal Jeep Liberty fahren wollte. das ging dann sogar ohne Bestechung Trinkgeld
Es hat mich bei der Ausfahrt allerdings auch niemand drauf hingewiesen, dass ich eigentlich eine Klasse zu klein gewählt habe. Umgekehrt wäre das vermutlich passiert.

Lurvig

[mrh400]

Hallo,

hat denn praktisch mal jemand vor Ort in Fahrzeug einer kleineren Klasse bekommen? Das wäre ja mal ein Anhaltspunkt, ob sowas wirklich vorkommt.

jein, von der Fahrzeuggröße wohl ja, von der Preiskategorie wohl ähnlich.

Wie im Forum schon ein paarmal geschrieben habe ich letztes Jahr bei Hertz in Portland anstelle eines Standard SUV (Beispiel TB, Grand Cherokee) - ohne darauf hingewiesen zu werden - ein Fahrzeug bekommen, das eigentlich von der Größe her (jedenfalls damals noch und wie ich bei Abgabe im Fahrzeugkatalog feststellen konnte) als Intermediate einzustufen war (Mercury Mariner = Ford Escape). Kam mir zwar schon bei Übernahme nicht sehr groß vor, habe aber nicht remonstriert, weil er für uns gut gereicht hat. Preislich dürfte es in etwa auf dasselbe herausgekommen sein, da der Mariner in der Premiumkategorie gelistet war.

[playmaker11]

hat denn praktisch mal jemand vor Ort in Fahrzeug einer kleineren Klasse bekommen? Das wäre ja mal ein Anhaltspunkt, ob sowas wirklich vorkommt.
Ich habe mal mit einer Standard-SUV Buchung ein Midsize-SUV genommen. Aber freiwillig, weil ich mal Jeep Liberty fahren wollte. das ging dann sogar ohne Bestechung Trinkgeld
Es hat mich bei der Ausfahrt allerdings auch niemand drauf hingewiesen, dass ich eigentlich eine Klasse zu klein gewählt habe. Umgekehrt wäre das vermutlich passiert.

Lurvig

Bei Hertz hat mal einer versucht mir ein Downgrade anzudrehen und als Upgrade zu verkaufen (als wenn man nicht lesen könnte - die Kategorien liegen ja auch dem Tisch vor einem). Konkret bin ich aber noch mit einem Downgrade vom Hof gefahren, bzw. wurde mir (Ausnahme oben) angeboten. Im Gegenteil, als wir mal in Vegas Eco gebucht hatten, haben wir ein Lincoln Towncar bekommen, weil alle Linien leer waren.

[tom22]

hat denn praktisch mal jemand vor Ort in Fahrzeug einer kleineren Klasse bekommen? Das wäre ja mal ein Anhaltspunkt, ob sowas wirklich vorkommt.

Wir haben gerade (September 2010) ein unfreiwilliges downgrade von Hertz in Vancouver mit Abgabe in Calgary bekommen.

Gebucht hatten wir die Klasse "standard SUV". Die Mitarbeiterin bei Hertz in Vancouver hat behauptet, dass lt. Buchungscomputer von Hertz unser Voucher erst am 12:00 Uhr gültig sei und da es erst 9:00 Uhr wäre, stünde nur ein kleinerer midsize SUV zur Verfügung (der zufälllig nach Calgary mußte, da er dort zugelassen war). Wir hatten zwar eine schriftliche Buchungsbestätigung von DERTour, dass wir den Mietwagen um 9:00 Uhr übernehmen wollten, aber auf dem Voucher stand keine Uhrzeit. Alle Diskussionen haben nichts geholfen, wir haben nur den midsize SUV bekommen (wir konnten aber auch nicht lange warten, da wir um 10:15 Uhr eine Fähre bekommen wollten). Dies war besonders ärgerlich, da wir bewußt die Klasse "standard SUV" gebucht hatten, damit wir unser Gepäck halbwegs verdeckt in den Kofferraum packen konnten. Im midsize SUV ging dies nicht mehr. Egal wie wir gepackt haben, es war immer etwas sichtbar.

Ärgerlich war auch, dass der midsize SUV in keinem guten Zustand war (defektes Rückleuchtenglass von einem vorherigen crash, kleiner Sprung in der Windschutzscheibe, Raucherfahrzeug).

Ich warte jetzt auf meine Kreditkartenabrechnung, da Hertz die Übernahme um 9:00 Uhr ggf. noch als zusätzlichen Miettag abrechnet. Ich bin mal gespannt.

Persönlich glaube ich, dass dies nur ein Trick von Hertz war, damit sie das Fahrzeug nach Calgary überführt bekommen und dass die Angabe mit der Mietwagenübernahme Uhrzeeit nur eine Ausrede war, aber nachweisen kann ich es nicht.

Gruss Tom

[aa_muc]

hat denn praktisch mal jemand vor Ort in Fahrzeug einer kleineren Klasse bekommen? Das wäre ja mal ein Anhaltspunkt, ob sowas wirklich vorkommt.

Ja, und auch wieder Hertz...  (Honi soit qui mal y pense)
Letzten Herbst gab's (ohne einen Kommentar) einen Midsize-PKW statt Standard. Wie schon im was-wurde-es-Thread geschreiben enthielt der Mietvertrag andere Kategoriebezeichnungen als die (original Hertz-)Buchungsbetätigung: zweimal fett die gebuchte Klasse, und nur einmal abgekürzt (!) die tatsächliche Klasse. Habe es erst im Hotel gemerkt und am nächsten Tag getauscht. Der Mailverkehr mit Hertz nach dem Urlaub zu diesem Thema war allenfalls erheiternd. Am Schluss haben sie sich immerhin für ihre etwas missratene Entschuldigung (war eher eine völlig unangemessne Belehrung) entschuldigt 

Das nächst Mal würde ich a) sofort den Stations-Manager verlangen und b) mich umgehend beim Vermittler über den ich gebucht habe beschweren - immerhin ist ja eine bestimmte vereinbarte Leistung vorausbezahlt worden.
Interessant wäre zu wissen, ob sich daraus irgendwelche Rechte ableiten lassen.    Bei DerTour steht irgendwo, dass die Verleiher berechtigt sind, mir ein Auto einer höheren Kategorie zuzuweisen, aber der Mietvertrag kommt ja nicht mit dem Vermittler, sondern mit der Verleihfirma bei Unterschrift unter den Mietvertrag in der Station zu stande.

Bin mal gespannt, was im November bei Hertz in San Antonio auf mich wartet....