Hallo,
ich glaube, man muß hier zweierlei auseinanderhalten:
Einmal die streng juristische Betrachtung, ob der Scan eine Vertragskopie oder die Kopie eines verbindlichen Angebots oder die eines bloß unverbindlichen Angebots (=invitatio) handelt. Wenn es der Vertrag ist, ist die Sache für mich klar. Wenn es sich um ein Angebot handelt, müßte die Qualität aus Begleitschreiben oder AGB-Verweis oder was auch immer hervorgehen. Da tomtom schreibt, er hat den Vertrag gescannt, nehme ich auch an, daß das der Vertrag ist. Warum sollen wir ihm das nicht glauben? Er hat die, die ihm unterschwellig falsche Darstellungen unterstellt haben, ja schon mal blamiert.
Zum anderen geht es aber unabhängig von der rechtlichen Beurteilung um die Frage der Seriosität des Gebarens eines Anbieters.:
Wer ein Angebot (oder von mir aus eine Invitatio), das individuell zugeschnitten ist und eine individuell ausgehandelte Position noch mit Fettdruck hervorhebt, sollte Änderungen dann nicht klammheimlich und ohne entsprechenden Hinweis vornehmen. Das mag zwar nicht illegal sein, aber "die feine Art" ist das nun gewiß nicht. So ein Anbieter sieht mich kein zweites Mal (auch wenn ich das merke! - in diesem Fall lehne ich den geänderten Vertrag (=neues Angebot) normalerweise auch ab und suche mir einen vertrauenswürdigeren Geschäftspartner).
Wenn es nicht nur ein Angebot sondern der Vertrag war, sollte man den Kunden nicht monatelang hinhalten, bis man mit seinen eigenen Vertragspartnern zurechtkommt.
Für mich hat die rechtliche Qualität daher keine maßgebenden EInfluß auf die Bewertung des Anbieters (von dem ich bislang - ohne dort gebucht zu haben - allerdings auch eher Gutes gehört habe).