Hi,
letzter Urlaub jetzt im September. Ankunft in Denver, Full-Size bei Alamo gebucht von Deutschland aus, Upgrade auf SuV gemacht. Schweineteuer, aber wann macht man schonmal wieder so einen Urlaub.
1. Auto / 1. Tag: Chevy TrailBlazer
Kurz vor Abfahrt gemerkt, daß Wischwasser alle war. Nach Wasser gefragt, neues Auto bekommen. Ahhhhhja.
2. Auto / 1. Tag: Chevy TrailBlazer
Fahrt zum Hotel. Irgendwie schwammig, nicht vollgetankt und tierischer Spritverbrauch. Geruch innen total bäh - da die anderen auch so gerochen haben wohl der typische Alamo-Putzmittel-Duft. Nach 24 Stunden seit Aufbruch in Deutschland aber froh, endlich schlafen zu können.
3. Auto / 2. Tag: Jeep Grand Cherokee
Morgens wieder zurück zu Alamo. Och, ist ja schonmal was ganz anderes als der Chevy. Irgendwie edler und durchdachter. Kurz vor Abfahrt gemerkt, daß der CD-Player kaputt ist, gefressene CD noch drinnen. Wieder zum Service zurück.
4. Auto / 2. Tag: Jeep Grand Cherokee
Nun funktionierte alles soweit. Wischwasser drin, CD-Player OK. Aber? Kickdown kaputt - nach dem leichten Druck auf das Gaspedal wurde man manchmal quasi in den Hintern getreten, da der Wagen losspurtete. Leider erst zu spät bemerkt, Tausch aber für später geplant. Zudem ist irgendwie von irgendwoher eine Metallmurmel in den Rahmen des Autos gerollt. Beim jeder Bewegung (Gasgeben, Bremsen, Lenken) gab es ein nicht zu überhörendes KLACK, KLACK, KLOCK, KLACK. Nachdem ich eine Stunde beinahe meine Finger gebrochen habe, konnte ich sie endlich fassen, indem ich die Rücksitzbank ausgebaut habe.
5. Auto / 4. Tag: Chevy Impala
Nachdem ich irgendwie keinen Bock mehr auf SuV's hatte und ich nicht bereit war soviel Mehrpreis zu zahlen für solche problembehafteten Autos, folgte eine drei Stunden lange Suche. Alle Fullsize-Autos haben mir nicht zugesagt. Zu klein, zu eng, zu häßlich, zu billig ausgestattet. Schweren Herzen den Chevy genommen.
6. Auto / 5. Tag: Jeep Grand Cherokee
Morgens im Hotel bemerkt, daß der CD-Player nicht mit meinen selbstgebrannten CD's funktioniert (im TrailBlazer und Jeep taten sie es). Wieder zu Alamo. Anderen Impala ausprobiert - das gleiche.
Dann die beste Entschädigung für all den Streß: Man sagte, daß man "out of fullsize-cars" ist - durfte mir einen Van ohne Aufpreis aussuchen. Einige angeschaut, alle für "nicht interessant" abgestempelt (kannte schon den Grand Voyager aus Deutschland) und nach ein wenig blabla mit den Serviceleuten nahm ich wieder einen Grand Cherokee.
JEDEN auf dem Hof ausprobiert (waren so um die acht da) und den mit den wenigsten Kilometern genommen. Nachdem ich dann auch rausgefunden habe, wie man den Serviceintervall ausschaltet, konnte es endlich losgehen, da der Wagen eigentlich bei 8000 Meilen zur Inspektion sollte (zurückgegeben mit etwa 16000 Meilen).
Den Jeep zu nehmen war die wohl beste Entscheidung, die ich machen konnte. Schaltet manchmal etwas ruppig und ist etwas träge beim Beschleunigen sobald es bergauf geht, aber 10 bis 13 Liter auf 100km und das Platzangebot (bin alleine mit Zeltausrüstung gereist) waren klasse.
Meine 13000km lange Reise hat der Wagen gut überstanden. Und ich habe ganz oft den Allradantrieb gebraucht, obwohl ich kein Offroader bin. Müßte ich mich jetzt entscheiden, würde ich ihn wieder nehmen.
Ach, hatte ich erwähnt, daß ich nach einer Woche einen Platten hatte, der wohl auf eine mangelnde Reparatur zurückzuführen war? Und daß ich eine Stunde mit Alamo telefoniert habe, bis die endlich das Auto in ihrem System gefunden haben ("Sir, your car don't exist!")? Und daß die mich zu einer Vertretung geschickt haben, die kein Ersatzauto für mich hatte? Und daß der Reifendienst, den man mir gegeben hatte, an dem Samstag geschlossen hatte? Und daß ich nach Anfrage, ob ich mein Auto in New York anstatt in Los Angeles abgeben könne, die Aussage bekam, es gäbe kein Alamo in New York? Und als man es doch gefunden hatte, ich 600$ zahlen sollte, wenn ich das Auto dort abgeben würde?
War aber ansonsten alles ganz dufte bei denen.
In diesem Sinne...gute Fahrt.