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Autor Thema: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten  (Gelesen 32766 mal)

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michaels-pictures

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #30 am: 18.01.2009, 13:11 Uhr »
Ich stand mal am Nordende der Golden Gate Bridge auf dem Parkplatz, genau an der Stelle wo man so schön "in die Verlängerung" der Brücke reinschauen kann. Während ich da auf "fotogenere" Lichtverhältnisse gewartet habe, kam ein Polizist mit einer Radarpistole und hat Messungen gemacht um das Speedlimit auf der Brücke zu überwachen. Wir haben uns ein wenig unterhalten und er hat mir gesagt, daß das Limit auf der Brücke 45mph ist und er alle die rausholen lässt, die 65mph und mehr drauf haben. Ich hätte gedacht, daß die strenger sind.
Viele Grüße,
Michael

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Crimson Tide

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #31 am: 18.01.2009, 14:34 Uhr »
Ich hätte gedacht, daß die strenger sind.

Die Sheriffs sind wohl oft bei Beginn ihrer wöchentlichen Schicht am strengsten, und wenn sie ihre letzten Stunden abarbeiten und ihr Wochen-Kontingent an Tickets erfüllt haben, drücken sie schon mal ein Auge zu!  :D

Mein Mann hatte wohl drei Jahre lang Sheriffs bei Schichtbeginn und ich das andere Ende...bzw Anfang.... :oops: :( ...ich wurde damals zweimal erwischt!  :? ....das war ziemlich teuer....naja, selbstgemachtes Leiden!  :wink:

L.G. Monika

TouringUSA

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #32 am: 18.01.2009, 20:43 Uhr »
was kostet der Spaß eigentlich?
Also so 10 - 15 mph drüber?

Floriana

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #33 am: 19.01.2009, 00:46 Uhr »
Hallo,

Die Sheriffs sind wohl oft bei Beginn ihrer wöchentlichen Schicht am strengsten, und wenn sie ihre letzten Stunden abarbeiten und ihr Wochen-Kontingent an Tickets erfüllt haben, drücken sie schon mal ein Auge zu!  :D

woher stammen eigentlich die Informationen, dass die Polizei eine bestimmte "Ticket-Quote" hat? Gut möglich, dass das von Department zu Department unterschiedlich ist, aber ich weiss, dass z. B. das MDPD definitiv keine derartige Quote hat (was nicht heisst, dass sie keine Tickets schreiben sollen, aber es ist keine Zahl vorgegeben).

Floriana

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #34 am: 19.01.2009, 00:47 Uhr »
was kostet der Spaß eigentlich?
Also so 10 - 15 mph drüber?

Wo?

Floriana

TouringUSA

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #35 am: 19.01.2009, 00:53 Uhr »
Kalifornien und/oder Nevada.

playmaker11

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #36 am: 19.01.2009, 07:39 Uhr »
Hallo,

Die Sheriffs sind wohl oft bei Beginn ihrer wöchentlichen Schicht am strengsten, und wenn sie ihre letzten Stunden abarbeiten und ihr Wochen-Kontingent an Tickets erfüllt haben, drücken sie schon mal ein Auge zu!  :D

woher stammen eigentlich die Informationen, dass die Polizei eine bestimmte "Ticket-Quote" hat? Gut möglich, dass das von Department zu Department unterschiedlich ist, aber ich weiss, dass z. B. das MDPD definitiv keine derartige Quote hat (was nicht heisst, dass sie keine Tickets schreiben sollen, aber es ist keine Zahl vorgegeben).

Floriana
Ich kanns für dsie USA nicht sagen, aber hier wird definitiv von oben verodnet, worauf die zu achten haben: dann sind es mal die Falschparker (weil es dem Polizeipräsi stinkt, daß in seiner Nachbarschaft viel geparkt wird), dann die Raser (weil mal wieder ein Kind vors Auto gelaufen ist), dann die LKWs undundund......
Ob sich die Cops dran halten ist dann deren Problem, ggf. müssen sie aber damit rechnen, daß es heißt: ".... Ihr Strafzettelblock ist ja noch aus 2007, da haben Sie aber Nachholbedarf....".
No retreat, no surrender !

Crimson Tide

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #37 am: 19.01.2009, 10:34 Uhr »
Hallo,

Die Sheriffs sind wohl oft bei Beginn ihrer wöchentlichen Schicht am strengsten, und wenn sie ihre letzten Stunden abarbeiten und ihr Wochen-Kontingent an Tickets erfüllt haben, drücken sie schon mal ein Auge zu!  :D

woher stammen eigentlich die Informationen, dass die Polizei eine bestimmte "Ticket-Quote" hat?

Also wir haben das vom Sohn eines Sheriffs erfahren (Freund unserer Töchter)!

Bei dessen Vater war das halt so, wobei ich nicht weiß, ob der bei den State Troopers oder einer anderen Organisation beschäftigt war!

Wir hatten uns mit dem darüber unterhalten, daß einige Deutsche unheimlich viel Glück hatten und einfach weiterfahren durften nach einer Ermahnung, doch nächstes Mal langsamer zu fahren, und andere (so wie ich  :oops:) bekamen SOFORT und ohne Diskussionen ein Ticket!  :zuck:  Ich ziehe halt sowas magisch an!  :(

Vielleicht liegt es manchmal auch am Ermessen (oder der Laune) eines Einzelnen (?)  :wink:

L.G. Monika

Davidc

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #38 am: 19.01.2009, 14:26 Uhr »
Hallo,

Die Sheriffs sind wohl oft bei Beginn ihrer wöchentlichen Schicht am strengsten, und wenn sie ihre letzten Stunden abarbeiten und ihr Wochen-Kontingent an Tickets erfüllt haben, drücken sie schon mal ein Auge zu!  :D

woher stammen eigentlich die Informationen, dass die Polizei eine bestimmte "Ticket-Quote" hat?

Also wir haben das vom Sohn eines Sheriffs erfahren (Freund unserer Töchter)!

Bei dessen Vater war das halt so, wobei ich nicht weiß, ob der bei den State Troopers oder einer anderen Organisation beschäftigt war!

Wir hatten uns mit dem darüber unterhalten, daß einige Deutsche unheimlich viel Glück hatten und einfach weiterfahren durften nach einer Ermahnung, doch nächstes Mal langsamer zu fahren, und andere (so wie ich  :oops:) bekamen SOFORT und ohne Diskussionen ein Ticket!  :zuck:  Ich ziehe halt sowas magisch an!  :(

Vielleicht liegt es manchmal auch am Ermessen (oder der Laune) eines Einzelnen (?)  :wink:

Das sollte die Polizei in Deutschland mal machen, so nach Lust und Laune oder Wochenanfang und Wochenschluss die Geschwindigkeit messen und Überschreitungen ahnden. Was gäbe das für einen Aufschrei von wegen Willkür usw.

Zum Glück sind die Strafen in D im Vergleich zu den USA ja wirklich peanuts.

Ich persönlich fahre maximal 5 mph über dem Limit, wobei man auf manchen Freeways einfach höher gehen MUSS (10 mph drüber), weil man sonst von LKW und anderen Fahrzeugen extrem bedrängt wird - in geradezu schon gefährlicher Art und Weise (auch auf der äußerst rechten Spur, dort gerade von LKW).

magnum

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #39 am: 19.01.2009, 14:49 Uhr »
Zitat
Das sollte die Polizei in Deutschland mal machen, so nach Lust und Laune oder Wochenanfang und Wochenschluss die Geschwindigkeit messen und Überschreitungen ahnden. Was gäbe das für einen Aufschrei von wegen Willkür usw.
Die Polizei in DE pflegt dieses Verhalten möglicherweise nicht, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es die von den Gemeinden bezahlten 'Überwachungsdienste' machen, die ja oft nach Tickets bezahlt werden.

Bedrängen lasse ich mich nicht. Wenn ich der Meinung bin, mich an die Geschwindigkeitsregeln halten zu müssen, dann kann der LKW hinter mir gerne drängeln. Allzuviele Alternativen als Überholen oder mich rammen hat er ja nicht.  Letztere Variante wird für ihn auch nicht in Frage kommen, weil das ja das Gegenteil zu seinem Vorhaben bewirken würde (er hätte Zeitverlust).

Zum Drängeln gehören auch immer zwei. Drängler und sich drängeln lassende. Wenn man sich nicht beeindrucken lässt, lebt man entspannter.

mrh400

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #40 am: 19.01.2009, 14:57 Uhr »
Hallo,
Das sollte die Polizei in Deutschland mal machen, so nach Lust und Laune oder Wochenanfang und Wochenschluss die Geschwindigkeit messen und Überschreitungen ahnden. Was gäbe das für einen Aufschrei von wegen Willkür usw.
zumindest bei der kommunalen Verkehrsüberwachung, die wir in Bayern (auch) haben, habe ich schon manchmal diesen Eindruck.

Außerdem gibt es in München stationäre Blitzanlagen, deren Speicherkapazität nach einem halben Tag ausgeschöpftist, die aber nur alle paar Tage "wiederbefüllt werden (nur weiß man nicht, wann  :wink:)

Zum Glück sind die Strafen in D im Vergleich zu den USA ja wirklich peanuts.
Ich halte das nicht nur für ein Glück. Ich hätte mir solange mein schwer gehbehinderter Vater noch am Leben war, Strafen wie in SFO für Falschparker auf Behindertenparkplätzen (250 USD aufwärts) gewünscht und nicht nur ein "Trinkgeld" von 15 EUR. Ist halt alles eine Sache des Blickwinkels.
Gruß
mrh400

Davidc

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #41 am: 19.01.2009, 20:40 Uhr »
Stimmt.
15 Euro sind es übrigens nicht, sondern 35 Euro, aber leider haben deutsche Kommunen und ihre Mitarbeiter oft nicht den Mut, das volle Verwarnungsgeld von 35,- Euro zu verlangen, sondern kassieren oftmals nur für einen "billigeren" Tatbestand.

Man dürfte es gerne auf 40 Euro plus 1 Punkt erhöhen, denn reine Verwarnungsgelder werden heute häufig kalkulierend in Kauf genommen.

TouringUSA

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #42 am: 20.01.2009, 01:32 Uhr »
Prinzipiell hat die Polizei in Deutschland doch auch die Möglichkeit nach Ermeßen zu entscheiden?!

Bei manchen Blitzern werden die Verwarnungen doch "schon" bei 10km/h drüber verschickt, bei anderen erst bei 15 usw...
Wenn der Polizist will, kann er die Leute immer nur verwarnen (z.B. wenn diese sich einsichtig zeigen).

Ich wurde mal mit 80km/h im Ort rausgezogen (Nachts, Ausfallstraße 300m vor Ortsausgang, "auf dem Lande")...
Der hat die Papiere kontrolliert, mir erklärt, dass grade in der Nacht Betrunkene rumlaufen und mich weiterfahren lassen.

Davidc

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #43 am: 20.01.2009, 13:57 Uhr »
Prinzipiell hat die Polizei in Deutschland doch auch die Möglichkeit nach Ermeßen zu entscheiden?!

Bei manchen Blitzern werden die Verwarnungen doch "schon" bei 10km/h drüber verschickt, bei anderen erst bei 15 usw...
Wenn der Polizist will, kann er die Leute immer nur verwarnen (z.B. wenn diese sich einsichtig zeigen).

Ich wurde mal mit 80km/h im Ort rausgezogen (Nachts, Ausfallstraße 300m vor Ortsausgang, "auf dem Lande")...
Der hat die Papiere kontrolliert, mir erklärt, dass grade in der Nacht Betrunkene rumlaufen und mich weiterfahren lassen.

Die Möglichkeit eines Ermessensspielraumes gibt es grundsätzlich nur bei Ordnungswidrigkeiten. Grundsätzlich bedeutet aber eben, nur grundsätzlich, so dass auch in anderen Fällen ein solcher Spielraum möglich ist.

Deine Sache im Ort: Der hatte eben keine Lust auf Arbeit ;-)

Immerhin hat D einen einheitlichen Bußgeldkatalog, in den USA reicht schon die Grenze eines Bundesstaates, um die Strafe von 0 auf 150 Dollar oder mehr schnellen zu lassen (z. B. Handy am Steuer).

football_factory

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #44 am: 20.01.2009, 14:40 Uhr »
wir wurden heuer im sommer auf dem wenig befahrenen freeway verfolgt und gestoppt... 80 statt 65 mph meinte der sheriff... strafzettel & vorladung kam per post nach österreich   :x

136 usd (rd 90 eur) haben sie meiner freundin abknöpfen wollen...

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