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Autor Thema: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten  (Gelesen 33124 mal)

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winki

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #105 am: 07.06.2009, 10:20 Uhr »
Spätestens dann, wenn ein zu schneller Autofahrer von einer Polizeistreife angehalten wird er feststellen, dass an den Schildern "speed enforced by aircraft" oder "Patrolled by Aircraft" (was nicht das selbe bedeutet) doch etwas dran ist und diese nicht nur zur Abschreckung aufgestellt sind. Die Geschwindigkeit wird auf zweierlei Arten gemessen. Beim Durchfahren einer bestimmt definierter Strecke (Marker gut sichtbar) kann die Geschwindigkeit per Flugzeug/Helikopter errechnet oder durch Laserpistolen (Helikopter) ermittelt werden. Die Wahrscheinlichkeit dass man dabei erwischt wird ist in der Tat gerade in ländlichen Gegenden höchst unwahrscheinlich, da riesige Gebiete per Flugzeug abgedeckt werden müssen.

Anders als bei uns wird wirklich überhöhte Geschwindigkeit in den USA nicht als Kavaliersdelikt geahndet sondern als Straftat gewertet. Auch verstehen amerikanische Polizisten bei einem all zu forschem Verhalten das manche glauben gegenüber deutsche Polizisten haben zu müssen, absolut keinen Spaß. Da kann sich sehr schnell zur Geschwindigkeitsübertretung auch noch Widerstand gegenüber Staatsgewalt  addieren.

Man muss tatsächlich nicht gegenüber vermeintlicher Rücksichtslosigkeit als Moralapostel aufspielen, auch wenn man es nicht zugeben will, regeln, nicht Moral die pflegliche Behandlung von Leihfahrzeugen, sondern die daraus resultierenden Zahlungen im Kleingedruckten der Leihverträge. Denn es ist erwiesen dass man Leihgeräte nicht immer die gleiche pflegliche Behandlung angedeihen lässt als sein Eigentum.

Eine digitale Fahrweise mag jahrelang gut gehen, aber die Polizei rüstet auf. So werden zum Beispiel im neuen Richard Strauß Tunnel in München, Dunkelblitzgeräte mit Geschwindigkeitskontrollen (60kmh) installiert die ohne störenden Blitz, gestochen scharfe Digitalbilder direkt in die Leitzentrale der Verkehrsüberwachung übermitteln.

Auch nehmen immer mehr die seit längeren in Österreich bekannte Strecken Abschnitt Überwachung (Section Control) für Geschwindigkeitsübertretungen in Europa zu. Eine digitale Fahrweise relativiert sich dabei den zu erwartenden Busgelder bei Geschwindigkeitsübertretungen sehr schnell. Dagegen helfen weder POI oder Radarwarner sehr wenig..

mrh400

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #106 am: 07.06.2009, 10:51 Uhr »
Hallo,
Auch nehmen immer mehr die seit längeren in Österreich bekannte Strecken Abschnitt Überwachung (Section Control) für Geschwindigkeitsübertretungen in Europa zu.
in Ländern mit Mautstrecken (Italien, Frankreich) ist das ein uralter Hut: Wenn die Zeitdifferenz zwischen Ein- und Ausfahrt zu gering ist, war man zu schnell. Da steht immer wieder mal Polizei an den Mautstellen und kontrolliert das.

PS: was ist digitale Fahrweise? Ich fahre eigentlich immer analog mit manueller bzw. fußmäßiger Bedienung von Gas, Bremse und Lenkung  :wink:
Gruß
mrh400

EDVM96

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #107 am: 07.06.2009, 10:53 Uhr »
PS: was ist digitale Fahrweise?
Ich nehme an 0 oder 1: Full Brakes or Full Speed.  :lachen07:

HS777

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #108 am: 07.06.2009, 11:28 Uhr »
Um wieder auf das Anfangsthema zurückzukommen , soviele Streifenwagen wie in den letzten 3 wochen habe ich in meinen vielfachen USA Urlauben noch nie gesehen.Besonders am Memorial Day wochenende war es besonders arg , sind die I 80 von Reno nach Westen gefahren alle paar Meilen Cops die mal wieder einen hatten (nicht uns ).Orginalaussage einer Amerikanerin : Only Cops and Cows !.
Sind dann ne Woche später doch noch einige male bis zum Drehzahlbegrenzer gesprintet,ansonsten waren wir so vorschriftsmäßig unterwegs das wir ständig überholt wurden.

mfg

aa_muc

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #109 am: 07.06.2009, 11:37 Uhr »
Ich habe mal gelesen, dass gerade inj den ländlichen Gebieten die Polizisten sehr viel langeweile haben und man deshalb jederzeit mit einer Kontrolle rechnen sollte.

Das hat nix mit Langeweile zu tun, sondern vielmehr damit, wie sich ländliche Gemeinden oder deren Polizei/Sheriff finanzieren. Um den aktuellen Moon Handbooks Reiseführer Texas zu zitieren: "[...] Once you're off the interstate, be sure to keep an eye out for the police, since some small Texas towns rely on speeding ticket fines to help fund their municipial budgets [...]". Den Hinweis kenne ich auch aus anderen Bundesstaaten.

winki

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #110 am: 08.06.2009, 00:48 Uhr »
Hallo,
Auch nehmen immer mehr die seit längeren in Österreich bekannte Strecken Abschnitt Überwachung (Section Control) für Geschwindigkeitsübertretungen in Europa zu.
in Ländern mit Mautstrecken (Italien, Frankreich) ist das ein uralter Hut: Wenn die Zeitdifferenz zwischen Ein- und Ausfahrt zu gering ist, war man zu schnell. Da steht immer wieder mal Polizei an den Mautstellen und kontrolliert das.

PS: was ist digitale Fahrweise? Ich fahre eigentlich immer analog mit manueller bzw. fußmäßiger Bedienung von Gas, Bremse und Lenkung  :wink:

Na ja dass die Polizei die Zeitdifferenz bei  Mautstrecken in Italien oder Frankreich anhand der Ein und Ausfahrt kontrollieren soll hat wohl jeder schon gehört, nur habe ich bei meinen Reisen seit 30 Jahre noch nie dies an den Mautstellen beobachten können, geschweige denn auch irgendwie von meinen zahlreichen Bekannte oder Freunde gehört....

Nun Section Control wird nicht mehr (auch in Italien) manuell mit Zettelvergleichen gemacht sondern hoch modern mit Digitalkameras und Computersysteme. Das fiese daran ist dass jeder in diesem Abschnitt kontrolliert wird...

Digitale Fahrweise wurde schon beantwortet:   Break oder Full Speed......

mrh400

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #111 am: 08.06.2009, 08:57 Uhr »
Hallo,
... nur habe ich bei meinen Reisen seit 30 Jahre noch nie dies an den Mautstellen beobachten können, geschweige denn auch irgendwie von meinen zahlreichen Bekannte oder Freunde gehört....
doch, in den späten 70ern und 80ern habe ich das an der A7 und der A9 in Südfrankrecih mehrfach selbst gesehen, daß andere an der Mautstelle nach dem Bezahlen von der Polizei rausgewunken wurden (ich nie - mit Pinkel-, Tank- und später mit Kindern Spielpausen blieb ich immer "in der Zeit"). Daß das heute nicht mehr mit Ablesen manuellem Ablesen der Zettel geht, ist mir auch klar (ich sprach ja von "uralter Hut")
Gruß
mrh400

heXeR

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #112 am: 08.06.2009, 11:43 Uhr »
Eine Binärefahrweise  :D
Lg Steffen

EDVM96

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #113 am: 09.06.2009, 04:01 Uhr »
Eine Binärefahrweise  :D
Du meinst sicher analoge Fahrweise. Denn binär bedeutet ebenso 1 oder 0.  :wink:

magnum

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #114 am: 09.06.2009, 09:07 Uhr »
Eine Binärefahrweise  :D
Du meinst sicher analoge Fahrweise. Denn binär bedeutet ebenso 1 oder 0.  :wink:
Genau das meinte er aber mit Binär-Fahrweise.

Entweder 'Pedal to the Metal', oder eben gar kein Gas geben ;)

Heute hier auf Maui musste ich auch wieder feststellen, dass man mit 10 Meilen über dem Speed Limit immer noch zu den Langsamsten gehört....

Dafür gibts immer mal wieder Laser-Kontrollen auf den Nebenstrecken.

DocHoliday

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #115 am: 09.06.2009, 10:29 Uhr »
Entweder 'Pedal to the Metal', oder eben gar kein Gas geben ;)

Eigentlich immer 'Pedal to the metal' - einmal das Gaspedal und einmal das Bremspedal ;)
Gruß
Dirk

magnum

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #116 am: 12.06.2009, 09:45 Uhr »
Entweder 'Pedal to the Metal', oder eben gar kein Gas geben ;)

Eigentlich immer 'Pedal to the metal' - einmal das Gaspedal und einmal das Bremspedal ;)
Genau.

Wozu hat man schließlich zwei Füße ;)

Wenn ich mir aber so manche Zeitgenossen ansehe, dann erweckt es bei mir den Eindruck, die nutzen das Bremspedal als Fußstütze für den linken Fuß, der ja in der Regel arbeitslos ist.

heXeR

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #117 am: 14.06.2009, 09:17 Uhr »
Faszinierend.
Die haben vll. noch nie Automatik gefahren und wissen es einfach nicht besser. ;)
Lg Steffen

merz484

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #118 am: 17.06.2009, 10:19 Uhr »
Ich würde mich immer an die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Amerika halten. Als kleine Toleranz kannst du 5 mph dazugeben, die Tachometer gehen ja manchmal etwas vor, aber auch nicht mehr. Wie schnell andere fahren, spielt keine Rolle! Wir waren mal auf dem Freeway eine der langsamsten und wurden willkürlich von der Highway Patrol rausgezogen und mussten trotz nur geringer Überschreitung Strafe zahlen. Wichtig: immer freundlich und zurückhaltend bleiben, mit den Typen ist nicht zu spaßen! Zur Ehrenrettung: Die meisten sind nett und hilfsbereit, aber das weiß man halt vorher nicht.   

Kane

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Re: Geschwindigkeitsbegrenzungen und das Verhalten
« Antwort #119 am: 19.06.2009, 15:50 Uhr »
Auch ich wurde im letzten Jahr 2x innerhalb von 2 Wochen von der Highway Petrol angehalten und das bei minimaler Geschwindigkeitsüberschreitung. 10 mph waren soweit ich mich erinnern kann. Zum Glück kam ich noch mit einer Verwarnung davon. Aber mehr als 5 mph würde ich nicht mehr überschreiten auch wenn andere mal etwas schneller fahren. Die werden auch irgendwann angehalten. Als Verkehrshindernis steht man in den USA eigentlich nicht, da der Verkehr doch sehr ruhig verläuft im Gegensatz zu Dtl. (Es gab keine Drängler, Raser oder dergleichen)