Hallo,
wie haltet Ihr es bei Euren Reisen in die USA mit Euren Ess - und Trinkgewohnheiten?
Esst und trinkt Ihr wie die Einheimischen, kauft im Supermarket für die Kühltasche im Auto ein, benutzt einheimische Produkte,
oder
bringt Ihr so viel wie möglich und erlaubt ist aus D mit, informiert Euch bereits vorab, wo der deutsche Bäcker oder Metzger zu finden ist, etc., um so wenig wie möglich zu vermissen?
Dazu sind Eure Pro und Contra Meinungen erbeten!
Gruß NYPete
Meine 2 Cents zu diesem Thema:
Ich esse - eigentlich überall auf der Welt - möglichst das, was mir schmeckt (bzw. - wenn es etwas "Neues" ist: was mich anspricht und von dem ich glaube, dass es mir schmecken könnte).
Diese Haltung nimmt wenig Rücksicht auf "landestypische Spezialitäten". Es sei denn, sie fallen ohnehin unter die Eingangs erwähnten Speisen und Getränke.
Gleichzeitig bedeutet meine Haltung aber auch, dass ich
keineswegs nach dem "German Food" suche, weil es - auch hierzulande - für mich nicht immer und unbedingt etwas ganz besonders "erstrebenswertes" darstellt.
Die Küche hat sich in weiten Teilen der Welt "internationalisiert". So werden beispielsweise Pasta und Pizza nahezu überall angeboten. Wer also auch daheim gerne Pizza und Pasta verspeist, der kann es auch unterwegs beinahe überall tun.
Wer allerdings daheim gerne (z.B.) "Pfälzer Saumagen" mag, der dürfte es unterwegs im Ausland wahrscheinlich schwer haben.
Damit wir uns nicht falsch verstehen:
Essen und Trinken ist für uns durchaus ein Thema, welches auf Reisen wichtig ist. Da wir aber daheim keinen ausgesprochenen Schwerpunkt auf eine vielleicht "Ur-Deutsche" Küche legen, fällt der Verzicht darauf unterwegs nicht schwer. Hingegen versuchen wir, "Risiken" möglichst zu minimieren. Das fällt insofern in den USA relativ leicht, weil es zahlreiche Ketten gibt. Wenn man weiß, dass es einem dort schmeckt, kann man leicht damit planen. So gehören Ketten wie "CPK - California Pizza Kitchen", "Sizzler", "Outback" und "Olive Garden" zu unseren favorisierten Restaurants. Zwischendurch mal einen Donut von "Krispy Kreme": einfach göttlich!
Vieles von dem, was man über Jahre hinweg vielleicht in den USA vermisst haben mag, ist dort inzwischen vermehrt zu bekommen (z.B. knusprige Brötchen oder Schwarzbrot). Und wenn man dennoch ein paar Wochen darauf verzichten muß, ist es alles andere als ein Drama.
Ein Sonderthema mag vielleicht das Bier sein.
Viele Deutsche halten Deutschland für den "Bier-Nabel der Welt". Ich selbst sehe es nicht ganz so. International gibt´s eine ganze Menge Biere, die man auch als Deutscher
sehr gut trinken kann.
In den USA trinken wir uns gerne mal ein eiskaltes Lightbeer (insbes. Coors-Light) nahezu ohne Schaum als Durstlöscher. Das mag zwar einigen Landsleuten äußerst "suspekt" vorkommen, aber uns schmeckt´s trotzdem sehr gut. Insbesondere auch deswegen, weil wir nicht permanent den 1:1-Vergleich mit dem einheimischen Lieblings-Pils vornehmen müssen.