Ich war 1989 das erste Mal in Las Vegas.
Damals hat es mich einfach nur vom Hocker gehauen. Ich denke, das lag auch daran, dass damals irgendwie noch dieser Rat Pack-Spririt da war. Immerhin gab es (zumindest vom Namen) noch einen großen Teil der Casinos, die man aus dem Fernsehen, den alten Filmen usw. kannte.
1994 war ich dann wieder da und fand es extrem cool. Mitten auf dem Strip ein Wet´n Wild Wasserpark für den Tag (dagegen stinken die öden Pool-Landschaften von heute einfach nur ab). Nachts an den Automaten Quarters versenken und Drinks for free genehmigen.
1996 war es dann schon eher in Richtung Disney. Ja, die Piratenschlacht vom Treasure Island war interessant, aber so ganz überzeugt hat es mich schon nicht mehr.
Letztes Jahr war ich eher enttäuscht. Die Wasserspiele vor dem Bellagio fand ich nur stinklangweilig, wow, weiß angestrahltes Wasser wird zu Kitsch-Musik bewegt... da sind die Wasserlichtkonzerte bei Planten und Blomen in Hamburg deutlich besser.
Irgendwie war alles auf dem Strip austauschbar. Vielleicht liegt es aber auch wirklich daran, dass ich älter geworden bin und es auch nicht mehr aufregend neu war, eine Glitzerstadt in der Wüste "anzutreffen".
Wenn man aber jetzt das erste Mal nach Las Vegas kommt, ist es mit Sicherheit aufregend, alleine, weil es so ein bombastisches Gesamtkunstwerk mitten in der Wüste ist. Also, sollte Las Vegas schon auf der Liste der must-sees stehen, wenn man den Südwesten neu entdeckt.
Gruss,
Thomas