Wieso sollen Nichtraucher gegenüber Körperverletzung tolerant sein...
Rein statistisch gesehen wuerde ich jetzt mal behaupten, jeder Autofahrer stellt fuer jeden Nicht-Autofahrer ein deutlich groesseres "Gesundheitsrisiko" dar als jeder Raucher fuer jeden Nichtraucher... wo ist der Unterschied? Klar, auf's Auto will halt die Mehrheit nicht verzichten...
....man kann auch sehr friedlich "ko-existieren", wenn Toleranz von beiden (!) Seiten kommt... gegenseitige "Anfeindung" (siehe Zitat oder auch der Beitrag von cleetz) ist da wirklich wenig hilfreich (das jetzt mal ganz abgesehen von solchen Dingen wie Tabaksteuer und Arbeitsplaetze in der Tabakindustrie).
Bingo!
Da gebe ich Dir völlig recht, Ratlady.
Wenn die Mehrheit der Raucher ein bisschen rücksichtsvoller wäre und die Mehrheit der Nichtraucher ein bisschen weniger paranoid, dann wäre das Leben für beide Seiten sicher sehr viel entspannter. Einem Raucher sollte kein Zacken aus der Krone brechen, wenn er in einem kleinen, engen Restaurant nicht anfängt zu paffen, wenn an den Nebentischen gerade der Hauptgang serviert wird. Und ein Nichtraucher stirbt nicht an Lungenkrebs nur weil irgendwo mal eine Rauchschwade an ihm vorbei zieht. Wer in München an einem sonnigen Nachmittag auf der Leopoldstraße in einem Straßencafe sitzt, gefährdet sich deutlich mehr durch Autoabgase als durch den Raucher am Nebentisch.
Das Krankenkassen-Argument lasse ich nur dann gelten, wenn auch alle, die täglich ein paar Biere in sich rein schütten und alle, die mehr als 10% Übergewicht haben aus der "Umlageversicherung" ausgeschlossen werden. Und bitte auch Bergsteiger, Taucher, Skifahrer, Fallschirmspringer, Rad- und Motorradfahrer sowieso... was gibt's noch für Risikogruppen?
Aber selbst wenn man nur die Übergewichtigen, die Raucher und die Alkoholtrinker ausschließen würde, wären etwa 80% der Deutschen nicht mehr krankenversichert.
Rücksichtnahme auf der einen und Toleranz auf der anderen Seite wären dringend angeraten.