Es gibt zu dem Thema auch noch einen anderen Gedankenansatz.
Wenn man ein Thema vorstellt und sich bemüht bzw. in der Lage ist, dabei ein Bewusstsein zu vermitteln, vor Ort nicht wie ein Elefant im Porzellanladen aufzutreten sondern auf z.B. fragile Natur hinweist und zwar so daß das auch ankommt (möglichst nicht mit dem Zeigefinger), halte ich das vielleicht für die beste Lösung.
Also auch mal ein paar Gedanken die über GPS Koordinaten hinaus gehen.
Beispiel Karsten Rau – dem „Deutschen Veröffentlicher der Wave“.
Durch seine Haltung hat er vor Jahren (zumindest bei den Leuten die für so etwas offen sind) das Bewusstsein geschaffen – Ok da gehe ich nur mit Permit hin und vor allem wenn ich dort bin, bemühe ich mich den Stepptanz zu verschieben bis ich wieder auf dem Parkplatz bin.
So gesehen hat er für mich alles richtig gemacht. Hätte nie jemand die Wave gesehen – was hätte die (Deutsche
) Menschheit dann davon gehabt ?
Irgendwann hat die Natur solche Gebiete vielleicht unwiederbringlich verändert.
Der Wind hat den Sandstein abgetragen, ein Arch oder Hoodoo ist eingestürzt, ein Wasserfall versiegt. Wenn sich dann niemand daran erfreuen konnte ..... hätte eine Geheimhaltung den späteren Generationen auch nichts gebracht.
Einen "Rechtsanspruch auf Veröffentlichung" leite ich daraus aber nicht ab.
Man hat in der Vergangenheit auch manchmal den Eindruck bekommen können - wer sich in so einem Fall gegen eine Veröffentlichung entscheidet muss aufpassen das er nicht auf einem virtuellen Scheiterhaufen landet....
Für mich ist es genauso legitim aus unterschiedlichsten Gründen darüber nachzudenken, ob es einem Gebiet, der Natur, den Tieren oder auch den Menschen die dort Leben Probleme bereitet wenn (viele) Touristen kommen. Manchmal sorgt ja leider auch der Mensch für die Zerstörung eines Naturwunders. Deshalb finde ich es sehr gut das nordlicht sich und uns diese Frage stellt.
Aus meiner Erfahrung ist es im Internetzeitalter aber meist eine Frage der Zeit bis etwas irgendwo veröffentlicht wird – man kann es also auf Dauer nicht verhindern.
Ich bin also wo es Sinn macht für beeinflussen und weniger für verhindern (was kaum zu verhindern ist) – kein Pro und auch kein echtes Contra – also vielleicht ein
Prontra