.....über den eventuell zu erwartenden Fallout in den USA oder in Europa mache ich mir keine Sorgen. Tschernobyl war da viel näher! Außerdem hat die Nachkriegsgeneration im Zeitalter der Atombombenversuche im Laufe der Zeit mehr Strahlung abbekommen als Tschernobyl oder über eine eventuelle Verseuchung durch Japan.
Viel mehr macht mir aber Sorgen die unbekümmerten Argumente zu den Atomkraftwerken in Deutschland. Alleine schon der Versuch der Atomlobby Argumente zum Vergleich zu Japan als Nichtvergleichbar darzustellen ist schon eine Volksverdummung die ihres Gleichen sucht. Tatsache ist dass Japanische Kernkraftwerke auf einen weit höheren Sicherheitsstandard liegen als Deutsche Kraftwerke. Trotzdem wurden in einem Erdbebengebiet in unverantwortlicher Weise, Kernkraftwerke installiert. Dabei wurde der Ausfall der Kühlanlagen nach Expertenmeinung kaum in Betracht gezogen. Ähnliche Annahmen werden durch "Experten" in Deutschland ebenfalls getroffen. Die Fakten sprechen aber eindeutig ein anderes Bild, so traten Störfälle die bei Kühlkreisläufen immer trotz gegenteiliger Expertenmeinung eigentlich nicht auftreten sollen immer wieder auf. Nur glückliche Umstände verhinderten eine Katastrophe.
Gerade bei Atomkraftwerke sind man am Besten die Kungelei der Politik mit den Betreibern. Nirgends in der Industrie muss der Steuerzahler für den Bau und Entsorgung der Rückstände über Steuermittel finanzieren, der Gewinn der gewonnenen Elektrizität darf aber der Betreiber einstreichen.
Schade dass es nicht möglich ist, alle Atomkraftwerkbefürwortern unmittelbar an Kernkraftwerke und deren Endlagerstätten anzusiedeln, so hätten sie dann das nötige Argument für Atomstrom... Auch wäre ich dafür dass sie Teile ihres Vorgartens als Endlagerstätte zur Verfügung stellen. So ein kleiner Castor oder in Glas eingegossene Restbestände würden sich gut in Vorgärten machen....
Ich weiß jedenfalls wo mein Kreuzchen bei der nächsten Wahl zu stehen hat.....