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Autor Thema: Würdet Ihr in die USA auswandern ?  (Gelesen 103896 mal)

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missy

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #420 am: 05.08.2014, 18:48 Uhr »
Ich habe hier gerade etwas von staatlicher Rente in den USA gelesen. Bisher hatte ich immer geglaubt, dass es dort so etwas gar nicht gibt. Ich dachte immer, dass Rente in den USA immer über die Firma erworben wird (471K oder so etwas ähnliches) und wenn sich die Firma, bei der man arbeitet, nicht an diesem Rentenplan beteiligt, hat man keine Rente oder muss privat vorsorgen.
Wie funktioniert das staatliche Rentensystem in den USA? Müsst Ihr auch einen Teil Eures Gehalts in eine staatliche Rentenkasse abführen oder wird diese Rente rein aus Steuergeldern gezahlt?

Social Security. Gibts ab 62, allerdings weniger als wenn man mit 67 in Rente geht. Wird von allen bezahlt mit social security tax.
Qualifiziert man sich fuer wenn man 40 quarters gearbeitet hat, also 10 Jahre.

Kar98

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #421 am: 05.08.2014, 18:50 Uhr »
Staatliche Rente in the USA: Social Security. Zahle ich alle 14 Tage ein. Wieviel man einzahlt und was man spaeter rauskriegt, ist festgelegt. Und zur zusaetzlichen Privatvorsorge gibts die 401k, da kann man soviel einzahlen wie man moechte, und der Chef schiesst noch was dazu, unversteuert. Nicht dass es hier in Texas eine Einkommenssteuer gaebe. Das Geld im 401k wird in Fonds angelegt, die kann man sich aussuchen. Geringes Risiko, geringer Ertrag, oder hoeheres Risiko, hoeherer Ertrag. Oder nix. Dank der Magie des Zinseszinses kann sich so ein 401k ganz schoen aufblasen. Und dank der Magie des Aktien- oder Immomarktes allerdngs auch in nix aufloesen.

mlu

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #422 am: 05.08.2014, 19:29 Uhr »
Eben. Mit Anfang 40 ist in Deutschland Schluss als abhaengig Beschaeftigter, selbst wenn man ne Top-Ausbildung und Erfahrung hat. Wer dann nicht im Top Management Level ist, hat ausgeschafft und darf Hartz IV beziehen. So zumindest wird es mir berichtet.

Du solltest deine Informations-Quellen überdenken!

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


Kar98

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #423 am: 05.08.2014, 19:37 Uhr »
Die Groesse des befragten Samples ist zugegebenermassen gering und moeglicherweise nicht representativ ;)

DocHoliday

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #424 am: 05.08.2014, 19:37 Uhr »
In Deutschland zahlte ich 50% des Betrages (Technikerkasse), hier zahlte ich weniger als 25% und erhielt erheblich bessere Leistungen.

Welche "erheblich" besseren Leistungen bekommst Du denn von Deiner Health Insurance, die die Techniker in D nicht bezahlt hätte? Bezahlt die auch Brille, Zahnersatz, etc.? Oder was meinst Du?
Gruß
Dirk

missy

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #425 am: 05.08.2014, 19:39 Uhr »
Ganz so unrecht hat er nicht, wenn auch ueberspitzt formuliert.... Das ist ja nun nix neues, das man mit 40 in DE schlechte Chancen  bei Bewerbungen hat.

DocHoliday

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #426 am: 05.08.2014, 19:51 Uhr »
Manchmal habe ich den Eindruck, dass auswandern einfach neue Kräfte, neues Engagement freisetzt und man deshalb DInge angeht und schafft, zu denen man sich in der alten Heimat nie aufgerafft hätte.
Ist vielleicht so ein bisschen der Effekt, den ich öfter beobachtet habe bei Freunden, die die Schule wechseln mussten. Obwohl die neue Schule keine geringeren Anforderungen stellte und sie auch nicht auf einmal intelligenter geworden waren, lief es in der neuen Schule auf einmal deutlich besser.

So ein frischer Start kann sicherlich neue Kräfte freisetzen.

Ich kenne auch hierzulande viele Menschen, die heute Postionen ausfüllen, für die sie keine Ausbildung haben. Schon mein Vater war so jemand. Hüttenbauingenieur studiert und dann nach wenigen Jahren in der Stahlindustrie erst eine Bauabteilung in der Endphase eines Industrieneubaus geleitet und dann Jahrzehnte als Personalleiter in der chemischen Industrie gearbeitet.

Mein ältester Freund hat Lehramt studiert, abgebrochen, umgeschult zum EDV-Kaufmann, war dann im Controlling eines mittelständischen Unternehmens und ist heute Mitinhaber einer Firma für Industrieelektrik mit Niederlassungen in den USA und China.

Ein anderer Bekannter hat Koch gelernt, war jahrelang in der Spitzengastronomie unterwegs (unter anderem bei Witzigmann) und ist heute erfolgreicher selbständiger Finanzberater.

Solche Karrieren kenne ich diverse. Möglich ist das alles auch in Deutschland. Fort und Weiterbildung wird ja sogar offiziell unterstützt mit zusätzlichen Urlaubstagen und in vielen Unternehmen aktiv gefördert.

Was mir in den USA gut gefällt, ist die Kultur des Scheiterns. Dort gehört es dazu, auch mal mit einer Idee zu scheitern und wenn man danach wieder aufsteht und neu anfängt legt einem das niemand negativ aus. Hier wird man nach einer Pleite schnell als Versager abgestempelt.
Gruß
Dirk

McC

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #427 am: 05.08.2014, 19:52 Uhr »
Gut, es hat 15 Jahre gedauert bis ich mir hier mein eigenes Haus leisten konnte, in DE haette ich niemals ein Haus kaufen koennen. Und inzwischen hat sich in DE soviel veraendert, ich bekomme immer nur zu hoeren, das man jetzt sehr sehr oft nur noch Arbeitszeitvertraege bekommt und man sich alle 6-12 monate ueberlegen darf ob man wieder einen neuen Vertag bekommt oder Pech hat.
Das finde ich fuer die Psyche ganz schrecklich. Nee, nee...ich bleib hier. Ich wuerde nur nach DE gehen mit US Arbeitgeber, der mir alles bezahlt und ich keine deutschen Steuern bezahlen brauch.

Wo lebst Du? Typische Polemik.

DocHoliday

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #428 am: 05.08.2014, 19:53 Uhr »
Ganz so unrecht hat er nicht, wenn auch ueberspitzt formuliert.... Das ist ja nun nix neues, das man mit 40 in DE schlechte Chancen  bei Bewerbungen hat.

Mit 40 hat man sicherlich mit einer guten Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung auch in D keine Probleme. Und dank Fachkräftemangels wird das auch in Zukunft wohl eher einfacher, auch als ältere Fachkraft etwas zu finden.
Gruß
Dirk

mlu

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #429 am: 05.08.2014, 19:59 Uhr »
Ganz so unrecht hat er nicht, wenn auch ueberspitzt formuliert.... Das ist ja nun nix neues, das man mit 40 in DE schlechte Chancen  bei Bewerbungen hat.

Sorry, aber das ist absoluter Unsinn! Er sprach von
Mit Anfang 40 [...] wenn man ne Top-Ausbildung und Erfahrung hat. Wer dann nicht im Top Management Level ist, hat ausgeschafft und darf Hartz IV beziehen.

Das war nie so und wird auch nie so sein. Natürlich fallen einem die Jobs nicht unbedingt in den Schoß und ein bischen Engagement ist sicher nötig. Aber Jobs hat es mehr als ausreichend und wird durch die verkappte Frühverrentungsgesetzgebung durch unsere Super-Duper-Arbeits-Ministerin (die übrigens nie selber gearbeitet hat!!! - lustig, gell?) in Zukunft nicht anders sein.

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


Kar98

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missy

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #431 am: 05.08.2014, 20:19 Uhr »
Gut, es hat 15 Jahre gedauert bis ich mir hier mein eigenes Haus leisten konnte, in DE haette ich niemals ein Haus kaufen koennen. Und inzwischen hat sich in DE soviel veraendert, ich bekomme immer nur zu hoeren, das man jetzt sehr sehr oft nur noch Arbeitszeitvertraege bekommt und man sich alle 6-12 monate ueberlegen darf ob man wieder einen neuen Vertag bekommt oder Pech hat.
Das finde ich fuer die Psyche ganz schrecklich. Nee, nee...ich bleib hier. Ich wuerde nur nach DE gehen mit US Arbeitgeber, der mir alles bezahlt und ich keine deutschen Steuern bezahlen brauch.

Wo lebst Du? Typische Polemik.

WAS ist typische Polemik. Ganze Saetze bitte.

DocHoliday

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Gruß
Dirk

Bandito1011

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #433 am: 05.08.2014, 20:48 Uhr »
Ganz so unrecht hat er nicht, wenn auch ueberspitzt formuliert.... Das ist ja nun nix neues, das man mit 40 in DE schlechte Chancen  bei Bewerbungen hat.

Sorry, aber das ist absoluter Unsinn! Er sprach von
Mit Anfang 40 [...] wenn man ne Top-Ausbildung und Erfahrung hat. Wer dann nicht im Top Management Level ist, hat ausgeschafft und darf Hartz IV beziehen.

Das war nie so und wird auch nie so sein. Natürlich fallen einem die Jobs nicht unbedingt in den Schoß und ein bischen Engagement ist sicher nötig. Aber Jobs hat es mehr als ausreichend und wird durch die verkappte Frühverrentungsgesetzgebung durch unsere Super-Duper-Arbeits-Ministerin (die übrigens nie selber gearbeitet hat!!! - lustig, gell?) in Zukunft nicht anders sein.

Gruß
Micha


Gemeint ist wohl das die Berufserfahrung in den USA höher eingeschätzt wird als das Alter. In Deutschland hat man in der Tat ein gewaltiges Problem wenn man mit Mitte 40 Arbeitslos wird. So oder so. Ganz gleich welche Qualifikationen man hat. In den USA wird das Alter nicht ganz so enorm negativ berücksichtigt wie hier. Das ist aber auch kein Geheimnis.

missy

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Re: Würdet Ihr in die USA auswandern ?
« Antwort #434 am: 05.08.2014, 20:50 Uhr »
Noch nie gewesen. Arbeitserfahrung wird in den USA als sehr hoch eingeschaetzt.