2 Wochen Nordirland und Irland im Juni 2009

[carovette]

Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, was ist ein Dolmen?

Das hab ich mich auch gefragt und ein wenig gegoogelt: Burren Dolmen, z. B.

Sehr interessant, die ganze Sache. Danke Dashy, ohne deinen Bericht hätte ich mich so schnell nicht dafür interessiert!

lg caro  

[dashy]

Jetzt frage ich mich die ganze Zeit, was ist ein Dolmen?

Oh Entschuldigung
Ich dachte das sei nach meinem Bericht vom 09.06 als wir bei Carrowmore waren klar:

Carrowmore ist ein größeres Areal auf dem Dolmen (Gräber) Steinkreise und Ganggräbern stehen

Das ist z.B ein Dolmen - also ein Grab  

Aber Caro hat ja schon einen schönen Link mit Erklärung dazu gefunden
Diesen Dolmen haben wir jedenfalls vergeblich gesucht


Grüße
dashy

[grille]

Wieder mal ein toller Tag, und was Dolmen sind, hatte ich auch schon wieder vergessen 

Dieser(s) Dolmen muss ja eigentlich dreisten Dieben zum Opfer gefallen sein  , sonst hättet ihr´s sicher gefunden

LG
Ilka

[Palo]

Aha, danke Caro und dashy, jetzt bin ich schlauer.

[dashy]

12.06.2009   “Klosterruinen, Hochkreuze und Burganlagen“ 


Unser heutiger Weg führt uns zu einer der ältesten Klosteranlagen Irlands, dessen Geschichte bis ins 6.Jahrhundert reicht.
Und so fahren wir um 10:00 los nach Clonmacnoise in der Nähe der Stadt Athlone im schönen Offaly County. 1,5 Stunden später angekommen nehmen wir uns ausgiebig  Zeit um diese beeindruckende Anlage zu begutachten und wandeln somit auch auf den Spuren Papst Johannes Paul II. der während seiner Irlandrundreise 1979 hier predigte. Clonmacnoise dient heute als Pilger- und Begräbnisstätte.

Ruinenanlage mit Rundturm

Hochkreuz mit Inschriften die wahrscheinlich aus dem Jahre 877-915 n.Chr. stammen

Clonmacnoise

Hochkreuze

Dieses Gebäude wurde 1979 extra für den Besuch des Papstes errichtet

Clonmacnoise

Normannenburg bei Clonmacnoise. Im Hintergrund ist der Shannon zu sehen

Unser nächstes Ziel ist Cashel. Vielen dürfte der Name was sagen, denn hier steht wohl eines der bekanntesten Gebäude Irlands: der „Rock of Cashel“.
Auf dem Weg halten wir noch bei Lidl um unsere Vorräte aufzufüllen und kommen gegen 15:30 in Cashel an. Obwohl in dem OPW Führer (den bekommt man mit der Heritage Card) vor großem Touristenansturm gewarnt wird, begegnen uns nur eine Handvoll Menschen auf dem  Gelände, was uns natürlich sehr freut denn so können wir diese mittelalterliche Burganlage in Ruhe anschauen.
Der Rock of Cashel wurde im 4. Jh. auf dem gleichnamigen Felsen erbaut und galt als einer der Besten und strategisch günstigsten Anlagen. Mit dem guten Überblick auf das umliegende Land war der Rock of Cashel damals von großer Bedeutung.

Rock of Cashel Vorderseite. Wie man sieht wird hier immer fleißig restauriert

Friedhof in der Anlage des Rock of Cashels

Rock of Cashel Rückseite

Um 17:30 fuhren wir weiter zu unserem B&B, das versteckt und ruhig im Tal des Glen of Aherlow liegt. Auf dem Weg tankten wir noch an einer winzigen Zapfsäule, hier mussten wir sogar noch dem Besitzer mitteilen wie viel wir getankt haben da er die Anzeige bei sich im Kiosk nicht ablesen konnte.

Tankstelle in Irland

Wir fuhren durch Waldstücke, Alleen und an grün schimmernden Wiesen vorbei während sich uns auf dem Weg immer wieder tolle Ausblicke auf die Berglandschaft eröffneten, bevor wir um 19:45 an unserem B&B ankommen.

Glen of Aherlow  - diese Aussicht durften wir von unserem B&B aus genießen

Dieses B&B kann ich wirklich jedem empfehlen der in seinem Urlaub ein Stückchen Ruhe und Natur abseits der Menschenmassen sucht. Das B&B ist im Familienbesitzt zweier jüngeren Schwestern und deren Ehegatten von denen wir auch herzlich mit einem „Hey Folks“ begrüßt wurden. Ebenfalls wird hier auch noch ein sehr gutes Restaurant und ein kleiner Camping & Caravanplatz betrieben das im selben Gebäude liegt.
Obwohl wir keine Reservierung für das Restaurant haben und dort heute auch noch eine Birthday Party stattfindet machen sie für uns gegen 21:00 noch einen Tisch frei. Für 25€ p.P bestellen wir uns ein vorzügliches 3 Gänge Menü, so gut haben wir wirklich schon lange nicht mehr gegessen und beobachten die Damen am Tisch nebenan wie sie ausgelassen und fröhlich kreischend den Geburtstag feiern. Gegen 23:30 fallen wir dann auch mit vollem Magen ins Bett.



Hotel: B&B Ballinacourty House - Glen of Aherlow (70€)
gefahrene Kilometer: 150 km
Wetter: sonnig bei ca. 23 Grad

[niners_go]

Hallo dashy,

bei einem einem so schönen Reisebericht muß ich auch mit zusteigen.  

Diesen Dolmen haben wir jedenfalls vergeblich gesucht

Diesen Dolmen findest Du direkt an der Straße von Ennis nach Ballyvaghan.
Gib'einfach mal diese Koordinaten bei Google Earth oder Bing Maps ein:

 53° 2'55.61"N     9° 8'23.97"W

Dolmen

[dashy]

Diesen Dolmen findest Du direkt an der Straße von Ennis nach Ballyvaghan.
Gib'einfach mal diese Koordinaten bei Google Earth oder Bing Maps ein:

 53° 2'55.61"N     9° 8'23.97"W

Dolmen

Jürgen!
Ich freu mich das Du mit uns mitfährst!

Und Danke für die Koordinaten, aber glaube mir wir sind die Strassen hoch und runter, kreuz und quer gefahren, aber gefunden haben wir nix
Selbst mit der Park Map vom Burren, in der ja alles eingezeichnet war, haben wir diesen Dolmen nicht finden können.

Da wir ja aber schon wieder am planen der nächsten Irlandreise sind, hoffe ich das wir ihn das nächste mal vielleicht finden

Grüße
Sherry

[niners_go]

...
Selbst mit der Park Map vom Burren, in der ja alles eingezeichnet war, haben wir diesen Dolmen nicht finden können.
...

Soweit ich mich erinnere, gehört der Standort nicht zum National Park.
Der Ort liegt so ca. 20 Autominuten südlich von Ballyvaghan direkt an der Strasse R480.

 

[Katja]

Hi Sherry,
habe deinen Bericht bisher verpasst, bin aber nun noch schnell nachgeeilt!
Den Norden von Irland kenne ich ja noch gar nicht, wäre aber sicher auch noch ein lohnenswertes Reiseziel. Erst der Ben Bulben und die Gegend rund um Sligo wecken dann Erinnerungen...
An dem Dolmen im Burren sind wir auch gewesen. Der Parkplatz war eigentlich nicht zu übersehen an der Hauptroute durch den Burren, der 480. Als wir dort waren, parkten dort gerade auch einige Reisebusse. Unweit davon war auch das Caherconnell Stone Fort.
Gruß
Katja

[dashy]

Hallo Katja, schön das Du auch noch mit eingestiegen bist

Soweit ich mich erinnere, gehört der Standort nicht zum National Park.
Der Ort liegt so ca. 20 Autominuten südlich von Ballyvaghan direkt an der Strasse R480.

Der Parkplatz war eigentlich nicht zu übersehen an der Hauptroute durch den Burren, der 480. Als wir dort waren, parkten dort gerade auch einige Reisebusse. Unweit davon war auch das Caherconnell Stone Fort.

Na toll!
Anscheinend waren wir wirklich einfach zu dämlich um diesen einen Dolmen zu finden
An einen Parkplatz mit vielen Reisebussen können wir uns auch beim besten Willen nicht erinnern und 20 Minuten weiter außerhalb sind wir auch nicht gefahren

Wenigstens hat sich somit unsere Befürchtung der dreisten Diebe nicht bestätigt

Grüße
Sherry

[niners_go]

...
Na toll!
Anscheinend waren wir wirklich einfach zu dämlich um diesen einen Dolmen zu finden
An einen Parkplatz mit vielen Reisebussen können wir uns auch beim besten Willen nicht erinnern und 20 Minuten weiter außerhalb sind wir auch nicht gefahren
...

So groß war (zumindest im Jahr 2003) der Parkplatz auch wieder nicht. Ich kann mich an Platz für max. 2-3 Busse erinnern, dann mußten allerdings die PKWs schon am Strassenrand parken. Also wenn dort gerade keine Touristen parken, kann man das Teil durchaus übersehen... Aber tröste Dich: Ein 'Mustsee' ist der Dolmen dort meiner Meinung nach nicht unbedingt.

[grille]

Ich weiss schon gar nicht mehr, was ich noch schreiben soll 

So schön hatte ich mir Irland gar nicht vorgestellt, ich sollte mal langsam einen Termin suchen 

LG
Ilka

[dashy]

Einen wunderschönen Guten Morgen allerseits
Ich freue mich das Euch allen der Bericht gefällt und den ein oder anderen vielleicht dazu bewegt auch mal die Grüne Insel zu entdecken!
Gleich geht's auch mit dem nächsten Tag weiter - der Rest folgt dann wieder im zwei Tagesrhythmus 




13.06.2009   “Ein Blumenmeer aus Rhododendron“ 


Heute ist mein Geburtstag und so werde ich von Marcus mit Geschenken und Geburstagskerzen geweckt bevor es ab in den Frühstücksraum geht wo wir herzlichst begrüßt werden. Wir gönnen uns Rührei mit Tomaten und Cornflakes und setzten uns danach noch ein wenig in den Hof um die Sonne zu genießen.

Auch die Hauskatze genießt das schöne Wetter

Biene Maya

Um 10:00 fahren wir dann los nach Cahir um die gleichnamige Burg und Swiss Cottage welches ein paar Kilometer weiter liegt, anzuschauen.
Cahir hat ca. 4000 Einwohner und ist dementsprechend klein und schnucklig.
Cahir Castle ist im Nachhinein die tollste Burg die wir auf unserer Reise besichtigt haben.  Die Burg wurde im 3.Jahrhundert auf einer kleinen Insel im Fluss Suir gebaut und seit 1961 wird diese vom OPW verwaltet. Diese Anlage ist ein richtiger Spielplatz und so verbringen wir knapp 2,5 Stunden damit die Treppen, Erker und Türme zu erkunden, verstecken zu spielen und auf der Mauer entlang zu laufen. Für Familien aber auch für jung gebliebene Erwachsene ist diese Burg geradezu perfekt! Ebenfalls wird hier auch ein Informationsfilm zu der Geschichte Cahir Castles, zu bestimmten Zeiten sogar auf Deutsch, gezeigt.

Blick auf Cahir City

Cahir Castle

Cahir Castle und der Suir Fluss

Wir fahren ca. 2km weiter zum Swiss Cottages, welches um 1810 im Auftrag von Lord & Lady Cahir erbaut wurde. Dieses kleine Cottage diente als Feriensitz und wurde für Teepartys o.ä benutzt jedoch nicht als Nachtquartier. Der Name Swiss Cottage stammt daher, das die Besitzer sich damals so die Häuser in der Schweiz vorgestellt haben…süß gell?

Swiss Cottage

Swiss Cottage

Das Cottage wurde 1985 wieder vollständig aufgebaut und renoviert nachdem es vorher mehrere Jahre leer stand und somit verfiel. Eine gewisse Zeit lang hausten hier sogar wilde Tiere, man kann sich also sehr gut vorstellen in welchem Zustand dieses kleine Cottage bei seiner Renovierung gewesen sein muss. Swiss Cottage habe ich sofort in mein Herz geschlossen und überhaupt ist Cahir für mich mit einer der schönsten Orte in Irland gewesen.


Von Cahir aus beginnt auch die Scenic Road „The Vee“ auf welcher wir uns gegen 15:30 befinden. Wir haben keine wirkliche Ahnung was uns hier erwartet umso erstaunter sind wir als wir auf einmal durch eine riesige Allee fahren die Anfangs mit ein paar aber je weiter wir fuhren mit immer mehr Rhododendron bewachsen war. Wir hielten sofort an um ein paar Fotos zu machen und diesen sagenhaften Bewuchs der bis in die Hügel hinaufführte anzuschauen.

Aus der Allee raus kam das Highlight: Auf einmal standen wir auf einer kleinen Brücke und um uns herum alles nur lila. Dieser Anblick war echt der absolute Hammer, so etwas Schönes hatte ich bisher noch nicht gesehen. Der Rhododendron wuchs überall, den Fluss entlang bis ins Tal hinunter, die Berge zwischen den Bäumen hindurch und an den Ästen wieder hoch-dieser Anblick ist einfach unbeschreiblich und ich kann wirklich jedem empfehlen The Vee entlang zufahren wenn er in der Gegend ist!

The Vee

The Vee

Unser heutiges Endziel ist Waterford City und so fahren wir The Vee weiter, halten noch kurz an Grubb‘s Grave und von wo aus wir eine fantastische Aussicht auf das Umliegende Land haben bevor wir in Richtung Waterford weiterfahren.

Grubb's Grave

Auf dem Weg nach Waterford kommen wir auch an Lismore Castle vorbei, welches man leider nicht besichtigen kann da es in Privatbesitz ist, die anliegend Gärten sind aber für jedermann offen (8€  Eintritt). Wer genügend Kleingeld in der Tasche hat kann allerdings im Lismore Castle nächtigen oder seine Hochzeit dort feiern (Preise auf Anfrage )

Lismore Castle

Weiter geht es zu den Mahon Falls, die ich mir schon zu Hause als Etappenziel rausgesucht habe und ca. 30km außerhalb von Waterford City liegen.

Mahon Falls

Wunschbaum an den Mahon Falls

Um 19:00 checken wir in unserem Hotel ein und fahren danach durch Waterford um ein nettes Restaurant oder Pub für den Abend zu finden. Zwar stand im Reiseführer schon dass man sich Waterford sparen kann, aber irgendwie wollte ich einfach nicht glauben dass es hier so schrecklich sein soll. Hätte ich mal lieber auf den Autor gehört, den Waterford ist mit die hässlichste Stadt die ich bis jetzt gesehen habe. Wir überlegen kurz was wir jetzt machen sollen und da ich mir fest vorgenommen habe meinen Geburtstag am Meer zu verbringen fahren wir die ca. 16km bis ins kleine Städtchen Dunmore East welches direkt am Meer liegt.

Dunmore East

Prost

Wir finden auch gleich einen geeigneten Pub mit Blick aufs Meer und bestellen unser Abendessen (40€ inkl. Getränke) während wir den Sonnenuntergang beobachten. Gegen 22:00 kommen wir wieder im Hotel an und verbringen den restlichen Abend im Bett mit Chips und Schoki vorm TV.



Hotel: Ramada Viking Waterford (37€ mit Expedia Voucher Refer a Friend)
gefahrene Kilometer: 155 km
Wetter: sonnig bei ca. 22 Grad

[rallarose]

Ihr habt soooooo schöne Bilder gemacht. Wer da nicht Lust bekommt auch einmal in Irland Urlaub zu machen....

Gruß Susanne

[Katja]

Über The Vee sind wir auch gefahren, aber soo beeindruckt hat es uns nicht, da bei uns im September keine Rhododendren blühten. So sieht es aber toll aus!
Im September blühen dafür die roten Fuchsienhecken an den Straßen.
Gruß
Katja