Sorry für die lange Sendepause - soviel zu tun....
Donnerstag, 12. Juli 2007Der rote Sand rückt näher...Heute klingelte der Wecker etwas später, da das Frühstück für 8:00 Uhr angesetzt war. Wir waren aber schon früher wach und packten unsere Sachen ein, denn heute ging es bereits weiter. Zum Frühstück gab es Miliepap, ein leckerer Brei, der mit Zimt & Zucker versüßt wurde. Hinzu kamen Brot und Kaffee in rauen Mengen, so dass wir uns pappsatt auf den Weg machten. Wir wurden mit herzlichen Worten verabschiedet und der Abschied fiel uns schwer.
Wie gestern ging es am Tirasgebirge vorbei Richtung Norden, denn unser nächstes Ziel waren die Dünen von Sossusvlei. Die Straße wurde - kaum möglich - noch schlechter, und für uns war es quasi ein Wunder, dass der Wagen nicht einfach auseinanderfiel oder wir zumindest nicht alle 10 km einen Reifenplatzer hatten. Langsam veränderte sich die Landschaft und wir konnten wunderbare Kontraste geniessen: ein dunkelblauer Himmel, gelbe Grasflächen und roter Sand (das war aber noch nix zu dem, was uns in Sossusvlei erwarten sollte....).
Irgendwann kamen wir dann durchgeschüttelt und müde an unserer nächsten Unterkunft, der luxeriösen Sossusvlei-Lodge, an. Diese Lodge war die teuerste Unterkunft in unserem gesamten Urlaub, aber sie war jeden Cent wert. Wir wurden sehr freundlich mit einem Getränk begrüßt und konnten sofort unser Chalet (halb Zelt, halb Haus) beziehen. Von der Terasse hatten wir einen tollen Fernblick. Nach einem kleinen Rundgang und einer Tasse Kaffee fuhren wir zum Park und kauften für schlappe 170N $ (ca. 17€
) ein Tagespermit. Da zeigt sich wieder, um wieviel preiswerter der Nationalparkpass in den USA ist. Hinzu kommt noch, dass Sossusvlei nur von Sonnenauf- bis -untergang zugänglich ist, und da die "richtig" großen Dünen ca. 60 km vom Eingang entfernt liegen, ist man in der schönsten Zeit des Tages noch nicht bzw. nicht mehr im Park. Da es schon später Nachmittag war und wir morgen den ganzen Tag Zeit hatten, beschränkten wir uns heute auf die nahe am Eingang gelegene Elimdüne. Eine Düne hinaufzuklettern ist megaanstrengend - runter macht allerdings viel Spaß.
Allerdings hat man danach die halbe Düne in den Schuhen. Viel zu schnell war die Zeit um und wir mussten uns auf den Rückweg machen, bevor das Gate schloß. Zurück an unserem Zelt setzten wir uns mit einer Dose Bier auf unsere Terasse und genossen den Sonnenuntergang. Ein Schakal schlich ungeniert um unser Zelt herum. Unweit von uns war ein beleuchtetes Wasserloch, das vor allem Springböcke anlockte. Es war das Paradies.
Ein highlight hatte der Tag noch zu bieten: das Essen! Auf einer sehr schön angelegten Terasse mit super Blick auf das Wasserloch konnte man ein kühles Bier oder einen leckeren Wein geniessen und sich dann den kulinarischen Köstlichkeiten der Lodge hingeben. Das Buffet war einfach nur der Hammer. Unheimlich leckere Vorspeise und als Hauptgericht alle Sorten Grillfleisch, die man sich nur vorstellen kann: Zebra, Oryx, Kudu, Eland, Warzenschwein, Strauß, Impala sowie Rind und Schwein. Selbst Krokodil gab es. Das Fleisch wurde dann frisch gegrillt und mit leckeren Salaten (der leckerste Kartoffelsalat meines Lebens!) "garniert". Wir haben natürlich (fast) alles probiert und fanden Zebra und Eland am leckersten. So viel Fleisch habe ich glaube ich noch nie in meinem Leben gegessen. Natürlich gab es auch noch ein leckeres Nachspeisenbuffet. Absolut gesättigt und zufrieden rollten wir zurück in unser Zelt und bereiteten den morgigen Tag vor.
Und soviel kann ich schon verraten: morgen erwartete uns das landschaftliche Highlight des Urlaubs...
Bilder von der Lodge gibt's übrigens morgen.