Wanderung rund um die Drei Zinnen und den PaternkofelDienstag, 13.9.2011, Wetter: 24 °C, sonnig mit ein paar Wolken
Heute ist unser Hochzeitstag! Und das Wetter passt, um unsere geplante Wanderung rund um die Drei Zinnen anzugehen. Die Drei Zinnen (auf italienisch Tre Cime di Lavaredo) gehören zu den Sextener Dolomiten und liegen ein Stück südlich von Südtirol in der Provinz Belluno. Um 8.10 Uhr machen wir uns nach dem Frühstück auf den Weg. 27 Kilometer sind es bis zur Auronzohütte, am Ende einer 7-Kilometer langen Mautstraße (22 Euro) nördlich des Misurinasees. Nach einer guten halben Stunde sind wir da, und um 9 Uhr marschieren wir los. Mit uns sind schon viele Leute unterwegs, denn der direkte Weg zu den Drei Zinnen über den Paternsattel und zurück ist recht einfach zu begehen. Statt der etwas längeren Drei-Zinnen-Umrundung (9,5 km, Gehzeit ca. 2,5 Stunden) haben wir uns entschlossen, die Tour um die Umrundung des Paternkofels auszudehnen und eine Tageswanderung daraus zu machen.
Von der Auronzohütte auf 2320 Metern Höhe geht es unterhalb der Südwand der Drei Zinnen an der Lavaredo-Hütte vorbei, dann ein Stück bergab und ein ganzes Eck bergauf zur Büllelejoch-Hütte, die wir nach 2,5 Stunden erreichen. Auf dem letzten Abschnitt sehen wir wieder ein paar Murmeltiere.
Laut GPS waren es bis hierher 269 Meter runter und 436 Meter hinauf. An der Hütte machen wir in der Sonne sitzend eine kleine Mittagspause bei leckerem Kaiserschmarren. Die bizarre Felslandschaft hier oben ist phantastisch.
Nun geht es einen schmalen gerölligen und rechterhand steil abschüssigen Pfad hinunter und dann wieder ein Stück hinauf zur Drei-Zinnen-Hütte (2.405 m). Nach einer Stunde Gehzeit kommen wir hier um 13.15 Uhr an.
Und hier oben tummelt es sich nur an Touristen. Dagegen war die bisherige Strecke noch vergleichsweise einsam gewesen. Mit einer großartigen Aussicht auf die spektakuläre Nordwand der Drei Zinnen machen wir es uns eine Dreiviertelstunde lang auf dem Felsplateau gemütlich.
Danach geht es auf dem Drei-Zinnen-Rundweg weiter. Es geht steil bergab, dann wieder steil bergauf bis zur unbewirtschafteten Hütte Lange Alm. Die meiste Zeit begleitet uns der Anblick der Drei Zinnen.
Dieser Weg ist jedoch wesentlich voller als der erste Teil unserer Wanderung. Das letzte Stück ist ein relativ breiter aber stark ausgesetzter Pfad, bis wir die Südwestseite der Drei Zinnen erreicht haben.
Dann geht es auf einem schmaleren Pfad zurück zum Parkplatz an der Auronzohütte.
Man sieht, dass hier im Laufe des Tages alles ganz schön zugeparkt war, aber viele Leute sind inzwischen schon wieder weg. Für den letzten Teil haben wir zwei Stunden gebraucht. Um 16.30 Uhr machten wir uns auf die Rückfahrt zum Hotel.
Das war eine wunderbare Wanderung, wenn auch ein bisschen trubelig. Laut GPS waren wir 4,5 Stunden in Bewegung, 3 Stunden verbrachten wir im Stand. Insgesamt waren es 863 Höhenmeter im Aufstieg und Abstieg. Hier kann man die Wanderung noch mal sehr schön sehen:
http://de.everytrail.com/view_trip.php?trip_id=1315684. Wanderwege: 101 ab Auronzo-Hütte, 104 ab Lavaredo-Hütte, 101 ab Büllelejoch-Hütte, 105 ab Drei-Zinnen-Hütte.
Alternativ hätte man z.B. auch die Möglichkeit mit dem Bus zur Auronzohütte anzureisen und dann von den Drei Zinnen entweder Richtung Fischleintal nach Osten oder Richtung Höhlensteintal mit Parkplatz/Haltestelle am Hotel Drei-Zinnen-Blick nach Westen abzusteigen oder das Ganze als Rundtour anzulegen. Der Auf-/Abstieg beträgt etwa 1000 Höhenmeter (ca. 7 Stunden hin und zurück). Der Aufstieg von der Mautstelle bei Misurina soll ca. 2 Stunden (eine Strecke) dauern. Eine Übernachtung auf der Drei-Zinnen-Hütte würde sich auch anbieten.
Blick vom Parkplatz am Hotel Drei-Zinnen-Blick
Zum Abendessen gab es wieder Salat und Antipasti sowie Maccaroni mit Tomatensauce also Vorspeise, zum Hauptgang Fisch mit Bratkartoffeln, alles sehr lecker zubereitet, und danach wieder ein Eis.
Übernachtung: wieder im Hotel Stauder, Toblach
Gefahrene Kilometer: 55 km
Gewanderte Kilometer: ca. 16 km