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Autor Thema: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr  (Gelesen 21716 mal)

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Angie

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #15 am: 05.10.2008, 14:17 Uhr »

Also muss ich mir für den Rest deines Urlaubes keine Sorgen mehr um dich machen, dass du falsch ran fährst :wink: :abklatsch:

Und sei getröstet: Mir ist im Outback vom Northern Territory, in der Nähe von Daly River (nicht Daly Waters) mit ziemlicher Geschwindigkeit ein Bagger auf meiner Seite entgegen gekommen. Drei Leute bekamen Basedow-artige Augen - der Baggerfahrer, Michael und ich. Ging aber gut aus, denn ich warf den Blinker an - somit konnte der Baggerfahrer meine Absicht erkennen - und fuhr rechts (ja, rechts :wink:) ran. Manchmal kann also das rechts ran Fahren durchaus empfehlenswert sein :wink:

Viele Grüße,
Angie

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Easy Going

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #16 am: 05.10.2008, 21:01 Uhr »
Wunderschöne Bilder - toller Bericht - da geht einem Reisefan das Herz auf.  :D
Gruß Easy


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RedZed

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #17 am: 06.10.2008, 09:15 Uhr »
Bin auch dabei :-). Das Foto vom Uluru ist ja wirklich allererste Sahne! Manchmal wird Geduld eben belohnt!
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Doreen & Andreas

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #18 am: 06.10.2008, 10:43 Uhr »
Ich habe Deinen Bericht bereits an anderer Stelle begeistert mitverfolgt, Dirk.
Aber schön, daß Du ihn nun auch hier einstellst...  :daumen:
Viele Grüße,
Andreas
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DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #19 am: 06.10.2008, 21:19 Uhr »
Donnerstag, 24.11.05 Glen Helen - Alice Springs

Nachdem ich gestern recht früh im Bett war, hatte ich auch kein Problem aufzustehen, als um 5 Uhr der Wecker klingelte. Ich hatte mir schon bei der Ankunft einen kleinen Hügel an der Straße als geeigneten Aussichtspunkt für den Sonnenaufgang ausgeguckt.
Von dort hatte man eine wunderbare Aussicht auf den Mt. Sonder, den höchsten Berg der West MacDonnell Range.
Es war toll anzusehen wie der vorher im Zwielicht relativ langweilig aussehende Berg schließlich von den ersten Strahlen der hinter mir aufgehenden Sonne erreicht wurde und sofort in einem tiefen rot förmlich zu glühen begann. Aber auch in der Gegenrichtung gabe es schon vor Sonnenaufgang interessante Motive.





Nach der ersten Fotosession bin ich noch den kurzen Weg zur Glen Helen Gorge gelaufen. Eine richtige kleine Oase mit grünen Wiesen, Bäumen und kühlem klaren Wasser.



Leider war das Schilf drumrum recht sumpfig, so dass ich mir nasse Fü?é geholt habe. Aber was tut man nicht alles für ein Foto ...
Zurück in der Lodge habe ich mir einen Kaffee und ein paar Spiegeleier gegönnt und das Auto beladen. Dann ging es weiter zur Ormiston Gorge. Auch hier hat ein Nebenarm des Finke River eine tiefe Schlucht in die Bergkette gegraben. Schon erstaunlich , dass ein Fluss, der nur zeitweise Wasser führt, so etwas bewirken kann.



In letzter Zeit scheint aber mal wieder etwas mehr Wasser heruntergekommen sein, denn das Pegel war so hoch, dass der Rundweg durch die Schlucht teilweise überspült war.
So bin ich nur etwas am Ufer herumgelaufen und habe dann noch den Ghost Gum besucht, der einsam auf einem ansonsten kahlen Felsen steht.







Weiter Richtung Alice Springs (seit Glen Helen übrigens wieder auf asphaltierter Straße) lagen als nächstes die Ochre Pits am Wegesrand. Hier haben die Aboriginals Ocker für die Herstellung von Farben gewonnen. Nicht besonders spektakulär aber zumindest schöne Farben und einige interessante Informationstafeln.



Danach noch ein kuzer Stop beim Ellery Big Pond bevor es Zeit war, sich auf den Weg zu Standleys Chasm zu machen.





Standleys Chasm (benannt nach der ersten Lehrerin in Alice Springs) ist eine nur wenige Meter breite Felsspalte. Fast den ganzen Tag liegt sie im Schatten, nur mittags steht die Sonne für maximal eine halbe Stunde so hoch, dass Licht bis auf den Boden der Schlucht fällt und die roten Felswände zum leuchten bringt.



Wird in jedem Reiseführer (zu recht) als eines der Highlights der West Macdonnell Range beschrieben. Um so erstaunter war ich, dass ich, als ich pünktlich um 12 dort ankam, der einzige Besucher war. Vielleicht lag es auch daran, dass selbst Australier es für schwachsinnig halten bei über 40°C durch die Mittagshitze zu laufen. Ganz unrecht hätten sie nicht ;).

Kurz vor Alice Springs bin ich dann noch einmal vom Highway abgebogen um Simpsons Gap zu besuchen.
Dort habe ich mich eine Weile ruhig in den Schatten gesetzt in der Hoffnung, eins der dort lebenden Black Footed Rock Wallabies (sehr selten gewordene kleine Felsenkängurus) zu Gesicht zu bekommen.
Nach langem warten habe ich dann auch zweimal eins der Tierchen über die Felsen huschen sehen. War aber jeweils kaum zu erkennen, da sie sich mit ihrer Fellfarbe kaum von den Felsen abheben und außerdem sehr flink sind.





In Alice Springs habe ich mich auf der Suche nach meinem Hotel erst ein paar mal verfahren, habe es dann aber schließlich doch noch gefunden. Sehr schick mit schönen großen Zimmern und einer tollen Gartenanlage. An der Rezeption habe ich mir nochmal bestätigen lassen, dass die Abholzeit für die schon von zu hause gebuchte Ballonfahrt am nächsten Morgen tatsächlich um 3:45 Uhr ist.  :zuberge:
Na das wird eine kurze Nacht!
Nach einer erfrischenden Dusche bin ich noch ein wenig durch den Ort gelatscht (ohne Kamera), habe im Bojangles (einem  ziemlich touristischen aber trotzdem netten Saloon)ein oder zwei Bierchen getrunken und Später im Overlanders Steakhouse gegessen. Ganz uriger Laden, der auf australischen Saloon macht. Als Vorspeise gab es eine Platte mit Känguru, Kamel, Krokodil und Emu, als Hauptgericht Barramundi, schmeckte alles nicht schlecht und satt geworden ist man auch. Wen's interessiert: Drovers blowout
Dazu gab es Livemusik von einem australischen Country-Sänger. Na ja, wer's mag.
Um kurz nach 10 lag ich im Bett um wenigstens noch ein paar Stündchen Schlaf zu bekommen.

Und in ein paar Stunden geht es in die Luft zur ersten Ballonfahrt meines Lebens  :D :D
Gruß
Dirk

Schneewie

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #20 am: 07.10.2008, 12:42 Uhr »
Wir waren letztes Jahr auch im Bojangels, allerdings essen.

War ein ganz nettes Lokal. Sein Essen bestellte man an einer Theke, bekam eine nummer auf den Tisch und das Essen wurde später gebracht. Die Getränke mußte man sich selber holen, fanden wir aber nicht so schlimm.


Ansonsten hat uns Alice Springs nicht soo gut gefallen, ist aber halt die größte "Stadt" dort....  :wink:
Gruß Gabriele

Utah

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #21 am: 07.10.2008, 16:15 Uhr »
Hallo Dirk!

Bei deinen Bildern muß man neidlos anerkennen, du hast es drauf!!!  :verneig: :verneig: :verneig:
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #22 am: 07.10.2008, 21:08 Uhr »
Hallo Dirk!

Bei deinen Bildern muß man neidlos anerkennen, du hast es drauf!!!  :verneig: :verneig: :verneig:

 :oops: Darfst wieder aufstehen ;).

Bei diesen fantastischen Landschaften kann man gar keine schlechten Bilder machen.
Gruß
Dirk

DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #23 am: 07.10.2008, 21:11 Uhr »
Freitag, 25.11.05 Alice Springs – Adelaide

Nach kaum 41/2 Stunden war die Nacht auch wieder vorbei. Im Halbschlaf unter die Dusche, angezogen, schnell noch einen Kaffee gemacht und eine Zigarette geraucht. Dann stand ich um 3:40 h an der Hotelrezeption. So gegen 4:00h wurden wir (inzwischen waren noch 4 andere Frühaufsteher dazu gekommen) mit einem Kleinbus mit viel versprechendem großen Anhänger abgeholt. Also 20 Minuten Schlaf sinnlos verschenkt!   :twisted: ;)
Nachdem wir in zwei weiteren Hotels noch ein paar Gäste eingesammelt hatten, ging es dann aus der Stadt heraus zum geplanten Startort. Der erste Platz, den wir ansteuerten war wegen ungünstigen Windes nicht geeignet, so das wir noch ein Stück weiter fuhren. Inzwischen war es eine ganz ordentliche Karawane aus kleineren Bussen, SUVs und diversen Hängern mit den Ballons geworden.
Irgendwo mitten in der Pampa wurde dann in immer noch stockfinsterer Nacht begonnen, die Ballons auszuladen und zu befüllen. Der Anblick, als die ersten Brenner angingen und die Ballons förmlich zu glühen begannen, war schon mal klasse.





Nach einer kurzen Einführung für die Passagiere hoben dann nach und nach im Licht der allerersten Sonnenstrahlen die Ballons ab (insgesamt waren es fünf, jeweils mit 12 Passagieren). 





Absolut faszinierend fand ich die völlige Stille, sobald der Brenner ausgeschaltet wurde. Ohne jede Windgeräusche glitten wir lautlos über die Landschaft unter uns. Unser Fahrer (oder wie immer das richtig heißen müsste) war ein gebürtiger Tscheche, der seinen Spaß mit uns hatte. Erst ließ er den Ballon kurz über dem Boden auf einen Baum zu treiben, während er in die andere Richtung blickte, um dann kurz vorher den Brenner volles Rohr heizen zu lassen, so dass wir wie im Expresslift nach oben sausten, was die ersten etwas blassen Gesichter hervor rief. Der Brenner ist übrigens überraschend laut und die empfohlene Kopfbedeckung ist tatsächlich sinnvoll. Obwohl ich ganz außen stand, wurde es richtig heiß  von oben.
Ein paar Känguruhs und einige Pferde haben wir von oben gesehen. Ansonsten schienen wir die einzigen lebendigen Wesen in/über dieser kargen Landschaft zu sein. Ab und zu konnten wir von oben bewundern, wie unser Begleitfahrzeug auf schmalen Schotterpisten versucht, uns zu folgen.





Nach einer guten halben Stunde Flugzeit begannen wir mit der Landung. So ganz hat es unser Pilot nicht geschafft, direkt bis zum Begleitfahrzeug zu kommen, so dass einige Mitreisende aussteigen durften und den knapp über dem Boden schwebenden Ballon etwa 100 m bis zum Hänger ziehen, wo er dann sanft auf der Ladefläche landete. Bei der Aktion habe ich mir an den harten und scharfen Halmen des Wüstengrases ordentlich die Beine verkratzt. :traen:





Nach gemeinschaftlichem verpacken des Ballons bretterten wir mit einem Affenzahn über diverse Waschbrettpisten zum Ausgangspunkt der Tour zurück, wo inzwischen das „Gourmet-Breakfast“ vorbereitet worden war. Der versprochene "Champagne" war übrigens irgendein australisches Kribbelwasser der Sonderangebotsklasse mit Fruchtsaft gemischt und gefrühstückt habe ich auch schon besser. Aber deshalb hatte ich die Tour ja auch nicht gebucht.



Nach dem Verkauf der unvermeidlichen Souvenirfotos und allerlei Merchandising-Artikeln wurden wir gegen 9 h wieder bei unseren Hotels abgesetzt.
Nach einer erneuten Dusche habe ich meine Klamotten gepackt und ausgecheckt. Der Flug nach Adelaide sollte gegen 18:00h gehen, also hatte ich noch etwas Zeit. Am liebsten wäre ich noch ins Rainbow Valley gefahren aber dazu war mir die Zeit dann doch ein wenig knapp. Also habe mich mit dem Alice Springs Desert Museum vorlieb genommen, das sich vom Konzept her mit dem in Tucson vergleichen lässt. Diverse lokale Tierarten in großzügigen naturnahen Gehegen.
Ich habe mir zunächst einige Vogelvolieren angeschaut, besonders der lachende Hans hat mit gut gefallen.







Dann musste ich aber recht schnell festgestellen, dass es nicht allzu viel Spaß macht, am frühen Nachmittag bei über 40° im Schatten durch einen Park zu laufen, der so gut wie keinen Schatten bietet.

Also bin ich in der Stadt noch irgendwo einen Schluck trinken gegangen und dann recht früh zum Flughafen gefahren, habe mein Auto bei Avis abgegeben und mich in eine Flughafenlounge gesetzt und einen Happen gegessen.
Der Flug nach Adelaide war ereignislos. In Adelaide erwartete mich ein bedeckter Himmel und ein Sch**ßkaler Wind. Nach einchecken im Hotel habe ich mich ein wenig in der Stadt umgesehen. Machte einen netten Eindruck mit recht vielen älteren Gebäuden (viktorianisch, wenn mich nicht alles täuscht).
Der Versuch, noch irgendwo in Ruhe ein Bier zu trinken, scheiterte daran, dass an diesem Wochenende die australische Version des Spring Breaks stattfand. Die Stadt und insbesondere alle Kneipen und Bars waren proppenvoll mit Kids, die ihren Highschool-Abschluss feierten und erfolgreich bemüht waren, sich so schnell wie möglich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken.
Da die letzte Nacht sowieso sehr kurz war, hatte ich aber auch kein Problem damit, mich recht frühzeitig in mein Bettchen zu verziehen.
Gruß
Dirk

HeikeME

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #24 am: 07.10.2008, 21:31 Uhr »
Die Fotos sind einfach nur Wahnsinn. Da bekommt man sofort Fernweh.

viele Grüße
Heike  8)

Angie

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #25 am: 08.10.2008, 00:00 Uhr »

Die Ballooning-Fotos sind wieder einmal Spitzenklasse :daumen:

Machte einen netten Eindruck mit recht vielen älteren Gebäuden (viktorianisch, wenn mich nicht alles täuscht).

Täuscht dich nicht :wink:
Viele Grüße,
Angie

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DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #26 am: 08.10.2008, 11:08 Uhr »
Samstag 26.11.05 Adelaide – Kangoroo Island

Die fehlenden Stunden Schlaf von vorletzter Nacht habe ich jetzt aufgeholt ;).
Ausgeschlafen und frisch geduscht habe ich mir ein reichhaltiges Frühstück im Hotelrestaurant gegönnt. Das Wetter war ohnehin mies (bedeckter Himmel und ein kalter Wind), so dass ich mir Zeit lassen konnte.
Ein Taxi hat mich quer durch die Stadt zu Apollo gebracht, wo ich nach etwas Wartezeit meinen Adventure Camper entgegen nehmen konnte. Ein Allrad Camper mit relativ viel Platz und ordentlichen Offroad-Fähigkeiten. Im Gegensatz zu den USA gilt die Versicherung hier auf allen regulären Straßen, incl. Dirtroads. Die Aussage des Apollo-Angestellten war, dass alle Straßen, die eine Nummer haben, erlaubt sind. Dazu gehören in Australien durchaus auch schon mal Trails durch ausgetrocknete Bachbetten und ähnliches. Zur Ausstattung des Campers gehörte sogar ein Satelliten-Notfall-Sender, mit dem man in Fall der Fälle einen Notruf absetzen und seine Position durchgeben könnte. Hätte bei Benutzung 100€ Gebühr gekostet aber das wäre mir dann wohl ziemlich egal.

Nach Einweisung in die Technik und verstauen des Gepäcks bin ich zum nächsten Supermarkt gefahren, um Vorräte und ein paar andere Kleinigkeiten zu kaufen. Danach habe ich mich quer durch Adelaide gequält, bevor ich die Landstraße zur Fleurie Peninsula erreicht habe. Die Strecke nach Cape Jervis war landschaftlich ganz nett aber leider war das Wetter immer noch ziemlich unfreundlich, so dass ich auf Zwischenstops weitgehend verzichtet habe. Nur eine Kaffe- und Pinkelpause habe ich mir erlaubt.
So war ich viel zu früh am Fährhafen. Um die Wartezeit zu verkürzen habe ich an einem Imbisswagen am Hafen Fish & Chips und ein Bier eingefahren und mich ein wenig mit ein paar Einheimischen unterhalten. Als ich die Fähre auftauchen sah bin ich zurück zu meinem Camper. Ich stand ja schließlich ganz vorne in der Schlange und wollte niemanden aufhalten. Wie sich herausstellte hätte ich mir durchaus Zeit lassen können. Von den Jungs, die die Fähre beluden, wurden fast alle an mir vorbei gewunken. Als ich dann endlich an der Reihe war, sollte ich rückwärts die Rampe hoch in eine Lücke, die für mich deutlich schmaler aussah als mein Camper. Und das in einem Auto, das ich nicht kannte und in dem man nicht mal nach hinten gucken konnte!  :zuberge: Mit Hilfe des freundlichen Einweisers, der alle Geduld der Welt hatte, ging das dann aber doch überraschend problemlos.

Den Beginn der Überfahrt habe ich noch auf Deck miterlebt aber nach einer Viertelstunde hat mich der kalte Wind nach drinnen getrieben.
Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang sind wir in Penneshaw angekommen. Ich hatte vorher im Internet einen Campground für die erste Nacht auf Kangaroo Island herausgesucht, habe mich aber auf dem Weg dorthin völlig verfranst. Weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte zu suchen, bin ich einfach ein Stück die Küste nach Westen gefahren bis ich an der Browns Bay (oder so ähnlich) einen einfachen CG gefunden habe, den ich ganz für mich allein hatte.
Nachdem ich den Camper schlaffertig gemacht hatte, war es höchste Zeit für ein Sonnenuntergangsbild.



Danach habe ich im Dämmerlicht noch die Parade der Pelikane und Möwen abgenommen, mir schnell ein Bütterken geschmiert und bin aus der aufziehenden Kälte in den warmen Schlafsack geflüchtet.





Zum schlafen war es noch zu früh. Also habe ich mein Notebook noch ein wenig als DVD-Player genutzt und mir zumindest den Anfang eines Bob Dylan Films angeschaut, den ich in Adelaide gekauft hatte, bevor ich die erste Nacht in meinem neuen "zuhause" genossen habe.

So sieht es übrigens aus, mein neues zuhause:

Gruß
Dirk

Fistball

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #27 am: 08.10.2008, 11:38 Uhr »
Mann, das ist ja wieder ein toller Bericht, mit herrlichen Bildern.

Genau diese Reise hab ich auch schon seit einem Jahr in der Planung. Leider sind die Preise für Bussines Class dorthin doch ziemlich hoch, ich muss also noch etwas sparen für Australien.

Deshalb werde ich in 2009 wohl nochmals nach USA reisen, das halten meine Beine auch in der Touristenklasse aus.

Gruß Claus

DocHoliday

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #28 am: 08.10.2008, 12:23 Uhr »
Ich habe diese Tour auch nur gemacht, weil ich genug Meilen für ein Upgrade gesammelt hatt. Busi hätte damals bei Qantas 3200€ gekostet.
Gruß
Dirk

Schneewie

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Re: Australien 2005 - Outback, Küste, Städte & mehr
« Antwort #29 am: 08.10.2008, 12:34 Uhr »
Bin mal gespannt, wo Du nun weiter herfährst.

Wir wollen 2011 evlt. von Melbourne die Great Ocean Road nach Adalaide fahren, von daher ist Dein Bericht super spannend und auch informativ.  :D
Gruß Gabriele